Leipziger Baby im Müll
Rosi, Tuesday, 29.04.2008, 02:18 (vor 6446 Tagen)
Letzten Sonnabend rief mich ein Bekannter an: "Mir ist am Nachmittag folgendes passiert: Meine Freundin,die Hunde und ich gingen in Mölkau auf der Engeldorfer Straße entlang. Wir kamen an einem Glas-Container vorbei.Plötzlich hörten wir ein wimmern aus einer gelben Einkaufstüte.Wir sahen nach und entdeckten ein Neugeborenes abgestellt wie Müll. Schnell nahmen wir das kleine Bündel mit nach Hause und packten es in eine warme Decke ein. Anschließend alamierten wir den Notarzt. Wenig später wird das Baby, ein Mädchen, mit dem Rettungshubschrauber in die Unikinderklinik geflogen.
Unterdessen ermittelt die Polizei am Fundort. Eine Hündin nimmt die Witterung auf. Die Polizei fragt nach Zeugen. 2 junge Leute kennen eine Sandra G.(18). Sie war in letzter Zeit schwanger. Die wohnt mit ihrer Mutter nur 3OO Meter weg vom Fundort entfernt.
Gegen 19 Uhr nehmen Kripo-Beamte die junge Frau, die als Azubi bei der Telekom arbeitet vorläufig fest. Nach ersten Ermittlungen hatte sie ihr Baby gestern Vormittag allein entbunden.
Das kleine Mädchen war bekleidet. Der Notarzt stellte Unterkühlung fest. Die Kindesmutter wurde in die Frauenklinik bebracht. Die Polizeibeamten ermitteln gegen sie wegen versuchten Todschlags.
Ihre Mutter und ihr Lebensgefährte wußten nichts von ihrer Schwagerschaft.Sie wunderten sich nur über ihre weite Kleidung die sie in letzter Zeit trug..."
Warum passiert dies in letzter Zeit so oft?
Die Menschen sind verblödet und haben ihre Wurzeln verloren. Alkohol und Drogen sind ein riesiges Problem. Die Sozialarbeiter lassen solche Leute bei Zeiten im Stich. Was denkt ihr hierzu?
Gruß Rosi
Sozialistische Spät(er)folge
Borat Sagdijev, Tuesday, 29.04.2008, 16:48 (vor 6446 Tagen) @ Rosi
Der Sandy hätten se wie der Peggy doch ooch de Kinder weggenommen, da hat se's halt inn Container getan.
Willkommen auf dem Boden der Realität im Osten.
Sozialistische Spät(er)folge
Diana, Sachsen, Tuesday, 29.04.2008, 18:47 (vor 6446 Tagen) @ Borat Sagdijev
Der Sandy hätten se wie der Peggy doch ooch de Kinder weggenommen, da hat
se's halt inn Container getan.Willkommen auf dem Boden der Realität im Osten.
Nettes Klischee - zum Glück gibt's ja sowas im Westen nicht. 
Nur komisch, dass die "problematische Altersklasse" praktisch ihr ganzes bzw. den größten Teil ihres Lebens in der so genannten "sozialen Marktwirtschaft" aufgewachsen ist. Die Anfang-Zwanziger waren zu klein, als die DDR zusammenkrachte, als dass man noch sagen könnte, das wären typische DDR-Kinder. Und die 18-Jährigen sind schon komplette "Kapitalismus-Kinder".
Dann hätten ja in der DDR, wenn es daran lag, noch viel mehr Kinder im Müll landen müssen...
importierter Dreck
roser parks, Tuesday, 29.04.2008, 20:41 (vor 6446 Tagen) @ Diana
Der Sandy hätten se wie der Peggy doch ooch de Kinder weggenommen, da
hat
se's halt inn Container getan.
Willkommen auf dem Boden der Realität im Osten.
Nettes Klischee - zum Glück gibt's ja sowas im Westen nicht.Nur komisch, dass die "problematische Altersklasse" praktisch ihr ganzes
bzw. den größten Teil ihres Lebens in der so genannten "sozialen
Marktwirtschaft" aufgewachsen ist. Die Anfang-Zwanziger waren zu klein, als
die DDR zusammenkrachte, als dass man noch sagen könnte, das wären typische
DDR-Kinder. Und die 18-Jährigen sind schon komplette
"Kapitalismus-Kinder".Dann hätten ja in der DDR, wenn es daran lag, noch viel mehr Kinder im
Müll landen müssen...
Höre doch mal genau hin, vor was Erich zu Beginn warnt! Er hat's gewusst! Dies hat man sowieso des öfteren den Älteren zur Wende nachgesagt, das diese besser wussten was kommt!
importierter Dreck
Diana, Sachsen, Tuesday, 29.04.2008, 21:58 (vor 6446 Tagen) @ roser parks
Höre doch mal genau hin, vor was Erich zu Beginn warnt! Er hat's gewusst!
