Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Conny, NRW, Saturday, 15.03.2008, 21:36 (vor 6490 Tagen)

... und diese ist in der heutigen Zeit berechtigt, werden auf dem Amt für Arbeit oder wie das heute auch heißen mag, diskriminiert.

Da gibt es dann eben nur noch Tätigkeiten als 1-Euro-Jobber, die man keiner Frau zumuten kann. Jetzt mal vorerst die Frage, warum man denn nicht den Job eines Hilfshausmeisters, der dann ja an Schulen eingesetzt wird, einer Frau geben kann? Gerade die Kinder der Frauen - und denen gehören sie doch noch heutigem Weltbild - werden dort doch unterrichtet und von daher sollten doch auch Frauen den Job eines Hausmeisters bzw. Hilfshausmeisters ausführen. Aber nein, das machen Männer und diese setzen sich dann auch noch der Gefahr aus, eine Anzeige wegen sexueller Belästigung oder Vergewaltigung von Kindern aus - Grundlos will ich betonen. Kinder sind mal vom Schlage Kapiten-Gnadenlos. Kinder sind grausam und da sollte man eben äußerst Vorsichtig sein. Noch dazu kennen die heute ihre Möglichkeiten zu gut. Das war mal das eine, das mir als 1-Euro-Job angeboten wurde (ich muß dazu sagen, daß ich eigentlich ein Kopfmensch bin und körperlich eher ungeschickt). Dieses Angebot mußte ich schon mit dem Hinweis auf meine erlebte Vergangenheit als nicht zumutbar ablehnen, was er mir auch abgenommen hat.

Dann gabs nur noch eine Arbeitsgelegenheit (welcher Euphenismus, da es eigentlich eine Zwangsarbeit, eine Sklaverei ist) als art Hilfsgärtner (ich muß dazu sagen, daß mein erster erlernter Beruf, den ich aber nur mal bis zum Übergang an eine weiterführende Schule ausführte, der Gärtner ist - ich war auch froh, daß ich den nicht weiter machen mußte, denn das lag mir überhaupt nicht). Nun gabs natürlich in meiner Vergangenheit mit diesem Verbrecherstaat auch etwas, das mir heute verbietet, überhaupt eine Maschine anzufassen. Ich würde das unter den heutigen Umständen auch wirklich nicht machen, da ich inzwischen wieder eine richtige Wut auf Frauen entwickelt habe und nicht wüßte, was ich mit dieser Maschine machen würde, wenn mir da eine Frau blos in die Nähe käme, wenn ich diesen Job unter Zwang machen müßte. Und da meinte dieser Fallmanager auf der ARGE, daß ich da auch Scheine machen könne. Ja hat sie der noch alle?

Idioten gibts heute wirklich in massen und ich glaube immer mehr, daß der Wahn in Deutschland schon im großen Stil ausgebrochen ist. Lange geht das wirklich nicht mehr gut.

Zum Kotzen ist das alles und da mag man doch wirklich nicht mehr Leben. Wenn man mir in diesem Zustand eine Maschine in die Hand gibt, wäre das nicht nur für mich eine Gefahr.

Ich lebe nicht für die Arbeit sondern lebe erst mal für mich. Sicher geht ein leben nicht ohne Dach über dem Kopf und Lebensmittel. Diese zwei Dinge benötigen aber lange nicht so viel Zeit, die man heute arbeiten muß. Das größte Verbrechen, das dieser Staat begeht ist schon mal, daß er dem Bürger das Recht auf einen kostenlosen Lebensraum nimmt. Er muß dafür Arbeiten und von seiner Arbeitsleistung fließen etwa 50 Prozent schon mal an die Reichen über Zins und Rendite ab. D.h. er muß schon mal 200 Prozent arbeiten, um nur den Mietzins und die Instanthaltung seiner Wohnung zu bezahlen (der Zinsanteil in einer Miete beträgt etwa 80 Prozent). Lebensmitte und alles, was man so zum täglichen leben braucht, besteht aus annähernd 50 Prozent Zinsen, die ein Unternehmer einfach an den Endkunden durchreichen muß. Zu guter letzt zahlt jeder Arbeitnehmer mit seinen Steuern einen nicht unerheblichen Teil nur für den Zins und bei den Dingen, die der Staat einkaufen muß sind ja auch wieder diese 50 Prozent nur Zins drauf.

