Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Krise der Kerle

DschinDschin, Thursday, 29.05.2008, 21:15 (vor 6416 Tagen)
bearbeitet von DschinDschin, Thursday, 29.05.2008, 21:23

Tagesspiegel online

Männlichkeit
Kerle in der Krise

Was ist ein Mann? Schon immer stand die männliche Identität unter dem Druck, sich wandeln zu müssen.

„Männlichkeit wird gesellschaftlich marginalisiert“, hat einmal der Berliner Medienforscher Norbert Bolz beklagt. Nur in wenigen geschützten Bereichen wie dem Sport dürfe sie sich unverhüllt zeigen. Ansonsten sei die Gesellschaft von der Krippe bis zum Altersheim durchweg von weiblichen Werten bestimmt. – Doch sind „Männlichkeit“ und „weibliche Werte“ tatsächlich für alle Zeiten in Stein gemeißelte Kategorien, wie Bolz suggeriert? Wohl kaum. Längst haben die Kulturwissenschaften nachgewiesen, dass es sich um historisch wandelbare Konzepte handelt: „Was männlich und was weiblich ist, wird je nach Ort und Zeit unterschiedlich gesehen“, sagt Alexandra Karentzos, Kulturwissenschaftlerin an der Uni Trier.

Was ist männlich? - Was männlich ist wird, ganz unverkrampft, definiert dadurch, was Männer als männlich empfinden. Die kölner Stadtsoldaten haben z.B. in ihren Musestunden gehäkelt, empfanden diese Tätigkeit aber keineswegs als unmännlich. Wäsche zu waschen war im alten Rom Männersache und noch heute arbeiten in vielen Wäschereien Männer. Männer definieren durch ihr Tun und lassen, was männlich ist. Männlich ist der Raum, den Männer besetzen. Wo Männer den Raum besetzen, bekommen Frauen keinen Fuß auf den Boden. Frauen besetzen den Raum, den Männer frei lassen. Frauen besetzen den unmännlichen Raum, der dadurch an Wertschätzung und gesellschaftlicher Anerkennung verliert, was sich nicht zuletzt an den sinkenden Gehältern zeigt, die für Tätigkeiten in diesem Raum gezahlt werden. Also definieren Männer, was männlich ist und Männer definieren, was unmännlich, also weiblich ist. Frauen sind nicht friedlicher als Männer, sondern feiger als Männer und realistisch genug, dass sie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Männern nicht durchstehen könnten. Wo Frauen das Gefühl haben, gefahrlos gewalttätig sein zu können, sind sie es auch. Männlich ist nicht nur der Typ, der im Sport seine im vergleich zu Frauen größere Körperkraft oder Behändigkeit ausspielt, männlich ist auch der Typ, der sich mit Leib und Seele einer Aufgabe verschreibt, also der Tüftler, der Bastler, der Sucher, der Forscher, der Heger und Pfleger, der Träumer, der Dichter, der Denker. Ein männliches Leben ist ein Leben, bei dem der Körper nicht im Zentrum steht, sondern als williges Werkzeug benutzt wird, um Ziele zu erreichen. Ein Mann definiert sich nicht über seinen Körper, er definiert sich über sein Tun oder Lassen. Ein Mann gibt sich nicht seinen Emotionen hin, ein Mann hat Beherrschung, er ist sensibel, aber nicht sentimental, mitfühlend, aber nicht weinerlich.
Männlichkeit wird nicht marginalisiert, sondern zur Norm, zumindest im öffentlichen Bereich, im Beruf. Was tatsächlich marginalisiert wird ist Weiblichkeit. Sie wird zwar in Print- und sonsigen Medien breitgetreten, findet aber im täglichen Leben immer weniger Raum, sich zu entfalten. Wir erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen, denen ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt zurechtzufinden. Der Kunde reagiert auf einen Tränenausbruch nicht verständnisvoll, er will fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen. Also muss die Frau ihre Emotionalität unterdrücken, will sie professionelle handeln. Sie muss konkurrieren, sich in Gruppen zurecht finden, die hierarchisch gegliedert sind. Sie muss das Spiel auf Männerart spielen, weil das Spiel nur auf Männerart gespielt werden kann.
Natürlich gibt es auch weibische Männer. Sie werden keine Zukunft haben, weil die weibliche Strategie bei einem Samenerzeuger nicht praktikabel ist. Die Mädelz wollen echte Kerle im Bett, und auch das ist unvermeidlich, weil ein bauchbrütender Eizellproduzent mit einem langsam reifenden Kind, das eigentlich als Frühgeburt bewertet werden muss, nachhaltig nur mit dieser Partnerwahlstrategie im Genpool bleibt.

Darum ist auch die jetzt von manchen diagnostizierte „Krise der Kerle“, wie einer der populären Buchtitel zum Thema lautet, keineswegs die erste. So sahen sich Männer in ihrer Männlichkeit auch durch die „Blaustrümpfe“ des 19. Jahrhunderts in Frage gestellt, durch Frauen also, die Bildung und politischen Einfluss anstrebten, obwohl Männer diese Felder seit Jahrhunderten für sich allein beanspruchten.

Die Krise der Männer ist immer Zeichen einer Krise der Gesellschaft. Das 19. Jahrhundert hatte gewiss größere Probleme, als das der Blaustrümpfe. Die dominierende Frage über alle Geschlechtergrenzen hinaus war die soziale Frage, die Entkoppelung großer Teile der Bevölkerung von der Gesellschaft, die Auflösung der Bindungen und Strukturen der Gesellschaft, alles Folgen der industriellen Revolution. Es mag sein, dass sich der eine oder andere Dandy durch selbstbewusste Frauen bedroht fand, die Masse, auch die Masse der Oberschicht, hatte andere Probleme.

Allerdings waren es nicht immer nur Emanzipationsbestrebungen der Frau, die das Selbstbild der Männer in Frage stellten. Das vorherrschende Männerbild entstand immer auch aus dem Wettbewerb der Männer untereinander, wie der Soziologe Michael Meuser von der Universität Dortmund festgestellt hat.

Das Männerbild wird immer durch die Auseinandersetzung der Männer miteinander bestimmt. Frauen mögen es tradieren, aber es bildet sich in der Auseinandersetzung der Männer miteinander.

Anfang des 19. Jahrhunderts etwa setzten sich westeuropäische und nordamerikanische Künstler erstmals mit den Afrikanern auseinander, deren Maskulinität als fremd, bedrohlich und konkurrierend erlebt wurde. Diesem Bild stellten die Künstler den Apoll von Belvedere als Ideal gegenüber: Selbst die Soldaten auf zeitgenössischen Schlachtengemälden waren extrem schlank. Nicht Muskelkraft, sondern zivilisiertes, vergeistigtes Auftreten und Emotionalität wurden als Werte ausgewiesen, die wahre Männlichkeit ausmachen sollten. Die Afrikaner, die man als geistlose, rein körperliche Wesen darstellte, erschienen so als unmännlich.

Nun sind Intellektuelle, zu denen ich auch die Angehörigen der bildenden Künste rechne, keine typischen Männer. Sie sind Angehörige einer (mehr oder weniger) privilegierten Minderheit. Ihr Einfluss erstreckt sich meist auf die Oberschicht, einen kleinen Kreis Interessierter. Intellektuelle arbeiten nicht im luftleeren Raum, zumindest Beachtung möchten sie erringen, von Geld nicht zu schweigen. Aber viele Intellektuelle sind mit Beachtung schon zufrieden. Und Beachtung bekommt, wer die Bedürfnisse seiner Klientel trifft und sei es das Bedürfnis, mal was anderes zu sehen. Es mag einen Markt für vergeistigte Männer geben, doch der ist nicht sehr groß. Die Masse der Frauen steht auf das bodenständige, das Handfeste. Natürlich mögen Frauen Geist, doch manche ist froh, wenn Männe nicht zu helle ist, damit ihr eigenes schwaches Licht nicht gar zu dämmrig schummert.

