selektive Wahrnehmung
Dalai, Tuesday, 15.04.2008, 18:25 (vor 6454 Tagen)
Es ist üblich geworden Menschen abzuwerten. Durch das Abwerten des Anderen werden wir selber vermeintlich grösser. Doch entstehen dadurch nur Verletzungen, welche in Ihrer Hilflosigkeit meistens in Gewalt münden. Wenn es uns und da meine ich Frauen und Männer mit dem Einhalt an häuslicher Gewalt ernst ist sollten wir ein paar Fakten uns vor Augen halten.
Gewalt im Geschlechterverhältnis umfasst „jede Verletzung der körperlichen und seelischen Integrität einer Person, welche mit der Geschlechtlichkeit des Opfers und des Täters zusammenhängt und unter Ausnutzung eines Machtverhältnisses durch die strukturell stärkere Person zugefügt wird.“
Von den Gewaltopfern betreffen 70% männliche Opfer und 30% weibliche Opfer. Die gegenwärtige Situation männlicher Opfer ähnelt der von vergewaltigten und misshandelten Frauen vor dreissig Jahren: Verleugnung der Problematik und Ignoranz den Betroffenen gegenüber. Erst durch die neuere Frauenbewegung und deren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen wurde das Leid von Frauen überhaupt sichtbar und die alltäglichen Grenzverletzungen angeprangert. Das vermeintlich Private wurde nach aussen gewendet und die persönlich erlebten Grenzverletzungen politisiert. Das war mit der Vision einer umfassenden Befreiung verknüpft: Jede Art von Ermächtigung des Männlichen und Erniedrigung des Weiblichen sollte überwunden werden.
Eine analoge gesellschaftliche Kraft, die den Skandal männlicher Opfererfahrungen als soziales Problem aufdecken und daraus gesellschaftspolitische Folgerungen ableiten könnte, ist noch immer nicht in Sicht. Soziokulturelle Faktoren wirken einer Solidarisierung von Männern mit ihren gedemütigten Geschlechtsgenossen entgegen.
So schreibt Hans-Joachim Lenz, Sozialwissenschaftler: Nicht nur auf der persönlichen Ebene ist die Gleichstellung von Frau mit Opfer eine schwierige Angelegenheit. Frauen haben Projekte entwickelt und Einrichtungen geschaffen, um Opfer oder Überlebende von ehelicher Misshandlung, Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch in der Kindheit, sexueller Diskriminierung oder Frauenhandel zu beraten, sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu bestärken, und politisch darauf hinzuwirken, den Betroffenen mehr Ressourcen zu verschaffen und deren Rechte auszubauen. Frauenbeauftragte und Frauenministerien haben sich für diese Projekte in Politik und Öffentlichkeit eingesetzt. Derweil ist die männliche Gewalttätigkeit zum Arbeitsgebiet für (oft männliche) Fachkräfte geworden: Kriminologen, Gesundheitsfachkräfte, Sozialarbeiter, Psychologen, sogar Theater-Regisseure veranstalten Events, entwerfen Projekte und Programme, um potentiell gewaltbereite Jugendliche sozial zu integrieren und deren Neigung zur Gewalttätigkeit zu dämpfen und zu zivilisieren. Diese Akteure finden Fürsprecher und Bündnispartner in den Sozial-, Justiz- und Innenressorts, in den Präventionsräten der Kommunen und in Institutionen der Jugendarbeit. In dieser Arbeitsteilung – Männer kümmern sich um potentielle Täter, Frauen kümmern sich um schon betroffene Opfer – stellen alle Beteiligten kollektiv eine Gleichung her, derzufolge Männer Täter sein müssen, weil Täter Männer sind, und Frauen Opfer sein müssen, weil einzig Frauen wirkliche Opfer sein können. Unterstützt durch medialen Timtam werden Geschlechterrollen verfestigt. Frauen auf Täterseite und Männer auf Opferseite werden im öffentlichen Diskurs weitgehend ignoriert. Der Wahnsinn wird institutionalisiert. Für beide Geschlechter gilt, dass nur eine halbierte Wirklichkeit wahrgenommen werden kann.
meint der
Dalai
selektive Wahrnehmung
Garfield, Tuesday, 15.04.2008, 19:12 (vor 6454 Tagen) @ Dalai
Hallo Dalai!
Dieser Text ist zwar in seiner Kernaussage richtig, aber so 100%ig kann ich ihm doch nicht zustimmen.
Von den Gewaltopfern betreffen 70% männliche Opfer und 30% weibliche Opfer.
Ich habe schon von verschiedenen Studien gelesen, die ähnlichere Prozentwerte ergeben haben, bis hin zu etwa 50/50.
Die gegenwärtige Situation männlicher Opfer ähnelt der von vergewaltigten und misshandelten Frauen vor dreissig Jahren: Verleugnung der Problematik und Ignoranz den Betroffenen gegenüber.
Vergewaltigung galt sogar im 17. Jahrhundert unter Piraten schon als schweres Verbrechen. Vor 30 Jahren war es in Deutschland selbstverständlich auch schon strafbar. Allerdings war die Justiz damals nicht immer so einfach bereit, jeder Frau ganz ohne Beweise zu glauben. Dies hat sich mittlerweile leider geändert, und neuerdings beginnt sich hoffentlich allmählich die Erkenntnis durchzusetzen, daß dadurch offensichtlich vor allem die Zahl der Falschbeschuldigungen deutlich angestiegen ist.
Männliche Opfer häuslicher Gewalt stehen schlimmer da als vergewaltigte Frauen vor 30 Jahren. Es fällt nämlich nach wie vor vielen Menschen schwer, Männer als Opfer zu sehen. Dieses Problem hatten Frauen so nie, auch nicht vor 30 Jahren.
Soziokulturelle Faktoren wirken einer Solidarisierung von Männern mit ihren gedemütigten Geschlechtsgenossen entgegen.
