Frauenverherrlichung in den Medien
Es geht um das Gesamtphänomen, so wie es sich gegenwärtig in der Medienlandschaft darstellt. Wer da nicht auf dem Laufenden ist, dem rate ich einfach mal, werktäglich ab 10 Uhr den Fernseher einzuschalten. Da werden Männer in Talkshows verbal und vor johlendem Publikum bis Mittags hingerichtet, danach kommen die Vorwurfssendungen mit psychologischem Frauenbeistand auf den Plan, zum Nachmittag beginnt die Abverurteilung meist männlicher Straftäter, am Vorabend wird armen Opferfrauen noch mit investigativer Action ausgeholfen, und für das Abendprogramm werden nur noch US-Serien importiert, die vergleichbaren Ansprüchen genügen - alles inszeniert, um zwischen diesen wertvollen Formaten Werbespots laufen zu lassen, in denen Männer gleichfalls in einer Weise dargestellt werden, bei der der zuständige Werberat unverzüglich einschreiten würde, wenn das so gezeigte Lachobjekt stets und ständig eine Frau wäre.
Die fem-affinen Contents gibt es längst in allen Härtegraden. Pralinen sind alles, nur nicht "männlich", Kartoffelchips zu scharf für "Weichei" Mann, während die Frau cool knuspernd daneben liegt. Unerwünschtes Verhalten wie falsche Ernährung, ungesunde Lebensführung, Unsportlichkeit etc. werden stets am Mann veranschaulicht, um im Anschluss daran die "moralisch höherstehende Frau" aufzeigen zu lassen, wie man es besser macht - also "sanft", "kalorienbewusst", im "Einklang mit der Natur" usw.
Da bekommen sogar offensichtliche Körperverletzungen wie Ohrfeigen (Cola-Werbung, vormals beklatscht und bejohlt von fernsehenden und pralinenverzehrenden Frauen) oder Tritte in die Genitalien wieder heiteren Slapstick-Charakter - aber wie kann das eigentlich sein? Wann haben wir zuletzt gelacht, als einer Frau werbewirksam in die Gebärmutter getreten wurde?
Permanentes Reizschema "Frau triumphiert über Mann" auch in allen Soaps und Telenovelas, die nur noch eine Attrappenlandschaft für künstlich konstruierte Konflikte bilden, die allesamt so angelegt sind, dass sie ausnahmslos und "vorbildhaft" zugunsten der Frau ausgetragen werden. Dass eine echte Handlung fehlt und die Qualität der Darstellung an ein Erziehungsvideo der Zeugen Jehovas erinnert, spielt für die fernsehschauende Frau daheim offensichtlich keine Rolle.
Daraus lässt sich nur noch ableiten, dass die werbetechnisch ausanalysierte Durchschnittsfrau ein nahezu unendliches Bedürfnis nach Bevorzugung, Frauenverherrlichung und öffentlicher Herabwürdigung von Männern in der geschilderten Weise hat, vermutlich als Ausgleich für angeblich selbst erduldete Ungerechtigkeiten oder einer kollektiv erlebten "Benachteiligung".
Diesem Bedürfnis kommt die heutige Medienlandschaft hemmungslos nach, seit uns die Quotenerfassung aufzeigt, dass vom weiblichen Publikum jede differenziertere Darstellung der Wirklichkeit strikt ablehnt wird und quotenmäßig durchfällt (die werberelevante Zielgruppe zu den betreffenden Sendezeiten besteht fast ausschließlich aus Frauen).
Von dieser entfesselten Propagandamaschinerie trommelt nunmehr seit Jahren ein Weltbild auf uns ein, das unterschwellig auch im distanziertesten Betrachter längst tiefe Spuren hinterlassen hat - von den gesamtgesellschaftlichen Folgen und dem soziologischen Effekt der Anpassung an erwartetes Rollenverhalten ganz zu schweigen (hinzu kämen noch zu überprüfenden Auswirkungen auf die Kriminalstatistik, wenn innerhalb einer gehirngewaschenen Gesellschaft bei Kontrolldelikten immer wieder fast ausschließlich männliche Personen kontrolliert werden).
