Sprayer sind kreative Zeitgenossen - hier sind Künstler gemeint
Rosi, Friday, 09.05.2008, 00:54 (vor 6436 Tagen)
Mitunter scheinen sie aber völlig im Zeitgeist zu liegen.Dafür könnte ein Graffiti sprechen, das auf einigen Hauswänden prangte.Es lautete"Kill your Gender" ("Töte Dein Geschlecht")..Genau das, so fürchten nicht wenige, ist nämlich"von oben" angesagt:die Schaffung des "geschlechtsneutralen Menschen".
Sprayer sind kreative Zeitgenossen - hier sind Künstler gemeint
Gentaströeming, Friday, 09.05.2008, 01:45 (vor 6436 Tagen) @ Rosi
Mitunter scheinen sie aber völlig im Zeitgeist zu liegen.Dafür könnte ein
Graffiti sprechen, das auf einigen Hauswänden prangte.Es lautete"Kill your
Gender" ("Töte Dein Geschlecht")..Genau das, so fürchten nicht wenige, ist
nämlich"von oben" angesagt:die Schaffung des "geschlechtsneutralen
Menschen".
Dumme Eltern können nur dumme Kinder haben. Wer sich die Mühe macht den englischen Bgriff "Gender" korrekt zu übersetzen, wird verstehen was ich meine.
Kill your gender
Peter
, Friday, 09.05.2008, 02:28 (vor 6436 Tagen) @ Gentaströeming
Mitunter scheinen sie aber völlig im Zeitgeist zu liegen.Dafür könnte
ein
Graffiti sprechen, das auf einigen Hauswänden prangte.Es lautete"Kill
your
Gender" ("Töte Dein Geschlecht")..Genau das, so fürchten nicht wenige,
ist
nämlich"von oben" angesagt:die Schaffung des "geschlechtsneutralen
Menschen".
Dumme Eltern können nur dumme Kinder haben. Wer sich die Mühe macht den
englischen Bgriff "Gender" korrekt zu übersetzen, wird verstehen was ich
meine.
Wie lautet denn die Deiner Meinung nach "korrekte" Übersetzung?
Der Begriff Gender ist mittlerweile im englischsprachigen Raum eingebürgert und hat den Begriff "Sex" verdrängt. Die Vermutung liegt nahe, dass diese Begriffsverschiebung in den prüden USA ihren Anfang nahm. Denn während Sex im englischen sowohl die Geschlechtszugehörigkeit als auch die entsprechende körperliche Interaktion/Intraaktion meint, ist "Gender" diesbezüglich unverdächtig.
Aber dies nur am Rande. Im klassischen soziologischen Sinne bezeichnet Gender die gesellschaftliche Rollenzuweisung an einen Menschen aufgrund seines biologischen Geschlechts.
Also zum Beispiel die Zuweisung an den Mann, dass er ein robotender Sklave zu sein hat, der malocht um die Familie durchzufüttern und gefälligst die Frauen allgemein und seine Besitzerin im besonderen zu verehren hat ohne eigene Ansprüche stellen zu dürfen.
Ich finde, die Thematik der Zwangsrollenzuweisung durch die Gesellschaft sollte man nicht den Feministinnen überlassen. Die schauen nämlich (logischerweise) nur auf ihr Geschlecht und sind nach Kräften bemüht, ihre gesellschaftlichen Zwänge über den Staat auf die Männer abzuwälzen um ihre eigenen Freiheitsgrade zu erhöhen.
Das ist der Weg in die Geschlechterapartheit den wir gerade gehen.
Kill your gender - be yourself and free
Kille Kille Genda
Lude, Friday, 09.05.2008, 03:07 (vor 6436 Tagen) @ Peter
Wie lautet denn die Deiner Meinung nach "korrekte" Übersetzung?
"Gattung"
Der Begriff Gender ist mittlerweile im englischsprachigen Raum
eingebürgert und hat den Begriff "Sex" verdrängt.
"Gender" hat noch nie "Sex" bedeutet.
Aber dies nur am Rande. Im klassischen soziologischen Sinne bezeichnet
Gender die gesellschaftliche Rollenzuweisung an einen Menschen aufgrund
seines biologischen Geschlechts.
Und das deutsche Wort dafür ist? Fragezeichen?