Frauen verhalten sich untereinander auch häufig alles andere als solidarisch. Darin kann man also realistischerweise nicht den Grund für den Erfolg der Frauenbewegung sehen. Die Feministinnen hatten einfach den großen Vorteil, daß Frauen als Opfer schon immer gesellschaftlich akzeptiert waren und von allen Seiten Untersützung bekamen, während Männer allenfalls als Kleinstkinder, Greise oder schwer Verkrüppelte allgemein als Opfer anerkannt und unterstützt wurden. Deshalb rannten und rennen die Feministinnen überall offene Türen ein, während den Menschen, die sich für Rechte von Männern einsetzen, viele Türen weiterhin stur verschlossen bleiben.
Frauen haben Projekte entwickelt und Einrichtungen geschaffen, um Opfer oder Überlebende von ehelicher Misshandlung, Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch in der Kindheit, sexueller Diskriminierung oder Frauenhandel zu beraten, sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu bestärken, und politisch darauf hinzuwirken, den Betroffenen mehr Ressourcen zu verschaffen und deren Rechte auszubauen. Frauenbeauftragte und Frauenministerien haben sich für diese Projekte in Politik und Öffentlichkeit eingesetzt.
"Die Frauen" haben da gar nichts bewegt. Es waren Berufsfeministinnen und diverse selbsternannte männliche oder weibliche Helfer, die die heute fest etablierte Helferindustrie geschaffen haben. Sie konnten dabei die Tatsache ausnutzen, daß die meisten Menschen weibliche Opfer für unterstützenswert halten, um sich selbst oder gegenseitig gut bezahlte Posten zuzuschanzen. Bezahlen darf das am Ende der Effektiv-Steuerzahler. Manche von ihnen hätten auch gern Organisationen für Männer gegründet - aber das ist weitaus mühseliger und finanziell wenig einträglich, weil nach wie vor viele Menschen einfach nicht bereit sind, für männliche Opfer zu zahlen. Das ist der Grund, wieso es jede Menge Organisationen für Frauen gibt, aber kaum welche für Männer. Und wieso heute manche weltweit tätigen "Hilfsorganisationen" sogar Jungen und natürlich auch Männer ausdrücklich außen vor lassen.
Derweil ist die männliche Gewalttätigkeit zum Arbeitsgebiet für (oft männliche) Fachkräfte geworden: Kriminologen, Gesundheitsfachkräfte, Sozialarbeiter, Psychologen, sogar Theater-Regisseure veranstalten Events, entwerfen Projekte und Programme...
Mittlerweile gibt es ja schon lange mehr als genügend Hilfe für Frauen von überallher. Schon seit Jahren bettelt man mit wenig Erfolg beispielsweise darum, daß doch endlich mehr Frauen irgendwelche Not-Telefone anrufen. So manches unnütze Frauen-Projekt ist schon dem Rotstift zum Opfer gefallen. Da muß man sich halt nach Alternativen umsehen, und dann ist es doch mal eine Überlegung wert, ob man sich vielleicht doch zumindest schon mal mit einem Bein auf den gerade ganz langsam anfahrenden Zug der Männerbewegung stellt, in der Hoffnung, so vielleicht in Zukunft das eine oder andere gute Pöstchen zu ergattern. Das mag sich manchmal sogar positiv auswirken - aber insgesamt halte ich es für falsch, der wild ausgewucherten Frauen-Helfer-Industrie noch dasselbe für Männer zur Seite zu stellen. Viel besser wäre es, dieser Helferindustrie den Geldhahn komplett zuzudrehen und stattdessen dort, wo es sinnvoll ist, Institutionen zu schaffen, die grundsätzlich beiden Geschlechtern zur Verfügung stehen. Und zwar wirklich nur dort, wo es sinnvoll ist.
In dieser Arbeitsteilung – Männer kümmern sich um potentielle Täter, Frauen kümmern sich um schon betroffene Opfer – stellen alle Beteiligten kollektiv eine Gleichung her, derzufolge Männer Täter sein müssen, weil Täter Männer sind, und Frauen Opfer sein müssen, weil einzig Frauen wirkliche Opfer sein können. Unterstützt durch medialen Timtam werden Geschlechterrollen verfestigt.
Das ist allerdings korrekt.
Freundliche Grüße
von Garfield
selektive Wahrnehmung
Dalai, Tuesday, 15.04.2008, 20:33 (vor 6454 Tagen) @ Garfield
Hallo Dalai!
Dieser Text ist zwar in seiner Kernaussage richtig, aber so 100%ig kann
ich ihm doch nicht zustimmen.Von den Gewaltopfern betreffen 70% männliche Opfer und 30% weibliche
Opfer.Ich habe schon von verschiedenen Studien gelesen, die ähnlichere
Prozentwerte ergeben haben, bis hin zu etwa 50/50.
Diese Aussage ruft bei mir Unverständnis hervor. Wohlgemerkt, ich beziehe mich auf Gewaltopfer insgesamt, nicht auf häusliche Gewaltopfer.
Die gegenwärtige Situation männlicher Opfer ähnelt der von
vergewaltigten und misshandelten Frauen vor dreissig Jahren: Verleugnung
der Problematik und Ignoranz den Betroffenen gegenüber.Vergewaltigung galt sogar im 17. Jahrhundert unter Piraten schon als
schweres Verbrechen. Vor 30 Jahren war es in Deutschland selbstverständlich
auch schon strafbar. Allerdings war die Justiz damals nicht immer so
einfach bereit, jeder Frau ganz ohne Beweise zu glauben. Dies hat sich
mittlerweile leider geändert, und neuerdings beginnt sich hoffentlich
allmählich die Erkenntnis durchzusetzen, daß dadurch offensichtlich vor
allem die Zahl der Falschbeschuldigungen deutlich angestiegen ist.Männliche Opfer häuslicher Gewalt stehen schlimmer da als vergewaltigte
Frauen vor 30 Jahren. Es fällt nämlich nach wie vor vielen Menschen schwer,
Männer als Opfer zu sehen. Dieses Problem hatten Frauen so nie, auch nicht
vor 30 Jahren.