Fakt ist, daß wir mehr als die halbe Zeit nur für den Zins der Superreichen arbeiten und dann erst für uns, wobei hier auch wieder ein Teil der Leistung durch dieses verbrecherische System vernichtet wird. Wozu ein solches Unrechtssystem überhaupt noch mit der eigenen Leistung unterstützen? Wenn wir diese Superreichen vertreiben bleibt uns das Land und das Kapital können sie auch nicht einfach mitnehmen. Was sie mitnehmen können sind die Papierzettel, für die sind wo anders nichts mehr bekommen!

Ich habe eine Wut auf diese Ignoranz - und ja, die findet man auch in diesem Forum -, Dekadenz und Schmierfinkerei in diesem Land. Wo sind die Menschenrechte? Wo bleibt die Menschenwürde? Eigentlich ist das, was diese Type auf der ARGE macht eine Ehrverletzung und dafür gabs schon Morde!

Die dritten Zähne ...

Conny, NRW, Saturday, 15.03.2008, 22:06 (vor 6490 Tagen) @ Conny

... habe ich als Teilersatz vor vielleicht zweieinhalb Wochen auch bekommen. Ist zwar das billigste, aber großartig auffallen tut es bei mir noch nicht. Kosten: knapp über 1000 Euro. Ich lasse es in meiner Wut jetzt aber schon mal raus und könnte das Teil auch in diesem Job nicht gebrauchen, da ich ja nicht wüßte, wo ich das dann nach dem Essen überhaupt sauber bekomme. Nach einem halben Jahr wird das dann schon nicht mehr richtig passen ...

Ich habe das auch nicht für mich machen lassen sondern für die lieben Mitmenschen, damit die nicht anfangen Bauchzudenken - sprich Vorurteile zu bekommen. Mich selbst stört so eine Zahnlücke im vorderen Bereich (ein Schneidezahn fehlt) nicht mal.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Christian2, Saturday, 15.03.2008, 22:24 (vor 6490 Tagen) @ Conny

Fakt ist, dass die Arbeitnehmer in Deutschland (Leistungsträger der Gesellschaft aller Steuer- und Sozialkassen) mindestens schon 7 Monate rein nur für die Politiker arbeiten (SPD/CDU), die uns abzocken und ausbeuten! Deutschland hat laut OECD die höchsten Steuerabgaben von 52%, dagegen z.B. die USA nur 30%.

Die Wut der Arbeitnehmer nimmt ständig zu:
http://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=3&nid=100714&thread_order=tree

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Conny, NRW, Saturday, 15.03.2008, 22:40 (vor 6490 Tagen) @ Christian2

Die Wut der Arbeitnehmer nimmt ständig zu:
http://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=3&nid=100714&thread_order=tree

Eben: Wozu überhaupt noch arbeiten? Bei einem Unterhaltssklaven kommt ja noch der Unterhalt dazu, der abgezogen wird.

In Deutschland kann man nicht mehr mit Arbeit geld Verdienen sondern mit Geldanlagen. Wer kein Geld hat, das er anlegen kann und dann als Spekulant arbeitet (Spieler ist), hat in deutschland doch auch schon die Arschkarte gezogen. Denken braucht man hier nicht mehr sondern kriminell mußt du sein, und das auch nur als Mann, da die Frauen das abschöpfen und damit gut leben! Auf der Strecke bleiben die weiblichen Monster, die kein krimineller haben will, aber die werden selbst kriminell ...

Diese Gutmenschenseite kannst du getrost hier bleiben lassen. Darauf reagiere ich allergisch ...

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Christian2, Saturday, 15.03.2008, 23:44 (vor 6490 Tagen) @ Conny

In Deutschland kann man nicht mehr mit Arbeit geld Verdienen sondern mit
Geldanlagen. Wer kein Geld hat, das er anlegen kann und dann als Spekulant
arbeitet (Spieler ist), hat in deutschland doch auch schon die Arschkarte
gezogen. Denken braucht man hier nicht mehr........

