Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Männer?"

Wissenschaftler, Sunday, 04.05.2008, 00:12 (vor 6441 Tagen)

Hier 2 Artikel, die schon älter sind, aber m.W. in den Genderforen noch nicht verlinkt wurden.

"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Männer?"
Nördlingen (mia) - Sie waren fast ganz unter sich: Rund 70 Frauen feierten im Gewölbekeller des Nördlinger Rathauses am Samstagnachmittag den Internationalen Frauentag für Nordschwaben, der unter dem Motto stand: "Ich bin mehr wert".

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Donauwoerth/Uebersicht/Artikel,-Wir-sind-mehr-wert-aber-wissen-das-d...

GEW: "Wissenschaftlerinnen sind mehr wert!"
Bildungsgewerkschaft zum Internationalen Frauentag: Professorinnenprogramm ersetzt keine systematische Gleichstellungspolitik mit Quoten
Frankfurt am Main, 07.03.2008 Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Programm für 200 Professorenstellen für Frauen in den nächsten fünf Jahren grundsätzlich begrüßt. "Der Vorstoß ersetzt jedoch keine systematische an Gleichstellung orientierte Personalpolitik an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Es muss ein Ruck durch Deutschlands Hochschulen gehen, damit Frauen tatsächlich nach vorne gebracht werden. Wir brauchen einen abgesicherten quotierten Frauenanteil auf jeder Stufe der Karriereleiter an allen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Auch im Wissenschafts- und Forschungsbetrieb gilt: 'Frau ist mehr wert' - nicht nur am Internationalen Frauentag", sagte Anne Jenter, für Frauenpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Freitag in Frankfurt a.M. Es sei skandalös, dass bis heute nur zehn Prozent der höchsten Besoldungsstufen an Unis mit Frauen besetzt sind, obwohl mittlerweile mehr Frauen als Männer studieren.

http://bildungsklick.de/pm/58932/gew-wissenschaftlerinnen-sind-mehr-wert/

"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Männer?"

Conny, NRW, Sunday, 04.05.2008, 02:53 (vor 6441 Tagen) @ Wissenschaftler

Hier 2 Artikel, die schon älter sind, aber m.W. in den Genderforen noch
nicht verlinkt wurden.

"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Männer?"
Nördlingen (mia) - Sie waren fast ganz unter sich: Rund 70 Frauen feierten
im Gewölbekeller des Nördlinger Rathauses am Samstagnachmittag den
Internationalen Frauentag für Nordschwaben, der unter dem Motto stand: "Ich
bin mehr wert".

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Donauwoerth/Uebersicht/Artikel,-Wir-sind-mehr-wert-aber-wissen-das-d...

Gar nicht mehr wert sind die Frauen. Sie sind die wahren Schweine, wenn es nach einem Fahrer dieser Firma geht: http://www.stretchlimoservice.com/

Ich habe mich mit einem Fahrer dieser Firma unterhalten und dann kam einer dazu und wollte wissen, wie diese Autos hinterher so aussehen. Der Fahrer sagte eindeutig, daß es schlimmer aussieht, wenn Frauen drin saßen. Jetzt sehen öffentliche Frauentoiletten schlimmer aus und solche Autos auch, wenn sie von Frauen benutzt werden. Wer sind denn nun die wahren Schweine? Doch nicht die Männer? Von einer Frau bekam ich zu hören, die häufiger auf Chattertreffen geht, wer denn gepflegter sei - auch hier wieder ohne daß ich extra danach fragen mußte: Es seien die Männer! Auch hier kann man wieder sagen, daß die wahren Schweine die Frauen sind!

Und mir wird immer klarer, daß alles, was vom Feminismus kommt und den Männern angelastet wird, in Wahrheit den Frauen zugeschrieben werden muß.

Wie sagte denn die ehemalige Bundesfrauenministerin: "Die Männer zahlen ihren Unterhalt nicht!" und wer ist der schlechtere Unterhaltszahler? Die Frau!

Von daher ist auch die Frau die von der Vagina/Vulva gesteuerte und nicht der Mann der Schwanzgesteuerte. Es ist auch nicht der Mann, der der Frau Gewalt antut sondern die Frau, die sie dem Mann antut - nur sehr hinterhältig. Es ist auch nicht der Mann, der die Frau sexuell missbraucht, sondern die Frau, die den Mann sexuell missbraucht (man kann es nur nicht statistisch erfassen) usw. usf.