Zu einem großen Wandel des europäischen Männerbildes kam es nach den Erfahrungen mit der Gründerkrise im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Alle „Weichheiten“ waren jetzt für echte Kerle tabu. „Ein eindeutiges, am besten soldatisches Erscheinungsbild, war gerade in bürgerlichen Kreisen Pflicht“, sagt Christa Ehrmann-Hämmerle, Historikerin an der Universität Wien. Alles Ambivalente sei in diesem Sinne unterdrückt worden. Wieder benutzte man das Leitbild auch, um die männliche Konkurrenz abzuwerten. Juden, so lautete ein über antisemitische Kreise hinaus verbreiteter Vorwurf, seien verweiblicht, ihre Körper seien kränklich und ihr Wesen zu intellektuell.

Wir bewegen uns immer noch im kleinen Kreis der Privilegierten, sagen wir mal der oberen 5% der Bevölkerung. Das Maß der Männlichkeit ist schnell genannt: Ein Typ, der in der Welt zurecht kommt, in welcher er lebt. Ein Typ, der Sicherheit, vor allem auch ökonomische Sicherheit, verspricht. Ein Typ, der in seiner Peer-Group nicht eben der Arsch ist. Das kann der blasse, asthenische aber rhetorisch gewandte Herr Assessor oder der braungebrannte, breitschuldrige, lustige aber völlig unintellektuelle Bauernbursche sein. Das Verhältnis von Juden und Gojim (also Nichtjuden) war von wechselseitiger Verachtung geprägt. Die Menschen der Vergangenheit waren kantiger, ihre Eigenarten ausgeprägter und damit die Reibungsfläche größer. Auch Frauen waren im gleichen Maße Antisemiten wie die Männer, ihre Ablehnung für das Fremde und damit Unheimliche wahrscheinlich sogar größer.

Tragische Folgen hatte dieses Klischee für den Wiener Philosophen Otto Weiniger, selbst Anhänger eines soldatischen Männerbildes – dem er als Jude nicht gerecht werden zu können glaubte. Er versuchte 1903 mit aufwendigen Formeln nachzuweisen, dass Frauen aufgrund ihrer biologischen Konstitution „geistlos“ und minderwertig seien. Bedrohlich war in seinen Augen die verbreitete Vermischung der Geschlechter und die Feminisierung der Männer, die er besonders deutlich an Juden festzustellen glaubte. Weininger versuchte vergeblich, seiner Herkunft dadurch zu entkommen, dass er zum Protestantismus konvertierte. Unfähig, seine Konflikte zu lösen, beging er 1903 Suizid.

In ihrer Hochzeit war es das Besondere von Sandoz, dem Pharmaunternehmen, in alle möglichen Präparate Mutterkornalkaloide zuzufügen. So ist es in Deutschland eine schreckliche Unsitte bei allen möglichen Themen die Judenfrage unterzurühren. Eine weitere Unsitte ist, den Einzelfall als pars pro toto einzusetzen. Die wunderlichen Schickale mancher Intellektuellen sagen nichts über die Lebenswirklichkeit des Volkes aus. Was männlich und was weiblich ist, liegt seit Äonen fest und ist in den Grundzügen unveränderlich über die Zeiten hinweg. Dass manche(r) an seinem Geschlecht oder der dazu gehörenden Rolle verzweifelt, das ist völlig normal und im Übrigen die Quelle von Kunst, Literatur und Politik. Wäre Napoleon körperlich nicht so ein Kleiner gewese, wer weiß, ob es ihn so weit nach oben getrieben hätte.

Nach Ehrmann-Hämmerles Beobachtungen hatten auch der Verlauf und der Ausgang des Ersten Weltkrieges dem in Deutschland herrschenden militärischen Leitbild wenig anhaben können. Soldatische Klischees waren weiterhin prägend – man denke nur an die „Stahlgewitter“-Prosa Ernst Jüngers. Für differenzierte Männerbilder war dann in der Zeit des Nationalsozialismus wiederum kein Platz. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Soldat als Vorbild in Deutschland weitgehend ausgedient. Außerdem sei daran erinnert, dass es die kriegsmüden russischen Männer waren, welche die russische Front zum Zusammenbruch brachten.

Wer Ehrmann-Hämmerle heißt, ab in die Ecke und sich schämen. Der Name ist schon eine Parodie an sich und sagt viel über die Trägerin aus. Aber das nur als kleine Anmerkung. Das Männerbild spiegelt immer die Zwänge der Gesellschaft wieder. In einer feindlichen Welt ist der Wunsch nach dem starken, soldatischen Mann groß. Die Militarisierung der Gesellschaft fand in Europa schon lange vor dem Ersten Weltkrieg statt. Sie bekam nach diesem Großkrieg aber eine neue Qualität durch totalitäre Bewegungen, sei es der Kommunismus in der Sowjetunion, der Nationalsozialismus in Deutschland, der Faschismus in Italien oder der Falangismus in Spanien. All diese totalitären Ideologien, den Falangismus vielleicht ausgenommen, verbanden ein Heilsversprechen, die Ankündigung einer goldenen Zukunft mit der Forderung an die Bevölkerung, besonders an die männliche Bevölkerung, sich in militärischer Disziplin für die Erreichung der hohen Ziele aufzuopfern.

Ehrmann-Hämmerle datiert den Anfang der Suche nach einer neuen Identität des deutschen Mannes auf 1945. „An die Stelle eines hegemonialen Leitbildes sind seitdem verschiedene, teilweise konkurrierende getreten“, sagt sie.

Die Identität des deutschen Mannes hat sich 1945 nicht gewandelt, denn schließlich war der Krieg 1945 nicht zu Ende. Die Kampfhandlungen waren zu Ende, aber der Kampf ums Überleben war in Deutschland nicht zu Ende und die feindlichen Handlungen gegen die Bevölkerung von seiten der Siegermächte waren nicht zu Ende. Und selbst 1949, das man als Kriegsende bezeichnen mag, hat sich an der Identität des deutschen Mannes nichts geändert, denn die Lebensumstände waren weiterhin hart und an den Forderungen der Gesellschaft (damit also vor allem der Frauen) an den Mann hatte sich nichts geändert. War zuvor von staatlicher Seite der mutige, sich selbst opfernde Kämpfer gefragt, so war nun der sich für das Überleben seiner Familie opfernde Kämpfer an der Arbeitsfront gefragt.


Anders in den USA: Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Kriegseinsatzes im Zweiten Weltkrieg konnten sich hier die starken Männer länger als Leitbild behaupten. Der Zukunftsforscher Eike Wenzel vom Kelkheimer Zukunftsinstitut sieht den Bruch hier zeitlich verzögert erst Ende der 1950er Jahre. „John Wayne markiert einen Typ Mann, der handeln darf, ohne dieses Tun und die eigenen Gefühle zu hinterfragen“, sagt Wenzel. Damit sei er zumindest für den Mainstream maßgeblich gewesen. An dessen Rand aber begannen sich neue, „schwächere“ Helden wie Humphrey Bogart und James Dean zu etablieren.

Soziologie aus dem Kinosessel. Gut, Filme werden nur Renner, wenn sie Bedürfnisse der Kunden ansprechen und so entsteht eine Interaktion in beide Richtungen. Und dann ist noch die Frage, wer besucht hauptsächlich das Kino und was erwartet er.

Grundsätzlich erschüttert wurde das Konzept des Mannes als Kraftmeier aber spätestens seit 1968. Die Anfänge der Frauenemanzipation in den 1970ern und der Vietnamkrieg zwangen die Männer, sich auf die Suche nach einer neuen Identität zu begeben. Zudem verlor die größere körperliche Leistungsfähigkeit von Männern mit der fortschreitenden Deindustrialisierung an Bedeutung. „Dem demonstrativen Männerstricken Anfang der 80er folgten die Yuppies mit einem letzten Versuch, materielle Werte gegenüber dem Weiblichen, Emotionalen durchzusetzen“, sagt Wenzel.