Genau beim Denken solltest du ansetzen! Klar ist, dass man als normaler Arbeitnehmer nicht zum Millionär wird, es aber mit Geldanlagen schaffen könnte. Wenn du z.B. jede Woche Lotto spielst, dann bist du im Prinzip auch ein Spekulant und Spieler, entweder du gewinnst oder verlierst. Wer das Lotto als reinen Zufall hällt, der hat schon verloren, denn man kann systematisch den Zahlenbereich eingrenzen und näher zum Gewinn kommen, das ist meine Spekulation und hat mir schon zu sehr hohen Beträgen verholfen!
Hier im Link unten habe ich schon damals einige Tipps gegeben, wer daran glaubt, kann Lotto besser spielen und mit Wissen schneller zum Erfolg kommen!
http://forum.tipcommander.de/viewtopic.php?t=42&sid=4a64be6b423a57d2b5fb3177f7986c59

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Banta, Saturday, 15.03.2008, 23:39 (vor 6490 Tagen) @ Conny

Die große Umverteilung
* Die obersten 5 % der Einkommen zahlen 40 % der Steuern.
* Die obersten 10 % der Einkommen zahlen 53 % der Steuern.
* Die obersten 25 % der Einkommen zahlen 75 % der Steuern.
* Die untersten 20% der Einkommen zahlen 0,3 % der Steuern.

Gleichzeitig sind nur noch gut 40 % der Bevölkerung erwerbstätig beim knapp 40 % Transferleistungsempfängern (Stand 2005). Quelle ebenda

Der Sozialstaat ist asozial.

Noch gehts..

Maik1, Sunday, 16.03.2008, 10:27 (vor 6490 Tagen) @ Conny

.. ich finde noch ist es nicht so schlimm, wirklich Gute verdienen auch heute noch genug, aber wie lange noch? Hast du vielleicht zu hohe Ansprüche? Aber generell stimmt es schon, wenn man z.B. die Arge komplett schliessen würde, könnte man locker wieder das alte Arbeitslosengeld bezahlen, dasselbe gilt doch auch für Bauämter, Schulpflicht(Nazigesetz!) usw. Jaaa jetzt kommen wieder welche die sagen, wie wichtig das alles ist, aber letztlich ist dieser Beamtenapparat, wie er jetzt auch in Brüssel ausufert, eine Diktatur nichts weiter. Der Staat soll für die Sicherheit zuständig sein und das wars. Den Rest können die Leute selbst machen. Das funktioniert aber nur mit einer Obergrenze für Privatvermögen, denn viel Geld bedeutet Macht und viel Macht in den Händen weniger war noch nie gut. In den USA wird jetzt der mautfinanzierte TransTexasCorridor gebaut, den dort eigentlich niemand will, was macht die Elite? Sie kaufen einfach alle TTC kritischen Zeitungen rund um die Strecke auf, um die 50 Stück. Es darf zum Beispiel nie sein, dass ein Mensch mehr als eine Zeitung kontrolliert, das ist der Anfang vom Ende. Das ist Diktatur der Viel-Geld-Besitzenden. Solange die Menschen nicht begreifen, dass überproportional viel Geld in den Händen weniger bzw. ein großer Staatsapparat nichts weiter als Diktatur ist, wird sich nichts ändern. Kommunismus und Faschismus werden als einzig (un-) mögliche Alternativen hingestellt, dabei bedarf es nur einiger kleiner Änderungen, um dieses System zu optimieren, damit auch Demokratie drin ist, wenn es draufsteht.

Betthupferl

Dekka, Sunday, 16.03.2008, 11:53 (vor 6489 Tagen) @ Maik1

Der Sozialstaat ist ja schließlich keine Kuh, die im Himmel frißt und auf Erden gemolken wird, sondern eine Umverteilungsbürokratie. Es kann jeder auf seinem Lohnzettel nachrechnen, was die Differenz zwischen Brutto und Netto ist.

Wenn die Leute mehr Kaufkraft auf der Hand hätten, würden sie mehr konsumieren, was die Wirtschaft beleben würde und letztendlich auch zu mehr Nachfrage nach Arbeitskräften führen würde.

Die Argen, Sozialämter und wie der ganze Apparat heißt, das sind nicht wertschöpfende Bürokratien, die der Gesellschaft auf der Tasche liegen.