Ein Mann am Frauentag 8. März 2007, 13:12 Uhr - von Ute Welty
Bundestagspräsident Norbert Lammert machte sich heute nicht sehr viele Freundinnen. Zunächst setzte der Präsident dazu an, die Gleichstellungsdebatte früher zu beenden als vorgesehen - ein Versehen, Lammert hatte offenbar die falsche und kürzere Rednerliste vorliegen. Dennoch mußte er sich entgegen halten lassen, so schnell ginge es ja nun auch nicht. Und dann fand Lammert auch den dazugehörigen Fachbegriff nicht so schön: "Wenn es uns gelänge, den Begriff Gender Mainstreaming durch einen Begriff zu ersetzen, der auch der deutschsprachigen Minderheit im Lande sofort verständlich wäre, könnten wir für den Weltfrauentag 2007 einen ersten Erfolg verzeichnen". Eingeführt hatte das Fremdwort Christel Humme von der SPD, die zugleich darauf verwies, daß der Begriff seit 1995 verwendet werde, seit der Weltfrauenkonferenz in Peking. Gleichwohl müßten einige in der Großen Koalition noch ein wenig üben, damit ihnen der Begriff genau so leicht über die Lippen ginge wie Shareholder Value, E-Commerce, New Economy oder Benchmarking. Hilfe für Lammert und andere nahte in Gestalt von Ina Lenke von der FDP. Sie betonte, man wolle auch die Diskriminierung von Männern abschaffen - "Männerförderung" sei ihr auch recht. Also wird am Ende wieder alles gut. Auch für Norbert Lammert.
Wenn man "Gender Mainstreaming" über andere Sprachen übersetzt kommt folgendes heraus:
Vom Englischen ins Französische:
Couler de force de genre
und vom Französischen ins Deutsche
Mit der Kraft der Art laufen
Vom Englischen ins Spanische:
El fluir de la cañería del género
und vom Spanischen ins Deutsche
Fließen im Rohr der Art
Vom Englischen ins Italienische:
Flusso continuo della conduttura di genere
und vom Italienischen ins Deutsche
Dauerzufluss vom freundlichen Luftschacht
Vom Englischen ins Niederländische:
Het Hoofd Stromen van het geslacht
und vom Niederländischen ins Deutsche
Die Hauptflüsse der Linie
Leider falsch
Peter
, Friday, 09.05.2008, 03:28 (vor 6436 Tagen) @ Lude
Wie lautet denn die Deiner Meinung nach "korrekte" Übersetzung?
"Gattung"
Nicht richtig. Gattung im biologischen Sinne lautet im englischen "Genus"
Der Begriff Gender ist mittlerweile im englischsprachigen Raum
eingebürgert und hat den Begriff "Sex" verdrängt.
"Gender" hat noch nie "Sex" bedeutet.
Habe ich doch geschrieben: "Denn während Sex im englischen sowohl die Geschlechtszugehörigkeit als auch die entsprechende körperliche Interaktion/Intraaktion meint, ist "Gender" diesbezüglich unverdächtig."
Also: "Sex" hat früher auch "Gender" bedeutet, "Gender" hat aber noch nie "Sex" bedeutet.
Aber dies nur am Rande. Im klassischen soziologischen Sinne bezeichnet
Gender die gesellschaftliche Rollenzuweisung an einen Menschen aufgrund
seines biologischen Geschlechts.
Und das deutsche Wort dafür ist? Fragezeichen?
Im Grunde lautet das deutsche Wort dafür einfach "Geschlecht". Es gab hier nie die Doppelbedeutung, da "Sex" im Deutschen i.d.R. "Geschlechtsverkehr" ist.
Eine Abgrenzung zwischen der Rolle die einem die Biologie aufgrund seines Geschlechts zuweist und der Rolle, die einem die Gesellschaft deswegen zuweist läßt sich nur durch eine entsprechende Wortergänzung erreichen:
Soziales Geschlecht versus biologisches Geschlecht
Deckungsgleich sind sie nicht. Dafür ist die soziale Geschlechterrolle über die Geschichte und die verschiedenen Kulturen hinweg zu variabel.
Wenn man "Gender Mainstreaming" über andere Sprachen übersetzt kommt
folgendes heraus:
"Gender" ist nicht gleichbedeutend mit "Gender Mainstreaming". Letzteres ist in der Tat ein eher verschleierndes Wortgebilde. Dafür wurde es ja auch kreiert.
Leider nicht richtigfalsch
Rainer
, Friday, 09.05.2008, 03:34 (vor 6436 Tagen) @ Peter
Wie lautet denn die Deiner Meinung nach "korrekte" Übersetzung?
"Gattung"
Nicht richtig. Gattung im biologischen Sinne lautet im englischen "Genus"
Und in den anderen Sinnen?
