Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Neues aus Absurdistan

Mensch 2. Klasse, Saturday, 17.05.2008, 19:17 (vor 6428 Tagen)

Hallo zusammen,

ich mache Euch auf eine Neuigkeit aus dem real existierenden Absurdistan (auch unter dem Namen "Deutschland" bekannt) aufmerksam:

"In Deutschland müssen Freier von Zwangsprostituierten in Zukunft mit langjährigen Gefängnisstrafen rechnen." [...] "Der «Spiegel> berichtete weiter, Rechtspolitiker der Union wollten Freier auch dann bestrafen, wenn sie «leichtfertig nicht erkennen>, dass sie es mit einer Zwangsprostituierten zu tun haben. Demnach müsse mit Konsequenzen rechnen, wer blaue Flecken bei einer Prostituierten ignoriere." (Quelle: Basler Zeitung)

Wäre es denn nicht einfacher, die Zwangsprostituierten zu verpflichten, sich ein Schild mit der Aufschrift "Zwangsprostituierte" um den Hals zu hängen? Dann bräuchte man vor dem Poppen nicht immer den ganzen Körper nach blauen Flecken abzusuchen.

Neues aus Absurdistan

Angela aus Berlin, Saturday, 17.05.2008, 23:34 (vor 6428 Tagen) @ Mensch 2. Klasse

Hallo zusammen,

ich mache Euch auf eine Neuigkeit aus dem real existierenden Absurdistan
(auch unter dem Namen "Deutschland" bekannt) aufmerksam:

"In Deutschland müssen Freier von Zwangsprostituierten in Zukunft mit
langjährigen Gefängnisstrafen rechnen."
[...] "Der «Spiegel>
berichtete weiter, Rechtspolitiker der Union wollten Freier auch dann
bestrafen, wenn sie «leichtfertig nicht erkennen>, dass sie es mit einer
Zwangsprostituierten zu tun haben. Demnach müsse mit Konsequenzen
rechnen, wer blaue Flecken bei einer Prostituierten ignoriere.
"

(Quelle:
Basler
Zeitung
)

Wäre es denn nicht einfacher, die Zwangsprostituierten zu verpflichten,
sich ein Schild mit der Aufschrift "Zwangsprostituierte" um den Hals zu
hängen? Dann bräuchte man vor dem Poppen nicht immer den ganzen Körper nach
blauen Flecken abzusuchen.

Es gibt dieses Verbrechen, und es ist ein menschenverachtendes Geschäft. Du solltest vielleicht versuchen, Recht und Unrecht zu trennen. Wenn Du Dich davon angegriffen fühlst - warum?

Es sind Männer, die den "Markt" erst möglich machen. Vielleicht wäre es gut hier anzusetzen.
Es sind nicht alle, sondern "solche" Männer. Es nimmt ja auch nicht jeder Drogen. Und auch dort werden jene angegangen, die den Markt erst möglich machen.

Angela

Neues aus Absurdistan

Paul Freier, Saturday, 17.05.2008, 23:46 (vor 6428 Tagen) @ Angela aus Berlin

Es gibt dieses Verbrechen, und es ist ein menschenverachtendes Geschäft.
Du solltest vielleicht versuchen, Recht und Unrecht zu trennen. Wenn Du
Dich davon angegriffen fühlst - warum?

Es sind Männer, die den "Markt" erst möglich machen. Vielleicht wäre es
gut hier anzusetzen.

Keine Frau wird vom Freier gezwungen eine Hure zu werden, daher ist er unschuldig.
Frau sollte mal überlegen , ob sie nicht auch bis zu 10 Jahren Knast verdient weil sie Kinderzwangsarbeit fördert inden sie massig Schuhe kauft.
Sorry, mein Denkfehler, nur Frauen sollen ja geschützt werden, aber doch nicht Kinder.

Zwangsprostitution

Borat Sagdjiev, Sunday, 18.05.2008, 00:04 (vor 6427 Tagen) @ Angela aus Berlin

Immer öfter Häufen sich Fälle in denen unschuldige und hilflose Frauen in die Prostitution gezwungen werden. Zuerst werden diese Frauen von skrupellosen Einzelhändlern auf hinterhältigste Weise zum überflüssigen und wiederholten Kauf von z.B. überteuerten Fußbekleidungsartikeln animiert. Oft sind auch die Ex Partner der Frauen ursächlich schuld. Meist verlassen diese die ausgenutzten und entwürdigten Frauen mit sexistischen Kommentaren wie "Baby, ich hab mich an dir sattgefickt, warum soll Ich weiter deinen Kaufzwang bezahlen ?"
Verständlich, dass die unschuldige Frau dann in ein seelisches Loch fällt, bis der Kontokorrentkredit aufgebraucht ist. Jetzt wird das Opfer noch von den unsensiblen Mitarbeitern der Geldinstitute unter unmenschlichen Druck gesetzt: "Wir kündigen Ihr Konto und fordern Sie zum Ausgleich Ihrer Schulden auf." Freundinnen und Bekannte des Opfers werden nun um Hilfe gebeten. Dort finden sich auch schnell perfide Versprechungen um aus der Not zu kommen. Von den Hintermännern der Zwangsprostitution werden Freundinnen und Bekannte vorgeschickt, um das Opfer zu ködern: "Fang doch bei einem Escort Service an, dass hab Ich auch mal in der gleichen Situation gemacht und es hat gar nicht weh getan! Da warn auch echt große Dinger dabei! Ich konnte mir dann auch 2 paar Schuhe die Woche obendrein kaufen !"
Die Illusion des schnell Verdienten Geldes Ihrer Opfer nutzen die skrupellosen Einzehländler jedoch, um weitere vermeintliche Luxus- oder Wellness-Artikel zu überhöhten Preisen zu verkaufen so dass diese Ihre Schulden nicht ausgleichen können und weiterhin zur Prostitution gezwungen sind.
Das geht oft Jahrelang bis zum völligen Burnout der Opfer.

Auch zwingt der Staat vor allem erfolgreiche "High Class" Prostituierte bis zu 60% für Ihn zu Arbeiten. Dieser Zwang ist Menschenverachtend und Entwürdigend und muss sofort gestoppt werden.

Steuerfreiheit für Prostituierte!

Zwangsprostitution

Conny, NRW, Sunday, 18.05.2008, 01:15 (vor 6427 Tagen) @ Borat Sagdjiev

Immer öfter Häufen sich Fälle in denen unschuldige und hilflose Frauen in
die Prostitution gezwungen werden. Zuerst werden diese Frauen von
skrupellosen Einzelhändlern auf hinterhältigste Weise zum überflüssigen und
wiederholten Kauf von z.B. überteuerten Fußbekleidungsartikeln animiert.

Der Schuhverkäufer ist heute sehr oft auch weiblich. Weiterhin vergißt Du, daß auch der Schuhverkäufer dazu gezwungen ist, Schuhe zu verkaufen. Das übel sind nicht die Verkäufer, die die Prostituierten zum Schuhkauf animieren sondern es ist die Werbung des Schuhverkäufers und das muß er machen, da er ja irgendwoher den Zins für seine Schulden bekommen muß. In alles was wir so kaufen, besteht aus beinahe 50 Prozent nur Zins. Dazu kommt dann noch die Rendite der Produktionskette, die auch im Preis steckt. Unser teuflischen Geldwesen, dient nur ein paar Superreichen zur Errichtung ihres weltweiten Imperiums.

Das sind die wahren Zuhälter und nicht der kleine Mensch (Zuhälter sind sehr häufig heute auch Frauen, da die nicht so auffallen), der auch von etwas leben will und es nur auf eine den anderen kleinen Menschen nicht gefallende Art den Superreichen gleichtut.

Zwangsprostitution

Borat Sagdijev, Sunday, 18.05.2008, 15:31 (vor 6427 Tagen) @ Conny

Deine Ideologie lässt wohl keinen Raum für Humor.

Zwangsprostitution

Conny, NRW, Sunday, 18.05.2008, 16:41 (vor 6427 Tagen) @ Borat Sagdijev

Deine Ideologie lässt wohl keinen Raum für Humor.

Wo ist das eine Ideologie, wenn es eine Tatsache ist, daß unser Zinsgeld von unten nach ganz oben fließt? Du mußt dann nur noch den Einzelhandelsumsatz mit den Zinseinnahmen in Relation setzen und erkennst selbst, wieviel Zins in allem steckt, das wir täglich kaufen.

Und bezahlen muß diesen ganzen Zins der Endkonsument, da der Unternehmer ihn weiterreichen muß.

Zwangsprostitution

Borat Sagdijev, Sunday, 18.05.2008, 18:21 (vor 6427 Tagen) @ Conny

Deine Ideologie lässt wohl keinen Raum für Humor.


Wo ist das eine Ideologie, wenn es eine Tatsache ist, daß unser Zinsgeld
von unten nach ganz oben fließt? Du mußt dann nur noch den
Einzelhandelsumsatz mit den Zinseinnahmen in Relation setzen und erkennst
selbst, wieviel Zins in allem steckt, das wir täglich kaufen.

Und bezahlen muß diesen ganzen Zins der Endkonsument, da der Unternehmer
ihn weiterreichen muß.

Der Endkonsument muß vor allem bis zu 60% seiner Arbeitskraft (wenn er Arbeitet) dem Staat abgeben. Da spielen Zinsen erstmal so gut wie keine Rolle.

Du kommst mir vor, als wärst du in einer Art sozialistischen Opferrolle gefangen.

Werde endlich Ausbeut... äh Unternehmer und resigniere nicht in deiner selbsterfundenen Realität.

Zwangsprostitution

Conny, NRW, Monday, 19.05.2008, 03:10 (vor 6426 Tagen) @ Borat Sagdijev

Der Endkonsument muß vor allem bis zu 60% seiner Arbeitskraft (wenn er
Arbeitet) dem Staat abgeben. Da spielen Zinsen erstmal so gut wie keine
Rolle.

So gut wie keine Rolle? Sehe Dir doch die Staatsverschuldung an! Die Hälfte davon wird sicher für den Zins ausgegeben, wenn nicht neue Schulden für den Zins aufgenommen werden.

Du kommst mir vor, als wärst du in einer Art sozialistischen Opferrolle
gefangen.

Ganz sicher nicht. Du mußt Dir doch nur mal die Ausgaben der Endkonsumenten ansehen und sie ins Verhältnis zu den Zinserträgen stellen. Der Endkonsument bezahlt den Zins doch, den die Unternehmer dem Endkonsumenten durchreichen müssen.

Mit Sozialisten brauche ich darüber nicht mal reden. Die haben dafür eine Lösung, die keine ist, da sie das Geldsystem so lassen wie es ist. Sehe Dir allein mal die Zinsezinsformel an. Ist das nicht eine Exponentialfunktion, die dafür sorgt, daß man dem Volk die Schlinge immer schneller um den Hals zuzieht? Merkst du nicht, daß diejenigen, die noch arbeit haben, immer mehr arbeiten müssen und im gleichen Atemzug immer mehr aus dem Arbeitsprozess ausscheiden?

Ich habe noch keinen Sozialisten gehört, der das Geldwesen kritisiert - außer Du nennst Hitler einen Sozialisten.

Eine Befreiung der Menschen von ihren Zwängen kannes nur geben, wenn man das Geld frei läßt. Der Zins aufs Geld ist ein Teufelswerk!

Werde endlich Ausbeut... äh Unternehmer und resigniere nicht in deiner
selbsterfundenen Realität.