Wenn es weniger Sozialstaat gäbe, hätten wir nicht mehr Armutsfälle, sondern weniger. Weil der Overhead entfiele und mehr Leute wieder aus eigener Kraft schwimmen könnten.

Was die Argen machen könnten genausogut die Finanzämter mit erledigen: jeden Monat einen bestimmten Betrag Geldes auszahlen in Abhängigkeit der aufgrund der Einkommenssteuererklärung festgestellten Bedürftigkeit.

Der Sozialstaat erzeugt erst zu einem guten Teil die Sozialfälle, die er dann betreut.

Interessante These. Was hältst du von der Idee des Bürgergeldes?

Staunender, Sunday, 16.03.2008, 12:01 (vor 6489 Tagen) @ Dekka

Das haben mal Studenten ausgerechnet, und es schien finanziell möglich. Den gesamten Sozialstaatsapparat ersatzlos streichen und pauschal allen Nicht-Rentnern einen Existenzminimum-Betrag auszahlen - ganz gleich ob arbeitslos oder nicht. Bei Leuten mit Einkommen verrechnet sich das empfangene Geld allmählich mit steigendem Einkommen mit den entsprechenden Abzügen, ab einem bestimmten Einkommen sind es dann resultierend reale Abzüge.

Herrlich unbürokratisch, und kein Betrugsversuch mehr möglich (es gibt nichts zu betrügen)

Der Grundsatz der "Bedürftigkeit" wird natürlich über den Haufen geworfen, aber das entsprechende Bürokratie-Monster zur Feststellung und Verwaltung der Bedürftigkeit verschwände auch.

Ob das funktionieren könnte oder ob sich zu viele Leute in die triste "Hängematte" legen würden?

Interessante These. Was hältst du von der Idee des Bürgergeldes?

Conny, NRW, Sunday, 16.03.2008, 13:20 (vor 6489 Tagen) @ Staunender

Ob das funktionieren könnte oder ob sich zu viele Leute in die triste
"Hängematte" legen würden?

Ich halte das bGe - wie ich es nenne - mit unserem Finanzsystem, das zwingend auf Wachstum angewiesen ist, für nicht durchführbar. Dieses bGe würde ganz sicher das Wirtschaftswachstum beenden. Wer ein bGe will, sollte sich auch zwingend mit unserem Geld beschäftigen. Es stopt auf keinen Fall die Umverteilung des Geldes von unten nach oben. Mit so einem wackligen, instabilen Geldsystem, das nicht wirklich eine funktionierende Umlaufsicherung hat, ist das meines Erachtens nicht zu machen.

Interessante These. Was hältst du von der Idee des Bürgergeldes?

Maik1, Sunday, 16.03.2008, 17:04 (vor 6489 Tagen) @ Staunender

Ja könnte klappen, irgendetwas in der Art muss kommen.

Interessante These. Was hältst du von der Idee des Bürgergeldes?

cobalt, Sunday, 16.03.2008, 18:26 (vor 6489 Tagen) @ Staunender

arbeitslos oder nicht. Bei Leuten mit Einkommen verrechnet sich das
empfangene Geld allmählich mit steigendem Einkommen mit den entsprechenden
Abzügen, ab einem bestimmten Einkommen sind es dann resultierend reale
Abzüge.

Ich bin mehr der Anhänger der "negativen Einkommenssteuer". Wer über einer bestimmten Grenze Einkommen erzielt, zahlt auf den überschießenden Betrag Steuern. Je mehr er verdient, desto mehr Steuer. Dies aber nur linear, nicht progressiv. Wer weniger als das Existenzminimum an Einkommen erzielt, erhält die fehlende Spanne vom Finanzamt ausgezahlt (daher "negative Steuer"). Wer gar kein Einkommen erzielt, erhält das Existenzminimum komplett vom Finanzamt ausgezahlt. Das würde die Argen und den ganzen Sozialarbeitersalat entbehrlich machen. Wäre einfach und für jedermann nachvollziehbar gerecht.

Gegen das voraussetzungslose Bürgergeld sträubt sich bei mir die Vorstellung, es auch Millionären auszuzahlen. Deshalb ist mir die negative Einkommenssteuer, welche ja noch eine Einkommensprüfung aufgrund der Steuererklärung durch die Finanzämter vorsieht, lieber.