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
English for runaways
Peter
, Friday, 09.05.2008, 11:56 (vor 6436 Tagen) @ Rainer
Und in den anderen Sinnen?
Einfach Leo fragen:
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0&cmpType=relaxed§Hdr=on&spellToler=on&...
Best,
Peter
Sozialgeschlechtshauptgeströme
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 12:00 (vor 6436 Tagen) @ Lude
Wenn man "Gender Mainstreaming" über andere Sprachen übersetzt kommt
folgendes heraus:
Also ich schlage als deutsche Übersetzung vor:
Sozialgeschlechtshauptgeströme
Das ist einerseits so quasi-wort-wörtlich und klingt andernseits genau so bescheuert und dämlich wie das ganze Konzept nunmal ist ("Soziales Geschlecht" gehört übrigens tatsächlich zu den einigermaßen gängigen Übersetzungen des "Gender"-Begriffs).
Sozialgeschlechtliche Autobahn
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Dauerzufluss vom freundlichen Luftschacht
Lude, Friday, 09.05.2008, 12:51 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
Das ist einerseits so quasi-wort-wörtlich und klingt andernseits genau so
bescheuert und dämlich wie das ganze Konzept nunmal ist ("Soziales
Geschlecht" gehört übrigens tatsächlich zu den einigermaßen gängigen
Übersetzungen des "Gender"-Begriffs).
Dieses sogenannte "soziale Geschlecht" hat nicht annähernd die Auswirkungen auf deine Sozialisation als wenn du in der Gosse oder im Herrschaftshaus aufgewachsen bist. Das ist auch ein Grund warum es im Deutschen und anderen Sprachen keinen eigenen Begriff für das sogenannte "soziale Geschlecht" gibt.
Schizophrene Politik. Auf der einen Seite wird die soziale Stellung Aufgrund des Geschlechts herausgestellt (Frauenbevorzugung in allen Formen), auf der anderen Seite wird aber ein unterschiedlicher sozialer Status der Geschlechter als negativ und böse abgewertet.
Dauerzufluss vom freundlichen Luftschacht
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 13:13 (vor 6436 Tagen) @ Lude
Hi Lude,
Dieses sogenannte "soziale Geschlecht" hat nicht annähernd die
Auswirkungen auf deine Sozialisation als wenn du in der Gosse oder im
Herrschaftshaus aufgewachsen bist.
kloar ey!
Ich habe auch nur geschrieben, dass der Begriff "soziales Geschlecht" als Übersetzung für "Gender" gängig ist, er dürfte wohl auch die Intention des Begriffes "Gender" im Zusammenhang mit Genderfaschismus recht gut treffen.
Dass der ganze Begriff in sich schwachsinnig ist, betrachte ich als selbstverständlich.
Das ist auch ein Grund warum es im
Deutschen und anderen Sprachen keinen eigenen Begriff für das sogenannte
"soziale Geschlecht" gibt.
Gibt (bzw. gab) es im Englischen ja eigentlich auch nicht, die "sozialgeschlechtliche" Variante ist ja eine neuzeitliche soziologische / Feministische Erfindung. Ursprünglich kannte ich das engl. "Gender" auch nur als Bezeichnung für das grammatikalische Geschlecht eines Wortes.
Die englische Begriffsbildung liegt da allerdings generell etwas quer zu deutschen. Das Wort "Sex" steht eben sowohl für "Geschlecht" als auch für "geschlechtliche Handlungen", was etwas verwirrend sein kann. Entsprechend hat die deutsche Sprache für letzteres das engl. Wort "Sex" übernommen, und für ersteres das Wort "Geschlecht" beibehalten, so dass immer klar ist, was gerade gemeint ist.
Dagegen ist eine Trennung in "soziales" und "biologisches" Geschlecht in der Alltagssprache weder im Deutschen noch im Englischen üblich, sondern reiner Femi-/Soziologen-Schwachfug.
Gegenderte Autobahn
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Soziologen-Schwachfug
Peter
, Friday, 09.05.2008, 13:33 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
Dagegen ist eine Trennung in "soziales" und "biologisches" Geschlecht in
der Alltagssprache weder im Deutschen noch im Englischen üblich, sondern
reiner Femi-/Soziologen-Schwachfug.
Dann erklär mir doch mal eines:
Es gibt unbestritten biologische Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern die sich auf die Fortpflanzung beziehen. Diese sind quasi unveränderlich und nicht wegzudiskutieren.
Es gibt aber auch gesellschaftliche Rollen- und Verhaltenszuweisungen an die Geschlechter, die rein gar nichts mit Fortpflanzung zu tun haben und die über Zeit und Kulturraum beliebig sind.