Auch als Unternehmer bin ich kein Ausbeuter. So lange ich als Unternehmer noch im eigenen Unternehmen arbeiten muß - und davon komme ich heute nicht mehr los - bin ich ein Zinszahler, der den Zins in seine Waren und Dienstleistungen einbauen muß. Als Privatkonsument bin ich auch Zinszahler. Zinsempfänger bin ich nur, wenn ich genug Geld auf der Seite habe und mein Geld arbeiten lasse. Aber dazu brauche ich wohl mehr als eine Million Euro, damit ich auch ein gutes monatliches auskommen habe und auch noch genug zusätzlich auf die Seite legen kann, damit das Geld immer mehr wird. Ich denke aber, daß man heute mehr als eine Milliarde Euro haben muß, um auf der Gewinnerseite sein zu können. Man muß eben auch rechtizeitig vom Geld in den Boden gehen, wenn das Geld in einer Inflation wertlos wird. In einer Deflation dagegen muß ich durchhalten und den richtigen Zeitpunkt abwarten um aus dem Geld zu gehen. Das kann aber nur wer, der nicht nur eine Million Euro hat. Selbst wer Milliarden hat und nicht rechtzeitig in einer Deflation ins Geld geht, kann schon in der Deflation seine Milliarden verspielen und hat dann in der beginnenden Inflation nichts mehr.

In einer Lohndeflation stecken wir doch schon heute - auch die Einzelhandelsumsätze gehen seit ein paar Jahren zurück, was ein Zeichen für eine beginnende Deflation ist. Es gibt auch schon genug Menschen, die aus ihrer ganz normalen Arbeit heute ihren Bedarf nicht mehr decken können und ergänzend Hartz IV bekommen. Ja wenn das nicht alles Zeichen einer Krise sind, die im Fehler unseres Geldes zu suchen sind, weiß ich auch nicht weiter.

So ein Zinseszinsgeld hält laut einem russischen Ökonom 50 bis 70 Jahre bis es kracht - mit Tricks, wie wir es in den USA sehen, hält es auch noch einiges länger. Es kracht aber irgendwann und das sehen wir jetzt ja auch am Dollar. Ein Imperium mit Zinseszinsgeld hält heute niemals so lange wie ein römisches Reich - das alte Ägypten hatte ja eine art Schwundgeld, das allerdings am Getreide festgemacht war. Aber das ägyptische Reich überdauerte ja auch Jahrtausende, was man dem römischen nicht nachsagend kann. Dieses expandierte und als das zu ende war kam auch die Implosion.

Ein Zinseszinssystem muß zwanghaft immer expandieren und das sieht man ja auch an der EU, die immer mehr neue Länder mit aufnimmt, damit das Geld hält.

Die USA hat ihr Geld gleich zur Weltreservewährung gemacht und sie damit expandiert. Nun implodiert das ganze, da immer mehr erdölexportierende Länder vom Dollar weg wollen.

Ein Krebsgeschwür ist ähnlich wie unser Geld. Lange Zeit bemerkt man den Krebs nicht. Bemerkt man ihn, kann es auch schon zu spät sein. Der Krebs killt sich damit auch gleich selbst. Jeses Ökosystem, das sich exponentiell auf begrenztem Raum ausbreitet, implodiert irgend wann. Der Planet Erde ist auch so ein begrenztes System, das durch das zwanghafte Wachstum der Volkswirtschaften darauf umkippen könnte. Auch unsere Wirtschaft muß mit diesem Geld zwanghaft wachsen. Ein Wirtschaftswachstum von heute 2 Prozent ist aber ein sehr viel größeres Wachstum als eins von vielleicht 6 Prozent im Jahre 1960. So ein wahnsinn kann nicht endlos gut gehen. Auch wenn das von den komischen Wirtschaftsweisen (die sind eher dumm - Fachidioten eben, die nicht nach links und rechts blicken) immer so hingestellt wird.

Und Du willst der heutigen Politik, die Dir auch in Geschlechterfragen einen Bären aufbinden wollen in Wirtschaftsfragen vertrauen? Ich verstehe nicht, wie man nur einen Teil der Politik in frage stellen kann und im anderen Bereich treudoof zugucken kann, wie die uns immer mehr versklaven ...

Außer Du hast Milliarden von Euros heute ... dann entschuldige meinen Beitrag hier. Von einer Million Euro ist nach der kommende Krise jedenfalls nichts mehr übrig, wenn Du nicht schon heute das Geld richtig anlegst. Darunter brauchen wir nicht reden: das wird weg sein. Und ich bleibe noch immer bei meiner Jahreszahl: bis Ende 2012 sind hier einige klüger. Dazu muß ich mir nur den Zerfall der Gemeinschaft ansehen.

http://www.spatzseite.de/20080518.htm

Zwangsprostitution

Conny, NRW, Monday, 19.05.2008, 03:35 (vor 6426 Tagen) @ Conny

Damit nur das mit den Wirtschaftswachstum klar wird:

Baue ich dieses Jahr zwei Häuser und nächstes Jahr 3 Häuser, habe ich ein Wachstum von 50 Prozent. Baue ich aber im dritten Jahr 4 Häuser habe ich nur ein Wachstum von 33 Prozent. Und im vierten Jahr müßte ich dann scho 6 Häuser bauen, um wieder an die 50 Prozent zu kommen. Das ist aber bei allem so. Auch bei Autos ... die werden dann irgend wann nicht mehr gebraucht, da niemand mehr als ein Auto gleichzeitig fahren kann.

Wir brauchen ein Geld, das als Gutschein in Umlauf kommt, das - wie die produzierten, erarbeiteten Güter und Dienstleistungen - ein Haltbarkeitsdatum besitzt und über die Wirtschaftsleistung gedeckt ist. Eine Deckung des Geldes über endlos haltbare Dinge wie Gold ist nicht gut, da diese Deckung nicht den Waren und Dienstleistungen entspricht, in deren Tausch man das Geld bekommt - bekommen sollte.

Ließ Dich in Silvio Gesell ein!

Der Prophezeite Untergang findet nicht Statt

Borat Sagdijev, Monday, 19.05.2008, 21:20 (vor 6426 Tagen) @ Conny

OK, der Zinseszins und das exponentielle Wachstum ist Böse.

Es gibt Menschen, die handeln.
Und es gibt Menschen, die missionieren Ihre "Realität".

2012 ist ja gar nicht mehr so weit.

Da Wette ich mal 1000 BigMac's drauf, es kommt nicht der von dir (oder Anderen) prophezeite Untergang.

Der Prophezeite Untergang findet nicht Statt

Conny, NRW, Monday, 19.05.2008, 23:31 (vor 6426 Tagen) @ Borat Sagdijev

Da Wette ich mal 1000 BigMac's drauf, es kommt nicht der von dir (oder
Anderen) prophezeite Untergang.

Wo prophezeie ich einen Untergang? Ich sage nur, daß unser Geld crashen wird und mehr nicht.

Der Prophezeite Untergang findet nicht Statt

Michel, Tuesday, 20.05.2008, 00:41 (vor 6425 Tagen) @ Conny

Da Wette ich mal 1000 BigMac's drauf, es kommt nicht der von dir (oder
Anderen) prophezeite Untergang.


Wo prophezeie ich einen Untergang? Ich sage nur, daß unser Geld crashen
wird und mehr nicht.

Die Frage ist doch eher ob Hyperinflation oder Deflation. Also lierber Conny hortest du Gold oder Bares? Mein Tipp ist die Inflation, aber so wie ich dich kenne setzt du eher auf Deflation.

Der Prophezeite Untergang findet nicht Statt

Conny, NRW, Tuesday, 20.05.2008, 02:55 (vor 6425 Tagen) @ Michel

Die Frage ist doch eher ob Hyperinflation oder Deflation. Also lierber
Conny hortest du Gold oder Bares?

Die Frage sollte heute doch eher lauten, ob ich Gold oder Bares horten würde. Besser wie Gold ist auf jeden Fall Grund und Boden. Gold kann man vernichten oder willst du verstahltes Gold? Grund und Boden geht da schon weniger, auch wenn es verstrahlt ist. Man kann darauf einfach nicht verzichten. Aber kommt eine Deflation, sollte man eben warten, bis das Geld am wertvollsten ist.

Mein Tipp ist die Inflation, aber so wie
ich dich kenne setzt du eher auf Deflation.

In einem Crash sollte es auch zu einem Bankensterben kommen und mit diesem Bankensterben sollte ein Großteil des Buchgeldes verloren gehen. Auch dieser Sicherungstopf, den es für die Banken geben soll, deckt nur einen kleinen Teil des auf den Banken deponierten Buchgeldes ab. Bei einem großen Bankensterben ist also auch das Geld ihrer Kunden weg. Buchgeld macht aber einen Großteil des heute umlaufenden "Geldes" eigentlich sind es ja auch nur versprechen auf Geld, aus. D.h. sind die Banken weg, ist nur noch ein Bruchteil des Geldes im Umlauf, das heute zur Abwicklung von Geschäften dient. Daher muß es zwangsläufig im Bankensterben zu einer Deflation kommen.

Jetzt mag man ja dagegenhalten, daß der Staat ja die Banken retten kann: Aber woher nimmt der Staat das Geld? Bei ein paar Banken mag das ja noch gehen und der Steuerzahler bezahlt das ja auch, aber auh wenn der Steuerzahler das bezahlt: Das Buchgeld ist futsch und der Steuerzahler kann das Geld für nichts anderes mehr ausgeben.

Nun kann man auch sagen: Dann soll die Zentralbank den Zins eben auf null drücken. Sind aber keine Sicherheiten mehr da, wird die Zentralbank auch dann kein Geld mehr verleihen, wenn der Zins auf null ist und diejenigen, die noch Geld haben, werden das schon gleich gar nicht mehr verleihen sondern horten, da sie ja keinen Zins mehr dafür bekommen, aber das Risiko zu tragen haben.

Was kann uns dann zunächst in die Inflation treiben? Mir fällt jedenfalls nichts ein. Das könnte nur ein diktatorisches System sein, das einfach munter Geld druckt. Das kann aber in den USA nicht geschehen, da die FED eine Private Notenbank ist und mit der EZB sieht es heute wohl nicht viel anders aus. Jedenfalls hat kein Staat der EU großartig Einfluß auf diese Notenbank.

Wir sind jedenfalls nicht Russland, wo es direkt in die Inflation ging.

Aber wer weiß, vielleicht spricht man in 20 oder 30 Jahren auch von einer schleichenden Deflation, die schon 2001 begann? Oder noch früher, als die Reallöhne begannen zurück zu gehen?

Vergleichen kann man das kommende bestenfalls noch mit der französischen Revolution oder vielleicht auch noch mit dem Untergang des römischen Reichs. Mir ist aber auch klar, daß mir das niemand abkauft, da sowas einfach niemand will und auch die Medien der Masse sowas nicht verkünden werden. Die Masse muß doch ruhig gehalten werden - zumindest, solange das noch geht. Wer gibt denn schon gerne vorzeitig die Herrschaft auf?

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Man of the World ⌂, Tuesday, 20.05.2008, 23:54 (vor 6425 Tagen) @ Conny

Conny, die FED ist privat - stimmt. Trotzdem druckt die US-Regierung de facto beliebig Geld. Das Geldmengenwachstum der US-Geldmenge M3 wird auf zur Zeit 20% jährlich geschätzt. Die Hyperinflation hat evtl. schon begonnen. Das System crasht vermutlich bald. Wie kannst du dich schützen? Lies Krisenvorsorge.com (Silber/Gold im physischen Eigenbesitz haben, Nahrungsmittel bunkern).