Dies hat man sowieso des öfteren den Älteren zur Wende nachgesagt, das
diese besser wussten was kommt!
Wenn ich das richtig gehört habe, war das Walter Ulbricht, der da spricht. Das wollte ich ja damit sagen - dass es importierter Mist aus der "sozialen Marktwirtschaft" ist. Dass man DAS also im Grunde nicht unmittelbar der DDR anlasten kann - höchstens mittelbar... weil sie durch ihre Zustände auf diesen Umbruch zugetrieben ist.
Sozialistische Spät(er)folge
Conny, NRW, Tuesday, 29.04.2008, 21:06 (vor 6446 Tagen) @ Diana
Die Anfang-Zwanziger waren zu klein, als
die DDR zusammenkrachte, als dass man noch sagen könnte, das wären typische
DDR-Kinder. Und die 18-Jährigen sind schon komplette
"Kapitalismus-Kinder".
Und dennoch sitzt die DDR noch in den Köpfen und das kannst gerade Du nicht leugnen. Davon wirst Du auch eine ganze Menge deinem Kind mitgeben. Untergegangen ist die DDR eben nie. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Deutschland entnazifiziert aber nach dem Untergang der DDR eben nicht ent-sed-ifiziert. Der Sozialismus ist auch heute noch in den Menschen im Osten. Das durfte ich gerade anfang diesen Jahres erleben, als ich mit einer aus dem Osten häufiger telefonierte. Sie war 21 und hat von der DDR ganz sicher nichts mehr mitbekommen, aber so sozialistische Thesen waren vorhanden. Na ja, über Politik wollte sie ja nicht reden, aber oftmals kam das durch. Eine Ideologie verschwindet nicht von heute auf morgen.
Noch dazu muß man ja auch sagen, daß die Menschen im Osten weniger Geld haben. Die Zukunftsangst ist dort auch größer. Angst ist aber ein Verwandter der Depression und in einer Depression kann man sowas einer Frau schon zutrauen.
Dann hätten ja in der DDR, wenn es daran lag, noch viel mehr Kinder im
Müll landen müssen...
Sozialistische Spät(er)folge
Diana, Sachsen, Tuesday, 29.04.2008, 22:07 (vor 6446 Tagen) @ Conny
Und dennoch sitzt die DDR noch in den Köpfen und das kannst gerade Du
nicht leugnen. Davon wirst Du auch eine ganze Menge deinem Kind mitgeben.
Natürlich leugne ich das nicht - und das, was ich meinem Kind von meinem Gedankengut mitgebe, ist ganz sicher NICHT - dass man ruhig Kinder kriegen soll, die man nicht aus eigener Kraft ernähren kann, dass man daheim sitzen und sich "aushalten" lassen soll, dass man drei- oder viermal heiraten kann, weil das ja nix weiter ist usw.
Untergegangen ist die DDR eben nie. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde
Deutschland entnazifiziert aber nach dem Untergang der DDR eben nicht
ent-sed-ifiziert. Der Sozialismus ist auch heute noch in den Menschen im
Osten. Das durfte ich gerade anfang diesen Jahres erleben, als ich mit
einer aus dem Osten häufiger telefonierte. Sie war 21 und hat von der DDR
ganz sicher nichts mehr mitbekommen, aber so sozialistische Thesen waren
vorhanden. Na ja, über Politik wollte sie ja nicht reden, aber oftmals kam
das durch. Eine Ideologie verschwindet nicht von heute auf morgen.
Die hattest du schon mal erwähnt, dachte ich. Von Sozialhilfe zu leben und sich von Männern aushalten lassen - das sind KEINE "sozialistischen Thesen", weil es das in der DDR nämlich gar nicht gab. Es gab keine "Stütze", und keine Frau brauchte einen Mann, um sich aushalten zu lassen, weil alle selbst arbeiten gingen. Wer in der DDR nicht arbeitete - der wurde ganz fix nach dem "Asozialen-Paragraphen" weggesteckt, mitunter gleich mal für 5 Jahre.
Noch dazu muß man ja auch sagen, daß die Menschen im Osten weniger Geld
haben. Die Zukunftsangst ist dort auch größer. Angst ist aber ein
Verwandter der Depression und in einer Depression kann man sowas einer Frau
schon zutrauen.
