Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Neueste aus dem BMFSFJ

Christine ⌂, Thursday, 15.05.2008, 22:42 (vor 6430 Tagen)

BMFSFJ Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 287/2008
Veröffentlicht am 15.05.2008
Thema: Familie

Ursula von der Leyen: "Ein familienfreundliches Land ist ein Mosaik aus 1000
guten Ideen, Initiativen und Angeboten"

Bundesweiter Aktionstag für mehr Familienfreundlichkeit - 500. Lokales Bündnis
für Familie im Bund, 100. Bündnis in NRW

Am 15. Mai, dem "Internationalen Tag der Familie" zieht Bundesfamilienministerin
Ursula von der Leyen eine positive Bilanz zur Lage der Familien in Deutschland:
"Der Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige ist auf einem guten Weg.
Die Bundesländer haben seit dem 1. Januar schon mehr als 300 Millionen Euro für
den Bau neuer Plätze beim Bund beantragt. Die Zahl aktiver Väter hat sich mit dem
Elterngeld mehr als verdreifacht und die Geburtenrate ist im vergangenen Jahr
erstmals seit der Wiedervereinigung wieder auf den Wert von 1,45 gestiegen.
Diesen großartigen Vertrauensvorschuss junger Väter und Mütter dürfen wir nicht
enttäuschen. Für sie müssen wir täglich weiter daran arbeiten, dass ihre Kinder
in einem Umfeld aufwachsen, das auf Familien Rücksicht nimmt. Deswegen freue ich
mich ganz besonders, dass wir heute ein doppeltes Jubiläum feiern können. Im
nordrhein-westfälischen Kreis Düren gründet sich das bundesweit 500. Bündnis für
Familie - und zugleich das 100. Bündnis in Nordrhein-Westfalen. Ich gratuliere
den engagierten Bündnispartnern in Düren und NRW sehr herzlich, aber auch den
zahlreichen Menschen, die sich in den 499 anderen Bündnissen jeden Tag mit viel
Kreativität und großem Einsatz dafür stark machen, dass die Familien gerne im Ort
leben und arbeiten. Ein familienfreundliches Land ist ein Mosaik aus 1000 guten
Ideen, Initiativen und Angeboten, die Familien im Alltag unterstützen", sagt
Ursula von der Leyen.

Das Motto des heutigen Aktionstags der "Lokalen Bündnisse für Familie" heißt
"Für Kleine Großes leisten". Deutschlandweit zeigen zahlreiche Bündnisse und
Unterstützer wie die Kleinsten gut betreut werden können. Besonders im Fokus
steht in diesem Jahr das Engagement der 4.000 Unternehmen, die sich der
Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" angeschlossen haben.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen besucht aus diesem Grund gemeinsam
mit dem Familienminister von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, eine
Betriebskindertagesstätte in Düsseldorf.

"Familienpolitik ist Standortpolitik", hebt Laschet hervor. "Unternehmen spielen
eine ganz wichtige Rolle für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gerade sie
können durch familienfreundliche Arbeitszeiten, Angebote zur Kinderbetreuung wie
Betriebskindergärten oder eine familienfreundliche Personalpolitik Eltern helfen,
Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Das nutzt nicht nur den Familien,
sondern auch den Betrieben, denn in Zeiten mangelnder Fachkräfte wird es immer
wichtiger, qualifizierte Mitarbeiter stärker an das Unternehmen zu binden."

Nordrhein-Westfalen unterstützt den Prozess mit dem neuen Wettbewerb
familie@unternehmen.NRW. Mit dem Wettbewerb sollen vor allem neue Ideen für die
Weiterentwicklung von Unternehmen zu familienfreundlichen Betrieben gesammelt und
für andere Unternehmen zugänglich gemacht werden.

Mit dem massiven Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige leistet das
Land einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Vereinbarkeit. Zu
Beginn des neuen Kindergartenjahres, also am 1. August dieses Jahres, werden es
44.600 Plätze in Kindertageseinrichtungen sein - mehr als vier Mal so viel wie
bei der Regierungsübernahme vor drei Jahren. Durch die erstmalige Förderung der
Tagespflege, die durch das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) erfolgt, stehen rund
58.000 Plätze zur Verfügung. Laschet betont, dass die Landesregierung bereits im
Kindergartenjahr 2010/2011 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für
zweijährige Kinder einführen wird.

Alles in allem gibt Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr erstmals mehr als eine
Milliarde Euro für die frühkindliche Betreuung und Bildung aus. Damit erreicht
Nordrhein-Westfalen eine Bedarfsdeckungsquote von 13,6 Prozent einschließlich der
Kindertagespflege. "Das hilft Familien und Unternehmen", so Laschet.