Wann wachsen den drecks Feministen mit ihrer Lügerei endlich lange Nasen?

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Student(t), Sunday, 04.05.2008, 03:38 (vor 6441 Tagen) @ Wissenschaftler

Die Aussage "Wir sind mehr wert" bezieht sich zwar zunächst auf den Arbeitsentgelt. Sie drückt aber zugleich auch die gefühlte Selbsteinschätzung dieser Frauen aus. Und aus dem Gefühl wird immer mehr Realität - weil wir Männer es zulassen.

Feminismus ensteht wie jede Krankheit, insbesondere wie jede Geschwulst, aus einer Schwäche des Wirtsorganismus. Dieser enthält zwar noch nährende Säfte, aber nicht mehr die Kraft zur Selbstorganisation und Infektabwehr. In dem Maße, als er seine organisierende Kraft verliert, wächst die Geschwulst - bis sie mit dem Wirtsorganismus zugrundegeht.

Unsere Schwäche besteht in dem fehlenden Glauben an uns selbst. Mit wenigen Ausnahmen, mich eingeschlossen, würde Niemand von uns es wagen, ernsthaft und ruhig zu sagen: "Wir Männer sind mehr wert." Es gibt eine natürliche Hierarchie, in der wir (bestimmungsgemäß, leider nicht mehr wirklich) eine Rangstufe höher stehen als Frauen. Es ist aber die Wahrheit.

Jede hierarchische Ordnung, die sich selbst aufgibt, wird ersetzt durch eine andere, die auf Kosten der ersteren lebt, an ihr parasitiert, bis auch sie zugrundegeht.

Wenn der Mensch nicht mehr an Gott glaubt, dann treten Menschen auf den Plan, die sich für Gott halten und auch so handeln. Das ist also erst seit der Neuzeit möglich. Zwar hat es Tyrannen auch früher gegeben, aber sie waren nie so "effektiv" wie es die des vergangenen Jahrhunderts gewesen sind.

Wenn Männer nicht mehr an ihr Menschsein glauben, dann spielen Frauen sich als die wahren Menschen auf, die auch zu definieren beanspruchen, inwieweit Männer Menschen sind. Dann kommen Frauenrechte auf, d.s. Rechte, die den Menschenrechten übergeordnet sind.

Was bringt es, unsere "Benachteiligung" immer nur zu diagnostzieren und zynisch zu kommentieren ? Das ist dekadent. Es müßte schon ein Bewußtsein vom Eigenwert aufkommen. Und zwar ganz positiv, nicht als Kritik am anderen Geschlecht. Es müßte ein Lied zu hören sein, das den Refrain hat: "Weil ich ein Junge / ein Mann bin." So wie das bekannte Lied, in dem ein Mädchen von ihrem geschlechtlichen Primat singt, als sei sie eine Göttin. Wenn Jemand gefragt wird: "Warum machst du das ?", dann müßte sein Antwort lauten: "Weil ich ein Mann bin. Das reicht."

Solange es nicht zu einem solchen Bewußtsein kommt und auch Niemand damit anfängt, sollten wir einfach so ehrlich sein und uns zugestehen: Wir haben nichts Anderes verdient, als die Parasitose des Feminismus durch unsere noch vorhandene Arbeitskraft am Leben zu halten. Wir haben uns selbst versklavt und entwertet, und wir sollten das zugeben. Es zeugt noch für einen letzten Rest von Stolz, wenigstens Dieses zuzugeben. Sich selbst den Dolch zu geben, wurde immer für ehrenvoller gehalten, als den Dolch im Rücken zu haben. Zu sagen, die Frauen seien schuld am Umsturz der Werte, das wäre der absolute Tiefpunkt in einem "männlichen" Selbstverständnis.

Gruß
Student

Sexismus-Kritik

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Zeitgenosse, Sunday, 04.05.2008, 13:00 (vor 6441 Tagen) @ Student(t)

Des Mannes ist hier wenig, deshalb vermännlichen die Weiber.
(Nietzsche)

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Student(t), Sunday, 04.05.2008, 15:17 (vor 6441 Tagen) @ Zeitgenosse

Des Mannes ist hier wenig, deshalb vermännlichen die Weiber.
(Nietzsche)

Diesen Satz kannte ich bisher nicht, aber er sagt genau das, was ich denke.