Das ist richtig - aber hier haben eben auch die Männer durchschnittlich deutlich weniger Einkommen. So ein Mann "lohnt" sich also im Grunde gar nicht, weil der Frau und Kind(er) gar nicht aushalten kann. Es wäre also völlig unlogisch, wenn es eine Frau im Osten mit einem Ossi-Mann mit normalem Einkommen darauf anlegen wollte.
Ja, die Stimmung ist hier teilweise ziemlich düster - und Depressionen mit oder ohne Alkoholmissbrauch recht weit verbreitet. Aber wie gesagt - es "bringt" unterm Strich für eine Frau keinerlei Existenzsicherung, wenn sie sich hier von einem Mann versucht aushalten zu lassen. Wenn der nämlich für ein Kind nur 150 oder 200 Euro Unterhalt zahlen kann, für sie selber gar nix - dann muss sie ergänzend eh Hartz IV beantragen. Wo ist da der Sinn?
Ein Freund von uns zahlt für seinen Sohn, 17 Jahre, ganze 150 Euro Unterhalt - und der arbeitet Vollzeit in der Metallbranche und dürfte für hiesige Verhältnisse einen "halbwegs normalen" Lohn haben (ich schätze mal, kaum viel mehr als ca. 1.100 Netto). Aber mehr gibt das Einkommen eben nicht her - so sagte er uns erst kürzlich, wegen Selbstbehalt. Was macht es für einen Sinn zu versuchen, sich von so einem "aushalten" zu lassen?
Sozialistische Spät(er)folge
Conny, NRW, Tuesday, 29.04.2008, 23:06 (vor 6446 Tagen) @ Diana
Und dennoch sitzt die DDR noch in den Köpfen und das kannst gerade Du
nicht leugnen. Davon wirst Du auch eine ganze Menge deinem Kind
mitgeben.
Natürlich leugne ich das nicht - und das, was ich meinem Kind von meinem
Gedankengut mitgebe, ist ganz sicher NICHT - dass man ruhig Kinder kriegen
soll, die man nicht aus eigener Kraft ernähren kann, dass man daheim sitzen
und sich "aushalten" lassen soll, dass man drei- oder viermal heiraten
kann, weil das ja nix weiter ist usw.
1. Der Mann kriegt die Kinder nicht, denn die bekommt die Frau. Der Mann zeugt sie und die Frau empfängt sie.
2. Der Mann kann nie wissen, ob er die Kinder wirklich immer aus eigener Kraft ernähren kann. Damit macht man dem Mann höchstens Angst, indem man ihm sagt, immer auch funktionieren zu müssen.
3. Warum muß denn der Mann die Kinder aus eigener Kraft ernähren? Ist das Ernähren nicht die ursprüngliche Aufgabe der Mutter, die es ja die erste Zeit im Normalfall auch über das Stillen ernährt und davor mit dem Beginn des einnistens in der Gebärmutter über den Mutterkuchen? Ist nicht sogar das Weibliche das Nährende und das Männliche das Schöpfende oder Erzeugende? Warum soll der Mann das ganze Kind finanzieren, wenn er heute auch den weiblichen Teil mit übernehmen soll und die Frau sich im Männlichen versucht?
Gleichberechtigung hört nicht dort auf, wo sie für die Frau unangenehm wird.
Die hattest du schon mal erwähnt, dachte ich. Von Sozialhilfe zu leben und
sich von Männern aushalten lassen - das sind KEINE "sozialistischen
Thesen", weil es das in der DDR nämlich gar nicht gab.
Sie sprach ja eben auch davon, daß jeder Mensch arbeiten muß und daß es ganz richtig ist, daß man sie damals für ihre Untätigkeit bestraft hat. Sie sprach aucch davon, daß die Menschen im Westen faul seien (was man umgedreht auch oft hörte, heute wohl aber nicht mehr sagen darf).
Es gab keine
"Stütze", und keine Frau brauchte einen Mann, um sich aushalten zu lassen,
weil alle selbst arbeiten gingen.
Alle stimmt wohl nicht ganz, da ich schon laß, daß es auch Frauen gab, die zuhause blieben (vielleicht in einem Buch der Eva Hermann).
Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht zu arbeiten ist dann ja auch eine sozialistische Ideologie, da das eben im Kapitalismus keinesfalls so ist. Diejenigen, die allein vom Zins leben können, arbeiten ja auch nicht wirklich. Es ist ja im Gegenteil im Kapitalismus so, daß ein Mangel an Arbeitskräften uach kapitalistisch ist, da der Kapitalismus die Mangelwirtschaft ist.
Wer in der DDR nicht arbeitete - der
wurde ganz fix nach dem "Asozialen-Paragraphen" weggesteckt, mitunter
gleich mal für 5 Jahre.
Aber sicher auch nur unverheiratete und Männer (verheiratete Frauen konnten durchaus zuhause bei ihren Kindern bleiben.
