Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was meint den dein Bruder dazu?

roser parks, Sunday, 13.04.2008, 21:45 (vor 6461 Tagen) @ Melanie Nayyal

Hallo!

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder. Sollte mich wohl
öfter melden...nur, zahlt mir das einer?

Heute mal ein Thema, das ich schon lange mal bringen wollte: Esoterik. Mir
ist aufgefallen, dass sich sehr viel mehr Frauen als Männer damit
beschäftigen. In Zeitschriften wie Cosmopolitan werden Tarotkarten
mitgeliefert, auch in der Sugar und anderswo habe ich das schon gesehen.
Noch nie in Zeitungen, wo Männer die Zielgruppe stellen. Warum? Aber nicht
nur das. Frauen interessieren sich auch mehr für Astrologie. Mehr für
Okkultimsus und Parapsychologie. Ich habe mich mal in einschlägigen Foren
umgesehen. Fast alles Frauen.

http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/191/30774/

Auf ner anderen Seite bin ich auf eine interessante Passage getroffen

Frauen und Jugendliche besonders anfällig
Der "Trend zum Ich" zeichne sich schon seit 1990 ab und werde mit dem
Wunsch nach neuen Sicherheiten im Bereich Arbeit und Familie kombiniert,
betonte Tamandl. Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich bei
der Volkszählung 2001 nur mehr 88 Prozent der Bevölkerung zu einer Religion
bekannt haben. Die zweitgrößte Gruppe stelle mit zwölf Prozent bereits jene
der Konfessionslosen dar. Für Esoterik seien Frauen und Jugendliche
zwischen 15 und 19 Jahren besonders anfällig. Drei von vier Frauen glauben
an parapsychologische Phänomene, so Tamandl. Es stelle sich aber die Frage,
ob die Esoterikangebote wirklich das gewünschte Ergebnis bringen. Es
bestehe die Gefahr einer Flucht in eine Scheinwelt. Die Politik müsse den
Menschen Stabilität bieten. Es gehe darum, traditionelle Werte stärker zu
vermitteln, ohne sich als moderne Partei dem Wertewandel zu verschließen.

Pschologie Heute berichtet in ihrer Ausgabe 09/99
Lange hatte die akademische Psychologie dem Treiben auf dem Esoterikmarkt
schweigend zugeschaut. Jetzt scheint die Geduld ein Ende zu haben. Die
Psychologieprofessoren Helmut Lukesch (Regensburg), Meinrad Perrez
(Freiburg), Klaus A. Schneewind und Dieter Frey (beide München) forderten
ihre Kollegen und Kolleginnen zu einer „offensiven Auseinandersetzung mit
dem grauen Markt an pseudopsychologischen Methoden" auf (Report Psychologie
516, 7999).
Sorge bereitet dem Quartett, daß Verfahren wie zum Beispiel Bioenergetik,
Urschreitherapie, Rebirthing, Familienaufstellungen nach Hellinger,
Hoffmann-Quadrinity-Prozeß, NLP, Feuerlaufen, astropsychologische
Personalauswahl und viele andere zunehmend von akademisch ausgebildeten
Psychologinnen und Psychologen angeboten werden. Diese lassen „mit ihrem
akademischen Titel diesen Methoden eine Seriosität zukommen, für die es
keine sachliche Grundlage gibt". Nach Meinung der Professoren schaden diese
Verfahren sowohl dem Ansehen der Psychologie als auch den Menschen, die
sich von ihnen Hilfe erhoffen.
Um dem Treiben der Esoteriker Einhalt gebieten zu können, schlagen die
Professoren unter anderem folgendes vor:

* „fremdgehende" Kolleginnen und Kollegen sollten auf ihre
berufsethische Verpflichtung hingewiesen und abgemahnt werden, wenn sie
„mißbräuchliche rechtsrelevante Therapieangebote" unterbreiten;
* die durch Psycho- und Esoterikmethoden Geschädigten sollten in einer
Dokumentation erfaßt werden;
* offensive Aufklärung durch Massenmedien – zum Beispiel in Talkshows,
in denen Standesvertreter die Chance nutzen sollten, eindeutig Stellung zu
beziehen;
* es sollte eine Kommission eingesetzt werden (task force),die
entsprechende Maßnahmen plant.


Da liegt die Frage nahe, warum Frauen sich viel mehr für Esoterik
interessieren. Nach Durchsicht aller Unterlagen kann getrost von Opfern
gesprochen werden. Aber wodurch werden sie überhaupt zu Opfern?

Melly


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