Das Bundesfamilienministerium setzt zahlreiche Anreize für die Wirtschaft, in
familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu investieren:
* Der Bund fördert seit Februar 2008 mit 50 Millionen Euro aus dem
Europäischen Sozialfonds Betriebe, die für die Kleinkinder ihrer
Beschäftigten neue Plätze in Kindertageseinrichtungen schaffen.
* Nach dem am 30. April im Kabinett beschlossenen Kinderförderungsgesetz
sollen auch Betriebskindergärten von Fördergeldern des Bundes profitieren,
wenn sie die Qualitätskriterien der Jugendämter erfüllen und die neuen
Plätze allen Kinder am Ort offen stehen.
* Das im Sommer 2006 vom Bundesfamilienministerium gestartete
Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie", in dem Betriebe untereinander
praktische Tipps für familienfreundliche Arbeitsbedingungen austauschen,
zählt heute mehr als 1500 Mitgliedsunternehmen aller Branchen und Größen.

Die Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" wurde Anfang 2004 vom
Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist
der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen mit dem Ziel, die
Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu
verbessern und vor allem Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu
ermöglichen. Mit dabei sind Kommunen, Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften,
Verbände, Stiftungen, Freie Träger und Mehrgenerationenhäuser. 500 Bündnisse sind
in der Initiative bereits aktiv, über 200 weitere Bündnisgründungen sind in
Vorbereitung. In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis
leben fast 48 Millionen Menschen. Die Wirtschaft ist an rund 77 Prozent aller
Bündnisse beteiligt. Die Initiative wird aus Mitteln des
Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Der 15. Mai ist nicht nur der "Internationale Tag der Familie", sondern hat
mittlerweile Tradition: Die Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" begeht in
diesem Jahr bereits zum dritten Mal ihren Aktionstag. In diesem Jahr steht der
Ausbau der Kindertagesbetreuung im Fokus. Unter dem Motto "Für Kleine Großes
leisten" finden heute an vielen hundert Bündnisstandorten medienwirksame Aktionen
wie Talkrunden, Workshops, Tage der offenen Tür oder das Freischalten eines
Bürgertelefons für Fragen rund um die Kinderbetreuung statt. Der Aktionstag soll
den Ausbau der Kinderbetreuung und den Beitrag der Lokalen Bündnisse bundesweit
zum Gesprächsthema machen. Ziel ist auch, neue Unternehmen, Partner und Standorte
für die Bündnisidee zu gewinnen.

Weitere Informationen zur Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" und dem
bundesweiten Aktionstag finden Sie online unter
www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de
<http://www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de> und www.aktionstag-familie2008.de
<http://www.aktionstag-familie2008.de>.

Darüber hinaus möchten wir Sie noch einmal zu folgendem Bild- und TV-Termin
einladen:

Am Internationalen Tag der Familie besucht Bundesfamilienministerin Ursula von
der Leyen, mit ihrem nordrhein-westfälischen Kollegen Armin Laschet eine
Betriebskindertagesstätte in Düsseldorf:

Datum:

Donnerstag, 15. Mai 2008

Uhrzeit:

11:15 Uhr bis 12:45 Uhr

Ort:

DRK-Betriebskindertagesstätte "METRO-Sternchen 2", 40235 Düsseldorf

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de <mailto:info@bmfsfjservice.bund.de>
Internet: http://www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>

Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Das Neueste aus dem BMFSFJ

*Mirko*, Friday, 16.05.2008, 01:59 (vor 6429 Tagen) @ Christine

"Die Frauen werden die Feministinnen noch verfluchen. Eva Herman hat schon angefangen."

Na okay, treiben wir die Mütter von Unter-Drei-Jährigen zur Arbeit. Ich persönlich hab's schon aufgegeben. Es lebe das Feminat.

Mirko.

Das Neueste aus dem BMFSFJ

adler, Kurpfalz, Friday, 16.05.2008, 04:30 (vor 6429 Tagen) @ Christine

Diesen großartigen Vertrauensvorschuss junger Väter und Mütter dürfen wir
nicht enttäuschen.

Na wenigstens nennt sie die Väter zuerst, Sowas hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Ich wundere mich immer, wenn ich von Frauen in der Flimmerkiste begrüßt werde mit "Guten Abend, meine Damen und Herren!"

Dabei hab ich schon als Kind gelernt: Jeder Esel nennt sich erst!

Gruß
adler

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