Meine Informationen sagen da etwas anderes. Frauen wurden zu gewissen Zeiten auch ausgelacht, wenn sie sich als Sexualopfer outeten. 1:1 zu vergleichen ist es allerings nicht, dazu wirken die rollenspezifischen Faktoren zu unterschiedlich. Wie es vor sehr langer Zeit aussah, weiss ich nicht.
Zu Falschbeschuldigungen: genau. Es fehlt allerdings der Wille, diese ruchlosen Verbrechen angemessen zu bestrafen. Mehr als Bewährungsstrafen werden in den meisten Fällen nicht verhängt, wenn überhaupt. Es wird Frauen einfach zu leicht gemacht.
Soziokulturelle Faktoren wirken einer Solidarisierung von Männern mit
ihren gedemütigten Geschlechtsgenossen entgegen.Frauen verhalten sich untereinander auch häufig alles andere als
solidarisch. Darin kann man also realistischerweise nicht den Grund für den
Erfolg der Frauenbewegung sehen. Die Feministinnen hatten einfach den
großen Vorteil, daß Frauen als Opfer schon immer gesellschaftlich
akzeptiert waren und von allen Seiten Untersützung bekamen, während Männer
allenfalls als Kleinstkinder, Greise oder schwer Verkrüppelte allgemein als
Opfer anerkannt und unterstützt wurden. Deshalb rannten und rennen die
Feministinnen überall offene Türen ein, während den Menschen, die sich für
Rechte von Männern einsetzen, viele Türen weiterhin stur verschlossen
bleiben.
Ich halte sexuelle Motive schon für recht wesentlich, wenn es darum geht, Unterstützung zu bekommen. Häufig sind es Männer, die Männer am stärksten diskriminieren. Besonders in der Politik findet man dieses Phänomen, wo Männer der Entrechtung des Mannes tatenlos zusehen. Umgekehrt wäre die Hölle los. Salopp könnte man sagen, Männer werden flugs zu Dackeln, wenn Frauen mit dem Hintern wackeln. Aufforderungen zum Handbetrieb sind gut gemeint, aber völlig unrealistisch. Wenn auf der Strasse ne Sexbombe vorbeispaziert, vergessen die meisten Männer ihre guten Vorsätze.
Frauen haben Projekte entwickelt und Einrichtungen geschaffen, um Opfer
oder Überlebende von ehelicher Misshandlung, Vergewaltigung, sexuellem
Missbrauch in der Kindheit, sexueller Diskriminierung oder Frauenhandel zu
beraten, sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu bestärken, und politisch
darauf hinzuwirken, den Betroffenen mehr Ressourcen zu verschaffen und
deren Rechte auszubauen. Frauenbeauftragte und Frauenministerien haben sich
für diese Projekte in Politik und Öffentlichkeit eingesetzt."Die Frauen" haben da gar nichts bewegt. Es waren Berufsfeministinnen und
diverse selbsternannte männliche oder weibliche Helfer, die die heute fest
etablierte Helferindustrie geschaffen haben. Sie konnten dabei die Tatsache
ausnutzen, daß die meisten Menschen weibliche Opfer für unterstützenswert
halten, um sich selbst oder gegenseitig gut bezahlte Posten zuzuschanzen.
Bezahlen darf das am Ende der Effektiv-Steuerzahler. Manche von ihnen
hätten auch gern Organisationen für Männer gegründet - aber das ist weitaus
mühseliger und finanziell wenig einträglich, weil nach wie vor viele
Menschen einfach nicht bereit sind, für männliche Opfer zu zahlen. Das ist
der Grund, wieso es jede Menge Organisationen für Frauen gibt, aber kaum
welche für Männer. Und wieso heute manche weltweit tätigen
"Hilfsorganisationen" sogar Jungen und natürlich auch Männer ausdrücklich
außen vor lassen.
Du gehst mir hier zuwenig in die Tiefe. Warum sind Menschen nicht bereit, für männliche Opfer zu zahlen? Männer werden in den Medien oft entmenschlicht dargestellt. Man wirft sie einfach so aus dem Boot oder wischt sie mit einem Tuch weg, weil sie "lästig" sind. Solche Bilder bleiben selbstverständlich nicht ohne Wirkung. "Damit Männer endlich Mensch sein dürfen" - so schrieb Alice Schwarzer. Bisher waren sie also nicht menschlich? Achte mal auf die mediale Darstellung von Frauen und Männern, die Unterschiede sind erheblich!
Derweil ist die männliche Gewalttätigkeit zum Arbeitsgebiet für (oft
männliche) Fachkräfte geworden: Kriminologen, Gesundheitsfachkräfte,
Sozialarbeiter, Psychologen, sogar Theater-Regisseure veranstalten Events,
entwerfen Projekte und Programme...Mittlerweile gibt es ja schon lange mehr als genügend Hilfe für Frauen von
überallher. Schon seit Jahren bettelt man mit wenig Erfolg beispielsweise
darum, daß doch endlich mehr Frauen irgendwelche Not-Telefone anrufen. So
manches unnütze Frauen-Projekt ist schon dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Da muß man sich halt nach Alternativen umsehen, und dann ist es doch mal
eine Überlegung wert, ob man sich vielleicht doch zumindest schon mal mit
einem Bein auf den gerade ganz langsam anfahrenden Zug der Männerbewegung
stellt, in der Hoffnung, so vielleicht in Zukunft das eine oder andere gute
Pöstchen zu ergattern. Das mag sich manchmal sogar positiv auswirken - aber
insgesamt halte ich es für falsch, der wild ausgewucherten
Frauen-Helfer-Industrie noch dasselbe für Männer zur Seite zu stellen. Viel
besser wäre es, dieser Helferindustrie den Geldhahn komplett zuzudrehen und
stattdessen dort, wo es sinnvoll ist, Institutionen zu schaffen, die
grundsätzlich beiden Geschlechtern zur Verfügung stehen. Und zwar wirklich
nur dort, wo es sinnvoll ist.