In der Augustinischen Theologie ist das Böse die Abwesenheit des Guten. Nach anderer Auffassung hat das Böse eine eigenständige Existenz. Die Wahrheit mag dazwischen liegen. Aber ich neige doch eher hin zur ersten Auffassung.

Jedenfalls bringt es m.E. nichts, immer nur auf das Böse bzw. auf die Erscheinungen des feministischen Sexismus zu zeigen. Das Böse wächst daran nur; die Sexistinnen wissen sich bestätigt. Wir sollten nicht länger rufen: "Es ist dunkel !" Vielmehr müssen wir unser Licht anmachen.

Eine Umkehr ist also nötig. Ein Wechsel hin zur Frage: Wer sind wir, was steckt in uns, was haben Männer zu bieten ? Nun, vielleicht haben wir Nichts zu bieten. Dann sollten wir uns aber auch dazu bekennen und mit der Kritik am Feminismus aufhören.


Unser grundsätzliches Problem scheint in der Furcht und Blindheit gegenüber den spirituellen Grundlagen unserer Existenz zu liegen. Die Menschheit / Mannheit zur Zeit der "Aufklärung" glaubte mit der Emanzipation von unserem himmlischen Vater einen Gewinn zu machen und erlebte tatsächlich eine Art Blüte - in bestimmten Hinsichten.

Ähnlich war es mit dem zweiten Schritt, welcher den ersten zur Voraussetzung hatte. Das ist die Emanzipation der Frau vom Mann. Tatsächlich erlebt die Frauheit heute eine wirkliche Blüte - in bestimmten Hinsichten. Dahinter entsteht aber zunehmend ein Gefühl der Leere, und die Frage kommt auf: Sind wir (die Frauen) damit nun glücklicher geworden ? Und darin liegt auch schon die Antwort: Indem die Frauen die Männer entwerten, entwerten sie ihre Existenzgrundlage.

So fällt die Pyramide von oben nach unten stufenweise zusammen. Am Ende steht "Gleichheit". Und diese Gleichheit ist nicht die Gleichheit des Geliebtseins, die in der Menschwerdung Gottes geschah; sondern es die Gleichheit der Teile in einem Trümmerhaufens. Die Gleichheit im Chaos. Da haben wir es mit zwei ganzen verschiedenen Begriffen von Gleichheit/Ungleichheit zu tun, die streng auseinandergehalten werden müssen. Wie aber Gleichheit in der Menschenwürde und Ungleichheit in der Seinsordnung (ontologische Ungleichheit, Ungleichheit von Mann und Frau)) sich vertragen, das versteht, wer sich die Menschwerdung Gottes zum Thema macht. Meines Erachtens liegt hier allein der Schlüssel.


Nun ist klar: Niemand hier will "gläubig" werden im Sinne einer Tradition, die hohl geworden ist und die ihm - oftmals - aufgrund von unangenehmen Kindheitserinnerungen berechtigterweise suspekt ist. Aber das ist ohnehin der falsche Blickwinkel. Das, was uns männlichen Mut gibt und geistige Gesundheit, das kann nur durch einen Blick nach vorne gefunden werden. Und es muß völlig neu erschlossen, also erarbeitet werden. Es fällt mir schwer, darüber mehr zu reden, solange ich allseitiges Unverständnis vermute. Aber ich sehe keinen anderen Weg einer vernünftigen Lösung.

Gruß
Student

"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Werber?"

Borat Sagdijev, Sunday, 04.05.2008, 16:11 (vor 6441 Tagen) @ Wissenschaftler

Überflüssige Frage - Natürlich wissen die wo Geld zu holen ist!

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Der_Dezentrale, Sunday, 04.05.2008, 20:50 (vor 6441 Tagen) @ Student(t)

Wenn der Mensch nicht mehr an Gott glaubt, dann treten Menschen auf den
Plan, die sich für Gott halten und auch so handeln.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass ein fehlender Glaube an Gott die Ursache des Übels ist. Vielmehr ist zu vermuten, dass die generelle Neigung des Menschen zur Suche nach Göttern das Problem verursacht.

