Frauenförderung über ESF
Gestern hatte ich schon wieder eine Einladung zu einer Info für eine "Bildungsmaßnahme". Die nannte sich "Frauen vor dem Neustart bla-bla-bla". Sehr bemerkenswert fand ich jedoch eine "Episode" am Rande:
Der Dozent erwähnte sichtlich belustigt, dass draußen gerade ein Mann gewesen wäre, der sich wohl für diese Maßnahme interessiert hätte - wie auch immer der davon erfahren hat, denn es waren ja nur Frauen eingeladen. Und der Dozent meinte, er hätte ihm erklären müssen, dass er diese Maßnahme nicht mitmachen kann, weil die NUR für Frauen ist - das Projekt ist so geschrieben und unter diesen Bedingungen auch genehmigt und finanziert. Und er fügte dann noch hinzu, dass der Mann draußen wohl geäußert haben muss, dass er sich dadurch diskriminiert fühlt. Allgemeines Gelächter im Raum - eingeladene Kandidaten waren rund 20 Frauen, vom Bildungsträger anwesend waren noch mal 2 oder 3 jüngere Frauen. Einzig der Dozent, der die Info-Ansprache hielt, war ein Mann - und der fand das Gebaren des Mannes draußen vor der Tür aber genauso "witzig".
Wär das nicht ne Steilvorlage für eine Klage - gibts nicht das schöne neue "Antidiskriminierungsgesetz"? Oder gibt es schon Urteile, dass diese Ausschließlichkeit von Frauen-"Bildungsmaßnahmen" gerechtfertigt ist, von wegen "Benachteiligung" usw.? Ich mein - es gibt auch genug arbeitslose Männer ohne Leistungsbezug, weil ihre Frauen ein paar Kreuzer "zuviel" verdienen. Und ich habe noch NIE von einer gezielten "Förderung" dieses Personenkreises gehört... Diese Maßnahmen nach ESF sind, soweit ich das bisher mitbekommen habe, IMMER reine "Frauenförderprojekte", weil man davon ausgeht, dass dieses Problem NUR "HausFRAUEN" betrifft. Das hieße, dass arbeitslose und nicht-leistungsbeziehende Männer von jeglichen Bildungsmaßnahmen komplett ausgeschlossen wären.
Frauenförderung über ESF
Was der ESF ist, kann man dort im Link unten nachlesen.
Bei der Arbeitsagentur sollte man mal nachfragen, ob der ESF eine reine Frauenförderung ist!
Frauenförderung über ESF
Was der ESF ist, kann man dort im Link unten nachlesen.> http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/A05-Berufl-Qualifizierung/A052-Arbeitnehmer/Publikation/pdf/ESF-MB-all...
Bei der Arbeitsagentur sollte man mal nachfragen, ob der ESF eine reine
Frauenförderung ist!
Danke für den Link! Also nach der Definition ist es KEIN reines Frauenförderinstrument *g* Aber ich ahne, was die Agentur in etwa antworten dürfte. Nämlich dass ein Bildungsträger ein entsprechendes "Projekt" einreichen muss. Und da bisher offenbar solche Projekte - entweder speziell für Männer oder aber ausdrücklich geschlechtsneutral - nicht eingereicht wurden, wird man behaupten, es bestehe "am Markt kein Bedarf". Und wenn von Bildungs- und Maßnahmeträgern keine Anträge auf solche Projekte eingereicht werden, dann wird die Agentur selber sich bestimmt nicht darum prügeln, sowas von sich aus anzuleiern, die sind mit ihrem ganzen bürokratischen Müll ja eh "überbeschäftigt" und "voll ausgelastet".
Gut, ich würde zwar auch sagen, dass der Anteil der Frauen höher ist - bei denen, die arbeitslos und ohne Leistungsbezug sind - aber das rechtfertigt nicht, NUR Frauen über solche "Sonderprogramme" zu fördern. Selbst wenn das Verhältnis 80 : 20 wäre (rein hypothetisch als Beispiel), dann müssten arbeitslose nicht-leistungsbeziehende Männer auf jeden Fall (bei Interesse und Eignung) die MÖGLICHKEIT haben, an einem solchen Projekt teilzunehmen.
Ein wunderschöner Gummi-Satz ist ja auch, dass generell "kein Rechtsanspruch" auf Leistungen aus dem ESF bestehen, sondern das davon abhängig gemacht wird, ob "Mittel zur Verfügung" stehen. Das kann man dann als "Begründung" für alles Mögliche natürlich jederzeit passend machen.
Frauenförderung über ESF
Gestern hatte ich schon wieder eine Einladung zu einer Info für eine
"Bildungsmaßnahme". Die nannte sich "Frauen vor dem Neustart bla-bla-bla".