Hier stimme ich zu. Es gibt einen unglaublichen Wildwuchs bei Frauenorganisationen aller Art. Vieles davon beruht auf verzerrten Zahlen. Mit der Zeit hat sich eine Frauenindustrie herausgebildet, die kaum mehr kontrollierbar ist und die selbstverständlich ihre Existenzberechtigung nur dadurch plausibel machen kann, wenn sie weiterhin voll auf die Opferschiene abfährt, egal wie die Wirklichkeit sich derweil entwickelt. Würde sie zugeben, dass Frauen nicht mehr arg benachteiligt sind, wäre ihr Stuhl gefährdet. An ihren Stühlen indes kleben sie mit Leidenschaft.
meint der
Dalai
selektive Wahrnehmung
Garfield, Tuesday, 15.04.2008, 21:18 (vor 6454 Tagen) @ Dalai
Hallo Dalai!
Wohlgemerkt, ich beziehe mich auf Gewaltopfer insgesamt, nicht auf häusliche Gewaltopfer.
Ach so, das hatte ich anders verstanden. Dann würde ich aber so aus dem Bauch heraus auf einen noch höheren Anteil männlicher Opfer tippen.
Frauen wurden zu gewissen Zeiten auch ausgelacht, wenn sie sich als Sexualopfer outeten.
Davon hab ich noch nichts gehört.
Es war allerdings möglich, daß man der Frau unterstellte, daß sie gar nicht wirklich vergewaltigt wurde, sondern freiwillig mitgemacht hat. Das hat sich mittlerweile umgekehrt - heute neigen offensichtlich immer noch viele Menschen dazu, einer Frau, die behauptet, vergewaltigt worden zu sein, grundsätzlich zu glauben, und bei einer Falschbeschuldigung muß der angebliche Vergewaltiger dann seine Unschuld beweisen.
Es fehlt allerdings der Wille, diese ruchlosen Verbrechen angemessen zu bestrafen. Mehr als Bewährungsstrafen werden in den meisten Fällen nicht verhängt, wenn überhaupt. Es wird Frauen einfach zu leicht gemacht.
Ja, definitiv.
Ich halte sexuelle Motive schon für recht wesentlich, wenn es darum geht, Unterstützung zu bekommen. Häufig sind es Männer, die Männer am stärksten diskriminieren. Besonders in der Politik findet man dieses Phänomen, wo Männer der Entrechtung des Mannes tatenlos zusehen.
Das liegt aber nur daran, daß es (noch) mehr Männer als Frauen in der Politik gibt. Es war schon immer so, daß Frauen den Männern das Handeln überlassen haben. Die Ansicht, daß nur Frauen Opfer sein könnten, ist jedenfalls auch bei Frauen weit verbreitet.
Salopp könnte man sagen, Männer werden flugs zu Dackeln, wenn Frauen mit dem Hintern wackeln.
Ja, das stimmt, aber ich denke, in Bezug auf männerfeindliche Gesetze spielt das weniger eine Rolle. Das ist eher ein Problem auf der partnerschaftlichen Ebene.
Du gehst mir hier zuwenig in die Tiefe. Warum sind Menschen nicht bereit, für männliche Opfer zu zahlen?
Das ist tief in den Menschen verankert. Frauen werden instinktiv als schützens- und unterstützenswert betrachtet, weil sie die Kinder bekommen. Das war in früheren Zeiten sinnvoll, weil Schwangerschaften und Geburten große Belastungen für Frauen im damals obendrein noch schwereren Alltag darstellten. Heute macht das weitaus weniger Sinn - aber es steckt immer noch in den Menschen drin.
Männer werden in den Medien oft entmenschlicht dargestellt.
Ja, aber das ist mehr Wirkung als Ursache. Auch in früheren Zeiten, als es noch keine Massenmedien gab, konnte ein arbeitsfähiger Mann als Bettler nicht auf Spenden hoffen. Eine arbeitsfähige junge Frau dagegen bekam durchaus Geld, wenn sie bettelte.
Würde sie zugeben, dass Frauen nicht mehr arg benachteiligt sind, wäre ihr Stuhl gefährdet. An ihren Stühlen indes kleben sie mit Leidenschaft.
Genau. Zumal sie in der freien Wirtschaft häufig auch völlig chancenlos wären.
Freundliche Grüße
von Garfield
selektive Wahrnehmung
Dalai, Tuesday, 15.04.2008, 22:13 (vor 6454 Tagen) @ Garfield
Hallo Dalai!
Wohlgemerkt, ich beziehe mich auf Gewaltopfer insgesamt, nicht auf
häusliche Gewaltopfer.Ach so, das hatte ich anders verstanden. Dann würde ich aber so aus dem
Bauch heraus auf einen noch höheren Anteil männlicher Opfer tippen.
In solchen Fällen ist es besser, auf konservative Zahlen zurückzugreifen. Eine allzu grosse Spanne zum gesellschaftlichen Mainstream ist taktisch unklug, weil dann die Abwehrhaltung zu gross ist. Bei häuslicher Gewalt würde ich von annähernder Gleichverteilung sprechen. Da spielt noch das Problem CTS mit rein. Die Leute nicht vor den Kopf stossen, hat schon Konfuzius gesagt...
Frauen wurden zu gewissen Zeiten auch ausgelacht, wenn sie sich als
Sexualopfer outeten.Davon hab ich noch nichts gehört.
Es war allerdings möglich, daß man der Frau unterstellte, daß sie gar
nicht wirklich vergewaltigt wurde, sondern freiwillig mitgemacht hat. Das
hat sich mittlerweile umgekehrt - heute neigen offensichtlich immer noch
viele Menschen dazu, einer Frau, die behauptet, vergewaltigt worden zu
sein, grundsätzlich zu glauben, und bei einer Falschbeschuldigung muß der
angebliche Vergewaltiger dann seine Unschuld beweisen.
Das heutige Prolbem ist die Erosion des Rechtsstaates. Wenn der Angeklagte seine Unschuld beweisen muss, dann stimmt etwas mit unserem Staate nicht mehr.