Das ist richtig - aber hier haben eben auch die Männer durchschnittlich
deutlich weniger Einkommen. So ein Mann "lohnt" sich also im Grunde gar
nicht, weil der Frau und Kind(er) gar nicht aushalten kann. Es wäre also
völlig unlogisch, wenn es eine Frau im Osten mit einem Ossi-Mann mit
normalem Einkommen darauf anlegen wollte.
Doch! Als alleinerziehende wird sie zumindest für ein Jahr (je nachdem wie es mit den Krippenplätzen aussieht) in ruhe gelassen und bekommt auch einen Alleinerziehendenbonus. Wie hoch der ist, kann ich Dir aber nicht sagen (vermutlich aber die Höhe, die man dem Kind abzieht und der Mutter zuschanzt).
Ja, die Stimmung ist hier teilweise ziemlich düster - und Depressionen mit
oder ohne Alkoholmissbrauch recht weit verbreitet. Aber wie gesagt - es
"bringt" unterm Strich für eine Frau keinerlei Existenzsicherung, wenn sie
sich hier von einem Mann versucht aushalten zu lassen.
Von einem Mann wohl nicht, aber unterm Strich hat sie Vorteile. Sie sollte nur nicht auf die Idee kommen, den Mann zu heiraten oder auch zusammen zu ziehen, denn dann ist der Alleinerziehendenbonus weg, falls der Mann eh nicht genug verdient und unterm Strich vielleicht ein Leben am Existenzminimum herauskommt. Noch dazu hat die Alleinerziehende die ersten 14 Monate auch noch das Erziehungsgeld (die zwei Pflichtmonate des Mannes bekommt sie noch oben drauf).
Wenn der nämlich für
ein Kind nur 150 oder 200 Euro Unterhalt zahlen kann, für sie selber gar
nix - dann muss sie ergänzend eh Hartz IV beantragen. Wo ist da der Sinn?
Es gibt dann eben erstmal mehr Alg 2 und das erste Jahr (hier weiß ich, daß es sogar drei Jahre sind, da es bei weitem noch nicht genug Krippenplätze gibt) läßt die Arge sie in Ruhe, Von daher macht so ein Kind schon auch Sinn - zumindest für die nächste Zeit.
Sozialistische Spät(er)folge
Diana, Sachsen, Wednesday, 30.04.2008, 00:11 (vor 6446 Tagen) @ Conny
1. Der Mann kriegt die Kinder nicht, denn die bekommt die Frau. Der Mann
zeugt sie und die Frau empfängt sie.
2. Der Mann kann nie wissen, ob er die Kinder wirklich immer aus eigener
Kraft ernähren kann. Damit macht man dem Mann höchstens Angst, indem man
ihm sagt, immer auch funktionieren zu müssen.
3. Warum muß denn der Mann die Kinder aus eigener Kraft ernähren? Ist das
Ernähren nicht die ursprüngliche Aufgabe der Mutter, die es ja die erste
Zeit im Normalfall auch über das Stillen ernährt und davor mit dem Beginn
des einnistens in der Gebärmutter über den Mutterkuchen? Ist nicht sogar
das Weibliche das Nährende und das Männliche das Schöpfende oder
Erzeugende? Warum soll der Mann das ganze Kind finanzieren, wenn er heute
auch den weiblichen Teil mit übernehmen soll und die Frau sich im
Männlichen versucht?
Dieses "dass MAN keine Kinder kriegt, die man nicht aus eigener Kraft ernähren kann", meinte ich nicht auf MANN bezogen, sondern generell. Also als eine Entscheidung, die beide zu Familiengründung (oder eben nicht) treffen.
Sie sprach ja eben auch davon, daß jeder Mensch arbeiten muß und daß es
ganz richtig ist, daß man sie damals für ihre Untätigkeit bestraft hat. Sie
sprach aucch davon, daß die Menschen im Westen faul seien (was man
umgedreht auch oft hörte, heute wohl aber nicht mehr sagen darf).
Ich glaube, das ist müßig, pauschal "dem Westen" oder "dem Osten" Faulheit vorzuwerfen.
Alle stimmt wohl nicht ganz, da ich schon laß, daß es auch Frauen gab, die
zuhause blieben (vielleicht in einem Buch der Eva Hermann).
Es gab GANZ superwenige - und meist erst ab 3 Kindern aufwärts. Ich kannte eine mit 4 Kindern, und eine mit 12 Kindern.
Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht zu arbeiten ist dann ja auch
eine sozialistische Ideologie, da das eben im Kapitalismus keinesfalls so
ist. Diejenigen, die allein vom Zins leben können, arbeiten ja auch nicht
wirklich. Es ist ja im Gegenteil im Kapitalismus so, daß ein Mangel an
Arbeitskräften uach kapitalistisch ist, da der Kapitalismus die
Mangelwirtschaft ist.
Und jetzt wollen sie die Pflicht gerne wieder einführen - ohne gleichzeitig das Recht dazu.
Wer in der DDR nicht arbeitete - der
wurde ganz fix nach dem "Asozialen-Paragraphen" weggesteckt, mitunter
gleich mal für 5 Jahre.
Aber sicher auch nur unverheiratete und Männer (verheiratete Frauen
konnten durchaus zuhause bei ihren Kindern bleiben.
Ja, zumindest wüsste ich jetzt keinen Fall, wo man eine verheiratete Frau wegen Asozialität weggesteckt hätte. Müsst ich mal meinen Bekannten fragen, der hat mit Knast (wegen Republikfluchtversuchen) Bekanntschaft gemacht - und dort auch solche "Asoziale" kennengelernt. Aber wie gesagt - mir sind nur "kinderreiche" verheiratete Frauen bekannt, die nicht arbeiteten, und davon nicht mal eine Handvoll.
Doch! Als alleinerziehende wird sie zumindest für ein Jahr (je nachdem wie
es mit den Krippenplätzen aussieht) in ruhe gelassen und bekommt auch einen
Alleinerziehendenbonus. Wie hoch der ist, kann ich Dir aber nicht sagen
(vermutlich aber die Höhe, die man dem Kind abzieht und der Mutter
zuschanzt).
Wer so ein Leben anstrebt, kann aber nich viel in der Birne haben - also alleinerziehend mit ein paar Kindern von H4 zu leben. Als "geruhsam" und "bequem" kann man das nicht wirklich bezeichnen, von "komfortabel" gar nicht zu reden. Hier gibt es meist genügend Krippenplätze, ewig dürfte da also nicht gemütliche Ruhe sein.
Von einem Mann wohl nicht, aber unterm Strich hat sie Vorteile. Sie sollte
nur nicht auf die Idee kommen, den Mann zu heiraten oder auch zusammen zu
ziehen, denn dann ist der Alleinerziehendenbonus weg, falls der Mann eh
nicht genug verdient und unterm Strich vielleicht ein Leben am
Existenzminimum herauskommt. Noch dazu hat die Alleinerziehende die ersten
14 Monate auch noch das Erziehungsgeld (die zwei Pflichtmonate des Mannes
bekommt sie noch oben drauf).
Prinzipiell ja - nur wie gesagt, so etwas kann eigentlich nur für geistig schlichte Gemüter als "erstrebenswert" gelten. Ein komfortables Auskommen ist das nicht.
Es gibt dann eben erstmal mehr Alg 2 und das erste Jahr (hier weiß ich,
daß es sogar drei Jahre sind, da es bei weitem noch nicht genug
Krippenplätze gibt) läßt die Arge sie in Ruhe, Von daher macht so ein Kind
schon auch Sinn - zumindest für die nächste Zeit.
Wer ganz konsequent diese Linie fährt (und ehrlich gesagt, ist das schon "unterste Kaste"), der muss dann ca. alle 2 - 3 Jahre ein Kindchen "nachlegen", damit das fortlaufende "In-Ruhe-Lassen" gewährleistet ist. Diese gibt es natürlich - aber von einem normalen geistigen Niveau kann man da wohl kaum reden...
Sozialistische Spät(er)folge
Conny, NRW, Wednesday, 30.04.2008, 00:58 (vor 6446 Tagen) @ Diana
Dieses "dass MAN keine Kinder kriegt, die man nicht aus eigener Kraft
ernähren kann", meinte ich nicht auf MANN bezogen, sondern generell. Also
als eine Entscheidung, die beide zu Familiengründung (oder eben nicht)
treffen.
Du hast von Deinem Sohn in diesem Zusammenhang geschrieben-
Alle stimmt wohl nicht ganz, da ich schon laß, daß es auch Frauen gab,
die
zuhause blieben (vielleicht in einem Buch der Eva Hermann).
Es gab GANZ superwenige - und meist erst ab 3 Kindern aufwärts. Ich kannte
eine mit 4 Kindern, und eine mit 12 Kindern.
Aber es gab sie eben.
Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht zu arbeiten ist dann ja auch
eine sozialistische Ideologie, da das eben im Kapitalismus keinesfalls
so
ist. Diejenigen, die allein vom Zins leben können, arbeiten ja auch
nicht
wirklich. Es ist ja im Gegenteil im Kapitalismus so, daß ein Mangel an
Arbeitskräften uach kapitalistisch ist, da der Kapitalismus die
Mangelwirtschaft ist.