Wie die geniale Publizistin Esther Vilar in mehreren Büchern logisch ausführte, sind es immer die Intelligenteren, die sich zur Befriedigung ihrer seelischen Bedürfnisse Götter suchen. Dabei sind ihnen Götter zum Anfassen (und fürs Bett =), sprich Frauen, lieber als irgendein abstrakter Gott, den man nicht sieht und hört. *Selbst* verherrlichen sich intelligente Menschen dagegen nicht, denn das wäre ihnen peinlich. Menschen, die ihre geistigen Fähigkeiten aber absichtlich nicht voll entwickeln, um sich versorgen zu lassen (sprich: viele Frauen) können diese Peinlichkeit selbst nicht bemerken und verherrlichen sich daher selbst.

Dies alles ist die Ursache dafür, dass die Klugen die Dummen anbeten und nicht umgekehrt, wie es doch sinnvoll wäre.

Mir fällt hierzu ein Beispiel ein: Vor einigen Jahren gab es im Fernsehen eine von Günther Jauch moderierte IQ-Show, die herausfinden wollte, ob Frauen oder Männer die schlaueren sind. Viel interessanter als das Ergebnis (dass der Männer-IQ im Schnitt etwas höher liegt) war das Verhalten des Publikums, das nach Geschlechtern in 2 Blöcke getrennt war: Jedesmal, wenn irgendwas Positives über Frauen gesagt wurde, applaudierten diese sich hemmungslos selbst (wie ausgeflippte kleine Kinder) und viele Männer schlossen sich an. Wurde dagegen etwas Positives über Männer gesagt, applaudierten die Frauen nicht und die Männer auch nur ganz vereinzelt und schüchtern, grad so als ob sie fragen wollten: "Dürfen wir uns denn selber Beifall klatschen? Gehört sich das denn?" Und ein Gentleman weiß eben, was sich gehört... ;-)

Dieses Problem ist nicht neu, sondern so alt wie die europäische Zivilisation (und hat sich lediglich weiter verschärft). Der alte Grieche Euripides lässt Dionysos im Drama "Die Bakchen" sagen: "Unkundigen scheint, wer Kluges spricht, nicht klug zu sein." (Dasselbe sagte der britische Philosoph Bertrand Russell übrigens im 20. Jahrhundert, nur mit anderen Worten: "Das ist der ganze Jammer: dass die Dummen so sicher sind und die Gescheiten so voller Zweifel.")

Und der römische Schöngeist Ovid war auch hin- und hergerissen zwischen Frauenbeschützerei einerseits und Kritik an Frauen andererseits, wie sein lustiges, poetisches Büchlein "Liebeskunst" zeigt. Er machte sich unbeliebt (genau wie sich auch heutige Feminismuskritiker unbeliebt machen!) und wurde von Kaiser Augustus in die Verbannung geschickt.

Als Ergebnis haben wir nun den Salat, den du in deinem Posting beschrieben hast, und es ist extrem schwer, da wieder rauszukommen. Aber du hast recht: Nur durch eine Erhöhung des eigenen männlichen Selbstwertgefühls ist eine Lösung möglich. Diese muss resultieren aus konkreten, praktischen Konsequenzen in der eigenen Lebensführung, und nicht aus fruchtlosen Streitereien mit der Gegenseite, den Feministinnen, die ihre psychische Macht eh nicht freiwillig aufgeben werden.

Wir Männer müssen einfach lernen, unser EIGENER Maßstab zu sein, und dürfen uns nicht länger vom Lob der Frauen abhängig machen.

"Wir sind mehr wert, aber wissen das die Männer?"

pit b., Sunday, 04.05.2008, 23:35 (vor 6440 Tagen) @ Wissenschaftler

Es muss ein Ruck durch

Deutschlands Hochschulen gehen, damit Frauen tatsächlich nach vorne
gebracht werden.

Der Satz sagt doch alles. Frauen wollen sich nicht nach vorne arbeiten, sie wollen dahin gebracht werden.

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Rainer ⌂, Monday, 05.05.2008, 00:19 (vor 6440 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo

Wir Männer müssen einfach lernen, unser EIGENER Maßstab zu sein, und
dürfen uns nicht länger vom Lob der Frauen abhängig machen.

