Eine merkwürdige Aussage von A. Hitler.
Soeben beim Lesen in der Wikipedia über Rudolf Heß, stieß ich folgenden Hinweis:
Die Worte von Heß ähneln dem Schlußplädoyer, das Hitler am 24. Verhandlungstag (27. März 1924) des Hitler-Prozesses hielt: „Und wenn wir vor sie [die Göttin des letzten Gerichts] hintreten, dann kenne ich ihr Urteil von vornherein. [...] Mögen Sie tausendmal Ihr „Schuldig!“ sprechen, diese ewige Göttin des ewigen Gerichts wird lächelnd den Antrag des Staatsanwalts zerreißen und lächelnd zerreißen das Urteil des Gerichts; denn die spricht uns frei.“ (Hervorhebung durch mich.)
Eine Invokation der "ewigen Göttin des ewigen Gerichts" finde ich höchst merkwürdig. Zwar kann ich mir gut vorstellen, im Falle einer ungerechten Verurteilung ebenfalls eine ewige Instanz anzurufen. Nur - weiblich kann ich sie mir nicht vorstellen, auch wenn "iustitia" als eine weibliche Gestalt allegorisiert wird. Zudem war Hitler Katholik. Vielleicht wird man ihm die Verehrung Marias nahegelegt haben, aber eben sicher nicht die Verehrung einer weiblichen Göttin des ewigen Gerichts. Dafür kommt im christlichen Glauben Christus, "sitzend zur Rechten Gottes", in Betracht. - Übrigens hat auch Rudolf Heß, dessen Plädoyer im Artikel ausführlicher zitiert wird, sich nicht auf eine Göttin berufen.
Nun wissen wir, daß Hitler auch die Mütter sehr hochhielt, ihnen ein "ethisches Recht auf das Kind" zusprach und demgegenüber das Kindeswohl ausdrücklich negierte. Damit harmoniert dann freilich die Anrufung einer "ewigen Göttin der ewigen Gerechtigkeit".
Ich frage mich immer wieder, wie in diesem Zusammenhang die deutsche Familienpolitik zu bewerten ist, die ja nach dem Hitler-Prinzip zu handeln scheint. Wenn immer wieder geschichtliche Kontinuitäten konstruiert werden ("Von Nietzsche zu Hitler", um nur einen Buchtitel zu zitieren), dann sollten wir uns sehr ernsthaft fragen, ob auch hier eine geschichtliche Kontinuität vorliegt, und nicht nur eine zufällige Übereinstimmung.
Dieselbe Frage sei erlaubt inbezug auf die feministische Theologie, wo ja ebenfalls Gott durch eine Göttin ersetzt wird.
Gruß
Student
Eine merkwürdige Aussage von A. Hitler.
Eine Invokation der "ewigen Göttin des ewigen Gerichts" finde ich höchst
merkwürdig. Zwar kann ich mir gut vorstellen, im Falle einer ungerechten
Verurteilung ebenfalls eine ewige Instanz anzurufen. Nur - weiblich kann
ich sie mir nicht vorstellen, auch wenn "iustitia" als eine weibliche
Gestalt allegorisiert wird. Zudem war Hitler Katholik. Vielleicht wird man
ihm die Verehrung Marias nahegelegt haben, aber eben sicher nicht die
Verehrung einer weiblichen Göttin des ewigen Gerichts. Dafür kommt im
christlichen Glauben Christus, "sitzend zur Rechten Gottes", in Betracht.
- Übrigens hat auch Rudolf Heß, dessen Plädoyer im Artikel ausführlicher
zitiert wird, sich nicht auf eine Göttin berufen.
Hatte es Hitler nicht auch mit der Esotherik und Mysthik? Und auch die Germanen hatten mehrere Götter und darunter waren sicher auch Göttinnen.
Nun wissen wir, daß Hitler auch die Mütter sehr hochhielt, ihnen ein
"ethisches Recht auf das Kind" zusprach und demgegenüber das Kindeswohl
ausdrücklich negierte. Damit harmoniert dann freilich die Anrufung einer
"ewigen Göttin der ewigen Gerechtigkeit".
Mich wundert dann ja, daß er Eva Braun selbst nicht zur Mutter machte, wenn er Mütter doch so verehrt hat. Irgend etwas stimmt da jedenfalls nicht, denn mit Frauen hatte er es selbst doch nicht so?
Dieselbe Frage sei erlaubt inbezug auf die feministische Theologie, wo ja
ebenfalls Gott durch eine Göttin ersetzt wird.
Ich glaube, daß er in diesem Zusammenhang wohl nicht den Gott des Christentums meinte.
Wie, nur eine?
Dieser ganze Möchtegernmensch war merkwürdig! Krank!
Wie, nur eine?
Dieser ganze Möchtegernmensch war merkwürdig! Krank!
Krank im Geiste ist realtiv. Dazu braucht man sich nur unsere heutige geisteskranke Gesellschaft - Welt! - ansehen, die sich ihre Kranken schon selbst macht. Ob das vor einem 3/4 Jahrhundert das gleiche war?
Und eine Persönlichkeitsstörung kann man jedem Menschen attestieren. Meiner Meinung nach machst Du es dir zu einfach, einfach das Krank sein jemandem zuzuschreiben. Eine Gesellschaft lebt durch die Vielfalt seiner Mitglieder und nicht durch die Einfalt, wie wir sie heute haben. Es war seine Persönlichkeit und gut ists. Herrschaftssysteme sind mir im übrigen ein Gräuel. Dabei sieht man bei einem Baum, der wohl als Vorbild dient und die Hierachie andeutet, nur die halbe Wahrheit - unterirdisch verzweigt er sich wie oberirdisch.
Was wäre, wenn...
Und eine Persönlichkeitsstörung kann man jedem Menschen attestieren.
Meiner Meinung nach machst Du es dir zu einfach, einfach das Krank sein
jemandem zuzuschreiben. Eine Gesellschaft lebt durch die Vielfalt seiner
Mitglieder und nicht durch die Einfalt, wie wir sie heute haben.
Da hast du meine volle Zustimmung. Wenn man Jemanden "krankschreibt", was will man damit erreichen ? Ihn entmutigen - falls er noch lebt -, ansonsten degradieren, um sich der Auseinandersetzung mit ihm zu entzeihen ? Oder umgekehrt, ihn entschuldigen für Dinge, die nicht entschuldbar sind ?
Ich hätte noch eine ganz andere Frage: Wie würde Hitler heute beurteilt, wenn er den Krieg gewonnen hätte und kein Land existieren würde, vor dem die deutsche Regierung lieb-Kind spielen müßte ? Wäre er dann ebenso ein Tabuthema und Totschlag-Argument ? Ich halte diese Frage wirklich für eine sehr interessante. Vergleichsfälle gibt es ja.
Gruß
Student