Dass Frauen das nicht unendlich peinlich ist, wenn sie fuer alles und jeden noch so hanebuechenen Sch*** gefoerdert werden mussen, ist schon bemerkenswert.
So wird doch fuer jeden deutlich, dass sie allein nix auf die Reihe bringen.
Irgendwann muss man dann wirklich Frausein mit einer geistigen Behinderung gleichsetzen. So wie es mal irgendwo fuer Kinder, Behinderte und Frauen ermaessigten Eintritt gab, so muss dass dann ueberall der Regelfall werden.
Waere mir das unangenehm, wenn ich wegen meines Geschlechts staendig Hilfe bekommen wuerde.
Cheers!
Frauenförderung über ESF
Bemerkenswert wieder die Reaktion des weiblichen Publikums.
Wer Mitglied einer so maßlos uninteressierten, daher uninformierten und infolgedessen ungebildeten Gruppe ist, freut sich natürlich, wenn ein Vertreter der Gruppe, die i.d.R. selbst als informierter und damit gebildeter wahrgenommen wird, sich (scheinbar, der Kerl hatte ja recht) blamiert.
Da kommt Freude bei denen auf: "Tja, da sieht man's mal wieder, EIGENTLICH sind wir ja die Schlauen!"
Trugschluss zwar, aber um das zu erkennen, müsste man sich ja so was wie Bildung zulegen...
Volksnarzissmus.
Frauenförderung über ESF
Dass Frauen das nicht unendlich peinlich ist, wenn sie fuer alles und
jeden noch so hanebuechenen Sch*** gefoerdert werden mussen, ist schon
bemerkenswert.
So wird doch fuer jeden deutlich, dass sie allein nix auf die Reihe
bringen.
Irgendwann muss man dann wirklich Frausein mit einer geistigen Behinderung
gleichsetzen. So wie es mal irgendwo fuer Kinder, Behinderte und Frauen
ermaessigten Eintritt gab, so muss dass dann ueberall der Regelfall werden.
Waere mir das unangenehm, wenn ich wegen meines Geschlechts staendig Hilfe
bekommen wuerde.
Cheers!
Also, ICH finde diesen Quatsch oberpeinlich! Aber ich weiß nicht, wie die anderen das sehen oder empfinden. Ich habe mich in solchen "Info-Veranstaltungen" und "Leergängen" tatsächlich schon oft verschei*ert gefühlt, wenn man mir erklärte, man wolle mich "an die Hand nehmen" - "mir helfen" - mir "die Scheu nehmen" - und "zu mehr Selbstvertrauen verhelfen". Richtig - absolut behindert fühlt man sich da.
Diese Leergänge - diese Schreibweise ist angemessen - sind zum überwiegenden Teil absolute Idiotenveranstaltungen. Wenn man als langzeitarbeitslos gilt, und noch dazu als Frau, Gott bewahre - dann muss man anscheinend mindestens alle 2 Jahre wieder neu beigebracht bekommen, wo der PC-Einschaltknopf ist und wie man einen Lebenslauf und ein Anschreiben verfasst. Vor allem - und das macht das Ganze noch grotesker - wenn es sich dann um Frauen handelt, die a) einen Berufsabschluss im Büro haben und b) außerdem viele Jahre Berufserfahrung darin. Aber ständig redet irgendwer davon, dass man "fit gemacht" werden müsste - und auch Frauen beteiligen sich besonders gerne daran, andere Frauen, die ihnen im Ausbildungsniveau ebenbürtig sind, an die Hand nehmen zu wollen wie kleine Mädchen. Ich bekomme da jedes Mal fast einen Anfall - aber in der Regel begreifen die gar nicht, weswegen man grantig und "abweisend" reagiert. Dann wird man höchstens noch als "pathologisch" eingestuft, weil man sich nicht "helfen" lassen will. Und wenn man sich nicht "helfen" lassen will - dann folgen entweder Ausgrenzung oder Repressionen.
Frauenförderung über ESF
Bemerkenswert wieder die Reaktion des weiblichen Publikums.
Wer Mitglied einer so maßlos uninteressierten, daher uninformierten und
infolgedessen ungebildeten Gruppe ist, freut sich natürlich, wenn ein
Vertreter der Gruppe, die i.d.R. selbst als informierter und damit
gebildeter wahrgenommen wird, sich (scheinbar, der Kerl hatte ja recht)
blamiert.
Da kommt Freude bei denen auf: "Tja, da sieht man's mal wieder, EIGENTLICH
sind wir ja die Schlauen!"