Das System kann jederzeit crashen. Der US-Dollar ist ein riesiger Betrug. Beim Kollaps kriegst du jedoch für eine relativ geringe Menge Gold jederzeit ein vernünftiges Grundstück zu kaufen - weltweit. Umfassende Infos zu Gold/Silber gibt es bei hartgeld.com - super Quelle.

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Conny, NRW, Wednesday, 21.05.2008, 14:21 (vor 6424 Tagen) @ Man of the World

Conny, die FED ist privat - stimmt. Trotzdem druckt die US-Regierung de
facto beliebig Geld. Das Geldmengenwachstum der US-Geldmenge M3 wird auf
zur Zeit 20% jährlich geschätzt. Die Hyperinflation hat evtl. schon
begonnen. Das System crasht vermutlich bald. Wie kannst du dich schützen?
Lies Krisenvorsorge.com (Silber/Gold im physischen Eigenbesitz haben,
Nahrungsmittel bunkern).

Das System kann jederzeit crashen. Der US-Dollar ist ein riesiger Betrug.
Beim Kollaps kriegst du jedoch für eine relativ geringe Menge Gold
jederzeit ein vernünftiges Grundstück zu kaufen - weltweit. Umfassende
Infos zu Gold/Silber gibt es bei hartgeld.com - super Quelle.

Was in den USA kommt kannst du nicht auf Deutschland übertragen. Bush gibt sehr viel Geld für seine Kriege aus. Das führt zu einer hohen Staatsverschuldung und irgendwann ist die USA pleite. Nun gibt es aber mit der FED ein Gesetz, daß das US-amerikanische Volk für die Staatsschulden haftbar ist. D.h. dem US-amerikanischen Volk kann im schlimmsten Fall alles genommen werden.

Dagegen hält die BRD-ReGIERung einen strickten Sparkurs ein, der schon dafür sorgt, daß die Geldmenge in der Wirtschaft (aufgeblasen wird die Geldmenge doch nur dort, wo sie scheinbar arbeitslos gewinn bringt - in der Spekulation) sinkt. Wenn du die Nachrichten verfolgst, sollten dir auch Artikel aufgefallen sein, die klar zu erkennen geben, daß die Reallöhne die letzten Jahre gesunken sind. Das bedeutet, daß wir nicht weit davon entfernt sind, zumindest in eine Lohndeflation zu rutschen. Die Einzelhandelsumsätze gehen ja auch zurück und das sind die einzigen Umsätze, mit denen der Zins bezahlt werden kann.

Komischer Weise soll es auch immer dann zu einer besonders hohen Neuverschuldung der öffentlichen Hand gekommen sein, wenn deren bestreben ein drastischer Sparkurs war. Wir werden es sehen, was kommt.

Dir ist aber schon klar, daß 90 Prozent der Geldmenge M3 Buchgeld ist und nur 10 Prozent davon wirkliches, physisches Geld? Genau diese 10 Prozent bleiben übrig, wenn sämtliches Buchgeld vernichtet würde. Ist das nicht eine Deflation? Und werden die Banen immer gerettet, geht zwar deren Buchgeld nicht weit zurück, aber bezahlen darf das Retten der Bürger, der das Geld dann nicht mehr ausgeben kann: die Arbeit schwindet und der Wirtschaft fehlt das Geld.

Wenn so laut über Inflation geredet wird und die Deflationsgefahr verschwiegen wird, kann doch nur im Interesse der Reichen eine Deflation kommen. Damit kann man eben auch gute Gewinne machen. In einer Deflation verliert aber auch Gold, Silber sowie Grund und Boden seinen Wert. Nur das Geld wird wertvoller.

Also ich bleibe abweichend von hartgeld.com bei einer kommenden Deflation für den Euro-Raum.

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Sparrowhawk, Wednesday, 21.05.2008, 21:37 (vor 6424 Tagen) @ Conny

"Was in den USA kommt kannst du nicht auf Deutschland übertragen. Bush gibt sehr viel Geld für seine Kriege aus. Das führt zu einer hohen Staatsverschuldung und irgendwann ist die USA pleite."

Wir geben halt kein Geld für Kriege aus, sondern finanzieren Eurokratistan und nicht nur via Beitragszahlungen.
Dazu: http://hessen.bueso.de/hankel.html

Ein Auszug daraus:
"Deutschland ist durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union, vor allem aber durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Währungsunion, dazu verdammt, der doppelte Zahlmeister zu sein. In der Öffentlichkeit ist nur bekannt, daß Deutschland der größte Nettozahler ins EU-Budget war und ist. Daran hat sich durch "Maastricht" und die EWU nichts geändert. Weniger bekannt, aber viel durchschlagender ist, daß Deutschland auch der größte "Kapitallieferant" der übrigen EWU-Staaten und Europas ist. Es blutet aus.
Der enorme deutsche Handels- und Leistungsbilanzüberschuß führt nicht wie früher - als wir noch die DM hatten - dazu, daß Deutschland entsprechend seinem Überschuß Volksvermögen erwirbt - Ansprüche auf ausländische Wertpapiere oder Devisenrücklagen, in jedem Fall aber finanziell greifbares Volksvermögen. Dieses in Deutschland erwirtschaftete Vermögen wird im EWU-Raum durch die Defizite der anderen EWU-Volkswirtschaften aufgezehrt: Deutschland verdient für die gesamte Eurozone die Devisen und das Auslandsvermögen, aber dieses Auslandsvermögen kommt jetzt nicht mehr Deutschland zugute, sondern den defizitären EWU-Staaten.

Länder wie Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland haben riesige Leistungsbilanzdefizite, die von diesen Ländern nicht etwa dadurch bezahlt werden, daß sie den "Gürtel enger schnallen" und auf Konsum und Importe verzichten. Nein, im Gegenteil, sie erhalten finanzielle Transferleistungen von Deutschland. Mit der EWU sind wir auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht der Zahlmeister Europas, und zwar in sehr viel größerem Umfang, als dies bereits bei unseren Nettozahlungen ins EU-Budget der Fall ist.

Man kann auch sagen: Ohne Deutschlands Transferleistungen wäre nicht nur Brüssel pleite, sondern die Mehrzahl der EWU-Mitgliedsländer erlebten eine durch ihre Leistungsbilanzdefizite hervorgerufene Krise. Das Groteske bei dieser EWU-Konstruktion ist, daß Deutschland, das diese Leistungen für seine Nachbarn erbringt, nun auch noch dazu verurteilt wird, im Rahmen des "Stabilitäts- und Wachstumspaktes" zuhause den Gürtel immer enger zu schnallen."
__________

"Nun gibt es aber mit der FED ein Gesetz, daß das US-amerikanische Volk für die Staatsschulden haftbar ist. D.h. dem US-amerikanischen Volk kann im schlimmsten Fall alles genommen werden."

Ist bei uns nicht direkt so, die schleichende Enteignung des Volkes passiert auf anderem Wege, nämlich per Steuern und Sozialabgaben.
__________

"Dagegen hält die BRD-ReGIERung einen strickten Sparkurs ein, der schon dafür sorgt, daß die Geldmenge in der Wirtschaft (aufgeblasen wird die Geldmenge doch nur dort, wo sie scheinbar arbeitslos gewinn bringt - in der Spekulation) sinkt."

Es wäre schön, wenn die Regierung mal einen Sparkurs fahren würde. Dies dann vor allem in der wuchernden Bürokratie und im ebenso übel wuchernden Gesetzesdschungel, in dem sich selbst so manch ein Jurist nicht mehr auskennt.
Tatsächlich ist es aber so, dass die Regierung sich von den derzeit erhöhten Einnahmen blenden lässt und eben nichts weiter unternimmt, obwohl gerade jetzt die Zeit für längst fällige Reformen günstig ist.
__________

"Wenn du die Nachrichten verfolgst, sollten dir auch Artikel aufgefallen sein, die klar zu erkennen geben, daß die Reallöhne die letzten Jahre gesunken sind. Das bedeutet, daß wir nicht weit davon entfernt sind, zumindest in eine Lohndeflation zu rutschen. Die Einzelhandelsumsätze gehen ja auch zurück und das sind die einzigen Umsätze, mit denen der Zins bezahlt werden kann."

Warum sind die Reallöhne gesunken ? Mit Zinsen hat das null zu tun, sondern mit der Steuer- und Abgabenpolitik der Regierung.
Mal ein Beispiel: Einem Alleinstehenden (nicht geschieden, keine Kinder) bleiben von 2000 Euro brutto noch ca. 1300 Euro netto übrig. Davon entfallen etwas über 200 Euro auf die Lohnsteuer. Der Rest, das sind Solidaritätszuschlag und vor allem die 4 großen Sozialabgaben (Renten- Kranken- Pflege- und Arbeitslosenversicherung). Diese Sozialabgaben sind in den letzten Jahren gestiegen. Ergo bleibt nach allen Abzügen weniger übrig.

Außerdem war unsere Regierung ja so "volkswirtschaftlich hypergenial," mitten in einem sich vielleicht abzeichnenden Aufschwung die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Somit wurde vieles teurer (die Inflationsstatistik ist geschönt, aber das sollte ja nun kein Geheimnis sein) bei den aus obigen Gründen angeführten sinkenden Reallöhnen. Man kann sich eben nicht mehr so viel leisten und spart vielleicht eher mal für den Notfall. Somit geht der Konsum zurück, somit die Umsätze und Gewinne bei Handel und Dienstleistungen.

Und die Unwilligkeit der Regierung, etwas gegen die hohen Benzinpreise zu unternehmen, kommt noch hinzu. Höhere Ölpreise erhöhen auch die Transportkosten. Diese werden dann vom Transporteur an den Händler und vom Händler an den Endkunden weitergegeben.

Bei alledem ist von Zinen nichts zu sehen.
__________

Ob Geld in einer Deflation wertvoller wird... naja... war nicht die Weltwirtschaftskrise ab 1929 eine Deflationskrise ? (So wird es jedenfalls gelehrt). Da hat das Geld auch nix mehr genutzt, denn letztendlich kann man Geld zwar essen, aber weder macht es satt noch ist es gesund.

Sparrowhawk

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Michel, Thursday, 22.05.2008, 00:58 (vor 6423 Tagen) @ Sparrowhawk

Ob Geld in einer Deflation wertvoller wird... naja... war nicht die
Weltwirtschaftskrise ab 1929 eine Deflationskrise ? (So wird es jedenfalls
gelehrt). Da hat das Geld auch nix mehr genutzt, denn letztendlich kann man
Geld zwar essen, aber weder macht es satt noch ist es gesund.

Deswegen gibt es ja noch:

http://www.innova-zivilschutz.com/lebensmittel.htm

@ Conny & MoW: Also ich denke die Vergangenheit, hat gezeigt das Inflation und Deflation oft aufeinander folgen, daher ist es wohl das Beste eine Doppelstrategie zu fahren. Mein Ziel ist es sowie so nicht in der Krise reich zu werden, sondern zu überleben, also diversiviziere ich möglichst breit.

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Conny, NRW, Thursday, 22.05.2008, 23:41 (vor 6423 Tagen) @ Michel

@ Conny & MoW: Also ich denke die Vergangenheit, hat gezeigt das Inflation
und Deflation oft aufeinander folgen, daher ist es wohl das Beste eine
Doppelstrategie zu fahren. Mein Ziel ist es sowie so nicht in der Krise
reich zu werden, sondern zu überleben, also diversiviziere ich möglichst
breit.