Und jetzt wollen sie die Pflicht gerne wieder einführen - ohne
gleichzeitig das Recht dazu.
Ein Recht, das auch Pflicht ist, ist kein Recht sondern eine Pflicht, die nur das Recht beinhaltet, damit es nicht wie Skaverei aussieht.
Aber sicher auch nur unverheiratete und Männer (verheiratete Frauen
konnten durchaus zuhause bei ihren Kindern bleiben.
Ja, zumindest wüsste ich jetzt keinen Fall, wo man eine verheiratete Frau
wegen Asozialität weggesteckt hätte.
Wenn vereinzelte zuhause blieben und nicht weggesperrt wurden, ist das doch ein deutliches Zeichen, daß eine Frau bei dieser "Straftat" weniger hart verfolgt wurde wie der Mann. In der BRD kann das einen Mann ja auch heute noch passieren, wenn er den Zwangsdienst nicht antretet.
Wer so ein Leben anstrebt, kann aber nich viel in der Birne haben - also
alleinerziehend mit ein paar Kindern von H4 zu leben. Als "geruhsam" und
"bequem" kann man das nicht wirklich bezeichnen, von "komfortabel" gar
nicht zu reden.
Da sehr viele Menschen schon heute nur noch von Hartz IV leben und auch mit Arbeit kaum mehr hätten, werden diese Möglichkeit solche Frauen durchaus in betracht ziehen. Wenn sie dann auch noch die Männer findet, die nicht aufpassen, ist es passiert.
Hier gibt es meist genügend Krippenplätze, ewig dürfte da
also nicht gemütliche Ruhe sein.
Aber immerhin erstmal. Den Alleinerziehendenbonus gibts ja auch noch und dieser dürfte nicht wegfallen, wenn so ein Ein-Euro-Job kommt. Den Alleinerziehendenbonus gibts allerdings auch nicht ewig, wenn nur ein oder zwei inder da sind. Ich glaube bei drei oder mehr gibts den dann bis genug Kinder 18 sind.
Wer ganz konsequent diese Linie fährt (und ehrlich gesagt, ist das schon
"unterste Kaste"), der muss dann ca. alle 2 - 3 Jahre ein Kindchen
"nachlegen", damit das fortlaufende "In-Ruhe-Lassen" gewährleistet ist.
Diese gibt es natürlich - aber von einem normalen geistigen Niveau kann man
da wohl kaum reden...
Es soll doch auch Frauen geben, die einen ganzen Kindergarten voller Kinder wollen? Die Mutter meines Kindes wollte auch immer 4 Kinder haben. Zu dreien kam sie und hat damals gejammert, daß sie mit der Sozialhilfe damals mit 3 Kindern schlechter da stehen soll als mit zweien. Das hat sie mir nicht nur einmal erzählt. Daran fühlte ich mich nun wirklich nicht schuldig.
Aber etwas anderes: Es gibt da jetzt im SGB II einen Zusatz bei einem Paragraphen, der Langzeitarbeitslosen einen Wiedereinstig ins Berufsleben eigentlich sehr leicht machen sollte und der Löhne ganz allgemein sehr stark drücken dürfte: Stellt ein Arbeitgeber einen Langzeitarbeitslosen ein, wird dem Arbeitgeber auf unbefristete Zeit 75 Prozent des Lohnes vom Staat ersetzt. D.h. verdiene ich nur 1000 Euro, zahlt der Staat davon 750 Euro des Lohnes und alimentiert den beruflichen Wiedereinsteiger genauso wie mit Hartz IV. So etwas ist doch direkt dafür da, daß wir immer schneller an die Mauer fahren.
Sozialistische Spät(er)folge
Diana, Sachsen, Wednesday, 30.04.2008, 11:03 (vor 6445 Tagen) @ Conny
Du hast von Deinem Sohn in diesem Zusammenhang geschrieben-
Ja, ich meinte es aber trotzdem - im Kontext der Unterhaltung mit ihm - immer so, dass "Familiengründung/Kind kriegen" als gemeinsame Entscheidung von Mann und Frau gedacht ist. Wir haben es so gehalten - und er hat nichts anderes erlebt bzw. vorgelebt bekommen, so dass er davon ausgeht, dass das der Normalfall ist.
Wenn vereinzelte zuhause blieben und nicht weggesperrt wurden, ist das
doch ein deutliches Zeichen, daß eine Frau bei dieser "Straftat" weniger
hart verfolgt wurde wie der Mann. In der BRD kann das einen Mann ja auch
heute noch passieren, wenn er den Zwangsdienst nicht antretet.