Also Weg mit Hartz IV (d.h. Arbeitslosengeld 2) und her mit der negativen Einkommenssteuer!

Was die Sozialhilfe angeht würde ich aus den gleichen Gründen die Grundsicherung im Alter und bei dauerhafter sowie vorübergehender Erwerbsunfähigkeit durch die negative Einkommenssteuer ersetzen.

Bei Sozialhilfefällen, die aufgrund Behinderung, Krankheit oder sonstwie aus der Reihe tanzender besonderer Bedürftigkeit begründet ist, würde ich diese bestehen lassen. Man kann einem Behinderten, Dialysepatienten oder sonstwas nicht mit dem normalen Existenzminimum abspeisen. Das wäre ein Todesurteil, da er sonstwas noch an Betreuung braucht. Es könnte auch ein Finanzamt nicht kompetent prüfen was irgendwelche multipel Behinderte an Betreuungsbedarf haben.

auch ein interessantes Modell. Habe beides mal als Diagramm gekritzelt

Staunender, Sunday, 16.03.2008, 18:41 (vor 6489 Tagen) @ cobalt

Dein Modell hätte aber einen Nachteil: In der Einkommensspanne zwischen Null und dem Existenzminimum hätte der betroffene am Monatsende immer den selben Betrag auf dem Konto, ganz gleich wie hoch dessen beruflicher "Erfolg" auf diesem niedrigen Niveau wäre. Das Finanzamt würde ja einfach immer auf einen statischen Festbetrag aufstocken. Es würde also gar kein Anreiz bestehen, auf niedrigem Niveau Einkommen zu erziehlen.

Bei meinem Modell hätte der Betroffene ab dem ersten Euro Einkommen eine Steigerung des Gesamteinkommens. Die resultierende Netto-Einkommenskurve würde absolut linear vom Existenzminimum an steigen.

Bei dir würde die Netto-Einkommenskurve zunächst auf dem Existenzminimum verweilen, um dann ab dem kritischen Einkommen einen Knick zu machen und linear zu steigen.

Aber mal eine andere Frage: Warum ist das Lohnsteuersystem bei uns so kompliziert? Warum wird nicht wie bei der MwSt ein linearer Prozentanteil abgezogen?

Gruß

PS: Bei Interesse hoste ich mal meine Diagramme

Nachtrag

Staunender, Sunday, 16.03.2008, 18:54 (vor 6489 Tagen) @ cobalt

Gegen das voraussetzungslose Bürgergeld sträubt sich bei mir die
Vorstellung, es auch Millionären auszuzahlen.

Falsche Vorstellung, jeder Bürger bekommt ja genau genommen nicht das pure Bürgergeld, sondern nur eine Verrechnung (also die Summe eines positiven und eines negativen Betrags) von Bürgergeld und linearer Lohnsteuer.

Ein Manager mit 10.000€ würde also bei 20% Lohnsteuer und 350€ Bürgergeld einen monatlichen Abzug von 1650€ haben. (-2000€ Lohnsteuer + 350€)

Ein Gelegenheits-Geringverdiener mit 100€ Erwerbseinkommen pro Monat bekäme einen monatlichen Zuschuß von 330€ (-20€ Lohnsteuer + 350€)

volle Zustimmung

Conny, NRW, Sunday, 16.03.2008, 13:11 (vor 6489 Tagen) @ Dekka

Der Sozialstaat ist ja schließlich keine Kuh, die im Himmel frißt und auf
Erden gemolken wird, sondern eine Umverteilungsbürokratie. Es kann jeder
auf seinem Lohnzettel nachrechnen, was die Differenz zwischen Brutto und
Netto ist.

Moment! Diese Differenz ist aber nicht nur Sozialstaat. Ein immer größerer Teil der Steuern wird für Zinszahlungen verwendet. Sicher, auch der Zins ist eine Art Alimentierung der Reichen im Lande, da dieses Geld Arbeitslos daher kommt (als Steuerzahler mußtest du dafür allerdings eine Leistung erbringen).

Wenn die Leute mehr Kaufkraft auf der Hand hätten, würden sie mehr
konsumieren, was die Wirtschaft beleben würde und letztendlich auch zu mehr
Nachfrage nach Arbeitskräften führen würde.