Mir gings in erster Linie dabei um jene, die heute zu den oberen 10 Prozent gehören. Diese werden auch in einer Deflation mit Geldhortung reicher.

Was Inflation und Deflation angeht, hat sich auch immer wieder gezeigt, daß der Inflation die Deflation vorausgeht. Vielleicht spricht man in 20 oder 30 Jahren von einer schleichenden Deflation, die im Jahre 1999 in etwa begann? In 20 oder 30 Jahren kann niemand mehr die heutigen Machthaber angreifen und diejenigen, die Statistiken geschönigt haben.

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Conny, NRW, Thursday, 22.05.2008, 23:29 (vor 6423 Tagen) @ Sparrowhawk

Zur EU: Würden wir den Ländern, denen wir das Geld durch unsere Exporte immer wieder abnehmen, nicht das Geld wieder zurück geben, würden diese Länder in der Folge nicht mehr bei unseren Konzernen kaufen können und die Aktienkurse sinken. Auch wäre die Arbeitslosigkeit sehr viel höher, denn ein Großteil deutscher Exporte geht doch in die EU. Irgendwie arbeiten wir für die Welt gerne kostenlos. Das fällt bei den Exporten ins europäische Ausland nur mehr auf.

Es kommt auch nicht von ungefähr, daß der Deutsche als sehr fleißig bekannt ist. Selbst bis in Kirgisistan ist bekannt, daß der Deutsche sehr fleißig ist. Ich habe mal eine weile mit einer aus Kirgisistan per ICQ gechattet und die sagte mir das eben. Daß sich der Deutsche nicht mehr so richtig fortpflanzt, konnte sie gar nicht verstehen.

"Nun gibt es aber mit der FED ein Gesetz, daß das US-amerikanische Volk
für die Staatsschulden haftbar ist. D.h. dem US-amerikanischen Volk kann im
schlimmsten Fall alles genommen werden."

Ist bei uns nicht direkt so, die schleichende Enteignung des Volkes
passiert auf anderem Wege, nämlich per Steuern und Sozialabgaben.

Die gibts ja in den USA genauso. Viele zahlen sogar Steuern auf ihren verdienst, obwohl es in den USA dazu nicht mal ein Gesetz gibt.

"Dagegen hält die BRD-ReGIERung einen strickten Sparkurs ein, der schon
dafür sorgt, daß die Geldmenge in der Wirtschaft (aufgeblasen wird die
Geldmenge doch nur dort, wo sie scheinbar arbeitslos gewinn bringt - in der
Spekulation) sinkt."

Es wäre schön, wenn die Regierung mal einen Sparkurs fahren würde. Dies
dann vor allem in der wuchernden Bürokratie und im ebenso übel wuchernden
Gesetzesdschungel, in dem sich selbst so manch ein Jurist nicht mehr
auskennt.
Tatsächlich ist es aber so, dass die Regierung sich von den derzeit
erhöhten Einnahmen blenden lässt und eben nichts weiter unternimmt, obwohl
gerade jetzt die Zeit für längst fällige Reformen günstig ist.

Die meinen wohl, daß das Geld auf den Baumen entsteht. Das kann man mit einem jungen Mädchen vergleichen, das meint, wenn es über ein Kleefeld geht, schwanger zu werden.

Was Deine Idee des staatlichen Sparens angeht: Schickt man Beamte nach hause, da sie nicht mehr gebraucht werden oder stellt keine neuen mehr ein, damit der Staat sparen kann, erhöst du damit doch auch die Zahl der Arbeitslosen. Ums bezahlen kommt hierbei niemand herum. Zwar bekommt der Arbeitslose nicht so viel wie der Beamte, aber dadurch fällt auch ein Konsument aus: Die Zahl der Arbeitslosen steigt oder wir exportieren noch mehr unserer Güter.

Du kannst es drehen wie du willst, so kanns nicht weiter gehen. Man kann nicht an den Symptomen herumdoktorn und dabei das Krebsgeschwür, den Zins, außer acht lassen.

Wenn ich über den Zins den Arbeitern ihre Leistung nehme, können diese ihre produzierten Waren und Dienstleistungen eben nicht mehr ganz aufkaufen. Man müßte sich dazu schon so eine Blase überlegen, wie sie in den USA aufgebaut wurde, damit das Volk auch die Güter wieder aufkaufen kann, die sie auch produziert hat. Leider sind solche Blasen auch selbstläufer, die man nicht gut steuern kann und daher wuchs sich in den USA diese Imombilienblase zu einem Außenhandelsdefizit aus. Gleichzeitig hat sich der Staat in der gleichen Zeit selbst auch noch sehr verschuldet.

"Wenn du die Nachrichten verfolgst, sollten dir auch Artikel aufgefallen
sein, die klar zu erkennen geben, daß die Reallöhne die letzten Jahre
gesunken sind. Das bedeutet, daß wir nicht weit davon entfernt sind,
zumindest in eine Lohndeflation zu rutschen. Die Einzelhandelsumsätze gehen
ja auch zurück und das sind die einzigen Umsätze, mit denen der Zins
bezahlt werden kann."

Warum sind die Reallöhne gesunken ? Mit Zinsen hat das null zu tun,
sondern mit der Steuer- und Abgabenpolitik der Regierung.
Mal ein Beispiel: Einem Alleinstehenden (nicht geschieden, keine Kinder)
bleiben von 2000 Euro brutto noch ca. 1300 Euro netto übrig. Davon
entfallen etwas über 200 Euro auf die Lohnsteuer. Der Rest, das sind
Solidaritätszuschlag und vor allem die 4 großen Sozialabgaben (Renten-
Kranken- Pflege- und Arbeitslosenversicherung). Diese Sozialabgaben sind in
den letzten Jahren gestiegen. Ergo bleibt nach allen Abzügen weniger übrig.

Das was der Staat einnimmt, gibt er auch wieder aus ans Volk aus, wenn er es nicht zur Zahlung von Zins verwendet oder in die EU-Töpfe zahlt (aber das Geld kommt vermutlich über deutsche Exporte ja sogar wieder zurück). Diese 200 Euro gehen jedenfalls der Wirtschaft nicht verloren, da er damit seinen Beamtenaparat bezahlt, damit das Staatseigentum instand hält, Rüstungsgüter kauft (die werden ja auch irgendwo produziert), es wird für die Alg-2-Bezieher und Sozialhilfeempfänger verwendet. Der Staat hortet es ja nicht und legt es auch nicht gewinnbringend an, ohne es jemals wieder in die Wirtschaft fließen zu lassen. Daher scheidet dieses Argument aus.

Auch die Sozialversicherungen horten kein Geld oder lassen das Geld bis in alle Ewigkeiten irgendwo nur arbeiten. Mit der Krankenversicherung werden Ärzte und deren Gerätschaften sowie deren Imobilien bezahlt. Dieses Geld ist auch nicht wirklich verloren, da es ja zumindest zum Teil direkt zum arbeitenden Volk zurück wandert, wenn man die Gewinne, die nicht verkonsumiert werden mal nicht berücksichtigt. Die Miete, die ein Arzt für eine Arztpraxis bezahlt, besteht eben zu einem überwiegenden Teil nur aus Zins. Daher spricht man auch vom "Mietzins". Das gleiche kann man in etwa zur Pflegeversicherung sagen.

Die Arbeitslosenversicherung wird zum Teil an die Arbeitslosen ausbezahlt und daher fließt das Geld auch wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Es werden mit diesem Geld auch Beamte und Sachbearbeiter auf diesem Amt sowie deren Imobilien bezahlt. Nur wenn diese Imobilien gemietet wurden, fließt ein Teil des Geldes in die falschen Kanäle. Das in etwa gleiche kann man zur Rentenversicherung sagen.

Volkswirtschaftlich gesehen ist das jedenfalls kein Problem. Man könnte dem Arbeiter über Steuern und Sozialversicherungen alles wegnehmen, wenn man ihm hinterher aus einem Topf dann wieder etwas gibt. Bei sog. Aufstockern, die ergänzend Alg 2 bekommen, wird es in etwa so sein.

Außerdem war unsere Regierung ja so "volkswirtschaftlich hypergenial,"
mitten in einem sich vielleicht abzeichnenden Aufschwung die Mehrwertsteuer
zu erhöhen. Somit wurde vieles teurer (die Inflationsstatistik ist
geschönt, aber das sollte ja nun kein Geheimnis sein) bei den aus obigen
Gründen angeführten sinkenden Reallöhnen. Man kann sich eben nicht mehr so
viel leisten und spart vielleicht eher mal für den Notfall. Somit geht der
Konsum zurück, somit die Umsätze und Gewinne bei Handel und
Dienstleistungen.

Hat man nicht im Gegenzug zur Mehrwertsteuererhöhung die Unternehmensbesteuerung zurück gefahren und sollten dadurch nicht die Produkte in einer funktionierenden Marktwirtschaft, in der es eine Konkurrenz gibt, vom Nettopreis zurück gehen? Hier haben wir dann allerdings wieder das Problem, daß auch die Güter, die für den Export bestimmt sind, billiger werden. Eigentlich sollte das aber ein Nullsummenspiel sein, wenn die Unternehmenssteuerbelastung im gleichen Maße sinkt, wie sie durch die Mehrwertsteuer steigt. Der Unternehmer muß ja eben seine Unternehmenssteuer in die Verkaufspreise seiner Produkte mit einkalkulieren. Den Unternehmern bleibt auch nichts anderes übrig, als die Steuern bis zum Endkonsumenten hinab zu reichen, wenn er nicht pleite gehen will. Nun kommt es nur darauf an, wie sehr im vergleich zur steigenden Mehrwertsteuer die Unternehmensbesteuerung zurück ging.

Ich finde selbst eine Besteuerung des Lohns nicht zeitgemäß. Ist es im Rahmen des Umweltschutzes nicht besser, den Verbrauch mit einer hohen Steuer zu belasten, zu bestrafen, und nicht die Leistungserbringung? Leider würden dabei wohl noch mehr Menschen arbeitslos werden, was ich gar nicht so tragisch fände. Eigentlich würden uns eben 20 Stunden arbeit die Woche vollkommen genügen, um all das zu produzieren, was wir heute produzieren, wenn wir nur alle 20 Stunden arbeiten könnten und den Exportüberschuß beseitigen. Das geht allerdings nicht, da manch einer meint, auf den Zins im nächsten Jahr nochmal Zins zu wollen.

Und die Unwilligkeit der Regierung, etwas gegen die hohen Benzinpreise zu
unternehmen, kommt noch hinzu. Höhere Ölpreise erhöhen auch die
Transportkosten. Diese werden dann vom Transporteur an den Händler und vom
Händler an den Endkunden weitergegeben.

Und man vermutet, daß die explodierenden Energiepreise durch Spekulanten entstanden sind. Peakoil ist ja auch so ein Gespenst, das durch die Presse geht. Wobei die hohen Energiekosten eigentlich nur einen Teil des Exportüberschusses auffressen sollte und uns indirekt sogar zugute kommen.

Bei alledem ist von Zinen nichts zu sehen.

Ja, mit geschlossenen Augen sieht man den auch nicht oder will ihn nicht sehen, da man selbst ja geil auf ein paar Euro Zinsen aufs Sparbuch ist und damit meint, schon auf der Gewinnerseite dieses Systems zu sein. Das ist man aber erst dann, wenn man mehr als die Hälfte seiner Ausgaben durch den Zins decken kann.