"Der Mann als Kraftmeier", schon die Begriffe zeigen die Tendenz. Ein Starker muss kein Kraftmeier sein. Kraftmeier ist ein abwertender Begriff. Männer hatten, außer in der Unterschicht, nie Status, weil sie Kraftmeier waren. Kraftmeier sind die Türsteher, die Schläger. Ein Starker hat Kraftmeier als Bedienstete für die dreckige Arbeit. Wie bereits oben gesagt, Frauen besetzen Räume, die von Männern aufgegeben werden. Eine Frauenemanzipation wäre ohne das Zurückweichen der Männer überhaupt nicht möglich gewesen. Die Nachkriegszeit in Deutschland war eine Ausnahmezeit, gekennzeichnet durch eine Abwesenheit von Männlichkeit in den Familien. Die Männer waren mit dem Wiederaufbau so beschäftigt, oft auch kriegsbe- oder geschädigt, dass sie gar keine Zeit hatten, ihre Männlichkeit im privaten Bereich auszuleben. So war der Vater oft eine angstbesetzte auf alle Fälle aber keine Person, die ausreichend Nähe duldete. Die Frauen konnten sich "emanzipieren", weil die überwiegende Zahl der Männer den Standpunkt "Warum nicht?" einnahmen. Wobei noch zu klären ist, was denn Emanzipation bedeuten soll? Wenn Emanzipation bedeutet, dass jetzt auch die Frauen im Betrieb arbeiten dürfen, so waren unsere Vorfahren vor dem Ersten Weltkrieg ja tatsächlich total emanzipiert, abgesehen von der Oberschicht natürlich. Wenn Emanzipation das Wahlrecht betrifft, so wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Masse der Männer zusammen mit der Masse der Frauen emanzipiert. Wenn Emanzipation bedeutet, dass eine Frau ihr Leben ganz ohne Mann gestalten kann, so war dieses traurige Schicksal im Mittelalter weiter verbreitet als heute.

Übrigens, wenn es ein Geschlecht gibt, dem materielle Werte alles und wirklich alles sind, so sind das die Frauen. Männer häufen oft materielle Werte, um Eindruck zu schinden. Aber Frauen häufen materielle Wert aus Angst und ohne Sinn und Verstand. Frauen sind der Materie wesentlich stärker verhaftet als der Mann. Sie sind die wahren Materialisten.

Heute würden „männliche Tugenden“ wie Abenteuerlust weitgehend negativ eingeschätzt, kritisiert Wenzel. Schon im Kindergarten würden die Stärken der Jungen nicht hinreichend berücksichtigt. Solche Zuordnung von Charaktereigenschaften zu den Geschlechtern weist Karentzos hingegen als biologistisch zurück: „Im Sinne heutiger Geschlechterforschung verfestigen sich Eigenschaften der Geschlechter erst dadurch, dass sie ihnen immer wieder zugeschrieben werden: Wenn Jungen wild sein müssen, um Jungen zu sein, stellt diese Setzung erst die Männlichkeit her. Wilde Mädchen passen dagegen nicht ins Schema.“ Für sie liegt das Problem eher in einem Erziehungswesen, das auf die Vielheit der Geschlechter keine Rücksicht nimmt.

Der Mann hat keine Kinder, das ist das Problem. Ein typischer Intellektueller, eine richtige Kopfgeburt. Alles längst wiederlegt. Alles kalter Kaffee.

Meuser hebt dagegen in seiner Untersuchung über die Konstruktion von Männlichkeit die Bedeutung jugendlicher Kämpfe für die berufliche Karriere hervor. Ob es um die Schlägereien von Hooligans oder um das verbale „Dissen“ unter Hip-Hop-Gangs gehe – stets müssten sich die jungen Männer gegenüber anderen behaupten. Zwar werden solche aggressiven Männer in der modernen Gesellschaft schwer Erfolg haben. Doch der Mechanismus an sich – das Einüben von Durchsetzungskraft – verschaffe Männern gegenüber den „friedlichen“ Frauen den entscheidenden Vorsprung beim Wettbewerb im Beruf. Zumindest solange, wie sich Frauen als bloße Zuschauerinnen ausgrenzen lassen.

Das Letzte zuerst: der Mythos von der friedlichen Frau ist so alt, und so überholt, dass im Keller schon die Bartwickelmaschine zu klappern beginnt, wenn ihn einer erzählt.

Diese aggressiven Männer kommen im späteren Leben prima zurecht, wenn sie gelernt haben, die Aggression zu kanalisieren. Aggression ist die Wurzel vom individuellen Erkennen, die Wurzel von Freundschaft, die Wurzel von Liebe. Wie jede Emotion, wie jedes Verhaltensmuster muss sie durch Üben modifizert und angepasst werden. Nur wer seinen aggressiven Neigungen ausgeliefert ist, sie nicht gezügelt bekommt, der hat Probleme.

Frauen können bei der Konkurrenz mit Männern nur verlieren. Konkurrenz ist ein männliches Spiel. Kennen Sie die Geschichte von dem Geschäftsmann, der jede Diskussion mit seinen Kunden gewann? - Nun er ist schnell pleite gegangen.

Frauen sind samenshoppende, langstillende, an Männern parasitierende Bauchbrüter, deren einzige Strategie sein kann, sich den lebenstüchtigen Männern angenehm zu machen. Jede andere Strategie führt evolutionär ins Nirwana. Und die Krise der "Kerle" ist die Krise der Kerle, die in die heutige Zeit nicht passen. Die Männer aber, die in die Zeit passen, diese starken, erfolgreichen Männer haben immer einen gut bestückten Markt mit willigen Frauen zur Verfügung und werden statistisch häufiger ebenso erfolgreiche Söhne zeugen und großziehen, wie sicher ist, dass die "Kerle" mit ihrem Genmaterial aus dem Genpool der Art verschwinden, zusammen mit den Genen der Frauen, die sich von den Loosern befruchten lassen.

So ist das Spiel. Es gibt kein Entrinnen.

Die Krise der Kerle ist die Krise der Frauen, die sich vor dem nun kleineren Kreis der lebenstüchtigen Männer prostituieren müssen, um überhaupt noch einen angemessenen Partner zu finden.

Die Krise der Kerle ist das Unglück vieler Frauen, gerade der Erfolgreichen.

DschinDschin

Weiterführende Literatur:
Nina Baur/Jens Luedtke (Hg.): Die soziale Konstruktion von Männlichkeit. Hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland, Verlag Barbara Budrich April 2008, 290 S., 24,90 Euro.
Sabine Kampmann/Alexandra Karentzos (Hg.): Fremde Männer – Other Men. Kritische Berichte 4/2007, 10 Euro.

Ob die genannte Literatur weiter führt, da mache ich mal ein dickes Fragezeichen dahinter!

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 29.05.2008)

Und noch am gleichen Tag im Gelben Forum verrissen!

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Sehr gute Analyse, Danke! n/t

DschinDschin-Fan, Friday, 30.05.2008, 00:35 (vor 6416 Tagen) @ DschinDschin

- kein Text -

Da stellt sich dann aber die Frage...

Peter @, Friday, 30.05.2008, 01:26 (vor 6416 Tagen) @ DschinDschin

Was ist männlich? - Was männlich ist wird, ganz unverkrampft, definiert
dadurch, was Männer als männlich empfinden. Die kölner Stadtsoldaten haben
z.B. in ihren Musestunden gehäkelt, empfanden diese Tätigkeit aber
keineswegs als unmännlich. Wäsche zu waschen war im alten Rom Männersache
und noch heute arbeiten in vielen Wäschereien Männer. Männer definieren
durch ihr Tun und lassen, was männlich ist. Männlich ist der Raum, den
Männer besetzen. Wo Männer den Raum besetzen, bekommen Frauen keinen Fuß
auf den Boden. Frauen besetzen den Raum, den Männer frei lassen. Frauen
besetzen den unmännlichen Raum, der dadurch an Wertschätzung und
gesellschaftlicher Anerkennung verliert, was sich nicht zuletzt an den
sinkenden Gehältern zeigt, die für Tätigkeiten in diesem Raum gezahlt
werden. Also definieren Männer, was männlich ist und Männer definieren, was
unmännlich, also weiblich ist.

...warum sich die Männer derart dramatisch aus dem Raum zurückgezogen haben und den Frauen damit den Freiraum zum Nachstoßen gaben. Mit dem Ergebnis, dass Männer heute mehr denn je in ihren Entfaltungsmöglichkeiten, rein aufgrund ihres Geschlechtes, begrenzt sind.

Oder wurden sie doch von den Frauen getrieben?

Frauen sind nicht friedlicher als Männer,
sondern feiger als Männer und realistisch genug, dass sie eine ernsthafte
Auseinandersetzung mit Männern nicht durchstehen könnten. Wo Frauen das
Gefühl haben, gefahrlos gewalttätig sein zu können, sind sie es auch.