Es fehlt allerdings der Wille, diese ruchlosen Verbrechen angemessen zu
bestrafen. Mehr als Bewährungsstrafen werden in den meisten Fällen nicht
verhängt, wenn überhaupt. Es wird Frauen einfach zu leicht gemacht.Ja, definitiv.
Ich halte sexuelle Motive schon für recht wesentlich, wenn es darum
geht, Unterstützung zu bekommen. Häufig sind es Männer, die Männer am
stärksten diskriminieren. Besonders in der Politik findet man dieses
Phänomen, wo Männer der Entrechtung des Mannes tatenlos zusehen.Das liegt aber nur daran, daß es (noch) mehr Männer als Frauen in der
Politik gibt. Es war schon immer so, daß Frauen den Männern das Handeln
überlassen haben. Die Ansicht, daß nur Frauen Opfer sein könnten, ist
jedenfalls auch bei Frauen weit verbreitet.
Ja, aber Männer unterstützen Fraueninteressen, Frauen dagegen unterstützen nicht Männerinteressen. Das ist doch auffallend. Meine Erfahrung ist zudem, dass Frauen für die Medienberieselung empfänglicher sind, was z.T. aber wieder mit Rollenschemata zu tun hat. Wer verbringt denn ganze Nachmittage vor der Glotze? Mehrheitlich Frauen. Eigentlich zu jeder Tageszeit. Nur abends ist es ausgewogen. Dazu muss man lediglich die Werbung beobachten. Werden reihenweise Kosmetika, Body lotions, Staubsauger, Textilien angepriesen, dann weiss man, wer gerade in Überzahl ist...
Salopp könnte man sagen, Männer werden flugs zu Dackeln, wenn Frauen
mit dem Hintern wackeln.Ja, das stimmt, aber ich denke, in Bezug auf männerfeindliche Gesetze
spielt das weniger eine Rolle. Das ist eher ein Problem auf der
partnerschaftlichen Ebene.
Galanterie spielt aber auch in gruppendynamischen Prozessen eine Rolle.
Du gehst mir hier zuwenig in die Tiefe. Warum sind Menschen nicht
bereit, für männliche Opfer zu zahlen?Das ist tief in den Menschen verankert. Frauen werden instinktiv als
schützens- und unterstützenswert betrachtet, weil sie die Kinder bekommen.
Das war in früheren Zeiten sinnvoll, weil Schwangerschaften und Geburten
große Belastungen für Frauen im damals obendrein noch schwereren Alltag
darstellten. Heute macht das weitaus weniger Sinn - aber es steckt immer
noch in den Menschen drin.
Ja, das ist wohl korrekt.
Männer werden in den Medien oft entmenschlicht dargestellt.
Ja, aber das ist mehr Wirkung als Ursache. Auch in früheren Zeiten, als es
noch keine Massenmedien gab, konnte ein arbeitsfähiger Mann als Bettler
nicht auf Spenden hoffen. Eine arbeitsfähige junge Frau dagegen bekam
durchaus Geld, wenn sie bettelte.
Wobei diese Wirkung ihrerseits wieder Ursache ist. Ein perpetuum mobile.
meint der
Dalai
selektive Wahrnehmung
Garfield, Wednesday, 16.04.2008, 13:41 (vor 6453 Tagen) @ Dalai
Hallo Dalai!
Ja, aber Männer unterstützen Fraueninteressen, Frauen dagegen unterstützen nicht Männerinteressen. Das ist doch auffallend.
Klar. In früheren Zeiten war es eben so, daß Frauen die männliche Unterstützung wirklich brauchten. Eine Frau, die von keinem Mann und auch von sonst niemandem Unterstützung annahm, hatte es deutlich schwerer, sich und die Kinder zu ernähren. Oder sie hatte keine Kinder. So hatten die Frauen, die alle Unterstützung, die ihnen zuteil wurde, ganz selbstverständlich mitnahmen, lange Zeit bessere Chancen, ihre Gene weiter zu geben.
Und für Männer war es auch ratsam, zumindest die Frauen, die Kinder von ihnen aufzogen, zu unterstützen. Außerdem mußten sie sich durch solche Unterstützungleistungen ja auch überhaupt erst das weibliche Interesse sichern, damit sie überhaupt eine Chance zur Fortpflanzung hatten.
Der rücksichtslose Vergewaltiger, den sich Radikalfeministinnen heute gern herbeifantasieren, hatte schlechte Chancen, seine Gene weiter zu geben, wenn er sich nach der Vergewaltigung aus dem Staub machte, weil seine Kinder mit weniger Unterstützung von außen und so unter schlechteren Bedingungen aufwachsen mußten. Auch gab es natürlich das Risiko, daß die Mutter die Kinder aus Wut umbrachte.
Die Männer, die bereit waren, sich für Frauen und Kinder notfalls auch aufzuopfern, hatten dagegen viel bessere Chancen, ihre Gene weiter zu geben, selbst wenn sie bei der Aufopferung ihr Leben gaben. So funktioniert die Evolution eben - wichtig sind nicht die Interessen des Individuums, sondern nur das, was möglichst viele lebenstüchtige Nachkommen bringt.
Und da hatten die Männer immer das Problem, daß ihre individuellen Interessen damit eher wenig in Einklang zu bringen waren. Um diesen Widerspruch zu unterdrücken, war es nötig, daß sich bei den Männern Neigungen herausbildeten, die es ihnen ermöglichen, dem Dienst an Frauen und Kindern etwas Positives abzugewinnen.
Bei Frauen gab es diesen Widerspruch so vor allem in der Endphase der Schwangerschaft sowie während der Geburt und in der ersten Zeit danach. Dabei waren sie körperlich stark beeinträchtigt, mußten Schmerzen aushalten und hatten das Risiko, dabei zu sterben. Auch hier mußte das gelöst werden, indem der weibliche Körper Substanzen erzeugt, die den Frauen als Ausgleich für die Strapazen positive Gefühle vermitteln. Bei manchen Frauen ist das so intensiv, daß sie regelrecht süchtig danach werden und dann immer wieder schwanger werden möchten.