Diese Kaufkraft kann man aber nicht den Armen nehmen, sondern müßte es den Reichen nehmen. Das geht aber in unserem Finanzsystem nicht. Von daher wandert immer mehr Geld von unten nach oben und fließt von dort in Spekulationsblasen und produziert eben keinen Bedarf von Konsumgütern - kein Bedarf an Arbeit.

Die Argen, Sozialämter und wie der ganze Apparat heißt, das sind nicht
wertschöpfende Bürokratien, die der Gesellschaft auf der Tasche liegen.

Der verwaltende Apparat schafft keine Werte und der vermittelnde würde es tun, wenn er zusätzliche, wertschöpfende Arbeit, die auch Leistungsgerecht entlohnt wird, schaffen würde. Wir haben eindeutig ein Problem mit dem Geld, da es nicht über die Wirtschaftsleistung gedeckt ist, sondern über eine unsichere Fremdwährung, die ihrerseits über rein gar nichts gedeckt ist - na ja, irgendwie doch über das weltweite Mineralöl und darum muß die USA auch dafür sorgen, daß es in Dollar verkauft wird.

Wenn es weniger Sozialstaat gäbe, hätten wir nicht mehr Armutsfälle,
sondern weniger. Weil der Overhead entfiele und mehr Leute wieder aus
eigener Kraft schwimmen könnten.

Das siehst du nicht ganz richtig. Weniger Sozialstaat bedeutet auch weniger Beschäftigung. Ob das Geld, das der Steuerzahler dadurch mehr hat, in den Konsum fließt oder in Spekulationen, weiß man dabei nicht. Wenn es in den Konsum fließt, kommt das erstmal aufs gleiche raus, ob es der Steuerzahler ausgibt oder heute ein Staatsbediensteter, der dann ebenfalls ohne Arbeit ist. Dieses Finanzsystem ist ein Irrsinn, da es unnötige Arbeit produziert!

Was die Argen machen könnten genausogut die Finanzämter mit erledigen:
jeden Monat einen bestimmten Betrag Geldes auszahlen in Abhängigkeit der
aufgrund der Einkommenssteuererklärung festgestellten Bedürftigkeit.

Warum nicht gleich jedem eine negative Steuer in Höhe einer Grundsicherung bezahlen und eine Steuer nur auf die Leistungsentnahme - denn schlußendlich findet man alle Steuern in den Produkten, die Endkonsumenten aus dem System entnehmen?

Der Sozialstaat erzeugt erst zu einem guten Teil die Sozialfälle, die er
dann betreut.

Und kontolliert sowie zu etwas zwingt, was sich zumindest heute senkend auf die Entlohnung der Arbeit auswirkt -> Deflationsgefahr.

volle Zustimmung

Maik1, Sunday, 16.03.2008, 16:48 (vor 6489 Tagen) @ Dekka

Was die Argen machen könnten genausogut die Finanzämter mit erledigen:
jeden Monat einen bestimmten Betrag Geldes auszahlen in Abhängigkeit der
aufgrund der Einkommenssteuererklärung festgestellten Bedürftigkeit.

Genau, dann vereinfacht man gleich das Steuersystem mit, und dann wird genug Kapazität frei, damit

Noch gehts..

Conny, NRW, Sunday, 16.03.2008, 12:47 (vor 6489 Tagen) @ Maik1

.. ich finde noch ist es nicht so schlimm, wirklich Gute verdienen auch
heute noch genug, aber wie lange noch?

Ein guter Verdienst ist aber heute schon ein Raub der weniger gut verdienenden. Jeder Manager verdient nur durch die Leistung seiner untergebenen etwas. Das gleiche gilt für denkende Arbeiten, da irgend jemand das dann oftmals per Handarbeit in eine sichtbare Leistung umwandeln muß. Ich habe das bei der Software-Entwicklung gesehen. Desto tiefer du im System arbeitest, wo eben nicht viel sichtbar wird, desto weniger verdienst du dabei. Desto höher du in der Anwenderschicht bist, desto besser wird der verdienst, da es ja aus Managersicht mehr leistet.

Hast du vielleicht zu hohe
Ansprüche?