Stimmt, wobei "feige" der falsche Begriff ist. Nennen wir es hinterfotzig ;-)

... Wir
erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen, denen
ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen
ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt
zurechtzufinden.

Haben womöglich die Frauen dann doch die vormals männlichen Räume erobert, die Männer aktiv zurückgedrängt?

Sind männliche Sekretäre verschwunden weil kein Mann mehr Bock darauf hatte und die Frauen haben dann "notgedrungen" die Lücke gefüllt? Oder haben Frauen den Mann aus dem Berufsfeld Sekretär verdrängt?

Der Kunde reagiert auf einen Tränenausbruch nicht
verständnisvoll, er will fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen. Also
muss die Frau ihre Emotionalität unterdrücken, will sie professionelle
handeln. Sie muss konkurrieren, sich in Gruppen zurecht finden, die
hierarchisch gegliedert sind. Sie muss das Spiel auf Männerart spielen,
weil das Spiel nur auf Männerart gespielt werden kann.

Wobei Konkurrenz kein Konzept ist, was Frauen wesensfremd wäre. Im Gegenteil. Was die Emotionalität angeht: hier schreibt man Frauen zwar hormonell bedingt eine höhere Varianz zu, wie sich Emotionen nach aussen hin darstellen ist dann aber eine Frage der Sozialisation.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Eine Frau wird heulen wenn sie sich etwas davon verspricht. Wenn sie ihre Emotion anders adressieren kann, wird sie es tun. Man schaue nur einmal auf die Entwicklung der Kriminalstatistik und hier besonders die Jugendkriminalität. Die Anwendung körperlicher Gewalt durch junge Frauen nähert sich im Umfang dem der jungen Männer an.

Natürlich gibt es auch weibische Männer. Sie werden keine Zukunft haben,
weil die weibliche Strategie bei einem Samenerzeuger nicht praktikabel ist.
Die Mädelz wollen echte Kerle im Bett, und auch das ist unvermeidlich, weil
ein bauchbrütender Eizellproduzent mit einem langsam reifenden Kind, das
eigentlich als Frühgeburt bewertet werden muss, nachhaltig nur mit dieser
Partnerwahlstrategie im Genpool bleibt.

Was sind "weibische Männer" für dich? Und was im Gegenzug "echte Kerle"? Nach deiner Definition im ersten Absatz wäre es alleine an den Männern, dies zu definieren. Und zwar im regelfall jeder für sich. Nach der Aussage im letzten Absatz obliegt die Definition allerdings alleine den Frauen.

Was stimmt nun? Wer hat die Macht, Männlichkeit zu definieren? Die Männer (selbstrefernzierend) oder die Frauen (über die Fortpflanzungsschiene)?

Aus meiner Sicht in dieser Diskussion eine Schlüsselfrage.

Da stellt sich dann aber die Frage...

DschinDschin, Friday, 30.05.2008, 02:23 (vor 6416 Tagen) @ Peter

Was ist männlich? - Was männlich ist wird, ganz unverkrampft, definiert
dadurch, was Männer als männlich empfinden. Die kölner Stadtsoldaten

haben

z.B. in ihren Musestunden gehäkelt, empfanden diese Tätigkeit aber
keineswegs als unmännlich. Wäsche zu waschen war im alten Rom

Männersache

und noch heute arbeiten in vielen Wäschereien Männer. Männer definieren
durch ihr Tun und lassen, was männlich ist. Männlich ist der Raum, den
Männer besetzen. Wo Männer den Raum besetzen, bekommen Frauen keinen

Fuß

auf den Boden. Frauen besetzen den Raum, den Männer frei lassen. Frauen
besetzen den unmännlichen Raum, der dadurch an Wertschätzung und
gesellschaftlicher Anerkennung verliert, was sich nicht zuletzt an den
sinkenden Gehältern zeigt, die für Tätigkeiten in diesem Raum gezahlt
werden. Also definieren Männer, was männlich ist und Männer definieren,

was

unmännlich, also weiblich ist.


...warum sich die Männer derart dramatisch aus dem Raum zurückgezogen
haben und den Frauen damit den Freiraum zum Nachstoßen gaben. Mit dem
Ergebnis, dass Männer heute mehr denn je in ihren Entfaltungsmöglichkeiten,
rein aufgrund ihres Geschlechtes, begrenzt sind.

Oder wurden sie doch von den Frauen getrieben?

Frauen sind nicht friedlicher als Männer,
sondern feiger als Männer und realistisch genug, dass sie eine

ernsthafte

Auseinandersetzung mit Männern nicht durchstehen könnten. Wo Frauen das
Gefühl haben, gefahrlos gewalttätig sein zu können, sind sie es auch.


Stimmt, wobei "feige" der falsche Begriff ist. Nennen wir es hinterfotzig
;-)

... Wir
erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen,

denen

ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen
ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt
zurechtzufinden.


Haben womöglich die Frauen dann doch die vormals männlichen Räume erobert,
die Männer aktiv zurückgedrängt?

Sind männliche Sekretäre verschwunden weil kein Mann mehr Bock darauf
hatte und die Frauen haben dann "notgedrungen" die Lücke gefüllt? Oder
haben Frauen den Mann aus dem Berufsfeld Sekretär verdrängt?

Der Kunde reagiert auf einen Tränenausbruch nicht
verständnisvoll, er will fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen.

Also

muss die Frau ihre Emotionalität unterdrücken, will sie professionelle
handeln. Sie muss konkurrieren, sich in Gruppen zurecht finden, die
hierarchisch gegliedert sind. Sie muss das Spiel auf Männerart spielen,
weil das Spiel nur auf Männerart gespielt werden kann.


Wobei Konkurrenz kein Konzept ist, was Frauen wesensfremd wäre. Im
Gegenteil. Was die Emotionalität angeht: hier schreibt man Frauen zwar
hormonell bedingt eine höhere Varianz zu, wie sich Emotionen nach aussen
hin darstellen ist dann aber eine Frage der Sozialisation.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Eine Frau wird heulen wenn sie sich etwas
davon verspricht. Wenn sie ihre Emotion anders adressieren kann, wird sie
es tun. Man schaue nur einmal auf die Entwicklung der Kriminalstatistik und
hier besonders die Jugendkriminalität. Die Anwendung körperlicher Gewalt
durch junge Frauen nähert sich im Umfang dem der jungen Männer an.

Natürlich gibt es auch weibische Männer. Sie werden keine Zukunft

haben,

weil die weibliche Strategie bei einem Samenerzeuger nicht praktikabel

ist.

Die Mädelz wollen echte Kerle im Bett, und auch das ist unvermeidlich,

weil

ein bauchbrütender Eizellproduzent mit einem langsam reifenden Kind,

das

eigentlich als Frühgeburt bewertet werden muss, nachhaltig nur mit

dieser

Partnerwahlstrategie im Genpool bleibt.


Was sind "weibische Männer" für dich? Und was im Gegenzug "echte Kerle"?
Nach deiner Definition im ersten Absatz wäre es alleine an den Männern,
dies zu definieren. Und zwar im regelfall jeder für sich. Nach der Aussage
im letzten Absatz obliegt die Definition allerdings alleine den Frauen.

Was stimmt nun? Wer hat die Macht, Männlichkeit zu definieren? Die Männer
(selbstrefernzierend) oder die Frauen (über die Fortpflanzungsschiene)?

Aus meiner Sicht in dieser Diskussion eine Schlüsselfrage.

Männlichkeit wird ausschließlich durch Männer definiert. Männlichkeit bildet sich bei Jungen und Männern in der Auseinandersetzung, im Kontakt, auch im Wettbewerb mit anderen Männern heraus. Es gibt so viele Faktoren, die nur kleine Aspekte der Männlichkeit beschreiben. Ein Mann kann sanft, liebevoll, fürsorglich und dennoch extrem männlich sein. Es ist offensichtlich. Man muss es nicht beschreiben. So wie es offensichtlich ist, wenn ein Mann weibisch ist. Auch das ist offensichtlich. Weibisches Verhalten bei Männern wirkt tuntenhaft. Es muss nicht abstoßend sein, wirkt aber wunderlich.