Ob Geld in einer Deflation wertvoller wird... naja... war nicht die
Weltwirtschaftskrise ab 1929 eine Deflationskrise ? (So wird es jedenfalls
gelehrt). Da hat das Geld auch nix mehr genutzt, denn letztendlich kann man
Geld zwar essen, aber weder macht es satt noch ist es gesund.

Wenn Du an die damalige Deflation denkst, fallen dir sicher zunächst die um Arbeit bettelnden Menschen ein, die nicht zu den damaligen Gewinnern zählten. Sicher haben auch die damaligen Gewinner zeitweise Schwierigkeiten gehabt, um an dringend benötigte Waren und Dienstleistungen zu kommen, mehr aber auch nicht. Denn was geschieht denn in einer Deflation? Die Waren und Dienstleistungen werden durch ein zurückhalten von Geld - man nennt es auch Horten - immer billiger angeboten. Geld ist eben zwangsläufig auch über die Wirtschaftsleistung gedeckt. Ist nun weniger Geld im Umlauf, kann ein Händler seine Waren nur billiger anbieten oder auf ihnen sitzen bleiben. Werden aber die Waren immer billiger, verschiebt man Ausgaben so weit in die Zukunft, wie es eben gerade noch geht. Es wird ja immer billiger. Wenn nun ein Händer aber Dinge verkauft, wird er ja nicht alles gleich verkaufen sondern auch erst in der Zukunft, zu der es schon wieder billiger sein könnte. Dadurch könnte es für den Händler uninteressant werden, sein Gewerbe überhaupt noch offen zu halten. Er wird außerdem selbst immer nur wenig einkaufen, da er selbst ja in der Zukunft auch weniger bezahlt. Dadurch kommt die ganze Wirtschaft ins Stocken, da jeder ja nur noch dringend benötigtes kauft und mit Anschaffungen so lange wartet, bis es wirklich nicht mehr geht, da alles ja nur noch billiger wird. In der Zukunft ist also das Geld wertvoller. Viele verlieren in so einer Situation dann aber auch ihre Arbeit.

Macht man es nicht heute manchmal schon so, daß man bei manchen Anschaffungen, gerade bei der modernen Unterhaltungselektronik wie beispielsweise PC's oft noch ein wenig wartet, bis gerade dieser oder jener Rechner vom Preis her so weit gefallen ist, wie man bereit ist, dafür zu bezahlen? Gerade bei PC's haben wir doch schon eine ausgewachsene Deflation, wenn man sich ansieht, daß sich die Rechenleistung alle drei Jahre in etwa verdoppelt aber der Preise für die doppelte Rechenleistung in etwa der halben Rechenleistung von vor drei Jahren entspricht. Auch das Internet wird immer billiger. Wenn ich mir hier ansehe, daß ich an 1996 für die Stunde Internet (per ISDN) etwa 10 Euro bezahlt habe und heute für 30 Euro eine Flatrate mit mehr als der 10-fachen Bandbreite bekomme? Oder ist das alles keine Deflation? Gut, gefährlich ist in diesem Bereich die Deflation wohl nicht, da man das nicht auf die Zukunft verschieben will. Wenn aber ein PKW in einem Jahr für 80 Prozent des heutigen Preises angeboten wird, werde ich mir überlegen, ob ich den Wagen heute oder in einem Jahr kaufe und den alten noch fahre, bis er wirklich auf den Schrott gehört.

Und hier gewinnt eben jemand, der für sein Geld nicht arbeiten muß, sondern soviel davon hat, daß er auch locker mal ein paar Jahre davon zehren kann und dann immer noch genug da ist. Ab einer gewissen Menge davon kann man sich sicher auf den Kopf stellen und es wird nicht weniger. Man muß dabei dann nur wissen, wann die Deflation dann zuende ist. Genau dann sollte man eben aus dem Geld gehen und am besten Grund und Boden erwerben (ohne Imobilien darauf, da diese in einem dann sehr wahrscheinlichen Krieg zerstört sind) oder Edelmetalle, die man vergraben kann.

So kannst du dich schützen, Conny: krisenvorsorge.com

Sparrowhawk, Friday, 23.05.2008, 01:02 (vor 6422 Tagen) @ Conny

Die meinen wohl, daß das Geld auf den Baumen entsteht. Das kann man mit
einem jungen Mädchen vergleichen, das meint, wenn es über ein Kleefeld
geht, schwanger zu werden.

Ja, so in etwa. Gespart wird immer nur beim Volk.

Was Deine Idee des staatlichen Sparens angeht: Schickt man Beamte nach
hause, da sie nicht mehr gebraucht werden oder stellt keine neuen mehr ein,
damit der Staat sparen kann, erhöst du damit doch auch die Zahl der
Arbeitslosen.

So meinte ich das gar nicht. Ich meinte eine Bürokratiereform, zum Beispiel mit einer Vereinfachung des Steuersystems unter gleichzeitiger Schließung von Steuerschlupflöchern. Dann wird man einige Finanzbeamte nicht mehr brauchen. Die können aber immer noch in andere Ämter versetzt werden oder, wenn sie älter sind, in Pension geschickt werden. Im Gegenzug wäre dann für eine bestimmte Zeit, z.B. 5 Jahre, ein Verbeamtungsstopp von Nöten, dann löst sich über die Zeit das Problem mit den überschüssigen beamten von allein.
Das wird aber alles nicht kommen, da die entsprechende Lobby, der manch ein Abgeordneter angehört, das zu verhindern weiß. Ebenso wie unsere Lobbykratie eine Senkung der Spritsteuer erfolgreich verhindert.

Das was der Staat einnimmt, gibt er auch wieder aus ans Volk aus, wenn er
es nicht zur Zahlung von Zins verwendet oder in die EU-Töpfe zahlt (aber
das Geld kommt vermutlich über deutsche Exporte ja sogar wieder zurück).
Diese 200 Euro gehen jedenfalls der Wirtschaft nicht verloren, da er damit
seinen Beamtenaparat bezahlt, damit das Staatseigentum instand hält,
Rüstungsgüter kauft (die werden ja auch irgendwo produziert), es wird für
die Alg-2-Bezieher und Sozialhilfeempfänger verwendet. Der Staat hortet es
ja nicht und legt es auch nicht gewinnbringend an, ohne es jemals wieder in
die Wirtschaft fließen zu lassen. Daher scheidet dieses Argument aus.

Es heißt zwar immer "Exportweltmeister Deutschland." Aber wer exportiert denn tatsächlich ? Der Staat ? Der exportiert höchstens abgehalfterte Poltiker wie Bangemann oder Verheugen in die EU. Von Exporten profitiert in allererster Linie der Handel, damit die Wirtschaft. Da aber die Steuergesetzgebung bei uns so gestaltet ist, dass bei ausreichender Nutzung der Schlupflöcher selbst Millionengewinne in die Miesen gerechnet werden können und dann steuerfrei sind, bekommt der Staat bei den Exporten finanziell eher mal weniger raus.

Auch die Sozialversicherungen horten kein Geld oder lassen das Geld bis in
alle Ewigkeiten irgendwo nur arbeiten. Mit der Krankenversicherung werden
Ärzte und deren Gerätschaften sowie deren Imobilien bezahlt.

Nicht zu vergessen irgendwelche millionenteuren Prunktempel wie bei der AOK.
Abgesehen davon bekommt der Beitragszahler nicht unbedingt etwas zurück... wenn ich mir da so z.B. die Praktiken der Knappschaft anschaue, jemandem ein lebenswichtiges Medikament nicht zu bezahlen - Kostenpunkt: unter 6 Euro pro Monat, bei mehr als 30facher monatlicher Beitragseinnahme - dann stellt sich mir in Sachen Krankenkassen die Sinnfrage.

Die Arbeitslosenversicherung wird zum Teil an die Arbeitslosen ausbezahlt
und daher fließt das Geld auch wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück.

Teilweise ja, aber eben nur teilweise. Als ALG-I-Empfänger bekommst du nur einen Teil deines zuletzt erwirtschafteten Gehalts / Lohns und auch dies nur für eine bestimmte Zeit, selbst wenn du länger als diese Zeit eingezahlt hast. Das, was man dann bekommt, reicht gerademal für das Dringendste, um nicht auf der Straße zu landen, da bleibt für den Wirtschaftskreislauf nicht mehr viel. Wobei ich hier von Alleinstehenden ohne Kinder ausgehe.

Es werden mit diesem Geld auch Beamte und Sachbearbeiter auf diesem Amt
sowie deren Imobilien bezahlt. Nur wenn diese Imobilien gemietet wurden,
fließt ein Teil des Geldes in die falschen Kanäle. Das in etwa gleiche kann
man zur Rentenversicherung sagen.

Rentenversicherung ? Es war das größte Verbrechen der Regierung Kohl, die Rentenkasse für alle möglichen und unmöglichen Fremdleistungen zu plündern... wie beispielsweise "Wiedergutmachungszahlungen" an Israel.

Volkswirtschaftlich gesehen ist das jedenfalls kein Problem. Man könnte
dem Arbeiter über Steuern und Sozialversicherungen alles wegnehmen, wenn
man ihm hinterher aus einem Topf dann wieder etwas gibt.

Das wird aber nur ein Bruchteil dessen sein, was er normalerweise verdienen würde, und dann stellt sich die Frage, wie der Arbeiter seine nötigsten Ausgaben (Miete, Strom, Wasser, Lebensmittel) bezahlen soll.

Hat man nicht im Gegenzug zur Mehrwertsteuererhöhung die
Unternehmensbesteuerung zurück gefahren und sollten dadurch nicht die
Produkte in einer funktionierenden Marktwirtschaft, in der es eine
Konkurrenz gibt, vom Nettopreis zurück gehen?

Nein, sollten sie nicht, da die Unternehmen diese Steuersenkungen nicht an den Endverbraucher weitergegeben, sondern die daraus resultierenden Überschüsse einbehalten haben.

Ich finde selbst eine Besteuerung des Lohns nicht zeitgemäß. Ist es im
Rahmen des Umweltschutzes nicht besser, den Verbrauch mit einer hohen
Steuer zu belasten, zu bestrafen, und nicht die Leistungserbringung? Leider
würden dabei wohl noch mehr Menschen arbeitslos werden, was ich gar nicht
so tragisch fände. Eigentlich würden uns eben 20 Stunden arbeit die Woche
vollkommen genügen, um all das zu produzieren, was wir heute produzieren,
wenn wir nur alle 20 Stunden arbeiten könnten und den Exportüberschuß
beseitigen. Das geht allerdings nicht, da manch einer meint, auf den Zins
im nächsten Jahr nochmal Zins zu wollen.

Auch das hat nichts mit Zins zu tun.
Wenn die Leute hier nur noch 20 Stunden / Woche arbeiten würden, müssten die Löhne massiv gekürzt werden, damit sich ein solches Arbeitszeitmodell für die Firmen überhaupt noch lohnen würde. Ansonsten wären die produzierten Waren und Dienstleistungen exorbitant teuer. Das Problem bei Lohnrückgängen liegt darin, dass die Firmen die Preise mitnichten senken, sondern mindestens beibehalten und die Mehrgewinne auch hier wieder einfahren würden, solange das noch irgendwie geht. Man hätte also weit weniger Geld in der Tasche, während die Preise so blieben. Das würde zwar auf Dauer die Binnennachfrage katastrophal einbrechen lassen, würde aber nur kleine Unternehmer treffen, da diejenigen, die es sich leisten können, dann halt noch mehr als jetzt nach China oder Indien oder in andere Billiglohnländer gehen würden. Da wäre die Arbeitslosigkeit bei nicht nur geschönten, sondern realen 10-15 Millionen in Deutschland vorprogrammiert. Und woher soll dann das ALG herkommen, wenn niemand mehr da ist, um in die Versicherung einzuzahlen ?