Nein. Wenn ich in dieser heutigen Zeit überhaupt noch etwas tun will, dann etwas, das mir auch spaß macht und auch nur so viel, wie ich lust habe. Dem Geld will ich heute nicht mehr dienen. Das Geld ist unwichtig. Ich will leben können und wie man mir ein Leben ermöglicht ist mir egal.

Aber generell stimmt es schon, wenn man z.B. die Arge komplett
schliessen würde, könnte man locker wieder das alte Arbeitslosengeld
bezahlen, dasselbe gilt doch auch für Bauämter, Schulpflicht(Nazigesetz!)
usw.

Die Arbeitslosenhilfe ging von der Höhe her auch mit der Zeit auf Sozialhilfeniveau zurück. An dieser Stelle gab es wirklich eine Vereinfachung durch das Zusammenlegen, da man beim Unterschreiten der Arbeitslosenhilfe noch zusätzlich Sozialhilfe beantragen mußte. Zuständig für die Arbeitsvermittlung blieb damals allerdings der Arbeitsvermittler des Arbeitsamts und heute ist das eher ein Chaos.

Vereinfacht wäre dieses System mit einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle, da damit fast die ganze Verwaltung der Arbeitslosen wegfallen würde. Das Arbeitsamt würde dadurch zu ihrer Kernkompetenz, der Arbeitsvermittlung, zusammenschmelzen. Leider bin ich inzwischen ein gegner eines bedingungslosen Grundeinkommens, wenn das nicht zusammen mit einem radikalen Umbau unseres Finanzsystems einhergeht, da ich davon ausgehe, daß unser heutiges Finanzsystem damit noch schneller zusammenbricht.

Das bedingungslose Grundeinkommen sehe ich daher nur als Existenzabsicherung, da mit einem wirlich funktionierenden Finanzsystem auch für alle Arbeit da sein wird. Arbeit gibt es eigentlich immer mehr, als auch getan werden kann. Wenn allerdings nicht genügend Tauschmittel vorhanden ist, um auch der Arbeit einen Gegenwert zu geben, kann einfach nicht alle Arbeit auch ausgeführt werden, was erst unseren Kapitalismus ergibt. Kapitalismus ist eine Mangelwirtschaft. Ich muß erst großen Bedarf (desto größer, desto mehr Gewinn) erzeugen, damit ich die Arbeit auch tätigen kann.

Wir brauchen ein Tauschmittel für die Arbeit, das der Arbeit gleichgestellt ist und nicht die Eigenschaft eines unendlich haltbaren Gutes entspricht. Es kann nicht sein, daß ich für meine Arbeit etwas bekomme, das beim Horten noch einen Wert besitzt, wenn die ehemals geleistete Arbeit nichts mehr Wert ist. Das muß zwangsläufig eine Schieflage geben, wenn das Tauschmittel noch vorhanden ist, wenn sämtliche verrichtete Arbeit schon wertlos ist. Noch dazu entsteht all unser Tauschmittel aus dem Nichts, wird aber gegen Zins an die Banken verliehen und kann nur dann ganz zurückbezahlt werden, wenn ein weiterer sich um den Zins zusätzlich verschuldet. Finde ich keine weiteren Schuldner mehr, verschwindet das Geld allmählich.

Jaaa jetzt kommen wieder welche die sagen, wie wichtig das alles ist,
aber letztlich ist dieser Beamtenapparat, wie er jetzt auch in Brüssel
ausufert, eine Diktatur nichts weiter. Der Staat soll für die Sicherheit
zuständig sein und das wars.

Zusätzlich sollte er das Volk nach außen hin vertreten.

Wobei auch diese Sicherheit ausufern kann und im Polizeistaat dann endet. Das mit der Sicherheit ist etwas sehr problematisches, da man damit ein Volk auch in einen Krieg zwingen kann, das es nicht will.

Ich kann dazu nur immer wieder folgendes Zitat bringen:
"Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. (...) Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg

Den Rest können die Leute selbst machen.

Die Sicherheit muß man irgendwie anders lösen, damit man sie nicht missbrauchen kann.

Das
funktioniert aber nur mit einer Obergrenze für Privatvermögen, denn viel
Geld bedeutet Macht und viel Macht in den Händen weniger war noch nie gut.