Ausschließlich Männer definieren Männlichkeit. Frauen sind Opportunisten und schließen sich dem Urteil der Männer an, da sie sich stets konform mit den Regeln ihrer Gruppe verhalten. Frauen sind Konformisten. Frauen können Männlichkeit zerstören, nie aber schaffen.

Dass sich Männer aus Räumen, z.B. Berufsfeldern, zurückziehen hat viele Ursachen. Meist ist es, dass die Verdienstmöglichkeiten relativ zu anderen Verdienstmöglichkeiten abnehmen, oder dass der soziale Status eines Berufes sinkt. Es ist wie bei Wohnvierteln. Erst nimmt die Attraktivität der Wohnungen ab. Dann verlassen die betuchten Menschen das Viertel, das Milieu wandelt sich. Damit sinkt die Miete. Die Häuser werden nicht mehr renoviert. Die Mieter der Mittelschichten wandern ab. Am Ende ist das Viertel heruntergekommen. Frauen ist der Beruf nicht so wichtig, weil sie ihren Hauptlebensunterhalt durch die Vermietung ihrer Mumu an einen Dauergast bestreiten. Sie nennen es Liebe, ist aber de facto Ausbeutung. Frauen leben in der irrigen Vorstellung, man(n) müsse sie für ihre Gegenwart und Sex bezahlen.
In sofern ist die Berufstätigkeit der Frau ein großer Fortschritt, aber nur bis zu einem gewissen Grad, weil die meisten Frauen nicht gerne arbeiten und der Mann dann doch wieder die Arschkarte gezogen hat, wenn er sich so ein Täubchen in sein Nest holt und meint, ihr die Härten des Lebens vom Leibe halten zu müssen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Da stellt sich dann aber die Frage...

Conny, NRW, Friday, 30.05.2008, 02:33 (vor 6416 Tagen) @ Peter

...warum sich die Männer derart dramatisch aus dem Raum zurückgezogen
haben und den Frauen damit den Freiraum zum Nachstoßen gaben. Mit dem
Ergebnis, dass Männer heute mehr denn je in ihren Entfaltungsmöglichkeiten,
rein aufgrund ihres Geschlechtes, begrenzt sind.

Es waren doch Männer, die den Frauen den Raum boten. Warum, ist mir zur Zeit zwar auch schleierhaft, aber vielleicht hat es auch seine Gründe. Wer weiß, welche Betätigungsfelder die Zukunft für den Mann bereit hält und die vielleicht heute schon vorbereitet wird. Bis die Betätigung dann wirklich vorhanden ist, brauchen wir doch auf jeden Fall die Frauen, die das weniger wichtige dann machen.

Oder wurden sie doch von den Frauen getrieben?

Kann ich mir nicht vorstellen. Denn als das seinen Anfang nahm, gab es noch keine Frauen an entsprechenden Positionen. Und wenn es auch so war, daß die Frauen den Mann getrieben haben, wird sich der Mann schon eine Betätigung suchen, die ihm würdig ist. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Auch die Umstellung vom Jäger zum besteller des Landes dürfte dem Mann nicht leicht gefallen sein.

Stimmt, wobei "feige" der falsche Begriff ist. Nennen wir es hinterfotzig
;-)

Arglistig würde ich das nennen.

... Wir
erleben keine Krise der Männer, wir erleben eine Krise der Frauen,

denen

ihre originäre Aufgabe und ihr originäres Arbeitsfeld abhanden gekommen
ist, und denen nichts übrig bleibt, als sich in der männlichen Welt
zurechtzufinden.


Haben womöglich die Frauen dann doch die vormals männlichen Räume erobert,
die Männer aktiv zurückgedrängt?

Eroberung setzt alles nur keine Feigheit voraus. Sagen wir mal so: Die Wirtschaft will billige Arbeitskräfte. Nun bestand die Wirtschaft damals nur aus Männern. Billiger wird die Arbeitskraft, wenn sie im Überfluß vorhanden ist. Dafür benutzten die Männer die Frau und redeten ihr ein, daß sie doch unabhängig bleiben sollte.

Aus jeder Aktion ergibt sich aber eine Reaktion, die verzögert folgt.

Sind männliche Sekretäre verschwunden weil kein Mann mehr Bock darauf
hatte und die Frauen haben dann "notgedrungen" die Lücke gefüllt? Oder
haben Frauen den Mann aus dem Berufsfeld Sekretär verdrängt?

Beim Sekretär denke ich mal, daß er einfach nicht mehr so wichtig war und ihm auch allerlei Helferlein bei seite standen, so daß dieser Beruf für den Mann wohl auch uninteressant - zu langweilig - wurde. Dieser Beruf ist doch schon sehr lange in der Hand der Frau und der Vorgesetzte hat oft auch noch einen netten Anblick.

Das ist das gleiche mit dem Verkäufer. Dieser Beruf wurde auch immer uninteressanter und daher hat ihn die Frau übernommen.

Tatsächlich ist die Frau heute auch dabei, die Wissenschaft zu erobern. Vermutlich verkommt diese mehr und mehr zu einer Ersatzreligion der Menschen und hat nur noch ein paar Profs davor, die dann die frohe Botschaft verkünden dürfen.

Aber was machen die Männer? Dazu kann ich nur sagen, daß aller Anfang im Chaos liegt und daher sei ihnen vergönnt, daß sie mal umherirren auf der Suche nach ihrem Platz, den sie auch finden werden.

Was sind "weibische Männer" für dich? Und was im Gegenzug "echte Kerle"?

Ich würde den weibischen Mann als Mann bezeichnen, der kein männliches Vorbild hatte und daher zwangsweise so werden muß, wie eine Frau ist. Ich hatte so einen als Nachbarn.

Was stimmt nun? Wer hat die Macht, Männlichkeit zu definieren? Die Männer
(selbstrefernzierend) oder die Frauen (über die Fortpflanzungsschiene)?

Der Mann ist der Erschaffer allem Neuen und die Frau verbraucht bzw. Empfängt es. Neues erschaffen ist der Frau fremd und daran hat sie auch kein Interesse. Sie empfängt Wissen und will das einsetzen. Daß sie sich aus eigenen Stücken ohne fremde Hilfe neues Wissen aneignet entspricht nicht ihrer Natur. Selbst wenn sie durch Zufall ein neues, unbekanntes Phänomen entdeckt, wird sie das nicht kommunizieren sondern einfach so hinnehmen. Das muß schon ein Mann durch Zufall sehen, damit man das vielleicht auch ausnutzen kann.

Die Frau, wie ich sie kennenlernte hat den Kopf nicht dafür, Entdeckungen auch in brauchbare Dinge einzubauen. Ihr fehlt dafür das räumliche denken und das hatte sie wohl auch noch nie nötig.

Sicher sucht die Frau an einem Mann etwas bestimmtes. Das ist heute aber nicht so einfach, da unsere Gesellschaft eh Kopf steht. Der Reiche hat zwar Geld, kann ihr aber unbewußt zukommen lassen, daß er zu ihrem Immunsystem nicht paßt. Noch dazu sucht eine Frau ja nicht den mächtigen Reichen sondern will immer noch ihren Beschützer, den sie heute eigentlich nicht mehr nötig hat, da sie heute ja Mamastaat hat, die sie beschützt. Nicht umsonst gibt es heute den Begriff des Sozialdarwinismus, der Darwins Theorien eigentlich auf den Kopf stellt.

Da stellt sich dann aber die Frage...

Conny, NRW, Friday, 30.05.2008, 02:58 (vor 6416 Tagen) @ DschinDschin

Frauen ist der Beruf nicht so wichtig, weil sie
ihren Hauptlebensunterhalt durch die Vermietung ihrer Mumu an einen
Dauergast bestreiten.

Das verstehen die Frauen selbst nicht, obwohl sie das praktizieren. Ich habe mal einer Frau erzählt, daß ich im Puff war und es viel zu teuer wurde. Zur Antwort bekam ich: Das kannst du doch billiger wohlgemerkt billiger und nicht kostenlos haben. Will aber eine Frau so billig bzw. sogar billiger sein wie eine Nutte?