Die größten Gegner hast du im Lager der Männer. Wenn du irgend etwas tust was der Frau nicht Recht ist, fallen sie über dich her. Ich bin Unterhaltstotalverweigerer und war auch bereit für diese Einstellung in den Knast zu gehen.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Zeitgenosse, Monday, 05.05.2008, 01:01 (vor 6440 Tagen) @ Student(t)

Gott ist tot.
(Nietzsche)

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Student(t), Monday, 05.05.2008, 03:29 (vor 6440 Tagen) @ Rainer

Die größten Gegner hast du im Lager der Männer. Wenn du irgend etwas tust
was der Frau nicht Recht ist, fallen sie über dich her.

Das ist die schmerzliche Wahrheit. Volle Zustimmung. Es bestätigt sich darin aber auch etwas Grundsätzliches: Daß die Quelle jeden Übels letztlich im Innern liegt - hier: in der Mannheit, streng genommen in jedem Mann - und auch nur dort bekämpft werden kann. Das aber ist der religiöse Weg. Vergleiche dazu Jesu Rede vom "Balken im eigenen Auge". Sorry, ich sehe es eben so.

Ich war Unterhaltstotalverweigerer und war auch bereit für diese
Einstellung in den Knast zu gehen.

Rainer

Meinen Respekt. Ich propagiere das seit Jahren als eine von drei Optionen in meiner Signatur in meinen pappa.com-Beiträgen. Habe selbst nie Unterhalt gezahlt und werde meine Unterhaltsvorschuß-Schulden auch nicht begleichen (können). Es handelt sich nämlich, wie fast immer in solchen Fällen, um Schulden, die durch Kindesentzug vorsätzlich herbeigeführt worden sind. Sie sind also fiktiv.

Gruß
Student

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Student(t), Monday, 05.05.2008, 03:52 (vor 6440 Tagen) @ Der_Dezentrale

Ich bin nicht davon überzeugt, dass ein fehlender Glaube an Gott die
Ursache des Übels ist. Vielmehr ist zu vermuten, dass die generelle Neigung
des Menschen zur Suche nach Göttern das Problem verursacht.

Nun seien wir mal ehrlich: Wo findest du eine Neigung, nach Göttern zu suchen ? Zumindest in diesem Forum erkenne ich das genaue Gegenteil.

Wie die geniale Publizistin Esther Vilar in mehreren Büchern logisch
ausführte, sind es immer die Intelligenteren, die sich zur Befriedigung
ihrer seelischen Bedürfnisse Götter suchen.

Da haben wir die Ursache der falschen Vermutung. Was Esther Vilar, die ich ansonsten sehr schätze, nämlich meint, wenn sie von Göttern spricht, das sind gerade nicht Götter (und erst recht nicht Gott), sondern Götzen. Der Begriff "Götze" setzt aber den Begriff "Gott" voraus. Ich sehe in der Rede von den (real existierenden) Götzen geradezu einen Gottesbeweis. Ebenso ist ja die Frau der indirekte Beweis für die Existenz des Mannes, umgekehrt aber nicht. Der Mann ist das Ursprüngliche, die Frau der abgeleitete Modus, in der Sprache des Mythos: aus des Mannes Rippe (oder: aus seiner Seite) gemacht.


In allem Übrigen, was du sagst, schließe ich mich dir an. Nur: es handelt sich insoweit um Phänomenologie im Sinne der Lehre von den Erscheinungen. Ich frage darüber hinaus: Was steht wirklich und wirksam hinter diesen Erscheinungen ? Und komme zu den weiter oben erwähnten Ergebnissen. Nietzsche hat sich über diese "Suche nach einem Dahinter" lustig gemacht. Und wie im Falle der Vilar glaube ich dazu sagen zu dürfen: Der schärfste Blick für das Detail und die höchste Brillianz im Ausdruck schützen nicht vor einer kapitalen Blindheit.

Gruß
Student

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Flint ⌂, Monday, 05.05.2008, 20:24 (vor 6440 Tagen) @ Zeitgenosse

Gott ist tot.
(Nietzsche)

"Nein, Gott lebt. Nietzsche ist Tod.
Gott"


.