Wie grenzt Du beides voneinander ab?
Wie beschreibt man die Jämmerlichkeit und Eingeschränktheit der Männerrolle in der heutigen Gesellschaft wenn diese Jämmerlichkeit rein gar nichts mit der biologischen Funktion "Mann" zu tun hat?
Soziologen-Schwachfug
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 14:06 (vor 6436 Tagen) @ Peter
Hi Peter,
Es gibt aber auch gesellschaftliche Rollen- und Verhaltenszuweisungen an
die Geschlechter, die rein gar nichts mit Fortpflanzung zu tun haben und
die über Zeit und Kulturraum beliebig sind.
ob die nun wirklich sooo beliebig sind, darüber mag man streiten, will ich jetzt aber gar nicht tun. Das Wort "Geschlechterrolle" halte ich nämlich in diesem Zusammenhang für einigermaßen akzeptabel und völlig ausreichend. Das Wort "soziales Geschlecht" ist dagegen komplett überflüssig und irreführend.
Gruß & Autobahn
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Soziologen-Schwachfug
Lude, Friday, 09.05.2008, 14:47 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
ob die nun wirklich sooo beliebig sind, darüber mag man streiten,
will ich jetzt aber gar nicht tun. Das Wort "Geschlechterrolle" halte ich
nämlich in diesem Zusammenhang für einigermaßen akzeptabel und völlig
ausreichend. Das Wort "soziales Geschlecht" ist dagegen komplett
überflüssig und irreführend.
Was ist eigentlich mit dem sozialen Mensch? Dem sind doch vermutlich noch viel mehr Dinge anerzogen die mit seinem körperlichen Sein überhaupt nichts zu tun haben. Wer greift als nächstes die "Menschenrolle" an, zumal sich geistig viele Vertreterinnen auf der Ebene von Affen aufhalten?
Dann leg halt los
Peter
, Friday, 09.05.2008, 15:18 (vor 6436 Tagen) @ Lude
Was ist eigentlich mit dem sozialen Mensch? Dem sind doch vermutlich noch
viel mehr Dinge anerzogen die mit seinem körperlichen Sein überhaupt nichts
zu tun haben. Wer greift als nächstes die "Menschenrolle" an, zumal sich
geistig viele Vertreterinnen auf der Ebene von Affen aufhalten?
Wenn Du da ein Anliegen drin siehst, dann leg los. Welche anerzogenen Dinge nerven dich denn so?
Soziologen-Schwachfug
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 15:27 (vor 6436 Tagen) @ Lude
Was ist eigentlich mit dem sozialen Mensch?
Guter Gedanke, aber noch viel zu harmlos. Wie wäre es etwa mit Beinen?
Wir stellen fest: Menschen haben von Natur aus Beine.
Kulturell und sozial bedingt nutzen Menschen ihre Beine aber äußerst unterschiedlich - manche nur zur allernotwendigsten Fortbewegung, manche zu sportlichen Zwecken, manche als Waffe (Treten), manche können sie überhaupt nicht benutzen (verkrüppelte / amputierte Beine), in einigen Fällen werden Beine sogar zum Schreiben und Malen benutzt.
Wäre es demzufolge nicht sinnvoll, zukünftig zwischen "biologischen Beinen" und "sozialen Beinen" zu unterscheiden? Wenn nein, warum nicht? Schwachsinniger als die Unterscheidung zwischen "biologischem Geschlecht" und "sozialem Geschlecht" ist es doch schließlich auch nicht *ggg*
Autobahn geht doch!
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
"Bein"harte Argumente
Lude, Friday, 09.05.2008, 15:51 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
Kulturell und sozial bedingt nutzen Menschen ihre Beine aber äußerst
unterschiedlich - manche nur zur allernotwendigsten Fortbewegung, manche zu
sportlichen Zwecken, manche als Waffe (Treten), manche können sie überhaupt
nicht benutzen (verkrüppelte / amputierte Beine), in einigen Fällen werden
Beine sogar zum Schreiben und Malen benutzt.
Unerhört! Haben diese Menschen überhaupt gefragt ob sie das dürfen. Es ist unglaublich welche Eigenmächtigkeiten sich Menschen herausnehmen.
Wäre es demzufolge nicht sinnvoll, zukünftig zwischen "biologischen
Beinen" und "sozialen Beinen" zu unterscheiden?
Auf jeden Fall, das ist zwingend erforderlich. Damit können erneute Heerscharen von Psychofuzzis beschäftigt werden.