Dazu brauche ich nur berechnen, was mich die Zeit kostet, die ich brauche, um eine Frau nur dort hin zu bekommen, wo ich sie haben will: Ins Bett

Menschen kaufen Autos im schneller von A nach B zu kommen und das privat. Da muß also eine Stunde Zeit im privaten Leben schon einiges wert sein. Wer das in seine Kalkulation, was billiger ist, die Nutte im Puff oder die Frau, der man wochenlang hinterherspringt, wird sehr schnell erkennen, daß er für das gleiche Geld im Puff zig Frauen flach legen kann und das auch noch einigermaßen sicher. Und nur noch darum geht es doch heute im zwischengeschlechtlichen - sonst sollen wir doch gleich sein, zumindest was das können angeht.

Sie nennen es Liebe, ist aber de facto Ausbeutung.

Das war jetzt aber frei nach Esther Vilar. Aus Liebe hört die Frau auf zu arbeiten und aus Liebe arbeitet der Mann für zwei. So steht es glaube ich im Buch "Der dressierte Mann".

Frauen leben in der irrigen Vorstellung, man(n) müsse sie für ihre
Gegenwart und Sex bezahlen.

Das Prinzessinsyndrom. Die Frau hängt diesem sehr nach und meint, daß alles was sich braucht ihr Körper und Schminke ist um ausgesorgt leben zu können und die Welt kennen zu lernen. Dieser Mythos wird ihr schon über Märchen zur genüge nahe gelegt. Eigentlich sollte eine frau schwarzer Märchen mehr verbieten wie Pornografie, da die Märchen auf die weibliche Sozialisation wohl sehr viel Einfluß haben. Märchen FSK 18? Ja bitte ...

Naja, offensichtlich ist es nicht

Peter @, Friday, 30.05.2008, 03:37 (vor 6416 Tagen) @ DschinDschin

Männlichkeit wird ausschließlich durch Männer definiert. Männlichkeit
bildet sich bei Jungen und Männern in der Auseinandersetzung, im Kontakt,
auch im Wettbewerb mit anderen Männern heraus. Es gibt so viele Faktoren,
die nur kleine Aspekte der Männlichkeit beschreiben. Ein Mann kann sanft,
liebevoll, fürsorglich und dennoch extrem männlich sein. Es ist
offensichtlich. Man muss es nicht beschreiben. So wie es offensichtlich
ist, wenn ein Mann weibisch ist. Auch das ist offensichtlich. Weibisches
Verhalten bei Männern wirkt tuntenhaft. Es muss nicht abstoßend sein, wirkt
aber wunderlich.

Ich sehe die Offensichtlichkeit so nicht. Insbesondere wenn man das hier und heute verläßt und eine historisierte Betrachtung vornimmt.

Wir haben wahrscheinlich alle beim Stichwort "Tuntenhaft" das gleiche Basisbild vor Augen, ein Mann, der durch affektiertes Verhalten, hüftbetonten Gang und besondere Sprachgewohnheiten "aus dem Rahmen fällt". Aber schon bei der Erweiterung des Begriffes scheiden sich die männlichen Geister. Da gibt es welche, die bereits lange Haare als tuntenhaft ansehen oder das Tragen von Schuhen die nicht schwarz und geschlossen sind. Also kein einheitliches Bild.

Vollends komplex wird es wenn man die Geschichte dazunimmt: Stichwort Rokoko. Nach heutiger Basisdefinition waren damals so gut wie alle Männer (abgesehen von Unfreien und dem niedrigen Ständen) "unmännliche Tunten". Ob die das wohl auch so gesehen haben? Wohl eher nicht.

Ausschließlich Männer definieren Männlichkeit. Frauen sind Opportunisten
und schließen sich dem Urteil der Männer an, da sie sich stets konform mit
den Regeln ihrer Gruppe verhalten. Frauen sind Konformisten. Frauen können
Männlichkeit zerstören, nie aber schaffen.

Hmm, Frauen sehen dem eitlen Wettstreit der Männer "Wer ist der männlichste" also von aussen amüsiert zu und angeln sich dann die Sieger? Und ist dieser Wettstreit wirklich selbstreferentiell (also rein männerintern) oder wird er von Frauen manipuliert?

Dass sich Männer aus Räumen, z.B. Berufsfeldern, zurückziehen hat viele
Ursachen. Meist ist es, dass die Verdienstmöglichkeiten relativ zu anderen
Verdienstmöglichkeiten abnehmen, oder dass der soziale Status eines Berufes
sinkt. Es ist wie bei Wohnvierteln. Erst nimmt die Attraktivität der
Wohnungen ab. Dann verlassen die betuchten Menschen das Viertel, das Milieu
wandelt sich. Damit sinkt die Miete. Die Häuser werden nicht mehr
renoviert. Die Mieter der Mittelschichten wandern ab. Am Ende ist das
Viertel heruntergekommen.

Für mich ein hochinteressantes Thema, seit Jahren denke ich darüber nach (natürlich nicht ständig ;-)

Es ist ja nicht nur der Beruf, wobei hier mit Sekretär-Sekretärin, Bibliothekar-Bibliothekarin oder auch Grundschullehrer-Grundschullehrerin viele ausgeprägte Beispiele für eine Verdrängung gerade in den letzten 50 Jahren zu sehen sind.

Sinkendes Renomee und sinkende Relativgehälter sind sicher bedeutsame Aspekte. Nur bleibt auch hier die Frage offen, ob sie nun Ursache oder Folgewirkung der Verdrängung sind.

Ebenfalls ist die Verdrängung ja auch in anderen Lebensbereichen zu vermerken. Man denke nur an die massive Reduktion der Gestaltungsmöglichkeiten des Mannes. Heute drängen sich Männer ja tatsächlich (überspitzt formuliert) in einheitlichen grauen, schwarzen oder anthrazitfarbenen Anzügen mit Kommisskurzhaarschnitt wie die Hühner zusammen und grenzen schon Männer mit andersfarbigen Krawatten als "Tunten" aus.

Die Krise des Mannes liegt m.E. in seiner heutigen Uniformität des Denkens und hier vor allem in dem Bestreben, ein Teil einer homogenen Männermasse sein zu wollen und Abweichungen nicht zuzulassen.

Frauen ist der Beruf nicht so wichtig, weil sie
ihren Hauptlebensunterhalt durch die Vermietung ihrer Mumu an einen
Dauergast bestreiten. Sie nennen es Liebe, ist aber de facto Ausbeutung.
Frauen leben in der irrigen Vorstellung, man(n) müsse sie für ihre
Gegenwart und Sex bezahlen.
In sofern ist die Berufstätigkeit der Frau ein großer Fortschritt, aber
nur bis zu einem gewissen Grad, weil die meisten Frauen nicht gerne
arbeiten und der Mann dann doch wieder die Arschkarte gezogen hat, wenn er
sich so ein Täubchen in sein Nest holt und meint, ihr die Härten des Lebens
vom Leibe halten zu müssen.

Sehe ich auch so.

Naja, offensichtlich ist es nicht

Sophie X, Friday, 30.05.2008, 14:41 (vor 6415 Tagen) @ Peter

Die Krise des Mannes liegt m.E. in seiner heutigen Uniformität des Denkens
und hier vor allem in dem Bestreben, ein Teil einer homogenen Männermasse
sein zu wollen und Abweichungen nicht zuzulassen.


Das trifft weitaus mehr auf die Frauen zu; Individualität i.S.v. Nonkonformität mit dem Mainstream findet sich beim weiblichen Geschlecht deutlich seltener.

Diese "Uniformität des Denkens" hat bei beiden Geschlechtern bedrohliche Ausmaße angenommen; kaum etwas ist tödlicher für eine gesunde und freie Gesellschaft als gedanklicher Einheitsbrei.
Keine "Kanten" zeigen und erst recht nicht anecken. *würg*

Gruß
Sophie X - nonkonformistisch und mit Ecken

Naja, offensichtlich ist es nicht

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Friday, 30.05.2008, 15:17 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X

Sophie X - mit Ecken

Steht auf Kurven, weniger auf Ecken.
Euer Expat

Naja, offensichtlich ist es nicht

DschinDschin, Friday, 30.05.2008, 19:52 (vor 6415 Tagen) @ Peter

Ich sehe die Offensichtlichkeit so nicht. Insbesondere wenn man das hier
und heute verläßt und eine historisierte Betrachtung vornimmt.