Davon abgesehen gab es für Frauen aber keinen Widerspruch zwischen ihren eigenen Interessen und der Notwendigkeit zur erfolgreichen Fortpflanzung. Deshalb mußten sich bei ihnen auch keine Neigungen herausbilden, um sie dazu zu bringen, Männer möglichst gut zu unterstützen. Ganz im Gegenteil: Sie hatten die besten Chancen, Nachwuchs großzuziehen, wenn sie die Unterstützung der Männer ganz selbstverständlich einforderten.
Ja, und so machen sie es eben heute noch, obwohl die Notwendigkeit dafür weit weniger gegeben ist als in früheren Zeiten. Aber das war eben schon immer so, es ist instinktiv festgelegt und darüber hinaus natürlich sehr bequem.
Und Männer folgen ebenfalls weiterhin ihren uralten Neigungen.
Dazu muss man lediglich die Werbung beobachten. Werden reihenweise Kosmetika, Body lotions, Staubsauger, Textilien angepriesen, dann weiss man, wer gerade in Überzahl ist...
Ja Frauen haben nicht nur mehr Zeit zum Fernsehen - sie gelten auch in vielen Branchen als wichtigste Kundengruppe.
Galanterie spielt aber auch in gruppendynamischen Prozessen eine Rolle.
Ja, indirekt schon. Wenn Frau merkt, daß diverse Männer in ihrem Umfeld nur darauf warten, etwas für sie tun zu dürfen, entwickelt sie natürlich eine gewisse Anspruchshaltung.
Ich denke, wenn nur das dabei eine Rolle spielen würde, dann hätten wir schon längst das totale Matriarchat. Nun kommt da aber noch etwas dazu, was da wieder einen gewissen Ausgleich schafft:
Die allermeisten Frauen wollen nämlich keine Männer, die sich ihnen gegenüber zu devot verhalten. Sie suchen ja perfekte Ernährer und Beschützer, die sich in der Außenwelt durchsetzen können. Wenn sich ein Mann zu devot verhält, dann argwöhnen sie schnell, daß er wohl schwach und wenig durchsetzungsfähig ist - also eben kein guter Ernährer und Beschützer. Sie nehmen seine Hilfe dann natürlich trotzdem gern in Anspruch - er darf ihnen die Wohnung renovieren, die Reifen an ihrem Auto wechseln oder schwere Gegenstände für sie tragen. Aber in ihr Bett kommt er üblicherweise nicht.
Männern zwingt das einen ewigen Spaghat auf - einerseits müssen sie immer wieder Leistungen für Frauen erbringen und sich den weiblichen Interessen unterordnen. Sie müssen akzeptieren, daß die Partnerin bestimmt, wie die Wohnung eingerichtet wird und was sie anziehen. Sie können froh sein, wenn ihnen noch irgendwo eine Ecke zugestanden wird, wo dann ihr PC oder eine Werkbank steht. Dabei müssen sie aber gleichzeitig den Herren im Haus spielen.
Aber zumindest verhindert das die totale Unterwerfung des Mannes - weil Frauen das gar nicht wirklich wollen.
Wobei diese Wirkung ihrerseits wieder Ursache ist. Ein perpetuum mobile.
Ja. Die Wirkung verstärkt dann wiederum die Ursache. In früheren Zeiten war dieser Mechanismus sinnvoll, weil er dazu beitrug, die Menschen noch zusätzlich in ihre Rollen hineinzudrücken. Heute ist das aber weit weniger nötig.
Freundliche Grüße
von Garfield
selektive Wahrnehmung
Dalai, Wednesday, 16.04.2008, 14:29 (vor 6453 Tagen) @ Garfield
Tach Garfield
ja, heute haben wir demzufolge eine Schieflage. Auf die ganzen traditionellen Vorteile will Frau auf keinen Fall verzichten. Archaische Instinkte, wie Du sie beschrieben hast, wirken in uns, sind Teil unserer Evolution. Gleichzeitig kommen aber mehr und mehr Gleichmachereitendenzen auf, die geschlechtsspezifische Unterschiede negieren. Die Gleichmacherei wird von der Politik gesteuert. Es zeigt sich etwa in dem Bestreben, Gleichverteilung in bestimmten, wohlgemerkt in bestimmten, vornehmlich elitären Bereichen herzustellen. Als ob eine ungleiche Verteilung zwingend Diskriminierung bedeutete. Beide Kräfte kombiniert ergeben die heutige Schieflage. Mancher Mann fragt sich heute, warum er denn für Frauen weiterhin den Hampelmann spielen soll, wenn er und sie ohnehin "gleich" sind. Oder er erkennt an, dass Frau und Mann unterschiedliche Wesen sind, dann lehnt er Gender Mainstreaming und ähnliche feministische Auswüchse ab. Zwar sind die meisten Männer nicht aufgewacht, sondern schlummern weiter, aber zumindest in dem Stadium "irgendwas ist da faul..." befinden sich viele.
Was Deine Ausgleichstheorie betrifft, so möchten Frau wohl den einfühlsamen Macho. Ein Widerspruch, der auch in der Wissenschaft zunehmend thematisiert wird. Ehemänner sollten sich demnach Ehefrauen gegenüber einfühlsam und weich verhalten, in der Aussenwelt dagegen hart und durchsetzungsstark. Nun ist das ziemlich knifflig, denn Menschen sind nunmal nicht beliebig formbar. Zwar versucht sich ein Teil der Männer dem anzupassen, es bleibt aber ein drittklassiges Schauspiel. Hier ensteht auch beim Mann viel Unsicherheit. Wie soll er es angehen? Geht er zu grob vor, ist er der "ungebildete Macho", der zumindest offiziell nicht erwünscht ist. Geht er sehr einfühlsam vor, gerät er in den Verdacht, metrosexuell zu sein und sich in der heutigen brutalen Welt nicht mehr durchsetzen zu können.