Und man vermutet, daß die explodierenden Energiepreise durch Spekulanten
entstanden sind.

Das Spekulanten-Unwesen hat auf globaler Ebene sicherlich auch damit zu tun, aber ich bin von Deutschland ausgegangen. Hier wied sicherlich auch nicht mehr oder weniger speukiliert als in anderen Ländern, und trotzdem kostet der Liter Sprit in Österreich gerademal 1,10 Euro. Es liegt also nicht nur am Speulanten-Unwesen allein, dass wir in Deutschland 40 Cents / Liter mehr bezahlen als wir es in Österreich müssten, aber dort wandern von 1 Euro Tank-Einnahme auch nicht knapp 80 Cents an den Staat... bedenke bitte, dass bei uns der Staat an den Tankstellen dreifach kassiert: Mineralölsteuer, Ökosteuer und dann nochmal Mehrwertsteuer.

Peakoil ist ja auch so ein Gespenst, das durch die Presse geht.

Den Punkt wird es sicherlich irgendwann einmal geben, da es nicht unendlich viel Öl und Gas gibt und die Regeneration dieser Rohstoffe sehr lange dauert.
Es gibt aber Hoffnung, da vor der Brasilianischen Küste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt wurde. Wenn der Ölpreis weiter steigt, wäre auch das Ausbeuten der kanadischen Ölschiefer-Vorkommen, was bislang nicht rentabel war, eine Option. Und dann gibt es noch die Kohle-Verflüssigung (z.B. Fischer-Tropsch-Verfahren), erstmals im Dritten Reich getestet und wärend der Ölkrise zu Beginn der 70´er nochmal ausgegraben. Wie sagte meine Mutter noch kürzlich... "Deutschland wird seiner Kohle nochmal nachweinen"... denn einmal geschlossene Zechen kann man nicht mehr öffnen. Das ist zwar auch keine Lösung für immer, kann aber das Öl eine Weile strecken. Auf lange Sicht müssen aber alternative Möglichkeiten her.

Wobei die hohen Energiekosten eigentlich nur einen Teil des
Exportüberschusses auffressen sollte und uns indirekt sogar zugute kommen.

Mitnichten, da die hohen Energiekosten wieder an den Endverbraucher weitergegeben werden und uns somit eben nicht zugutekommen.

Ja, mit geschlossenen Augen sieht man den auch nicht oder will ihn nicht
sehen, da man selbst ja geil auf ein paar Euro Zinsen aufs Sparbuch ist und
damit meint, schon auf der Gewinnerseite dieses Systems zu sein. Das ist
man aber erst dann, wenn man mehr als die Hälfte seiner Ausgaben durch den
Zins decken kann.

*g* deine Zinsparanoia ist schon irgendwie lustig.
Aber sieh es mal so herum:
da ich mein Geld nicht zu Hause herumliegen lassen möchte, bringe ich es zur Bank, wo es sicher vor Diebstahl ist. Die Bank wiederum arbeitet mit meinem Geld, also mit Geld, das der Bank gar nicht gehört. Warum sollte ich mir da nicht eine Art Gebühr dafür geben lassen, dass die Bank mit meinem Geld arbeiten darf ? Umgekehrt ist es mit Krediten genauso.

Gerade bei PC's haben wir doch schon eine ausgewachsene Deflation

Im Grunde genommen ja. Das liegt daran, dass in relativ geringen Abständen neue Hardware auf dem Markt kommt, die leistungsstärker ist als das, was noch z.B. vor einem Jahr auf dem Markt kam. Ergo werden die Preise für die ältere Hardware gesenkt, auch damit die neue Hardware zwar nicht billig, aber für High-End-Fanatiker, die das nötige Kleingeld haben, erschwinglich ist (wobei ich 600 Euro für eine Grafikkarte niemals ausgeben würde), aber natürlich auch, um die ältere Hardware noch an den Kunden zu bringen.

Auch das Internet wird immer billiger. Wenn ich mir hier ansehe, daß ich
1996 für die Stunde Internet (per ISDN) etwa 10 Euro bezahlt habe und heute
für 30 Euro eine Flatrate mit mehr als der 10-fachen Bandbreite bekomme?
Oder ist das alles keine Deflation?

Die Konkurrenz gerade im Internetmarkt ist groß. Da muss um jeden Kunden gekämpft werden, und eine kleine Gewinnmarge ist besser als gar keine Gewinnmarge. Im PC-Bereich ist es auch so, allerdings da nur teilweise bei den Produzenten (den Prozessoren- und Grafikkartenmarkt nehme ich mal ausdrücklich aus, weil es da nur jeweils 2 Hersteller gibt, alles andere ist, bei den Grafikkarten, Branding), sondern vor allem bei den Händlern, die ihre Rechner in verschiedensten Konfigurationen anbieten... mittlerweile gibt es ein Billigsegment, wo man einen Rechner für 199 Euro bekommen kann... zum Arbeiten und fürs Internet ist der sogar ausreichend, nur Spielefreaks sollten die Finger davon lassen.

Das ist im Energie- und Treibstoffbereich wieder ganz anders; die Ölmultis zum Beispiel sprechen bei uns ihre Preise ab... das ist zwar eigentlich illegal (Preiskartell), wird aber nicht verfolgt, da auch hier Lobbykratie und Korruption bestens Hand in Hand gehen. Konkurrenz findet da nicht statt.

Wenn aber ein PKW in einem Jahr für 80 Prozent des heutigen Preises
angeboten wird, werde ich mir überlegen, ob ich den Wagen heute oder in
einem Jahr kaufe und den alten noch fahre, bis er wirklich auf den Schrott
gehört.

Wenn so ein Trend absehbar ist, werden die meisten warten, bis der PKW billiger ist, das ist richtig. Warum heute 10000 Euro ausgeben, wenn ich noch'n Jahr warten kann und dann nur noch 8000 zahlen muss...

Und hier gewinnt eben jemand, der für sein Geld nicht arbeiten muß,
sondern soviel davon hat, daß er auch locker mal ein paar Jahre davon
zehren kann und dann immer noch genug da ist. Ab einer gewissen Menge davon
kann man sich sicher auf den Kopf stellen und es wird nicht weniger. Man
muß dabei dann nur wissen, wann die Deflation dann zuende ist. Genau dann
sollte man eben aus dem Geld gehen und am besten Grund und Boden erwerben
(ohne Imobilien darauf, da diese in einem dann sehr wahrscheinlichen Krieg
zerstört sind) oder Edelmetalle, die man vergraben kann.

Es sei denn, man bekommt eine sozialistsche Regierung, deren erste Maßnahme eine "Grund- und Bodenreform" wie in der D"D"R sein wird - d.h. die Enteignung der Grundbesitzer.


Sparrowhawk

Ja, er war ein Sozialist, der Kleinbärtige

Sparrowhawk, Wednesday, 21.05.2008, 21:18 (vor 6424 Tagen) @ Conny

"Ich habe noch keinen Sozialisten gehört, der das Geldwesen kritisiert - außer Du nennst Hitler einen Sozialisten."

Hitler war ein Sozialist... oder was glaubst du, hieß NSDAP ausgeschrieben ? "Nur Solange Die Affen Parieren" sicherlich nicht... okay, zutreffen täte es irgendwie schon. Aber der Parteiname hieß ausgeschrieben "NationalSOZIALISTISCHE Deutsche Arbeiter-Partei."

Übrigens findet sich so einiges aus dem Dritten Reich in seinem legitimen Nachfolgestaat, der gar nicht so demokratischen D"D"R wieder, wie staatlich gelenkte Planwirtschaft, für dann Mehrjahrespläne erstellt wurden, z.B. von welchem Gut wie viel in dieser Zeit produziert werden musste etc.

Dies nur als kleiner Exkurs.

Sparrowhawk

Ja, er war ein Sozialist, der Kleinbärtige

Conny, NRW, Friday, 23.05.2008, 00:06 (vor 6422 Tagen) @ Sparrowhawk

"Ich habe noch keinen Sozialisten gehört, der das Geldwesen kritisiert -
außer Du nennst Hitler einen Sozialisten."

Hitler war ein Sozialist... oder was glaubst du, hieß NSDAP ausgeschrieben
? "Nur Solange Die Affen Parieren" sicherlich nicht... okay, zutreffen täte
es irgendwie schon. Aber der Parteiname hieß ausgeschrieben
"NationalSOZIALISTISCHE Deutsche Arbeiter-Partei."

Übrigens findet sich so einiges aus dem Dritten Reich in seinem legitimen
Nachfolgestaat, der gar nicht so demokratischen D"D"R wieder, wie staatlich
gelenkte Planwirtschaft, für dann Mehrjahrespläne erstellt wurden, z.B. von
welchem Gut wie viel in dieser Zeit produziert werden musste etc.

Marx selbst hat aber in seiner Lehre mit keinem Wort das Geldsystem kritisiert. Marx hat das Kapital kritisiert, zu dem in seiner Lehre auch der Grund und Boden gehörte. Warum nannten dann aber die Sozialisten Hitler einen Faschisten, also einen Gegner des Sozialismus? Und wie konnte Mussolini ein Faschist sein, wenn er es in einer sozialistischen Partei Italiens schon sehr weit brachte?

Hitler selbst war meiner Meinung nach kein Sozialist (völkisch trifft es glaube ich besser). Zur NSDAP wurde die Partei, der Hitler angehörte, doch erst nach einem Zusammenschluß mit der damaligen DAP (Deutsche Arbeiterpartei), die, wie der Name schon andeutet, sozialistisch geprägt sein mußte.

Neues aus Absurdistan

Conny, NRW, Sunday, 18.05.2008, 01:04 (vor 6427 Tagen) @ Angela aus Berlin

Es gibt dieses Verbrechen, und es ist ein menschenverachtendes Geschäft.
Du solltest vielleicht versuchen, Recht und Unrecht zu trennen. Wenn Du
Dich davon angegriffen fühlst - warum?

Und was machst Du mit den Frauen, die sich dabei gut fühlen, wenn der Mann sie auf diese Weise beherrscht? Willst Du diesen Frauen ihr Leben versauen, blos weil Du das nicht richtig findest? Es gibt eben auch Frauen, die es geil macht, wenn sie die Kontrolle über sich beim Sex verlieren. So eine kann man heute ja kaum noch beglücken. Alles zu reglementieren weils eine Minderheit so will finde ich scheiße.

Guck dich mal bei poppen.de um. Da gibts auch Paare, die sich gemeinsam mit finanziellem Interesse Männern anbieten. Da weiß man auch nicht, ob das beide so auch wirklich wollen oder ob da einer der beiden mitmacht, weils ja auch Geld einbringt. Ob das der Mann nicht mag oder die Frau sei mal dahingestellt, ich gehe aber davon aus, daß es dabei dann häufiger die Männer sind, die das halt mitmachen. Frauen haben doch nie Geld genug und dann sollen sie auch was dafür tun.