Wir haben wahrscheinlich alle beim Stichwort "Tuntenhaft" das gleiche
Basisbild vor Augen, ein Mann, der durch affektiertes Verhalten,
hüftbetonten Gang und besondere Sprachgewohnheiten "aus dem Rahmen fällt".
Aber schon bei der Erweiterung des Begriffes scheiden sich die männlichen
Geister. Da gibt es welche, die bereits lange Haare als tuntenhaft ansehen
oder das Tragen von Schuhen die nicht schwarz und geschlossen sind. Also
kein einheitliches Bild.

Vollends komplex wird es wenn man die Geschichte dazunimmt: Stichwort
Rokoko. Nach heutiger Basisdefinition waren damals so gut wie alle Männer
(abgesehen von Unfreien und dem niedrigen Ständen) "unmännliche Tunten". Ob
die das wohl auch so gesehen haben? Wohl eher nicht.

Ein klassisches Beispiel für tuntenhaftes Sprechen ist die französische Sprache, die letztlich als Hofsprache ihre Ausformung erfuhr. Man muss sagen, ein Hof ist immer ein von Frauen stark beeinflusster und sehr feminisierter Bereich. Aber man darf nicht vergessen, ein Hof ist vor allem Inszinierung. Und auch bei Hofe waren Männer und Frauen klar an ihrer Kleidung und ihrem Verhalten zu erkennen. Und die auf den ersten Eindruck tuntenhaften Männer, konnten einem, einmal gereizt, ein gar ziemlich männliches Duell liefern. Es war ein Spiel, mehr nicht, nur ein Spiel. Ein Hof ist eine künstliche Welt, fern des realen Lebens.

Viele Männer leiden an Homophobie, ich nicht, obwohl ich durch und durch Hetero bin (leider). Männer können sich küssen, sich an den Händen halten, sich umarmen, ohne homosexuell oder tuntig zu sein.

Aber wir alle wissen, was ein weibischer Mann ist, nicht wahr? Frauen fühlen sich in der Gegenwart eines solchen Mannes sicher wohl, er taugt gut zum männlichen Freund. Aber paar, ja paaren tun sich die Damen lieber mit dem Testosteronbolzen, aber ohne jede Frage.

Bei uns Männern ist es doch genau so. Klar kommen wir gut mit dem weiblichen Kumpeltyp gut zurecht. Aber so richtig heiß sind wir auf die Mieze mit den großen Titten, den wiegenden Hüften, den Katzenaugen, den spezifisch weiblichen Gesten, der Babyhaut, den schlanken Händen und langen Fingern, ...

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Mon dieu!

Peter @, Saturday, 31.05.2008, 02:26 (vor 6415 Tagen) @ DschinDschin

Ein klassisches Beispiel für tuntenhaftes Sprechen ist die französische
Sprache, die letztlich als Hofsprache ihre Ausformung erfuhr.

Du meine Güte, wenn das hier ein Franzose liest, dann erklären die uns glatt wieder den Krieg wie anno 1870 *lol*

Es war ein Spiel, mehr nicht, nur ein Spiel. Ein
Hof ist eine künstliche Welt, fern des realen Lebens.

Interessanter Aspekt. Vor allem wenn man bedenkt, dass hier und heute das Leben der Mittelschicht in der Altersgruppe 15- 35 Jahren sehr stark dem früheren Hofe ähnelt. Existientielle Ängste gibt es nicht, das Geld kommt aus dem Automaten (oder von Big Daddy) und wenn Brot alle ist, dann wird Kuchen gegessen. Man ist unter der Woche gelangweilt, zerstreut sich mit TV und freut sich aufs Wochenende, wo Party gemacht wird bis zum Abwinken.

So gesehen haben wir es entwicklungstchnisch tatsächlich geschafft, den Hofstaat des Sonnenkönigs zu beerben und die Zahl der Höflinge massiv auszuweiten.


Viele Männer leiden an Homophobie, ich nicht, obwohl ich durch und durch
Hetero bin (leider).

Nachgewiesenermaßen ist ja Homophobie die Angst vor dem Homosexuellen in einem selber. Jedem, sich seiner selbst sicheren Mann ist Homophobie fremd, da er sich von Homosexuellen weder bedroht fühlt noch durch ihre Präsenz an seine eigenen verdrängten sexuellen Wünsche erinnert wird.

Aber wir alle wissen, was ein weibischer Mann ist, nicht wahr? Frauen
fühlen sich in der Gegenwart eines solchen Mannes sicher wohl, er taugt gut
zum männlichen Freund. Aber paar, ja paaren tun sich die Damen lieber mit
dem Testosteronbolzen, aber ohne jede Frage.

Bei uns Männern ist es doch genau so. Klar kommen wir gut mit dem
weiblichen Kumpeltyp gut zurecht. Aber so richtig heiß sind wir auf die
Mieze mit den großen Titten, den wiegenden Hüften, den Katzenaugen, den
spezifisch weiblichen Gesten, der Babyhaut, den schlanken Händen und langen
Fingern, ...

Da würde ich unterschreiben was den reinen Geschlechtsverkehr angeht. Und damit haben wir auch schon das Problem identifiziert: Frauen "paaren" sich gerne mit den Testosteronbombern (Übersetzt: Ficken gerne mit ihnen, bzw. lassen sich gerne von ihnen schwängern), können aber nicht auf Dauer mit ihnen zusammenleben.

Deswegen wird ja das frauenorientierte Scheidungsrecht so zahlreich von Frauen genutzt: Sie lassen sich schwängern, entsorgen den Alten dann und machen auf Alleinerziehend. Zahlen muss er weiterhin, zu melden hat er nichts mehr. Und wenn das Geld nicht reicht, springt Papa Staat ein. Wobei ich überzeugt bin, dass es den betroffenen Frauen gar nicht mal primär ums Geld geht. Sondern darum, den Testosteronbolzen aus Heim und Bett zu bekommen.

Genauso wie ein Mann nach einiger Zeit von der strohblond- und strohdoofen Tittenmieze gelangweilt ist (wenn er sich an ihr sattgefickt hat oder wenn die ersten Falten auftauchen)

Ich denke, nüchtern betrachtet wird das Konzept der freien Partnerwahl keinen Bestand haben. Wir werden bei geänderten Rahmenbedingungen wieder zur arrangierten Clan-Ehe zurückkehren.

Und das wird gut so sein.

Mon dieu!

Chef, Saturday, 31.05.2008, 02:59 (vor 6415 Tagen) @ Peter

Ich denke, nüchtern betrachtet wird das Konzept der freien Partnerwahl
keinen Bestand haben. Wir werden bei geänderten Rahmenbedingungen wieder
zur arrangierten Clan-Ehe zurückkehren.

Woher sollen die Clans kommen, wenn es keine mehr gibt?

Mainstream

Peter @, Saturday, 31.05.2008, 03:18 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X

Das trifft weitaus mehr auf die Frauen zu; Individualität i.S.v.
Nonkonformität mit dem Mainstream findet sich beim weiblichen Geschlecht
deutlich seltener.

Frauen haben da für sich eine Lösung gefunden: Die Pseudoindividualität. Sie haben einfach das Handlungsspektrum im Mainstream erweitert bis hin zu "anything goes". Und so haben sie heute die volle Freiheit Lebensentwürfe und Rollen frei zu wählen und zu wechseln. Ganz nach eigener Lust und Laune.

So wie sie auch frei entscheiden können, einen Tag in Männerklamotten herumzulaufen und am nächsten Tag extrem feminin betont durch die Strasse zu stöckeln.

Das viele Frauen mit dieser Freiheit nicht zurechtkommen, sich durch sie überfordert fühlen, ist ja auch immer mal wieder ein Diskursthema im Blätterwald. Klassischerweise natürlich nicht ohne Schuldprojektion auf den Mann...

Diese "Uniformität des Denkens" hat bei beiden Geschlechtern bedrohliche
Ausmaße angenommen; kaum etwas ist tödlicher für eine gesunde und freie
Gesellschaft als gedanklicher Einheitsbrei.
Keine "Kanten" zeigen und erst recht nicht anecken. *würg*

Stimmt, es erstickt letztlich Innovation und Kreativität.