Radikalfeministinnen gehen von einer grundsätzlichen Gleichheit von Mann und Frau aus. Selbst physische Unterschiede werden gutteils negiert. So hast Du sicher auch Radikalfeministinnen erlebt, die Unterschiede in der reinen Körperkraft kleinreden oder völlig abstreiten. Nicht selten sind es die (gleichen!) Radikalfeministinnen, die in Debatten um häusliche Gewalt argumentieren, dass Schläge durch den Mann nun mal viel höhere Schäden anrichten als im umgekehrten Fall. So könne nie und nimmer von Gleichverteilung gesprochen werden. Ein weiteres Beispiel für eine feministische Drehbank. Es wird alles so lange gedreht, bis es ins eigene Weltbild passt.
meint der
Dalai
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Borat Sagdijev, Tuesday, 15.04.2008, 19:49 (vor 6454 Tagen) @ Dalai
Borderline ist zu 75% ein weibliche Krankheit. Mangelt es an körperlicher Attraktivitiät zum Fangen von Opfern, aber es ist genug Hirn vorhanden steigt die Borderlinerin zum Alphaparasit (wie Alice) auf.
Dass es den Alphaparasiten um gefickte Kinder, oder schrecklich gequälten Frauen geht ist eine Ausrede für die eigene Machtgeilheit.
Leicht erkennbar an der Aggressivität, mit der selbst verhaltene Skeptiker angegriffen werden.
Auch erkennbar an extremen Forderungen und "Schwarz-Weiss Denken".
Bei Männern nennt man die gleiche Krankheit Narzissmus. Narzissten haben weniger das Verlangen Ausreden und "soziale Rückendeckung" für ihre Machtgeilheit zu finden.
Klapsen sollen 10-15% Borderlinerinnen haben.
Kinderschutz-, Frauenrechts-vereinigungen etc. haben bestimmt über 20%.
Doch ist die Kausalität nicht wie behauptet, dass diese armen Frauen ja gequält und dann Geistig krank wurden, sondern die Geisteskrankheit hat ihre Spielwiese gesucht und gefunden.
Borderlinerinnen hat es wohl schon immer gegeben. "Erfolgreiche" wurden früher wohl als Hexen verbrannt.
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Sigi Freud, Tuesday, 15.04.2008, 20:10 (vor 6454 Tagen) @ Borat Sagdijev
Das Borderline-Syndrom und die narzistische Persönlichkeitsstörung sind also ein und dasselbe; Das eine weiblich, das andere männlich? Interessante These!
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Borat Sagdijev, Wednesday, 16.04.2008, 00:25 (vor 6454 Tagen) @ Sigi Freud
Das Borderline-Syndrom und die narzistische Persönlichkeitsstörung sind
also ein und dasselbe; Das eine weiblich, das andere männlich? Interessante
These!
Die selbe Motivation liegt auf jeden Fall beiden Störungen zugrunde:
Aufmerksamkeit (Liebe?) von anderen und Macht über diese will übermäßig errungen und erzwungen werden.
Beide bedienen sich der gesellschaftlich verbreiteten Stereotypen, die wohl schon genetisch vorangelegt sind:
Mann: aktiver Täter, "Power"
Frau: passives Opfer, "Power by Proxy"
Narzissten spielen eher den kompetenten Macher/Täter und wollen unbedingt so gesehen werden.
Borderliner (miss-)brauchen den Täter Stereotyp und wollen unbedingt als Opfer gesehen werden.
Man kann sich ja mal den Spaß machen, eine Borderlinerin rhetorisch in den Täterstereotyp zu drängen.
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Garfield, Tuesday, 15.04.2008, 21:21 (vor 6454 Tagen) @ Borat Sagdijev
Hallo Borat!
Borderlinerinnen hat es wohl schon immer gegeben. "Erfolgreiche" wurden früher wohl als Hexen verbrannt.
Ich denke, häufiger kam es vor, daß sie andere Menschen der Hexerei bezichtigt haben. Denn diese Beschuldigungen gingen häufig von Frauen aus.
Freundliche Grüße
von Garfield
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Borat Sagdijev, Wednesday, 16.04.2008, 00:33 (vor 6454 Tagen) @ Garfield
Ich denke, häufiger kam es vor, daß sie andere Menschen der Hexerei
bezichtigt haben. Denn diese Beschuldigungen gingen häufig von Frauen aus.
Kampf der Alphaparasiten?
Das mal nachzuforschen scheint reizvoll, jedoch verkümmerte mein geschichtliches Interesse in der Schule.
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Holger, Thursday, 17.04.2008, 00:54 (vor 6453 Tagen) @ Borat Sagdijev
Ich denke, häufiger kam es vor, daß sie andere Menschen der Hexerei
bezichtigt haben. Denn diese Beschuldigungen gingen häufig von Frauen
aus.
Kampf der Alphaparasiten?
Das mal nachzuforschen scheint reizvoll, jedoch verkümmerte mein
geschichtliches Interesse in der Schule.
Schade eigentlich.
Pendant zur "Hexe" war der "Ketzer", in den revolutionären Zeiten um Luther der Renner. "Ich habe sie geheißen zu stechen und morden, denn es ist keiner gottloser denn ein aufrührerischer Mensch (Luther über die Bauern). Und- späte Erkenntnis: " All ihr Blut ist auf meinem Hals".
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Garfield, Thursday, 17.04.2008, 16:18 (vor 6452 Tagen) @ Holger
Hallo Holger!
Pendant zur "Hexe" war der "Ketzer", in den revolutionären Zeiten um Luther der Renner.
Die Ketzerverfolgung hatte andere Gründe als die Hexenprozesse. Als Ketzer klagte man üblicherweise diejenigen an, die sich gegen die kirchlichen und/oder weltlichen Machthaber stellten. Oder die einfach nur irgendwelche kirchlichen Dogmen in Frage stellten. Üblicherweise waren das Männer, weshalb das heute auch selten thematisiert wird.