Da in der DDR Kinderreichtum (diese Definition zählte ab drei Kindern) ausdrücklich erwünscht und auch gefördert war, zählte eine Frau mit mehreren Kindern grundsätzlich erst mal als besonders schutz- und förderungswürdig. War sie verheiratet und beide entschieden, dass sie nicht arbeitet, dann war das "geduldet", jedoch nicht sonderlich gut angesehen. Für eine alleinstehende Frau mit mehreren Kindern war es aber meiner Ansicht nach schon nicht mehr möglich, daheim zu bleiben. Da es in der DDR keinen dauerhaften Geschiedenen-Unterhalt gab, stand auch außer Frage, dass sie arbeiten musste. Als mein Stiefvater sich von seiner Frau mit 4 Kindern scheiden ließ, bekam sie eine Übergangsfrist zugestanden, in der sie sich eine Arbeit suchen musste. Sie hatte vorher seit dem 3. Kind nicht mehr gearbeitet. Die 4 Kinder wurden je 2 zu 2 aufgeteilt, so dass sich der Kindesunterhalt faktisch aufhob. Und er musste dann für sie monatlich etwas zahlen - was allerdings so wenig war, dass sie sich sehr schnell eine Arbeit suchte (DAS wiederum war in der DDR mehr eine reine Formsache, weil man fast in jedem Betrieb ungelernt einfach so anfangen konnte).
Da sehr viele Menschen schon heute nur noch von Hartz IV leben und auch
mit Arbeit kaum mehr hätten, werden diese Möglichkeit solche Frauen
durchaus in betracht ziehen. Wenn sie dann auch noch die Männer findet, die
nicht aufpassen, ist es passiert.
Wenn eine Frau mit einem Lebensstandard von H4 sowieso zufrieden ist, dann macht es keinen besonderen Anreiz, sich einen Mann zu suchen, der einem Unterhaltszahlungen auch nur in Höhe von H4 bieten kann. Man kann also, wenn man es allein aufs Nichtarbeiten anlegt, auch ein Kind nach dem anderen von "armen Schluckern" bekommen und einfach H4 beziehen. Es wär nur dann ein Anreiz da, sich einen Mann als Versorger zu suchen, der einem deutlich mehr Unterhalt bieten könnte als es H4 gäbe. Diese Männer kann man aber wohl längst an den Fingern abzählen.
Aber immerhin erstmal. Den Alleinerziehendenbonus gibts ja auch noch und
dieser dürfte nicht wegfallen, wenn so ein Ein-Euro-Job kommt. Den
Alleinerziehendenbonus gibts allerdings auch nicht ewig, wenn nur ein oder
zwei inder da sind. Ich glaube bei drei oder mehr gibts den dann bis genug
Kinder 18 sind.
Ich behaupte, die Berufs-/Verdienst-/Karriere-Aussichten von Frauen, die sich auf so einen Lebensstil verlegen, wären von vorn herein äußerst bescheiden, so dass die Entscheidung für Kinder (H4, Zuschüsse, KdU) fast schon "wirtschaftlich" zu nennen wäre.
Aber etwas anderes: Es gibt da jetzt im SGB II einen Zusatz bei einem
Paragraphen, der Langzeitarbeitslosen einen Wiedereinstig ins Berufsleben
eigentlich sehr leicht machen sollte und der Löhne ganz allgemein sehr
stark drücken dürfte: Stellt ein Arbeitgeber einen Langzeitarbeitslosen
ein, wird dem Arbeitgeber auf unbefristete Zeit 75 Prozent des Lohnes vom
Staat ersetzt. D.h. verdiene ich nur 1000 Euro, zahlt der Staat davon 750
Euro des Lohnes und alimentiert den beruflichen Wiedereinsteiger genauso
wie mit Hartz IV. So etwas ist doch direkt dafür da, daß wir immer
schneller an die Mauer fahren.
Dieses Detail kenn ich jetzt nicht, aber ich steh auch nicht mehr so ganz aktuell im Stoff. Was ich nur bei jedem neuen "Förderinstrument" immer wieder erfahren habe - dass sie alle über kurz oder lang wegen Ineffizienz immer wieder leiseweinend eingestampft werden. Wie man auch bei den EEJs jetzt streckenweise schon dabei ist. Nicht von ungefähr kommen ja immer wieder Forderungen hoch, diese "Förderinstrumente" ALLE einzustampfen. Ein Großteil der Firmen scheint ja angeblich überhaupt nur noch überlebensfähig, wenn man sie an irgendeinen "Fördert(r)opf" hängt. Ich habe jedoch kein Mitleid mit solchen Firmen bzw. Chefs. Wenn ihr Saftladen ohne Zuschüsse an allen Ecken und Enden nicht laufen würde, dann ist am Unternehmenskonzept irgendwas falsch.
