Esoterik
Hallo!
Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder. Sollte mich wohl öfter melden...nur, zahlt mir das einer?
Heute mal ein Thema, das ich schon lange mal bringen wollte: Esoterik. Mir ist aufgefallen, dass sich sehr viel mehr Frauen als Männer damit beschäftigen. In Zeitschriften wie Cosmopolitan werden Tarotkarten mitgeliefert, auch in der Sugar und anderswo habe ich das schon gesehen. Noch nie in Zeitungen, wo Männer die Zielgruppe stellen. Warum? Aber nicht nur das. Frauen interessieren sich auch mehr für Astrologie. Mehr für Okkultimsus und Parapsychologie. Ich habe mich mal in einschlägigen Foren umgesehen. Fast alles Frauen.
http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/191/30774/
Auf ner anderen Seite bin ich auf eine interessante Passage getroffen
Frauen und Jugendliche besonders anfällig
Der "Trend zum Ich" zeichne sich schon seit 1990 ab und werde mit dem Wunsch nach neuen Sicherheiten im Bereich Arbeit und Familie kombiniert, betonte Tamandl. Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich bei der Volkszählung 2001 nur mehr 88 Prozent der Bevölkerung zu einer Religion bekannt haben. Die zweitgrößte Gruppe stelle mit zwölf Prozent bereits jene der Konfessionslosen dar. Für Esoterik seien Frauen und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren besonders anfällig. Drei von vier Frauen glauben an parapsychologische Phänomene, so Tamandl. Es stelle sich aber die Frage, ob die Esoterikangebote wirklich das gewünschte Ergebnis bringen. Es bestehe die Gefahr einer Flucht in eine Scheinwelt. Die Politik müsse den Menschen Stabilität bieten. Es gehe darum, traditionelle Werte stärker zu vermitteln, ohne sich als moderne Partei dem Wertewandel zu verschließen.
Pschologie Heute berichtet in ihrer Ausgabe 09/99
Lange hatte die akademische Psychologie dem Treiben auf dem Esoterikmarkt schweigend zugeschaut. Jetzt scheint die Geduld ein Ende zu haben. Die Psychologieprofessoren Helmut Lukesch (Regensburg), Meinrad Perrez (Freiburg), Klaus A. Schneewind und Dieter Frey (beide München) forderten ihre Kollegen und Kolleginnen zu einer „offensiven Auseinandersetzung mit dem grauen Markt an pseudopsychologischen Methoden" auf (Report Psychologie 516, 7999).
Sorge bereitet dem Quartett, daß Verfahren wie zum Beispiel Bioenergetik, Urschreitherapie, Rebirthing, Familienaufstellungen nach Hellinger, Hoffmann-Quadrinity-Prozeß, NLP, Feuerlaufen, astropsychologische Personalauswahl und viele andere zunehmend von akademisch ausgebildeten Psychologinnen und Psychologen angeboten werden. Diese lassen „mit ihrem akademischen Titel diesen Methoden eine Seriosität zukommen, für die es keine sachliche Grundlage gibt". Nach Meinung der Professoren schaden diese Verfahren sowohl dem Ansehen der Psychologie als auch den Menschen, die sich von ihnen Hilfe erhoffen.
Um dem Treiben der Esoteriker Einhalt gebieten zu können, schlagen die Professoren unter anderem folgendes vor:
* „fremdgehende" Kolleginnen und Kollegen sollten auf ihre berufsethische Verpflichtung hingewiesen und abgemahnt werden, wenn sie „mißbräuchliche rechtsrelevante Therapieangebote" unterbreiten;
* die durch Psycho- und Esoterikmethoden Geschädigten sollten in einer Dokumentation erfaßt werden;
* offensive Aufklärung durch Massenmedien – zum Beispiel in Talkshows, in denen Standesvertreter die Chance nutzen sollten, eindeutig Stellung zu beziehen;
* es sollte eine Kommission eingesetzt werden (task force),die entsprechende Maßnahmen plant.
Da liegt die Frage nahe, warum Frauen sich viel mehr für Esoterik interessieren. Nach Durchsicht aller Unterlagen kann getrost von Opfern gesprochen werden. Aber wodurch werden sie überhaupt zu Opfern?
Melly
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