Das Phänomen ist bekannt, findet aber dennoch nirgends Artikulationsraum. So hat man beispielsweise inzwischen herausgefunden, dass das Problem häuslicher Gewalt entgegen sämtlicher Klischees vorwiegend von Frauen ausgeht (die Herausgeber der zugrunde liegenden Studie wurden danach von Feministinnen mit einer Welle schriftlicher Gewaltandrohungen bedacht - was einer gewissen Komik nicht entbehrt).
Trotz besserem Wissen sind die gängigen Bilder fest in uns verankert, und an diesen Stellen dockt nahtlos die schon bemängelte Sprachdynamik mit allein männlichem Negativadressaten an.
Wer die Tragweite solcher Massenmanipulationen anzweifelt, der möge sich nur kurz vor Augen führen, was dies mit dem inneren Gefüge von kleinsten Kindern anrichtet, die vollkommen unvorbereitet einer allgegenwärtigen Frauenverherrlichung überantwortet werden. Im weiteren Verlauf werden Mädchen trotz nachweislich geringerer Leistungen in der Schule im Schnitt besser benotet - obwohl in jeder Talkshow weiterhin das Gegenteil gelogen werden darf. Und irgendwo am Ende dieser Kette werden Frauen per Quote in Ämter gehoben oder für ihre zweifelhaften Aktivitäten mit dem Verdienstkreuzen geadelt - die Beispiele sind endlos fortsetzbar und gipfeln in den mediengerechten Bestrebungen inländischer Prominenter gegen die rituellen Beschneidungen von Mädchen in Afrika. Die Beschneidung von Jungs findet keinerlei Beachtung. Auf dieses offensichtliche Missverhältnis angesprochen antworten die Initiatoren prompt und regelmäßig, dass im Gegensatz zur Frau den Männern ja schließlich das volle Lustempfinden erhalten bliebe. Dass hierbei aber kleinste Kinder unter Angst und Schmerzen einem unnötigen Eingriff unterzogen werden und oftmals - wie erst vor wenigen Wochen in Ostafrika - aufgrund katastrophaler hygienischer Verhältnisse an den Folgen des Eingriffs versterben, bleibt dezent ausgeblendet; es passt nicht in den feministischen Kontext.
So werden auch in der mittlerweile stark feministisch gefärbten Berichterstattung stets patriarchalische Strukturen als Ursache allen Übels und des Fortbestehens grausamer Riten verantwortlich gemacht, ohne auch nur in einem Halbsatz darauf hinzuweisen, dass die Fetischmeister unter einem immensen sozialen Druck stehen und Beschneiderinnen traditionell ältere Frauen von hohem Ansehen innerhalb der jeweiligen Stammesgesellschaft sind, die (vergleichbar mit den inneren Verhältnissen im Islam) eine Loslösung von den bisherigen Machtstrukturen niemals akzeptieren würden.
Ich möchte mal an diese Stelle einen Punkt machen, weil sonst für den Leser nicht mehr erkennbar bleibt, was das ganze noch mit Domain zu tun haben soll.
Im Ergebnis geht es um eine systematische mediale Sichtverzerrung nahezu sämtlicher Lebensbereiche, die sich ganz sicher nicht mehr kurz- oder mittelfristig auflösen lässt. Man könnte jedoch gerade von journalistisch Tätigen, die nicht unmittelbar unter dem erbarmungslosen ökonomischen Druck der Quote stehen, eigentlich mehr als nur Klischeeverdichtung und einseitige Frauenverherrlichung erwarten.
Damit ist aber nicht zu rechnen, wenn alle entscheidenden Stellen mit Personen besetzt sind, die fem-affine Contents entweder aufgrund von Gesetzmäßigkeiten des Marktes oder wegen persönlichem Feminismus verbreiten wollen (oft von schlichtem Männerhass nicht mehr klar abgrenzbar) oder aufgrund ihrer abweichenden Kerngeschlechtsidentität und anderen Gründen überhaupt kein unbefangenes Verhältnis zu Männern haben können (der Erfolg des "Frauenverstehers").
meint der Dalai