--
[image]
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Der Maskulist
---
Familienpolitik

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Der_Dezentrale, Monday, 05.05.2008, 20:32 (vor 6440 Tagen) @ Student(t)

@ Rainer

Die größten Gegner hast du im Lager der Männer. Wenn du irgend etwas tust
was der Frau nicht Recht ist, fallen sie über dich her. Ich bin
Unterhaltstotalverweigerer und war auch bereit für diese Einstellung in den
Knast zu gehen.

Respekt auch von mir. Und was den ersten Satz betrifft: Sollte uns das nicht piepegal sein? Den Schluss meines vorigen Postings hätte ich ergänzen sollen um den Halbsatz "... und vom Lob der anderen Männer auch nicht!" Wenn diese ganzen Pudel sich partout ihr Leben ruinieren wollen zugunsten irgendwelcher Weibchen, bitte schön. Aber das machen wir noch lange nicht nach.


@ Student(t)

Ich bin nicht davon überzeugt, dass ein fehlender Glaube an Gott die
Ursache des Übels ist. Vielmehr ist zu vermuten, dass die generelle

Neigung

des Menschen zur Suche nach Göttern das Problem verursacht.


Nun seien wir mal ehrlich: Wo findest du eine Neigung, nach Göttern zu
suchen ? Zumindest in diesem Forum erkenne ich das genaue Gegenteil.

Es ist das Beste, wenn wir uns um die Dinge streiten und nicht um die Begriffe. Mit "Göttern" und "Göttinnen" habe ich selbstverständlich nicht nur solche im religiösen Wortsinn gemeint, sondern alle Gestalten, die (ob nun zu Recht oder nicht) angebetet werden. Das ist aus dem Zusammenhang auch klar geworden.

Wie die geniale Publizistin Esther Vilar in mehreren Büchern logisch
ausführte, sind es immer die Intelligenteren, die sich zur Befriedigung
ihrer seelischen Bedürfnisse Götter suchen.


Da haben wir die Ursache der falschen Vermutung. Was Esther Vilar,
die ich ansonsten sehr schätze, nämlich meint, wenn sie von Göttern
spricht, das sind gerade nicht Götter (und erst recht nicht
Gott), sondern Götzen. Der Begriff "Götze" setzt aber den Begriff "Gott"
voraus. Ich sehe in der Rede von den (real existierenden) Götzen geradezu
einen Gottesbeweis. Ebenso ist ja die Frau der indirekte Beweis für die
Existenz des Mannes, umgekehrt aber nicht. Der Mann ist das Ursprüngliche,
die Frau der abgeleitete Modus, in der Sprache des Mythos: aus des Mannes
Rippe (oder: aus seiner Seite) gemacht.

Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Einen Gottesbeweis zu erbringen, bedeutet doch, die *tatsächliche* Existenz Gottes zu beweisen. Und das ist noch niemandem gelungen.

Was die Frau als abgeleiteter Modus angeht, weiß ich jetzt nicht, ob ich darin eine versteckte Ironie erkennen soll oder ob Du das ernst meinst. Meinst Du es ernst, bist Du leider volles Rohr auf einen der üblichen Dressur-Tricks reingefallen: Vielen Frauen ist es doch angenehm, wenn ein Mann meint, er sei das Original und der Stärkere. Aus dem Gefühl der (vermeintlichen) Überlegenheit heraus übernehmen die Männer dann Verantwortung, so dass die Weibsen es sich als Anhängsel bequem machen können und sich heimlich ins Fäustchen lachen. Wenn wir Kerle wirklich FREI sein wollen, dürfen wir uns gar nicht mehr mit den Frauen vergleichen - WEDER als Überlegene NOCH als Unterlegene! Das ist es, was ich mit dem eigenen Maßstab meine.

In allem Übrigen, was du sagst, schließe ich mich dir an. Nur: es handelt
sich insoweit um Phänomenologie im Sinne der Lehre von den Erscheinungen.
Ich frage darüber hinaus: Was steht wirklich und wirksam
hinter diesen Erscheinungen ? Und komme zu den weiter oben
erwähnten Ergebnissen. Nietzsche hat sich über diese "Suche nach
einem Dahinter" lustig gemacht. Und wie im Falle der Vilar glaube
ich dazu sagen zu dürfen: Der schärfste Blick für das Detail und die
höchste Brillianz im Ausdruck schützen nicht vor einer kapitalen Blindheit.