Nachtrag
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 15:46 (vor 6436 Tagen) @ Peter
Hi Peter,
Wie beschreibt man die Jämmerlichkeit und Eingeschränktheit der
Männerrolle in der heutigen Gesellschaft wenn diese Jämmerlichkeit rein gar
nichts mit der biologischen Funktion "Mann" zu tun hat?
doch nicht etwa mit "sozialem Geschlecht"? Welches "soziale Geschlecht" haben die betroffenen Männer denn? Wo soll dieser Ausdruck weiterhelfen? Beschreib doch einfach die Lage, dazu bedarf es keiner derart seltsamen Konstruktionen und Kopfgeburten.
Autobahn geht immer!
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Sozialgeschlechtshauptgeströme
Conny, NRW, Friday, 09.05.2008, 13:08 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
Wenn man "Gender Mainstreaming" über andere Sprachen übersetzt kommt
folgendes heraus:
Also ich schlage als deutsche Übersetzung vor:Sozialgeschlechtshauptgeströme
Das ist einerseits so quasi-wort-wörtlich und klingt andernseits genau so
bescheuert und dämlich wie das ganze Konzept nunmal ist ("Soziales
Geschlecht" gehört übrigens tatsächlich zu den einigermaßen gängigen
Übersetzungen des "Gender"-Begriffs).
Und wenn du aus Hauptgeströme noch Hauptströmung machst klänge es besser. Ich würde es sogar (im englischen sind es ja auch zwei Worte "soziale Geschlechtshauptströmung" nennen.
Sozialgeschlechtshauptgeströme
Ralf, NRW, Friday, 09.05.2008, 16:20 (vor 6436 Tagen) @ Conny
Hi Conny,,
Und wenn du aus Hauptgeströme noch Hauptströmung machst klänge es besser.
Ich würde es sogar (im englischen sind es ja auch zwei Worte "soziale
Geschlechtshauptströmung" nennen.
nö, das habe ich bewusst vermieden und durch die krude Wortschöpfung "Geströme" ersetzt.
Mit "Streaming" ist in diesem Zusammenhang auch gar nicht "Strömung" gemeint, sondern eher "etwas in den Strom treiben": "Geschlechterfragen in den Hauptstrom treiben", "in die gesellschaftliche Mitte treiben", also zur Basis aller Entscheidungen zu machen oder zumindest bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Autobahn-Geströme
Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Sozialgeschlechtshauptgeströme
Conny, NRW, Friday, 09.05.2008, 19:00 (vor 6436 Tagen) @ Ralf
Hi Conny,,
Und wenn du aus Hauptgeströme noch Hauptströmung machst klänge es
besser. Ich würde es sogar (im englischen sind es ja auch zwei Worte
"soziale Geschlechtshauptströmung" nennen.
nö, das habe ich bewusst vermieden und durch die krude Wortschöpfung
"Geströme" ersetzt.Mit "Streaming" ist in diesem Zusammenhang auch gar nicht "Strömung"
gemeint, sondern eher "etwas in den Strom treiben": "Geschlechterfragen in
den Hauptstrom treiben", "in die gesellschaftliche Mitte treiben", also zur
Basis aller Entscheidungen zu machen oder zumindest bei allen
Entscheidungen zu berücksichtigen.
Irgendwo hast du Recht, weil man Hauptströmung ja zu Mainstream übersetzt. Man könnte dann aus Mainstreaming dann noch sowas wie Hauptströmen, also eine Strömung erst mal erzeugen - das ist es doch, was damit erzeugt werden soll -, zu manipulieren.
Sprayer sind kreative Zeitgenossen - hier sind Künstler gemeint
Conny, NRW, Friday, 09.05.2008, 03:28 (vor 6436 Tagen) @ Rosi
Mitunter scheinen sie aber völlig im Zeitgeist zu liegen.Dafür könnte ein
Graffiti sprechen, das auf einigen Hauswänden prangte.Es lautete"Kill your
Gender" ("Töte Dein Geschlecht")..Genau das, so fürchten nicht wenige, ist
nämlich"von oben" angesagt:die Schaffung des "geschlechtsneutralen
Menschen".
