Viele Wickelvolontäre, kaum Karrierefrauen
Es war ihr größter Coup. Als am 1. Januar 2007 das Elterngeld eingeführt wurde, hatte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) es geschafft. Sie hatte der deutschen Familienpolitik eine neue Richtung gegeben. Plötzlich standen gut verdienende, gut ausgebildete Frauen im Mittelpunkt der Familienförderung. Frauen, die Mütter sein wollen, aber trotzdem berufstätig. Diese Frauen, so wollte es die Ministerin, sollten nicht länger auf Kinder verzichten – aus Furcht vor dem finanziellen Loch, in das sie fallen, wenn sie eine Zeitlang aus ihren guten Jobs aussteigen. Eine bessere Vereinbarung von Beruf und Familie war von der Leyens Ziel, und das Elterngeld sollte ein erster Schritt dorthin sein. Der Trick an dieser Förderung: Es gibt relativ viel Geld für eine relativ kurze Zeit. Das erhöht den Anreiz, auch als Besserverdienerin eine Babypause einzulegen – die dann aber nicht so lang ausfällt, als dass die Mutter den Anschluss im Job verpasst.
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http://www.faz.net/s/RubC43EEA6BF57E4A09925C1D802785495A/Doc~E65913C403803464289543018A80498F3~ATpl~Ecommon~Scontent....
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