Trugschluss zwar, aber um das zu erkennen, müsste man sich ja so was wie
Bildung zulegen...
Volksnarzissmus.
Ich weiß, so kommt es rüber - nur wenn man einmal geglaubt hat, dass solche "Maßnahmen" tatsächlich etwas bringen, und davon im Laufe der Jahre ein halbes Dutzend absolviert hat, die dann unterm Strich zu nichts geführt haben, dann rettet man sich bei der 5., 6., 7. oder 10. solchen Maßnahme einfach nur noch in Zynismus. Die "Bildung", die in vom Arbeitsamt genehmigten Maßnahmen vermittelt wird, ist offenbar auf dem Arbeitsmarkt kaum an den Mann zu bringen. Ich kenne Frauen, die hecheln JEDER angebotenen Maßnahme hinterher und nehmen ALLES mit - Buchhaltung, Warenwirtschaftssysteme, Lagerhaltung - schreiben ständig Bewerbungen, die immer nach den "neuesten Erkenntnissen" der Bewerbungscoaches verfasst sind - Ergebnis: immer noch arbeitslos. Und ich habe da schon wahre Bücher von Bewerbungsunterlagen gesehen - Berufsabschlüsse sind praktisch immer da, teilweise mehrere, und Zertifikate noch und nöcher.
Nee, ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Frauen sich für "schlauer" hielten als der in diesem Falle einzige Mann im Raum, der bei der Firma fest angestellt ist. Sie waren wütend, teilweise verzweifelt - und viele auch resigniert, weil sie bisher erfahren haben, dass alle ihre Anstrengungen noch zu keinem Ergebnis geführt haben. Und es schwingt da natürlich auch immer Neid mit - "Ja, der hat gut schlau daherreden, der hat ja seinen Job".
Hier geht's nun grad mal wieder "nur" um Frauen, aber das Verhaltensmuster ist überall gleich - wer schon etliche Lehrgänge, ABM usw. gemacht hat, bei jeder Maßnahme immer wieder neue Hoffnung schöpft, dass es diesmal doch etwas bringen könnte; und der hinterher immer wieder mit nichts dasteht - der fällt jedes Mal in ein tieferes Loch als vorher. Bei den meisten ist dann irgendwann nur noch Zynismus, Resignation, Aggression. Ich habe das bei beiden Geschlechtern und allen Altersgruppen auch "von der anderen Seite des Schreibtisches" aus schon erlebt.
Frauenförderung über ESF
... Allgemeines Gelächter im Raum -
eingeladene Kandidaten waren rund 20 Frauen, vom Bildungsträger anwesend
waren noch mal 2 oder 3 jüngere Frauen. Einzig der Dozent, der die
Info-Ansprache hielt, war ein Mann - und der fand das Gebaren des Mannes
draußen vor der Tür aber genauso "witzig".
Es soll sich niemand einen Verräter (oder Streikbrecher?) halten, solange noch eine Pfütze verfügbar ist, die gerade tief genug ist, ihn darin zu ersäufen.
(Oscar Wilde, sinngemäß)
Gruß
Zeitgenosse
Ein Flugblatt, das ich mal schrieb
http://www.grundeinkommenstag.org/flyer/privat-flyer.pdf
Das ist insofern eine Anregung, sich doch mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle von der Wiege bis zur Bare zu beschäftigen und enthält auch eine versteckte Kritik an unserem Geldsystem (gleich zu beginn), was den Initiatoren dieser Seite nicht mal auffiel.
Denn es ist schon mehr als seltsam, daß wir heute mit unserer Technik und Logistik eigentlich die Möglichkeit haben, jedem das zu geben, das er auch braucht, aber genau das soll heute nicht mehr möglich sein. Und dazu braucht es im Grunde eben nicht das bedingungslose Grundeinkommen sondern ein funktionierendes Geld.
Aber darüber wollt ich damals mit den Initiatoren einen Dialog führen, der ziemlich schnell (was damals auch an meiner in diesem Bereich nicht vorhandenen Argumentationssicherheit zum Thema Geld lag) beendet wurd. Ich glaube, daß ich an diese Diskussion damals inzwischen wieder anknüpfen sollte mit dem Bezug auf mein damaliges Flugblatt.
Den Beitrag muß ich nur noch Gliedern mit Quellenangaben und als Rundumschlag.