Die größten Zuhälter sind eben auch die Reichen, die den Frauen über den Zins die hälfte ihres Verdienstes wieder abnehmen. Die sperrt aber keiner Weg! Das sind aber die ersten, die man für ihre Zuhälterei und Zwangsprostitution wegsperren müßte. Aber die werden ja auf dem Roten Teppich empfangen. Auch von einer Schwarzer.

Es sind Männer, die den "Markt" erst möglich machen. Vielleicht wäre es
gut hier anzusetzen.

Falsch: Es sind erst die Frauen, die den Markt überhaupt ermöglichen. Würde man alle Frauen wegsperren, würde es diesen Markt erst gar nicht geben.

Und wärs umgedreht (also Männer von Zwangsprostitution betroffen), würde man das stillschweigend hinnehmen. Man sieht es ja beim sexuellen Missbrauch. Wird ein Mann sexuell missbraucht, darf er so ne entstandene Plach auch noch bezahlen. Es ist auch ein sexueller Missbrauch, wenn sich die Frau gegen den Willen des Mannes einfach schwängert indem sie beispielsweise heimlich die Pille absetzt, wie es von diesen Ratten, auch Feministinnen gennant, auch noch propagiert wird.

Es sind nicht alle, sondern "solche" Männer. Es nimmt ja auch nicht jeder
Drogen. Und auch dort werden jene angegangen, die den Markt erst möglich
machen.

Es geht dabei ums Geld. Dieses teuflische Geld, an dem die Reichen so hängen. Das sind die Oberzuhälter, die auch die Menschheit verskalven - eben auch die Prostituierten, ob sie das nun ganz freiwillig - ja wer arbeitet denn schon ganz freiwillig - haben wir nicht alle einen Zwang zur Arbeit ob die, die wir tun, uns auch gefällt oder nicht? Wird ein Arbeitnehmer gefragt, ob er die Arbeit freiwillig macht oder unter Androhung von Sanktionen?

Neues aus Absurdistan

DschinDschin, Sunday, 18.05.2008, 03:47 (vor 6427 Tagen) @ Angela aus Berlin

Hallo zusammen,

ich mache Euch auf eine Neuigkeit aus dem real existierenden

Absurdistan

(auch unter dem Namen "Deutschland" bekannt) aufmerksam:

"In Deutschland müssen Freier von Zwangsprostituierten in Zukunft

mit

langjährigen Gefängnisstrafen rechnen."[/i] [...] "Der «Spiegel>
berichtete weiter, Rechtspolitiker der Union wollten Freier auch dann
bestrafen, wenn sie «leichtfertig nicht erkennen>, dass sie es mit

einer

Zwangsprostituierten zu tun haben. Demnach müsse mit Konsequenzen
rechnen, wer blaue Flecken bei einer Prostituierten ignoriere.
"[/i]
(Quelle:

Basler

Zeitung[/link])

Wäre es denn nicht einfacher, die Zwangsprostituierten zu verpflichten,
sich ein Schild mit der Aufschrift "Zwangsprostituierte" um den Hals zu
hängen? Dann bräuchte man vor dem Poppen nicht immer den ganzen Körper

nach

blauen Flecken abzusuchen.


Es gibt dieses Verbrechen, und es ist ein menschenverachtendes Geschäft.
Du solltest vielleicht versuchen, Recht und Unrecht zu trennen. Wenn Du
Dich davon angegriffen fühlst - warum?

Es sind Männer, die den "Markt" erst möglich machen. Vielleicht wäre es
gut hier anzusetzen.
Es sind nicht alle, sondern "solche" Männer. Es nimmt ja auch nicht jeder
Drogen. Und auch dort werden jene angegangen, die den Markt erst möglich
machen.

Angela

Es gibt schlimmeres als Zwangsprostitution: Wehrpflicht.
Der Kern der Wehrpflicht ist, Männer zu zwingen, Mörder zu werden und gleichzeitig ihren eigenen Körper, ihre eigene Seele zu Markte zu tragen.
Eine Million Mann sind beim Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte zu Tode gekommen, unter erbärmlichen Umständen. Ein Verwandter blieb im S-Draht hängen und ist erbärmlich verreckt.

Es gibt schlimmeres als Zwangsprotitution: Arbeitssklaven.
Menschen, welche die Not zwingt, ihre Haut zu Markte zu tragen. Ein kleiner Blick in chinesische Bergwerke z.B. genügt, um zu verstehen, was gemeint ist.
Diese Menschen tragen mehr als seelische Wunden von ihrer Arbeit mit sich.

Elendes Gelaber von der Zwangsprostitution.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Zwangsprostitution in der gesteigerten Version

Lude, Sunday, 18.05.2008, 04:06 (vor 6427 Tagen) @ DschinDschin

Es gibt schlimmeres als Zwangsprostitution: Wehrpflicht.

Wehrpflicht ist Zwangsprostitution in der gesteigerten Version. Da wird nicht nur die Schnecke zwangsprostitutiert sondern der Mensch im Ganzen.

Neues aus Absurdistan

adler, Kurpfalz, Sunday, 18.05.2008, 22:23 (vor 6427 Tagen) @ Angela aus Berlin


Es sind Männer, die den "Markt" erst möglich machen. Vielleicht wäre es
gut hier anzusetzen.
Es sind nicht alle, sondern "solche" Männer. Es nimmt ja auch nicht jeder
Drogen. Und auch dort werden jene angegangen, die den Markt erst möglich
machen.

Eben. Die Hehler und Verteiler von diesem Zeug werden zu Recht belangt. Nicht aber der Konsument. Dem Besitzer von kleinen Mengen Drogen zum Eigenbedarf passiert eben nichts. Der Freier befriedigt auch nur seinen Eigenbedarf, nichts weiter.

Hier geht es nur um ein weiteres Sondergesetz zur Verunsicherung und Kriminalisierung von Männern.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Neues aus Absurdistan

Maxx, Zürich, Tuesday, 20.05.2008, 17:08 (vor 6425 Tagen) @ adler

Hier geht es nur um ein weiteres Sondergesetz zur Verunsicherung
und Kriminalisierung von Männern.

Stellt sich mir die Frage: Warum werden solche Gesetze von männlichen Politikern abgesegnet?

Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Neues aus Absurdistan

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 20.05.2008, 17:24 (vor 6425 Tagen) @ Maxx

Hier geht es nur um ein weiteres Sondergesetz zur Verunsicherung
und Kriminalisierung von Männern.

Stellt sich mir die Frage: Warum werden solche Gesetze von männlichen
Politikern abgesegnet?


Weil Männer im permanenten Schuldkomplex Frauen gegenüber erzogen werden und so, daß sie ihre Geschlechtsgenossen mißtrauisch weitgehend für miese Schweine halten? Männer sind dazu da, Frauen zu dienen und nicht sich selbst. Das erklärt die ganze Feminismusscheiße samt den hechelnden Pinschern und Mösenkriechern, die nebenbei die wesentlichen handelnden Akteure (nicht Frauen!) und das eigentliche Problem im Feminat sind. Frau läßt herrschen, wie es in der Geschichte noch nie und nirgends anders war.

Warum gibt es den Zwangsdienst für Männer? Warum das Gewaltschutzgesetz, wie es ist? Warum nehmen männliche Richter Vätern ihre Kinder weg und plündern sie bis aufs Blut aus? Weil es solche beschissenen Typen wie den hier gibt, und zwar massenhaft.

Wenn es doch nur Männerseilschaften gäbe, wie die Femanzen zu beklagen nicht müde werden! Die Wahrheit ist, es gibt keine Bündnisse und keine Solidarität unter ihnen, jedenfalls nicht Frauen gegenüber.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Der erste Schritt zum schwedischen Modell

Peter @, Sunday, 18.05.2008, 01:41 (vor 6427 Tagen) @ Mensch 2. Klasse

Hallo zusammen,

ich mache Euch auf eine Neuigkeit aus dem real existierenden Absurdistan
(auch unter dem Namen "Deutschland" bekannt) aufmerksam:

"In Deutschland müssen Freier von Zwangsprostituierten in Zukunft mit
langjährigen Gefängnisstrafen rechnen."
[...] "Der «Spiegel>
berichtete weiter, Rechtspolitiker der Union wollten Freier auch dann
bestrafen, wenn sie «leichtfertig nicht erkennen>, dass sie es mit einer
Zwangsprostituierten zu tun haben. Demnach müsse mit Konsequenzen
rechnen, wer blaue Flecken bei einer Prostituierten ignoriere.
"

(Quelle:
Basler
Zeitung
)

Es ist genau diese von Dir indirekt aufgeworfene Schlüsselfrage: "Was ist Zwang?" welche den Weg zum schwedischen Modell ebnen wird.

Zur Info: In Schweden ist die Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen generell strafrechtlich verboten. Wohlgemerkt, nur die Inanspruchnahme, nicht das Anbieten derselben. Du kannst also ungestraft großflächig Callboy-Dienste inserieren oder plakatieren, nur wenn eine Frau diese in Anspruch nimmt, kommt eine Polizistin im Anschluss daran hinterm Vorhang vor und verhaftet die Verbrecherin.

Aber zurück zu der Frage, was Zwang in dem Kontext ist. Medial wird ja das Zerrbild der Sexsklavin gezeichnet, die in einer finsteren Kammer angekettet Freier bedienen muss und regelmäßig von ihrem "Besitzer" körperlich misshandelt wird (die blauen Flecken).

Mit der Realität hat dieses Zerrbild nichts zu tun. Ebenso wird es in der Rechtspraxis nahezu unmöglich sein, das Erkennen von subtileren Formen von Zwang dem Kunden nachzuweisen.

Es müsste also eine andere Definition von Zwang her, eine die juristisch wasserfest ist. Und da kommt letztlich nur der ökonomische Zwang in Frage. Also der Zwang, sich seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen.

Mit diesem juristischen Winkelzug wäre dann umgesetzt, was Alice S. schon seit Jahr und Tag propagiert: Jede Art von bezahlter sexueller Dienstleistung ist Zwang.

Aber im ersten Schritt wird es wohl um etwas anderes gehen: Um den Abschreckungsfaktor. Die latente Gefahr für den Kunden, hinterher eine Verhaftung und ein Ermittlungsverfahren am Hals zu haben. Selbst wenn dieses dann schnell eingestellt würde und es keine Anklage bzw keinen Strafbefehl geben würde, die Rufschädigung wäre Fakt.

Das ist die Intention.

Übrigens: Bei den Schweden boomen seit dem Gesetz die Billigfluganbieter in die baltischen Staaten ebenso wie die Reedereien die Schiffspassagen in die baltischen Staaten anbieten (die profitieren zudem auch noch von den strengen Alkoholgesetzen in Schweden)

Und hierzulande ist ja Tschechien, Polen oder die Niederlande nicht weit...

Der erste Schritt zum schwedischen Modell

Conny, NRW, Sunday, 18.05.2008, 01:56 (vor 6427 Tagen) @ Peter

Mit diesem juristischen Winkelzug wäre dann umgesetzt, was Alice S. schon
seit Jahr und Tag propagiert: Jede Art von bezahlter sexueller
Dienstleistung ist Zwang.

Das wird nicht gehen, denn dadurch sinkt unser Bruttoinnlandsprodukt. Man sollte den Marktanteil, der durch sexuelle Dienstleistungen erschaffen wird, nicht unterschätzen. Wie bekommt man denn sonst das Geld aus den Männern raus, wenn nicht so? Ich will nicht wissen, wieviel Geld in Deutschland damit umgesetzt wird. Bricht das weg, spart der Mann dieses Geld doch und gibts nicht aus.