Ich finde den Spruch gar nicht mal so schlecht, da Deine Übersetzung wohl nicht ganz stimmt. Es geht bei Gender mehr um das soziale Geschlecht und das kann wohl verschwinden. Männer tragen (heute wohlgemerkt und das ist noch nicht so lange her) Hosen - Frauen wie die Männer lange Zeit auch, Röcke und Kleider. Männer tragen kurze Haare (hat sich wohl bei den Männern nur durch die harte Arbeit für die Wohlhabenden so eingebürgert, wenn viel Arbeit da war, da es dann ja auch praktischer ist) und noch solches Zeug, wie Mann und wie Frau eben zu sein hat. "Sei ein Mann" ist da so ein Spruch, der oft dazu verwendet wird, daß man Dinge einfach Widerspruchslos hinnimmt. Und in diesem Zusammenhang finde ich den Spruch mehr als gut. Schade ist nur, daß ihn jeder heute mit Geschlecht übersetzt.
Ganz generell finde ich die Aufweichung der Normen wie Mann und Frau zu sein hat (die Pflicht ein Mann zu sein und die Pflicht eine Frau zu sein - sich geschlechtstypisch zu benehmen/zu geben) schon nicht schlecht. Es wird nur immer einseitig und zum Vorteil der Frau gesehen.
Ich bin schon fast der Meinung, daß sich mit "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" erst die Unterschiede manifestiert haben, da Mann und Frau eben nicht gleich sein wollten und das nie sein wollen. Da das auch der Anfang der Gleichberechtigung von Mann und Frau sein sollte, wollte man sich eben mit unterschiedlicher Kleidung usw. trennen.
Man merkt ja, wie sich die Frau über die Kleidung abgrenzen will. Heute sieht sie doch schon den String als ein rein weibliches Kleidungsstück, das dem Mann überhaupt nicht stehen soll. Der Frau steht das meiner Meinung nicht schlechter und nicht besser als dem Mann. Da waren die Menschen in den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts gleichberechtigter. Da war die heutige männliche Unterwäsche als Liebestöter verpöhnt. Ich erinnere mich auch daran, daß die Sporthosen (dabei vor allem die der Fußballer) heute wieder so sind wie den 50ern und als ich als junger Mann Aufzeichnungen des Fußballs als jener Zeit (der 50er) sah, dachte ich: was waren die damals verklemmmt. Sind die Männer aber heute auch wieder - nur die Frauen nicht.
Selbst Männersocken gehen heute schon wieder fast bis über die Waden - man könnte sie schon fast Kniestrümpfe nennen -, damit blos keine Frau die ekligen Haare an den Männerbeinen sehen muß.
Ja "Kill your Gender" ist in diesem Zusammenhang wirklich etwas gutes. Lege dein Zwangskorsett ab und werde Mensch und mache das, was du für Richtig hältst.
Ich hätte immer gerne dieses zwanglose Leben mit den ganzen Rechten einer Frau gehabt in deren Rolle ich nicht mal für meine Taten verantwortlich sein muß (wenn ich das nicht sogar will). Ja das wäre es. Aber ich denke, daß die Rosi so eine verkappte Nazine ist, die hier zwar vieles anspricht, das andere zum Nachdenken inspirieren soll, aber irgendwie doch am traditionellen Rollenmuster ala Hitler hängt. Irgendwie paßt Rosi zu http://www.freigeistforum.com/
Kann es sein, daß man Dich dort nicht mehr will?
Sprayer sind kreative Zeitgenossen - hier sind Künstler gemeint
Rosi, Friday, 09.05.2008, 06:24 (vor 6436 Tagen) @ Conny
Hallo Conny!
Gender heisst im Hochenglisch übersetzt:Geschlecht. So habe ich es auch im Wörterbuch vorgefunden. Die Übersetzung wird bei den Briten und in der Politik so verwendet. In dem Wort Gender ist die Silbe Gen enthalten, also weder männlich noch weiblich.
Die Nazizeit wäre für mich unerträglisch gewesen. Es war eine schlimme Zeit.
Nur weil wir 6 Jahre Misst gebaut haben, können wir uns doch nicht aufgeben. Wir sind zur Zeit an allen Schuld. Sicher auch daran, dass die Saurier ausgestorben sind.
Kein anderes Volk würde so masochistisch leiden. Sie würden nicht einmal auf so einen Gedanken kommen. Man lastet uns eine Kollektivschuld an.
"Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas.
Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen,
kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte."
Wladimir Ilitsch Uljanow, genannt Lenin
Gruss! Rosi
Sprayer sind kreative Zeitgenossen - hier sind Künstler gemeint
Conny, NRW, Friday, 09.05.2008, 12:41 (vor 6436 Tagen) @ Rosi
gender
• noun 1 Grammar a class (usually masculine, feminine, common, or neuter) into which nouns and pronouns are placed in some languages. 2 the state of being male or female (with reference to social or cultural differences). 3 the members of one or other sex.