Die entstehen wieder

Peter @, Saturday, 31.05.2008, 03:25 (vor 6415 Tagen) @ Chef

Ich denke, nüchtern betrachtet wird das Konzept der freien Partnerwahl
keinen Bestand haben. Wir werden bei geänderten Rahmenbedingungen

wieder

zur arrangierten Clan-Ehe zurückkehren.


Woher sollen die Clans kommen, wenn es keine mehr gibt?

Sie werden wieder entstehen.

Clans sind nicht zwingend über Blutsverwandtschaft definiert. Es kann auch ein Glaubenskonzept das verbindende Element sein.

Ein Muster für einen solchen artifiziellen Clan sind z.B. die Sekten aus dem Mittleren Westen der USA, die immer mal wieder in den Medien auftauchen.

Da stellt sich dann aber die Frage...

roser parks, Sunday, 01.06.2008, 13:03 (vor 6413 Tagen) @ Conny

Aber was machen die Männer? Dazu kann ich nur sagen, daß aller Anfang im
Chaos liegt und daher sei ihnen vergönnt, daß sie mal umherirren auf der
Suche nach ihrem Platz, den sie auch finden werden.

Wenn Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz zu den Kandidaten für das 6. Kondratjew zählt! Machen wir genau das Richtige, den Femigesabbel beeinträchtigt erheblich meine Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz!

Da stellt sich dann aber die Frage...

Michel, Sunday, 01.06.2008, 16:12 (vor 6413 Tagen) @ roser parks

Der nächste Kondratjew beginnt natürlich erst nach dem Kondratjewwinter, also erstmal werden wir eine schwere Wirtschaftskrise mit einer Arbeitslosigkeit von über 50%, Staatsbankkrott und Hungersnöten sehen. Wenn die Leute meinen darauf mit Sozialismus reagieren zu müssen, schließt sich noch eine Phase von Totalitarismus und Krieg an. Erst dann kann man spekulieren, welche Fähigkeiten im nächsten Kondratjew brauchen könnte.

Da stellt sich dann aber die Frage...

roser parks, Sunday, 01.06.2008, 16:33 (vor 6413 Tagen) @ Michel

Der nächste Kondratjew beginnt natürlich erst nach dem Kondratjewwinter,
also erstmal werden wir eine schwere Wirtschaftskrise mit einer
Arbeitslosigkeit von über 50%, Staatsbankkrott und Hungersnöten sehen.

Durchaus drin!

Wenn
die Leute meinen darauf mit Sozialismus reagieren zu müssen, schließt sich
noch eine Phase von Totalitarismus und Krieg an. Erst dann kann man
spekulieren, welche Fähigkeiten im nächsten Kondratjew brauchen könnte.

Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz ist mit dabei, das kann ich Dir schriftlich gegeben!

Da stellt sich dann aber die Frage...

Michel, Sunday, 01.06.2008, 18:12 (vor 6413 Tagen) @ roser parks

Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz ist mit dabei, das kann ich
Dir schriftlich gegeben!

Du meinst wohl die Schrifften von Omma oder so.

Ich würde eher auf Spurenlesen und Faustkeil hauen tippen.

Mein Kompetenz Kompetenz Team arbeitet schon dran!

roser parks, Sunday, 01.06.2008, 22:13 (vor 6413 Tagen) @ Michel

Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz ist mit dabei, das kann

ich

Dir schriftlich gegeben!


Du meinst wohl die Schrifften von Omma oder so.

Nee, das ist/war im Prinzip davor! Omma zählt nur als Katalysator für den Kondratjewwinter sozusagen!


Ich würde eher auf Spurenlesen und Faustkeil hauen tippen.

Glaubs nur Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz kommt! Wurst Cäse wäre natürlich, wenn alle die Omma nicht für Echt halten, im 6. Kondratieff LMaA Tabletten bekommen um Psychosozial Gesund und Kompetend zu sein, aber das wird langfristig zu teuer und Innovationskraft geht auch verloren bzw. wird in Kontraproduktion gesteckt!

Ich habe mal irgendwo gelesen das der Sozialismus im Prinzip am 4. Kontradjeff gescheitert ist und nicht an irgendwelchen politschen Fehlentwicklungen.

4.Periode (ca. 1940-1990): "Einzweck-Automatisierungs-Kondratjew" (Basisinnovationen: Integrierter Schaltkreis, Kernenergie, Transistor, Computer und das Automobil)

Computer und das Automobil da war doch nix, jedesmal wenn ich meinen Rechner anschalte und ins Internet gehe, muss ich dran denken. Da war keinerlei Basis um im entferntesten so eine Entwicklung wie sie heute sichtbar ist zu erzeugen.

Da stellt sich dann aber die Frage...

Conny, NRW, Tuesday, 03.06.2008, 17:38 (vor 6411 Tagen) @ roser parks

Aber was machen die Männer? Dazu kann ich nur sagen, daß aller Anfang im
Chaos liegt und daher sei ihnen vergönnt, daß sie mal umherirren auf

der

Suche nach ihrem Platz, den sie auch finden werden.


Wenn Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz zu den Kandidaten für
das
6. Kondratjew zählt! Machen wir genau das Richtige, den
Femigesabbel beeinträchtigt erheblich meine Psychosoziale Gesundheit und
Kompetenz
!

Diese Kondratjew-Zyklen haben meiner Meinung nach nur etwas mit Geld und Krieg zu tun. Der Krieg ist ein Innovationsmotor und wenn wir bereits in einem Krieg sind, kann das nur der Krieg Mann gegen Frau sein, der meiner Meinung nach aber alles andere als Innovationen hervorbringen kann, da dieser Krieg lähmend wirkt. Welche Innovation soll denn aus einem Krieg der Geschlechtsorgane heraus entstehen können? "Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz" ist mir dabei zu wenig innovativ.

Da stellt sich dann aber die Frage...

roser parks, Tuesday, 03.06.2008, 18:32 (vor 6411 Tagen) @ Conny

Aber was machen die Männer? Dazu kann ich nur sagen, daß aller Anfang

im

Chaos liegt und daher sei ihnen vergönnt, daß sie mal umherirren auf

der

Suche nach ihrem Platz, den sie auch finden werden.


Wenn Psychosoziale Gesundheit und Kompetenz zu den Kandidaten

für

das


[quote][quote]]6. Kondratjew
zählt! Machen wir genau das Richtige, den
Femigesabbel beeinträchtigt erheblich meine Psychosoziale Gesundheit

[/quote]

und

Kompetenz[/i]!


Diese Kondratjew-Zyklen haben meiner Meinung nach nur etwas mit Geld und
Krieg zu tun. Der Krieg ist ein Innovationsmotor und wenn wir bereits in
einem Krieg sind, kann das nur der Krieg Mann gegen Frau sein,

Mhm, Ja!

der meinerMeinung nach aber alles andere als Innovationen hervorbringen
kann,

Das würde ich jetzt nicht so eng sehen, ohne diesen Krieg gäbe es z.B. Manndat nicht.

dieser Krieg lähmend wirkt.

Staatsbürgerkunde und etc. in der ddr auch! Das ist aber ein nicht zu unterschätzender Treibstoff! Unser Söhne werden sich diesen Femi scheiss nicht mehr bieten lassen. Sie werden Amoklaufen(Mauerflüchtling, wir haben immer gesagt, wer in Berlin über die Grenze steigt, hat schon Amokläuferqualitäten)oder bewusst dagegen rebellieren. Jetzt mal eins, es werden in ein paar Jahren Notkonferenzen in den Schulen zum Thema Jungenpädagogik abgehalten an deren ende Entlassungsurkungen für Femileher verteilt werden und Männliche Neulehrer eingestellt werden. So Ungefähr!

Welche Innovation soll denn aus einem Krieg der
Geschlechtsorgane heraus entstehen können?

Eine Maueröffnung im übertragenen Sinne !

"Psychosoziale Gesundheit und
Kompetenz" ist mir dabei zu wenig innovativ.

Es ist ja nur ein Teil! und "Psychosoziale Gesundheit und
Kompetenz" sagen wir mal: "Wenn es Sex auf Krankenschein gibt! Ist doch ok?"

Hier noch mal ein Zitat dazu:
Mit der Abschaffung des sogenannten Patriarchats haben sich die Tanten einen ins Knie geschossen, aber mit Schmackes. ;-)

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