Könnte man nicht mal ein Flugblatt entwickeln, das man potentiellen Freiern geben kann, damit sie wissen, was hier aktuell Recht ist und was kommen könnte? Ich denke, daß zu so einem Flugblatt auch Prostituierte nichts sagen würden, da diese Gesetze ihnen ihre Arbeit erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Damit könnte man schon heute den Preis für den Liebesdienst drücken, wenn man sagt, daß man sich als Freier heute dabei ja schon fast strafbar macht, wenn man mit einer aufs Zimmer geht.

Der erste Schritt zum schwedischen Modell

Paul Freier, Sunday, 18.05.2008, 03:41 (vor 6427 Tagen) @ Peter

Hallo zusammen,

ich mache Euch auf eine Neuigkeit aus dem real existierenden

Absurdistan

(auch unter dem Namen "Deutschland" bekannt) aufmerksam:

"In Deutschland müssen Freier von Zwangsprostituierten in Zukunft

mit

langjährigen Gefängnisstrafen rechnen."[/i] [...] "Der «Spiegel>
berichtete weiter, Rechtspolitiker der Union wollten Freier auch dann
bestrafen, wenn sie «leichtfertig nicht erkennen>, dass sie es mit

einer

Zwangsprostituierten zu tun haben. Demnach müsse mit Konsequenzen
rechnen, wer blaue Flecken bei einer Prostituierten ignoriere.
"[/i]
(Quelle:

Basler

Zeitung[/link])


Es ist genau diese von Dir indirekt aufgeworfene Schlüsselfrage: "Was ist
Zwang?" welche den Weg zum schwedischen Modell ebnen wird.

Zur Info: In Schweden ist die Inanspruchnahme von sexuellen
Dienstleistungen generell strafrechtlich verboten. Wohlgemerkt, nur die
Inanspruchnahme, nicht das Anbieten derselben. Du kannst also ungestraft
großflächig Callboy-Dienste inserieren oder plakatieren, nur wenn eine Frau
diese in Anspruch nimmt, kommt eine Polizistin im Anschluss daran hinterm
Vorhang vor und verhaftet die Verbrecherin.

Aber zurück zu der Frage, was Zwang in dem Kontext ist. Medial wird ja das
Zerrbild der Sexsklavin gezeichnet, die in einer finsteren Kammer
angekettet Freier bedienen muss und regelmäßig von ihrem "Besitzer"
körperlich misshandelt wird (die blauen Flecken).

Mit der Realität hat dieses Zerrbild nichts zu tun. Ebenso wird es in der
Rechtspraxis nahezu unmöglich sein, das Erkennen von subtileren Formen von
Zwang dem Kunden nachzuweisen.

Es müsste also eine andere Definition von Zwang her, eine die juristisch
wasserfest ist. Und da kommt letztlich nur der ökonomische Zwang in Frage.
Also der Zwang, sich seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen.

Mit diesem juristischen Winkelzug wäre dann umgesetzt, was Alice S. schon
seit Jahr und Tag propagiert: Jede Art von bezahlter sexueller
Dienstleistung ist Zwang.

Aber im ersten Schritt wird es wohl um etwas anderes gehen: Um den
Abschreckungsfaktor. Die latente Gefahr für den Kunden, hinterher eine
Verhaftung und ein Ermittlungsverfahren am Hals zu haben. Selbst wenn
dieses dann schnell eingestellt würde und es keine Anklage bzw keinen
Strafbefehl geben würde, die Rufschädigung wäre Fakt.

Das ist die Intention.

Übrigens: Bei den Schweden boomen seit dem Gesetz die Billigfluganbieter
in die baltischen Staaten ebenso wie die Reedereien die Schiffspassagen in
die baltischen Staaten anbieten (die profitieren zudem auch noch von den
strengen Alkoholgesetzen in Schweden)

Und hierzulande ist ja Tschechien, Polen oder die Niederlande nicht
weit...

Von hier aus zahle ich für hin und Rückfahrt nach Holland 3,50 €...also kein Problem ;-D

Unsere Politiker - Geldgeil, gierig, dummdreist und saublöd ... (nT)

Swen, Sunday, 18.05.2008, 12:41 (vor 6427 Tagen) @ Mensch 2. Klasse

Hallo zusammen,

Unsere Politiker - Geldgeil, gierig, dummdreist und saublöd ...

Hartzler, Sunday, 18.05.2008, 15:38 (vor 6427 Tagen) @ Swen

Dazu passt auch folgendes:

Glos will Hartz IV nur noch bei Gegenleistung zahlen

Wirtschaftsminister Glos erhöht den Druck auf Langzeitarbeitslose: Um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sollen Hartz-IV-Empfänger zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Ökonomen sind begeistert, die Opposition warnt vor Stimmungsmache.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553101,00.html

Willkommen in der Sklaverei

Conny, NRW, Sunday, 18.05.2008, 16:56 (vor 6427 Tagen) @ Hartzler

Dazu passt auch folgendes:

Glos will Hartz IV nur noch bei Gegenleistung zahlen

Wirtschaftsminister Glos erhöht den Druck auf Langzeitarbeitslose: Um das
Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sollen Hartz-IV-Empfänger zur
Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Ökonomen sind begeistert,
die Opposition warnt vor Stimmungsmache.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553101,00.html

Das ist nicht besser wie die Zwangsprostitution, was der vor hat. Das eine wird aber verurteilt und zum anderen geklatscht.

Eine Vollbeschäftigung kann es nur geben, wenn genug Geld als Gegenleistung für die Arbeit da ist. Es ist zwar genug Geld scheinbar vorhanden, aber dieses Geld kommt nicht mehr zur Arbeit, da es dort nicht genug Rendite gibt, sondern geht in die Spekulation. Dort vernichtet das Geld dann noch Arbeitsplätze, damit die Rendite, der Gewinn wieder stimmt. Was diese dummdreisten Damen und Herren vergessen: Mehrwert entsteht nur durch Arbeit und nicht durch die Spekulation.

Ach ja, das wissen sie schon, aber bezahlt werden soll die Arbeit nicht richtig, damit die Gewinne - das arbeitslose Einkommen - der Unternehmer und Spekulanten weiter steigen. Wer aber soll die tollen Produkte und Dienstleistungen kaufen, wenn der Arbeiter für Wasser und Brot arbeiten muß? Geht das dann alles in den Export? Wer soll dann aber die Kreditausfälle (ein ständiger Außenhandelsüberschuß bringt gar nichts, denn international gibt es nur Ware gegen Ware) bezahlen, wenn das Volk kein Geld mehr hat?

Sklaverei - du hast es verstanden.

Man of the World ⌂, Sunday, 18.05.2008, 19:16 (vor 6427 Tagen) @ Conny

Conny, du hast es verstanden. Bald gibt es möglicherweise den Reichsarbeitsdienst. Auf der Website jjahnke.net kannst du regelmässig zur wahnsinnigen Wirtschaftspolitik nachlesen. Der Feminismus wird dort (leider) nicht als Problem erkannt, aber zur Wirtschaftspolitik dürfte das für dich eine gute Quelle sein.

Das Problem ist ...

Conny, NRW, Monday, 19.05.2008, 15:08 (vor 6426 Tagen) @ Man of the World

... daß sich die Armen gegenseitig sehr gern in die Sklaverei treiben. Man hetzt sie gegeneinander auf und treiben sich dann gern in die Sklaverei.

Die reichen müssen eigentlich nur aufpassen, daß sich die versklavten dabei auch noch glücklich fühlen.

Sklaverei - du hast es verstanden.

Conny, NRW, Monday, 19.05.2008, 15:37 (vor 6426 Tagen) @ Man of the World

Conny, du hast es verstanden. Bald gibt es möglicherweise den
Reichsarbeitsdienst.
Auf der Website jjahnke.net kannst du regelmässig zur wahnsinnigen
Wirtschaftspolitik nachlesen. Der Feminismus wird dort (leider) nicht als
Problem erkannt, aber zur Wirtschaftspolitik dürfte das für dich eine gute
Quelle sein.


Wenn ich in dem verlinkten Artikel nur mal das vom "renomierten" Prof. Roubini, Professor an der Stern School of Business der New York University lese, stellt ees mir die Haare auf:

"Ein Abschwung in Amerika wird deshalb auch die deutsche Wirtschaft treffen, zumal die Exportunternehmen durch den starken Euro noch zusätzlich belastet werden."

Warum denn? Die deutschen exporte gehen zurück. Das ist doch fürs Volk eigentlich nicht schlecht, da sie dann weniger für andere Nationen arbeiten müssen - und das auch noch kostenlos, da ein ständiger Exportüberschuß dafür sorgt, daß sich andere verschulden müssen und das an uns eh nie zurück bezahlen können, wenn wir immer mehr exportieren als importieren. Irgendwann muß man eben die Länder (oder man darf an Firmen im Ausland gegebene Kredite abschreiben, da bei diesen Firmen nichts mehr zu holen ist) entschulden. Abschreiben wird das dann eine Bank müssen und diese wird dann vom Staat über Steuergelder gerettet um keine Kettenreaktion auszulösen. Die exportierenden Firmen bekommen dadurch das Geld indirekt vom deutschen Volk.

Klar, die Wirtschaft trifft es, wenn nicht mehr so viel exportiert wird, aber das Volk spart sich damit Arbeit ein, die sie "kostenlos" verrichtet, was ja nicht schlecht ist. Wir müßten den Binnenmarkt ankurbeln, was allerdings mit diesem Geld nicht mehr geht, wenn man es nicht denjenigen abnehmen würde, die davon zu viel haben. Diejenigen, die Geld auf der hohen kannte haben und darüber soviel Zins bekommen, daß sie nicht mal diesen verbrauchen, sorgen dafür, daß es zu einem ungleichgewicht kommt, da dadurch eben nicht mehr alle Arbeitsleistung im Innland bleiben kann und wir gezwungen sind, mehr zu exportieren als zu importieren. Im gleichgewicht wäre es, wenn zumindest die Zinseinnahmen auch verkonsumiert werden müßten.

Das hat dieser Professor wohl nicht so recht kappiert, daß ein Außenhandelsüberschuß genauso schlecht ist, wie ein Außenhandelsdefizit, den die USA die letzten Jahre hatte (das auch durch die Imobilienblase und dem Leben auf Pump in den USA entstanden ist).

Kann mir egal sein

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Sunday, 18.05.2008, 15:50 (vor 6427 Tagen) @ Mensch 2. Klasse

Bis es sowas jemals hier geben sollte, fressen mich schon lange die Wuermer.

Emanzenfrei und Spass dabei!
Cheers!

Die Taz: Freier als Hilfsherrifs

Gesetzloser, Wednesday, 21.05.2008, 01:49 (vor 6424 Tagen) @ Mensch 2. Klasse

Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) will Freier bestrafen. Alle Freier, wie in Schweden? Nein, natürlich nur die Freier von Zwangsprostituierten. Einen entsprechenden Entwurf hat sie jetzt hierzu zur Debatte vorgelegt.

Doch welche Hure ist eine Zwangsprostituierte? Feministinnen wie Alice Schwarzer bezeichnen glatt 95 Prozent der Frauen im Sexgewerbe als "Zwangsprostituierte". Auch viele Konservative sehen die Diskussion um den Schutz von Zwangsprostituierten vor allem als Chance, das Sexgewerbe wieder ganz allgemein ins Zwielicht zu rücken ("so etwas macht niemand freiwillig").

http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/freier-als-hilfsherrifs/?src=MT&cHash=98719f134b

powered by my little forum