Verschwörungstheorien sind lächerlich

Garfield, Friday, 09.05.2008, 17:51 (vor 6436 Tagen) @ Sushi

Hallo Sushi!

Chinesen sind Kommunisten

Ähem, ich würde es eher so formulieren: Die chinesischen Spitzenpolitiker bezeichnen sich als Kommunisten. Real existiert in China mittlerweile weitgehend Kapitalismus in Reinkultur.

Der angebliche Kommunismus in China ist für die USA kein Problem - problematisch ist eher, daß China für die USA zunehmend eine ernstzunehmende Konkurrenz wird. Da hatte man sich nach dem Zerfall der Sowjetunion schon auf ein "amerikanisches Jahrtausend" gefreut, in dem sich US-Unternehmen weltweit hemmungslos bereichern können, und nun das...

Dumm ist, daß in China mittlerweile massenweise US-Dollars gebunkert sind und daß viele US-Firmen mit Chinesen Geschäfte machen. So kann man gegen China nicht so einfach vorgehen, sondern muß tatenlos zusehen, wie die Chinesen mehr und mehr aufholen.

Wirklich tatenlos? Na ja, so ganz nicht. Man kann den Chinesen schon noch aus dem Hintergrund einige Stöcke zwischen die Beine werfen. Und dafür eignet sich Tibet bestens.

...die Rockefeller-Familie hätte für die Finanzierung des zu erwartenden Krieges Darlehen gewährt ...

Und das wäre ja nun ganz und gar unwahrscheinlich - wieso sollten Banken mit Kriegskrediten Gewinne machen wollen...

Übrigens waren auch die USA immer bestrebt, ihr Territorium und ihre Einflußsphäre zu vergrößern und an bereits Erreichtem festzuhalten. Dafür metzelte man schon mal ein Indianerdorf nieder. Und als sich 1860/61 immer mehr Bundesstaaten von den USA lossagten, ging man soweit, Truppen in Hauptstädte von Bundesstaaten einmarschieren zu lassen, die dort die Parlamente besetzten und die Abgeordneten so daran hinderten, für eine Loslösung von der Union zu stimmen. Irgendwie fällt es mir schwer, da einen grundsätzlichen Unterschied zu den Praktiken Chinas und diverser anderer Staaten zu erkennen.

Freundliche Grüße
von Garfield