— DERIVATIVES gendered adjective.
— USAGE The words gender and sex both have the sense ‘the state of being male or female’, but they are typically used in slightly different ways: sex tends to refer to biological differences, while gender tends to refer to cultural or social ones.
— ORIGIN Old French gendre, from Latin genus ‘birth, family, nation’.
Von hier:
http://www.askoxford.com/concise_oed/gender?view=uk
Ich denke, daß man dieses Wort nicht einfach übersetzen kann und es eben daher im Deutschen als Gender stehen bleibt und nicht in Geschlecht übersetzt, da es nicht ganz richtig wäre. Die englische Sprache hat nun mal einen größeren Wortschatz wie die deutsche. Das sieht man ja auch am Wort schmerzen, wofür der Engländer ein Wort für körperliche und eins für seelische Schmerzen hat.
Im politischen Sinn kann ich mir das Wort Gender nur in der Bedeutung des sozialen Geschlechts vorstellen.
Guter Beitrag, danke.
Peter
, Friday, 09.05.2008, 15:56 (vor 6436 Tagen) @ Conny
Ich finde den Spruch gar nicht mal so schlecht, da Deine Übersetzung wohl
nicht ganz stimmt. Es geht bei Gender mehr um das soziale Geschlecht und
das kann wohl verschwinden. Männer tragen (heute wohlgemerkt und das ist
noch nicht so lange her) Hosen - Frauen wie die Männer lange Zeit auch,
Röcke und Kleider. Männer tragen kurze Haare (hat sich wohl bei den Männern
nur durch die harte Arbeit für die Wohlhabenden so eingebürgert, wenn viel
Arbeit da war, da es dann ja auch praktischer ist) und noch solches Zeug,
wie Mann und wie Frau eben zu sein hat. "Sei ein Mann" ist da so ein
Spruch, der oft dazu verwendet wird, daß man Dinge einfach Widerspruchslos
hinnimmt. Und in diesem Zusammenhang finde ich den Spruch mehr als gut.
Schade ist nur, daß ihn jeder heute mit Geschlecht übersetzt.Ganz generell finde ich die Aufweichung der Normen wie Mann und Frau zu
sein hat (die Pflicht ein Mann zu sein und die Pflicht eine Frau zu sein -
sich geschlechtstypisch zu benehmen/zu geben) schon nicht schlecht. Es wird
nur immer einseitig und zum Vorteil der Frau gesehen.Ich bin schon fast der Meinung, daß sich mit "Freiheit, Gleichheit
und Brüderlichkeit" erst die Unterschiede manifestiert haben, da Mann und
Frau eben nicht gleich sein wollten und das nie sein wollen. Da das auch
der Anfang der Gleichberechtigung von Mann und Frau sein sollte, wollte man
sich eben mit unterschiedlicher Kleidung usw. trennen.Man merkt ja, wie sich die Frau über die Kleidung abgrenzen will. Heute
sieht sie doch schon den String als ein rein weibliches Kleidungsstück, das
dem Mann überhaupt nicht stehen soll. Der Frau steht das meiner Meinung
nicht schlechter und nicht besser als dem Mann. Da waren die Menschen in
den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts gleichberechtigter. Da war die
heutige männliche Unterwäsche als Liebestöter verpöhnt. Ich erinnere mich
auch daran, daß die Sporthosen (dabei vor allem die der Fußballer) heute
wieder so sind wie den 50ern und als ich als junger Mann Aufzeichnungen des
Fußballs als jener Zeit (der 50er) sah, dachte ich: was waren die damals
verklemmmt. Sind die Männer aber heute auch wieder - nur die Frauen nicht.Selbst Männersocken gehen heute schon wieder fast bis über die Waden - man
könnte sie schon fast Kniestrümpfe nennen -, damit blos keine Frau die
ekligen Haare an den Männerbeinen sehen muß.Ja "Kill your Gender" ist in diesem Zusammenhang wirklich etwas gutes.
Lege dein Zwangskorsett ab und werde Mensch und mache das, was du für
Richtig hältst.
Schön dargestellt. Genau das ist der Punkt. Und Bekleidungsvorschriften sind eine schöne Beispielkategorie, da sie von jedem (der nicht auf einer einsamen Insel oder im Kloster lebt) unmittelbar im Alltag nachvollziehbar sind.
Aus meiner Sicht gibt es von Seiten der Frau nicht nur die von Dir beschrieben Abgrenzung zum Mann (Stichwort: männliche Körper werden als häßlich dargestellt und müssen verhüllt werden, Frauenkörper werden fetischisiert)
Es gibt auch zusätzlich noch die massive Vereinnahmung von "männlichen" Kleidungsstücken durch die Frau.