Dazu passt auch
EU greift Erwerbslosen unter die Arme
"Leider nehme die Öffentlichkeit die Erfolge dieser Politik wenig wahr, klagt Spidla. In Wales hätten 30 Prozent der Frauen, die an einem EU-geförderten Projekt teilnahmen, anschließend einen neuen Job gefunden. „Klar, das sieht man vielleicht nicht so deutlich wie eine schöne neue Autobahn“, so der Kommissar. „Die Leute tragen ja nicht alle ein Schild um den Hals.“"
Hat jemand zufällig Statistiken zur Hand, wie und im welchem Umfang Frauen durch die EU gefördert werden? Mir sind z.B. mehrere Fälle bekannt, in denen weibliche Wesen mit Geldern aus der EU gefördert wurden, obwohl selbige Massnahme vom Arbeitsamt abgelehnt wurden (auch für Männer!). Auf diese Art und Weise umgeht die Femokratie natürlich schön den Grundsatz der Gleichbehandlung. Was für beide Geschlechter aufgrund irgendwelcher deutschen Paragraphen abgelehnt werden muss, wird Frauen dann unter dem Deckmäntelchen der "Frauenförderung" klammheimlich durch das Hintertürchen "EU" doch noch ermöglicht.
In den mir bekannten Fällen wurden - was mich aber auch nicht wundert - Qualifizierungen im Bereich einiger von Frauen dominierter Berufe ermöglicht. Ein Frauenanteil von über 80% ist offenbar noch nicht genug im Sinne der Gleichberechtigung ...
Dazu passt auch
"Leider nehme die Öffentlichkeit die Erfolge dieser Politik wenig wahr,
klagt Spidla. In Wales hätten 30 Prozent der Frauen, die an einem
EU-geförderten Projekt teilnahmen, anschließend einen neuen Job gefunden.
„Klar, das sieht man vielleicht nicht so deutlich wie eine schöne neue
Autobahn“, so der Kommissar. „Die Leute tragen ja nicht alle ein Schild um
den Hals.“"
Die "Erfolge" durch diese "Förderung" nimmt vielleicht auch deswegen keiner wahr, weil es wirkliche Erfolge gar nicht gibt, sondern nur augenwischerische Effekte? Auch wird NICHT unterschieden, ob die so Geförderten AUFGRUND der Förderung hinterher einen Job fanden - oder ob sie den unabhängig davon fanden, einfach, weil sie selbst aktiv suchten, Förderung hin oder her.
Mir sind z.B. mehrere Fälle bekannt, in
denen weibliche Wesen mit Geldern aus der EU gefördert wurden, obwohl
selbige Massnahme vom Arbeitsamt abgelehnt wurden (auch für Männer!). Auf
diese Art und Weise umgeht die Femokratie natürlich schön den Grundsatz der
Gleichbehandlung. Was für beide Geschlechter aufgrund irgendwelcher
deutschen Paragraphen abgelehnt werden muss, wird Frauen dann unter dem
Deckmäntelchen der "Frauenförderung" klammheimlich durch das Hintertürchen
"EU" doch noch ermöglicht.
Bekommen diese Fälle Leistungen vom Amt? Falls nicht, kommen NUR Maßnahmen über ESF-Förderung in Frage. Das heißt, jegliches Ansinnen, direkt vom Amt eine Maßnahme bezahlt zu bekommen, scheitert zwangsläufig, wenn kein Leistungsbezug vorliegt.
In den mir bekannten Fällen wurden - was mich aber auch nicht wundert -
Qualifizierungen im Bereich einiger von Frauen dominierter Berufe
ermöglicht. Ein Frauenanteil von über 80% ist offenbar noch nicht genug im
Sinne der Gleichberechtigung ...
Was für Berufe meinst du? Hatten diese Frauen diese Berufe schon und wurden lediglich weiterqualifiziert - oder sind sie NEU in diese ohnehin schon frauendominierten Berufe umgeschult worden? Ich meine, es gibt mehr weibliche Sekretär als männliche - also frauendominiert - aber so wird es auch in den entsprechenden Weiterbildungen logischerweise mehr Frauen als Männer geben.
Dazu kommt - echte Umschulungen, also komplette neue Ausbildungen, werden vom Amt mittlerweile überhaupt nicht mehr bezahlt, außer bei Reha-Fällen. Das heißt, wer einmal auf einem "falschen" bzw. nicht mehr gefragten Beruf festsitzt, hat in der Regel Pech gehabt. Dann bekommt man entweder immer wieder gleiche "Weiterbildungen" basierend auf dem "falschen" Beruf, den man nun einmal hat - oder man bekommt oberflächlichste "Lehrgänge" in andere Bereiche, die das erforderliche Wissen nur streifen können (abgesehen davon bekommt man bei solchen Streifschüssen in neue Branchen natürlich auch keine praktische Berufserfahrung, weswegen solche oberflächlichen Schnellschüsse von den Firmen dann auch maximal belächelt werden).