Die Hexenprozesse dagegen resultierten oft aus rein privaten Verleumdungen; es waren meist also keine von oben gesteuerten Kampagnen. Es gab zwar vereinzelt auch Herrscher, die aus religiösem Fanatismus heraus Hexenprozesse förderten, aber das war nicht die Regel. Es gab übrigens auch Männer, die als Hexer angeklagt und verurteilt wurden. In manchen Gegenden Europas wurden sogar mehr Männer als Frauen wegen Hexerei verurteilt. Auch das wird heute oft totgeschwiegen - es wird so dargestellt, als wäre die Hexenverfolgung nur gegen Frauen gerichtet gewesen, und oft wird auch behauptet, es wäre eine Kampagne des "Patriarchats" zur Unterdrückung von "weisen Frauen" oder von Frauen ganz allgemein gewesen. Die Realität sah auch hier anders aus.
Freundliche Grüße
von Garfield
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Holger, Thursday, 17.04.2008, 19:09 (vor 6452 Tagen) @ Garfield
Hallo Holger!
Pendant zur "Hexe" war der "Ketzer", in den revolutionären Zeiten um
Luther der Renner.Die Ketzerverfolgung hatte andere Gründe als die Hexenprozesse. Als Ketzer
klagte man üblicherweise diejenigen an, die sich gegen die kirchlichen
und/oder weltlichen Machthaber stellten. Oder die einfach nur irgendwelche
kirchlichen Dogmen in Frage stellten. Üblicherweise waren das Männer,
weshalb das heute auch selten thematisiert wird.Die Hexenprozesse dagegen resultierten oft aus rein privaten
Verleumdungen; es waren meist also keine von oben gesteuerten Kampagnen. Es
gab zwar vereinzelt auch Herrscher, die aus religiösem Fanatismus heraus
Hexenprozesse förderten, aber das war nicht die Regel. Es gab übrigens auch
Männer, die als Hexer angeklagt und verurteilt wurden. In manchen Gegenden
Europas wurden sogar mehr Männer als Frauen wegen Hexerei verurteilt. Auch
das wird heute oft totgeschwiegen - es wird so dargestellt, als wäre die
Hexenverfolgung nur gegen Frauen gerichtet gewesen, und oft wird auch
behauptet, es wäre eine Kampagne des "Patriarchats" zur Unterdrückung von
"weisen Frauen" oder von Frauen ganz allgemein gewesen. Die Realität sah
auch hier anders aus.Freundliche Grüße
von Garfield
Danke für die Richtigstellung.
Hast Du auch ein paar Zahlen bezügl.der Ketzer?
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Garfield, Thursday, 17.04.2008, 22:05 (vor 6452 Tagen) @ Holger
Hallo Holger!
Die Zahl der als Ketzer verurteilten Menschen läßt sich nur schätzen. Genaugenommen muß man da auch noch diejenigen hinzuzählen, die verurteilt oder einfach getötet wurden, weil sie einer anderen Glaubensströmung des Christentums anhingen. Solche Fälle gab es schon im 4. Jahrhundert.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß die aus früheren Zeiten in Chroniken überlieferten Zahlenangaben häufig sehr unsicher sind. Viele Menschen sahen üblicherweise in ihrem Umfeld so gut wie nie große Menschenmengen und hatten deshalb keine Übung darin, große Mengen von Menschen zahlenmäßig abzuschätzen. Häufig schätzten sie die Zahlen dann viel zu hoch.
Anfang des 13. Jahrhundert gab es beispielsweise einen Kreuzzug gegen die Albigenser. Diese wollten sich dem Papst nicht unterordnen und somit auch keine Kirchensteuern zahlen. 1209 wurde dabei die südfranzösische Stadt Beziérs zerstört. Dabei wurden alle Einwohner, derer man habhaft wurde, getötet, auch Katholiken, weil sie die Auslieferung der Albigenser verweigert hatten. Die Schätzungen der Zahl der Toten liegen zwischen 20.000 und 70.000.
An diesem Beispiel sieht man schon, wie schwierig es ist, hier einigermaßen exakt Opferzahlen abzuschätzen. Im Laufe der Zeit dürfte aber wohl eine sechs- bis siebenstellige Zahl von Menschen als Ketzer auf die eine oder andere Art zu Tode gekommen sein. Darunter waren natürlich auch Frauen.
Die Anzahl derjenigen, die in den letzten ca. 500 Jahren als Ketzer hingerichtet wurden, weil sie kirchliche Dogmen oder die "weltliche Ordnung" in Frage stellten, könnte man relativ sicher ermitteln, wenn man sämtliche Fälle auflistet. Das wird wahrscheinlich schon jemand getan haben - ich habe mir diese Mühe aber bislang nicht gemacht. Diese Opfer dürften weit überwiegend männlichen Geschlechts gewesen sein.
Freundliche Grüße
von Garfield
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Poster, Friday, 18.04.2008, 15:13 (vor 6451 Tagen) @ Garfield
Hallo Garfield,
Anfang des 13. Jahrhundert gab es beispielsweise einen Kreuzzug gegen die
Albigenser. Diese wollten sich dem Papst nicht unterordnen und somit auch
keine Kirchensteuern zahlen. 1209 wurde dabei die südfranzösische Stadt
Beziérs zerstört. Dabei wurden alle Einwohner, derer man habhaft wurde,
getötet, auch Katholiken, weil sie die Auslieferung der Albigenser
verweigert hatten.
Eine weitere Überlieferung dazu sagt folgendes: Auf den Umstand angesprochen, das auch Katholiken ermordet wurden, sagte der zuständige Kommandeur Gott wird die Seinen schon erkennen.
Gruß
Alphaparasiten und Borderline Schlampen
Lude, Thursday, 17.04.2008, 01:06 (vor 6453 Tagen) @ Garfield
Ich denke, häufiger kam es vor, daß sie andere Menschen der Hexerei
bezichtigt haben. Denn diese Beschuldigungen gingen häufig von Frauen aus.
Manche Landesfürsten haben die Hexenprozesse verboten, weil sie darin nur die gegenseitigen Verleumdungen der Zankweiber erkannten.