Witziger Trend hier (gab es schon letztes Jahr, wird dieses Jahr verstärkt zu sehen sein): Als Badebekleidung hat ja bei jüngeren Männern die weitgeschnittene Badeshort mittlerweile die klassische Badehose abgelöst. Nun greifen die jungen Frauen dieses Kleidungsstück und ziehen es auch an. Und zwar nicht irgendwelche pseudofeminisierten Modelle (rosa mit Applikationen oder so) sondern die originär im Laden in der Männerbekleidungsabteilung zu kaufenden Shorts. Oder sie klauen einfach die von ihrem großen Bruder (falls vorhanden).
Wen sich also ein junger Mann über die Kleidung von Frauen absetzen möchte, wird er sich wohl die nächste Zeit in Badeanstalten damit schwer tun. Ausser er zieht eine klassische Badehose an (die allerdings unter den Jungs als "schwul" gilt)
Böser Double-Bind
)
Aber es zeigt schön, wie sehr Männer in dieser Gesellschaft mehrheitlich zu jämmerlichen Figuren geworden sind, die sich nach Belieben (der Frauen) schafmäßig treiben lassen um bloß ja nicht als "Metrosexuelles Weichei" oder als "schwul" zu gelten.
Wenn sie nicht eh zu sehr damit beschäftigt sind, der erhöhten Erwerbsobliegenheit nachzukommen, zu der sie der Richter verdonnert hat, damit die Ex sich ein schönes Leben machen kann.
Aber auch dann werden sie von Frauen getrieben, als Hirtenhund fungiert hier halt Justizia statt den Massenmedien.
Weiberstaat.
Guter Beitrag, danke.
Conny, NRW, Friday, 09.05.2008, 18:55 (vor 6436 Tagen) @ Peter
Witziger Trend hier (gab es schon letztes Jahr, wird dieses Jahr verstärkt
zu sehen sein): Als Badebekleidung hat ja bei jüngeren Männern die
weitgeschnittene Badeshort mittlerweile die klassische Badehose abgelöst.
Diese Kartoffelsäcke sind nicht toll anzusehen. Da bin ich dann schon lieber dort, wo man es textilfrei bleibt. Gehe ich heute in ein Freibad, komme ich mir eh schon fast vor wie an einem Einheimischenstrand in einem arabischen Land. Sowas sah ich vor zig Jahren mal und war geschockt. Nun haben wir es fast hier genauso. Ich warte nur darauf, bis hier die Männer (dort waren es allerdings diee Frauen) nur noch in voller Montur baden. Schön eklig ist sowas, wenn man noch dazu überlegt, was dadurch Schweiß und Waschmittelreste ins Wasser kommen.
Nun greifen die jungen Frauen dieses Kleidungsstück und ziehen es auch an.
Und zwar nicht irgendwelche pseudofeminisierten Modelle (rosa mit
Applikationen oder so) sondern die originär im Laden in der
Männerbekleidungsabteilung zu kaufenden Shorts. Oder sie klauen einfach die
von ihrem großen Bruder (falls vorhanden).
Dazu dann ein Bikinioberteil - das sieht aus.
Wen sich also ein junger Mann über die Kleidung von Frauen absetzen
möchte, wird er sich wohl die nächste Zeit in Badeanstalten damit schwer
tun. Ausser er zieht eine klassische Badehose an (die allerdings unter den
Jungs als "schwul" gilt)
Und ein Badestring, wie ich einen besitze? Das wäre ja etwas, wenn sich die Männer wieder solche Dinge zurückholen würden. Mir kommt das bei den Frauen dann allerdings mehr als ein Nachmachen oder Nachahmen vor - es sieht dann schon bald so aus, als würde der Mann die kommende Damenmode schon mal auf Jahre vorwegnehmen, also testen.
Aber es zeigt schön, wie sehr Männer in dieser Gesellschaft mehrheitlich
zu jämmerlichen Figuren geworden sind, die sich nach Belieben (der Frauen)
schafmäßig treiben lassen um bloß ja nicht als "Metrosexuelles Weichei"
oder als "schwul" zu gelten.
Finde ich nicht, wenn sie die kommende Damenmode schon tragen. Hat eine Frau nun so etwas an, ist es doch schon ein alter Hut und out. Vielleicht sollte ich doch häufiger in Freibäder gehen und den Männern geschmack auf den String machen?