Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Von der Leyen will Vatertag ohne Suff

Männerminister, Wednesday, 30.04.2008, 22:18 (vor 6444 Tagen) @ Liandra

Es herrscht ein grosser Unterschied zwischen Vater- und Muttertag. Mütter
werden gefeiert, Väter feiern sich selbst.

Der naheliegenste Unterschied ist zunächst einmal der, dass es im Unterschied zum Muttertag eigentlich gar keinen "Vatertag" gibt! Der 1. Mai ist offiziell der "Tag der Arbeit" - nichts weiter! Und wenn Väter nicht gefeiert werden, zeigt sich darin viel eher die latente Abwertung dieser sozialen Rolle.
Wenn ich der Unterstellung zustimmen würde, dass Väter sich selbst feiern, dann nur unter der Prämisse, dass sie es machen müssen, weil niemand anderes es tut! Das ist ein Armutszeugnis für diese Gesellschaft und ein Hinweis auf die Männer- und Väterfeindlichkeit in unserem Land!

Von der Leyen möchte hier
wahrscheinlich eine Angleichung. Was soll daran falsch sein? Auch Väter
sollen die gleiche Anerkennung erhalten!

Und diese Anerkennung bekommen sie also, indem eine Bundesministerin sie erst einmal kollektiv als Säufer diffamiert und ihnen unterstellt, sich nicht um die Kinder kümmern zu wollen? Fakt ist, dass der durchschnittliche Vater sich sehr wohl um seine Kinder kümmert, und zwar sowohl tagtäglich als auch am Vatertag.

Entweder, Väter werden so gefeiert wie sie nun mal sind, nämlich keinesfalls schlechter als Mütter, oder aber es muss alles beim alten bleiben. Punkt! Der Versuch der Umerziehung zum "neuen Vater", der erst dann Lob und Anerkennung bekommt, wenn er sich so verhält, wie ihn Feministinnen gerne hätten, hat nichts mit der Aufwertung der Vaterrolle zu tun! Durchschnittliche Väter kümmern sich auch heute schon am Vatertag um ihre Kinder, machen Radtouren oder gehen mit ihnen in den Zoo. Hingegen entspricht dieses männerfeindliche Klischee des Vatertagssäufers, das die UvdL hier zum besten gibt, überhaupt nicht der Wahrheit. Dennoch hat ein Vater das Recht an einer dieser - üblicherweise ! -- Junggesellentouren teilzunehmen; Spätestens dann, wenn er diesen Tag in den vergangenen zehn Jahre zuvor mit seinen Kindern verbracht hat! Wo sind wir in der Entwicklung einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft eigentlich gelandet, wenn eine ideologisch verbrannte Ministerin den Männern vorschreiben will, wie die sich zu verhalten haben?!
Wenn Männer keinen Bock auf Familienfeiern haben, dann muss das akzeptiert werden. Männer sind schließlich keine Verfügungsmasse, die "frau" sich zurechtkneten kann, wie sie es gerne hätte. Alleine daran sieht man schon den mangelnden Respekt und die fehlende Achtung den Männern und Vätern gegenüber!

Der Handel bereitet sich
wochenlang auf den Muttertag vor, Auslagen werden extra dekoriert,
Sonderaktionen durchgeführt, Zeitschriften drucken Aufkleber, im Radio ist
von morgens bis abends vom Muttertag die Rede, in der Schule basteln die
kleinen Knirpse etwas Niedliches für ihre Mamma, die Schweizer Bundesbahnen
(SBB) haben sogar für Mütter Freifahrscheine an diesem Tag vorgesehen. Und
noch vieles mehr.

Ja, ja - der Vatertag als nächster Eherentag, der der volkommenen Kommerzialisierung zum Opfer fällt. Sieht so etwa "moderne" Familienpolitik aus? Das um Frauen und besonders um Mütter ein irrelevantes Bohei gemacht wird ist nichts neues. Das hat es schon in Bezug um den Mutterkult im Dritten Reich gegeben (Eva Herman läßt grüßen ...).

Es ist doch merkwürdig, wie seltsam wenig Väter
öffentliche Konsideration erfahren. Für mich hat das etwas mit überkommenen
Rollenmustern zu tun.

Und für mich hat das etwas mit Männer- und Väterfeindlichkeit zu tun. Verrat mir mal zum Beispiel mal warum im Grundgesetz verankert wurde, dass die Mutter (und nur die Mutter!) den besonderen Schutz und die Fürsorge der staatlichen Gemeinschaft erhalten sollen [Artikel 6(4)]! Männer wird in GG-Artikel 2(2), in Zusammenhang mit der Wehrpflicht, sogar das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit entzogen. Frauen den Schutz, Männern den Tod ...
Diese latente Misandrie findet sich eben nicht nur in der Gesellschaft wieder, sondern auch in der Gesetzgebung und dem zugrundeliegenden Wertesystem.

Wenn diese Ministerin tatsächlich an einer Aufwertung und Anerkennung der Vaterrolle intreressiert wäre, sollte sie sich zunächst einmal dafür einsetzen, Väter und Müttern rechtlich gleichzustellen. Die Benachteiligug von Männern bei Sorgerechts- und anderen Familienprozessen ist hinlänglich bekannt; Denn Deutschland wurde diesbezüglich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mehrfach rechtskräftig verurteilt. Getan hat sich aber bis heute ... nichts!

Also: Erst einmal müssen Männer/ Väter die gleichen Rechte wie Frauen erhalten, und dann kann man vielleicht auch mal über gesellschaftliche Pflichten oder Wunschvortsellungen diskutieren!

Und noch ewtwas: Hat eine UvdL etwa jemals Mütter angeprangert, die ihre wehrlosen Kinder Tag für Tag und Stunde um Stunde mit Zigarettenrauch zuqualmen? Natürlich nicht! Aber wenn Männer einmal im Jahr ohne Kinder eine Vatertagstour machen sollten, dann ist sie sich billig genug, um damit populistische Schlagzeilen zu produzieren. Gegen Väter und Männer zu stänkern scheint ihre selbstauferlegte Aufgabe zu sein.

Sie ist eine Sexistin!


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