Nietzsche hat sich zwar lustig gemacht über das Dahinter im Sinne eines Jenseits. Aber er hatte schon die Idee, dass dem Leben ein festes Prinzip zu Grunde liegt: der Wille zur Macht. Nun könntest Du zwar entgegnen, das sei auch nur eine äußere Erscheinung (hinter der wiederum was anderes liegen müsse), aber Nietzsche hat damit einen beachtlichen Beitrag geleistet zur Beantwortung der Frage, wie unsere Welt funktioniert. Was er explizit über Frauen schrieb, war zwar Käse (denn er verwechselte deren Nichtwollen mit Nichtkönnen, wie so viele Männer) - aber wenn man sich ansieht, mit welcher Schamlosigkeit Frauen heute ihre psychische Macht über Männer ausnutzen und dass manche von ihnen aus purer Gewinnsucht sogar Männer heiraten, in die sie gar nicht verliebt sind, erscheint es sehr wahrscheinlich, dass das mit dem Willen zur Macht als oberstes Prinzip zutrifft! Auch wenn es nicht sicher ist.

Geradezu aufregend majestätisch wäre es ja, wenn Platon Recht hätte, der *eine* Grundidee hinter der Welt vermutete und dem sicher was Edleres dabei vorschwebte als der Wille zur Macht. Seine Moralvorstellungen waren zwar nervig, aber das mit seiner *einen* Idee mag stimmen. Platon hat aber unmissverständlich klargemacht, dass man dort nicht durch Glaubenssätze herankommt, sondern man diese Idee wirklich aktiv suchen und finden muss - und dass dabei eine sehr lange intensive Schulung im abstrakten Denken vonnöten ist.

Jammerschade, dass sich darum heutzutage kaum jemand kümmert. Den meisten fehlt dazu entweder Zeit oder Klugheit oder Interesse.

Deshalb mein Vorschlag: Wir kümmern uns künftig weniger ums Organisieren des bekloppten Massenkonsums und suchen statt dessen Platons Grundidee. Und wer weiß: Vielleicht steht am Ende der Bemühungen sogar der Gottesbeweis...

Und weißt Du, was das Allerschönste wäre? Wenn dieser Gott (oder von mir aus auch Göttin) dann allen erscheinen und sagen würde: "Vergesst den Quatsch mit Selbstlosigkeit, und mit Sexualität als 'Sünde'. Entfaltet euch frei und poppt soviel ihr wollt."


@ Wissenschaftler

Um zum Ursprungsthema des Threads zurückzukommen: Hat die Gewerkschafterin Frau Jenter auch irgendwann mal gefordert, dass diese Frauen, wenn sie "nach oben gebracht" worden sind, dann Mann und Kinder ernähren sollen? Höchstwahrscheinlich nicht, oder? Na ja, wie schon gesagt: Der Wille zur Macht...

Ja, Männer bestätigen es durch ihr Schweigen.

Michel, Tuesday, 06.05.2008, 02:31 (vor 6439 Tagen) @ Flint

Gott ist tot.
(Nietzsche)


"Nein, Gott lebt. Nietzsche ist Tod.
Gott"

Tote reden nicht.
ich

Den dummen Göttinnen gehört die Welt (noch...)

Michel, Tuesday, 06.05.2008, 02:47 (vor 6439 Tagen) @ Der_Dezentrale

Was die Frau als abgeleiteter Modus angeht, weiß ich jetzt nicht, ob ich
darin eine versteckte Ironie erkennen soll oder ob Du das ernst meinst.
Meinst Du es ernst, bist Du leider volles Rohr auf einen der üblichen
Dressur-Tricks reingefallen: Vielen Frauen ist es doch angenehm, wenn ein
Mann meint, er sei das Original und der Stärkere. Aus dem Gefühl der
(vermeintlichen) Überlegenheit heraus übernehmen die Männer dann
Verantwortung, so dass die Weibsen es sich als Anhängsel bequem machen
können und sich heimlich ins Fäustchen lachen. Wenn wir Kerle wirklich FREI
sein wollen, dürfen wir uns gar nicht mehr mit den Frauen vergleichen -
WEDER als Überlegene NOCH als Unterlegene! Das ist es, was ich mit dem
eigenen Maßstab meine.

