Familie und Heirat für Männer keine Zukunft in Deutschland?

Maesi, Saturday, 29.03.2008, 08:37 (vor 6477 Tagen) @ Christian2

Hallo Christian

Ich selbst bin ja in Deutschland in den absoluten Zeugungstreik getreten,
da ich keine Zukunft für Familie und Heirat sehen kann, weil das Unrecht
und Verbrechen gegen die Männer durch Politik und Justiz in Deutschland
vorprogrammiert ist? Stimmt Ihr meiner Meinung zu, dass die Männer die
Finger von Familie und Heirat lassen sollen, was das verbrecherische
menschenverachtende geschlechterrassistische Deutschland betrifft?

Teilweise Zustimmung. Politik und Justiz haben mit den Mitteln der Familienpolitik einer weitgehenden Verrechtlichung von Ehe/ Familien sowie von Nachscheidungssituationen mittels eines ausufernden Abzockungsrechts (vulgo Unterhaltsrecht) bei gleichzeitiger Blindheit gegenueber Niedertracht bewusst massenhaft Ungerechtigkeit geschaffen. Sowas kann, ja muss man als verbrecherisch taxieren.

Daraus kann man jedoch, je nach Standpunkt, unterschiedliche Konsequenzen ziehen. Du hast Dich offensichtlich fuer die Totalverweigerung entschieden; zweifellos eine radikale, saubere und einfache Loesung. Das ist Deine selbstbestimmte Entscheidung und niemand hat das Recht Dir da irgendwelche Vorwuerfe zu machen, solange Du bereit bist, die sich daraus ergebenden Folgen zu tragen. Man(n) kann jedoch auch andere Konsequenzen ziehen. Peaceful warrior und blendlampe haben das angetoent. Daneben kann man(n) auch den Charakter einer Ehefrau in spe zuerst auf Herz und Nieren pruefen. Miststuecke entlarven sich normalerweise recht schnell, man(n) braucht bloss ein bisschen Menschenkenntnis sowie eine gewisses nuechternes Urteilsvermoegen. Letzteres ist bei Verliebtheit allerdings meist stark getruebt, trotzdem bin ich der Meinung, dass man sich auch als Verliebter zu einer gewissen objektiven Betrachtung zwingen kann - man muss es nur wollen.

Wer hingegen keinerlei Interesse an Familie hat, dem empfehle ich dringend weder zu heiraten noch Kinder zu zeugen; auch dann nicht, wenn er noch so verliebt ist und die Geliebte ihn noch so sehr zur Familiengruendung draengt. Solcherart gegruendete Familien bewegen sich permanent an der Grenze zur Aufloesung, weil eben der eine Elternteil nicht mit ganzer Ueberzeugung dabei ist. Familien gruendet man aber, weil man ueberzeugt davon ist, das richtige zu tun und nicht weil irgendwer (Ehefrau, Staat oder irgendwelche Beziehungstheoretiker) meint, man 'muesse' das tun, oder der Staat mit der Gewaehrung von gewissen steuerfinanzierten Vorteilen seine Buerger zur Familiengruendung verfuehrt. Familie ist insbesondere heutzutage eine Angelegenheit der eigenen emotional gefestigten Ueberzeugung. Zu einer solchen Ueberzeugung zu gelangen (oder eben nicht), das ist die Aufgabe jedes einzelnen Individuums.

Gruss

Maesi