Sozialistische Spät(er)folge
Borat Sagdijev, Wednesday, 30.04.2008, 14:27 (vor 6445 Tagen) @ Diana
Nettes Klischee - zum Glück gibt's ja sowas im Westen nicht.
Mundstuhl bringts sarkastisch auf den Punkt.
Nur komisch, dass die "problematische Altersklasse" praktisch ihr ganzes
bzw. den größten Teil ihres Lebens in der so genannten "sozialen
Marktwirtschaft" aufgewachsen ist. Die Anfang-Zwanziger waren zu klein, als
die DDR zusammenkrachte, als dass man noch sagen könnte, das wären typische
DDR-Kinder. Und die 18-Jährigen sind schon komplette
"Kapitalismus-Kinder".
Was für ein einfaches Weltbild hast du denn? Wunschdenken?
Die Eltern und sonstigen Menschen, im Sozialismus geprägt, sind völlig irrelevant für die Entwicklung der Kinder?
Dann hätten ja in der DDR, wenn es daran lag, noch viel mehr Kinder im
Müll landen müssen...
Wurden die nicht eher abgetrieben, weil fortschrittlich vom Staat den Frauen zur Selbstbestimmung erlaubt? Das ging im Kapitalismus dann nicht mehr so billig/einfach, da wirds halt heimlich nach der Geburt abgetrieben.
Leipziger Baby im Müll link
roser parks, Tuesday, 29.04.2008, 22:39 (vor 6446 Tagen) @ Rosi
Letzten Sonnabend rief mich ein Bekannter an: "Mir ist am Nachmittag
folgendes passiert: Meine Freundin,die Hunde und ich gingen in Mölkau auf
der Engeldorfer Straße entlang. Wir kamen an einem Glas-Container
vorbei.Plötzlich hörten wir ein wimmern aus einer gelben Einkaufstüte.Wir
sahen nach und entdeckten ein Neugeborenes abgestellt wie Müll. Schnell
nahmen wir das kleine Bündel mit nach Hause und packten es in eine warme
Decke ein. Anschließend alamierten wir den Notarzt. Wenig später wird das
Baby, ein Mädchen, mit dem Rettungshubschrauber in die Unikinderklinik
geflogen.
Unterdessen ermittelt die Polizei am Fundort. Eine Hündin nimmt die
Witterung auf. Die Polizei fragt nach Zeugen. 2 junge Leute kennen eine
Sandra G.(18). Sie war in letzter Zeit schwanger. Die wohnt mit ihrer
Mutter nur 3OO Meter weg vom Fundort entfernt.
Gegen 19 Uhr nehmen Kripo-Beamte die junge Frau, die als Azubi bei der
Telekom arbeitet vorläufig fest. Nach ersten Ermittlungen hatte sie ihr
Baby gestern Vormittag allein entbunden.
Das kleine Mädchen war bekleidet. Der Notarzt stellte Unterkühlung fest.
Die Kindesmutter wurde in die Frauenklinik bebracht. Die Polizeibeamten
ermitteln gegen sie wegen versuchten Todschlags.
Ihre Mutter und ihr Lebensgefährte wußten nichts von ihrer
Schwagerschaft.Sie wunderten sich nur über ihre weite Kleidung die sie in
letzter Zeit trug..."
Warum passiert dies in letzter Zeit so oft?
Die Menschen sind verblödet und haben ihre Wurzeln verloren. Alkohol und
Drogen sind ein riesiges Problem. Die Sozialarbeiter lassen solche Leute
bei Zeiten im Stich. Was denkt ihr hierzu?Gruß Rosi
Leipziger Baby im Müll link
Rosi, Wednesday, 30.04.2008, 00:02 (vor 6446 Tagen) @ roser parks
Das Kind wurde am Freitag geboren und ausgesetzt und am Sonnabend,den 26.4.O8 gefunden.Sie bedanken sich bei 4 Leuten d.h. doch nichts.Was ist nun link?
Leipziger Baby im Müll link
roser parks, Wednesday, 30.04.2008, 17:12 (vor 6445 Tagen) @ Rosi
Was ist nun link?
Das hier ist einer, ein Link!
http://www.lvz-online.de/aktuell/content/61062.html
Leipziger Baby im Müll - link
Fremdwörteraufsicht, Wednesday, 30.04.2008, 17:28 (vor 6445 Tagen) @ roser parks
Was ist nun link?
Das hier ist einer, ein Link!
Wenn du das englische Wort "Link" meinst, solltest du "eine Link" schreiben. "Link" bedeutet "Verbindung".