Oh da steck doch viel mehr dahinter, aber es scheint du bist der Falle entgangen ohne sie zu bemerken. Der Trick ist, dass sich das Männliche ohne Bezug auf das Weibliche entfalten kann, was umgekehrt nicht möglich ist. Männliche Tugenden wie Tatendrang oder Verantwortung sind nicht auf ein Gegenüber gerichtet, im Gegensatz zu weiblichen wie Fürsorge oder Wärme. Warum ordne ich diese Tugenden einem bestimmten Geschlecht zu? Weil durch die Ausprägung der dem eigenen Geschlecht angemessenen Tugenden die Attraktivität für das andere Geschlecht steigt, was bei den unangemessenen nicht der Fall ist, bei allen Vorteilen die man sonst daraus zieht. Aber eigene Maßstäbe zu definieren ist so ziemlich das Männlichste das geht.

Nietzsche hat sich zwar lustig gemacht über das Dahinter im Sinne eines
Jenseits. Aber er hatte schon die Idee, dass dem Leben ein festes Prinzip
zu Grunde liegt: der Wille zur Macht. Nun könntest Du zwar entgegnen, das
sei auch nur eine äußere Erscheinung (hinter der wiederum was anderes
liegen müsse), aber Nietzsche hat damit einen beachtlichen Beitrag
geleistet zur Beantwortung der Frage, wie unsere Welt funktioniert. Was er
explizit über Frauen schrieb, war zwar Käse (denn er verwechselte deren
Nichtwollen mit Nichtkönnen, wie so viele Männer) - aber wenn man sich
ansieht, mit welcher Schamlosigkeit Frauen heute ihre psychische Macht über
Männer ausnutzen und dass manche von ihnen aus purer Gewinnsucht sogar
Männer heiraten, in die sie gar nicht verliebt sind, erscheint es sehr
wahrscheinlich, dass das mit dem Willen zur Macht als oberstes Prinzip
zutrifft! Auch wenn es nicht sicher ist.

Das Konzept Liebe ist zwar das was in unserer Gesellschaft über Sexualität beigebracht bekommen, aber es ist eigentlich ein schlechtes Modell (wovon Frauen profitren). PUA´s haben ein zwei komponentiges Modell entwickelt, das die Sexualität deutlich besser beschreibt. Auch das Verhalten der Frauen, das
dich wohl sehr schockiert, wird davon gut erklärt.

Geradezu aufregend majestätisch wäre es ja, wenn Platon Recht hätte, der
*eine* Grundidee hinter der Welt vermutete und dem sicher was Edleres dabei
vorschwebte als der Wille zur Macht. Seine Moralvorstellungen waren zwar
nervig, aber das mit seiner *einen* Idee mag stimmen. Platon hat aber
unmissverständlich klargemacht, dass man dort nicht durch Glaubenssätze
herankommt, sondern man diese Idee wirklich aktiv suchen und finden muss -
und dass dabei eine sehr lange intensive Schulung im abstrakten Denken
vonnöten ist.

Deine Denkweise gefällt mir.

Platonismus -> Anthroposophie.

Student(t), Tuesday, 06.05.2008, 15:15 (vor 6439 Tagen) @ Michel

Geradezu aufregend majestätisch wäre es ja, wenn Platon Recht hätte,

der

*eine* Grundidee hinter der Welt vermutete und dem sicher was Edleres

dabei

vorschwebte als der Wille zur Macht. Seine Moralvorstellungen waren

zwar

nervig, aber das mit seiner *einen* Idee mag stimmen. Platon hat aber
unmissverständlich klargemacht, dass man dort nicht durch Glaubenssätze
herankommt, sondern man diese Idee wirklich aktiv suchen und finden muss

-

und dass dabei eine sehr lange intensive Schulung im abstrakten Denken
vonnöten ist.

Deine Denkweise gefällt mir.


In diesem Sinne bin ich Platoniker. Ob aber die Ideen so selbständig zu denken sind, daß sie eine eigene Welt für sich bilden, kann mit guten Gründen bestritten werden. Egal, was die Schulung betrifft, so handelt es sich heute um den anthroposophischen Schulungsweg, wie Steiner ihn von immer neuen Aspekten beschrieben und weiterentwickelt hat. Auf diesem Wege kommt man auch zur Erkenntnis der Reinkarnation. Die hat auch Platon vertreten.

Soweit in Kürze,
Student

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