Das läßt sich nicht so leicht nach oben begrenzen, denn dann verschwindet Geld einfach aus dem Kreislauf. Der Rubel rollt dann nicht mehr. Habe ich die Grenze dessen erreicht, was ich haben darf, werde ich das Geld doch nicht mehr investieren. Es käme dann zu Störungen im Finanzsystems, wie man es heute ähnlich in den USA durch diese platzende Imobilienblase sieht. Es wird dabei Geld vernichtet.

In den USA wird jetzt der mautfinanzierte TransTexasCorridor gebaut, den
dort eigentlich niemand will, was macht die Elite? Sie kaufen einfach alle
TTC kritischen Zeitungen rund um die Strecke auf, um die 50 Stück. Es darf
zum Beispiel nie sein, dass ein Mensch mehr als eine Zeitung kontrolliert,
das ist der Anfang vom Ende.

Das Märchen der "Unabhängigen Presse".

Das ist Diktatur der Viel-Geld-Besitzenden.

Und die Politiker sind nur deren Marionetten, da diese ja auch von den Geldbesitzenden, durch Staatsverschuldung und Parteifinanzierung, abhängig sind. Da in den USA sogar die notenausgebende Bank in Privatbesitz ist, ist das Problem doppelt so groß.

"Wenn ich die Zentralbank eines Landes kontrolliere, dann ist es mir egal, wer die Gesetze macht“. Ein berühmter Vertreter der Familie Rothschild

"Gebt mir die Befugnisse einer Notenbank; dann kümmere ich mich nicht um den Gesetzgeber." Anselm Rothschild

Solange die Menschen nicht begreifen, dass überproportional viel Geld in
den Händen weniger bzw. ein großer Staatsapparat nichts weiter als Diktatur
ist, wird sich nichts ändern. Kommunismus und Faschismus werden als einzig
(un-) mögliche Alternativen hingestellt, dabei bedarf es nur einiger
kleiner Änderungen, um dieses System zu optimieren, damit auch Demokratie
drin ist, wenn es draufsteht.

Die Sicherheit ist dann aber immer noch ein Problem.

Noch gehts..

Maik1, Monday, 17.03.2008, 21:58 (vor 6488 Tagen) @ Conny

War sicherlich etwas arrogant von mir, ich war auch schon mal arbeitslos und kann mit dir fühlen, letztlich bist du mir sympathischer als all die, die jeden Scheiss mit sich machen lassen.

Grüße maik

Noch gehts..

Conny, NRW, Tuesday, 18.03.2008, 22:20 (vor 6487 Tagen) @ Maik1

War sicherlich etwas arrogant von mir, ich war auch schon mal arbeitslos
und kann mit dir fühlen, letztlich bist du mir sympathischer als all die,
die jeden Scheiss mit sich machen lassen.

Da hat mir schon heute dieser beschämende Tag gereicht, wenn man dort bei so einer "Infoveranstaltung" von einem Sozialpädagogen, für den man eigentlich ja ein Fremder ist, per Du angesprochen wird. Es selbst hätte das sicher nicht zugelassen, daß man ihn duzt. Er war überrascht, daß man ihm einen mit Fachhochschulreife geschickt hat, hat aber fröhlich weiter geduzt. Aber ich habe es vorerst wieder mal geschafft, die zu verwirren und muß diese 9 Monate "Therapie" noch nicht machen. Ich bin ja mal gespannt, wie das weiter geht und wie lange ich mich da noch drum herumwinden kann.

*lol* Urlaub kann man dort zwei Tage nehmen, bekommt dafür aber nicht die entsprechenden Tage auch bezahlt. Ist man ärztlich krank geschrieben gilt das gleiche.

Interessant finde ich allerdings, daß das genau die Anzahl Stunden pro Woche sind, die die MLPD fordert: 30

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Michel, Sunday, 16.03.2008, 15:35 (vor 6489 Tagen) @ Conny

Wenn wir diese Superreichen vertreiben bleibt uns das Land
und das Kapital können sie auch nicht einfach mitnehmen. Was sie mitnehmen
können sind die Papierzettel, für die sind wo anders nichts mehr bekommen!

Dir ist schon klar, dass das die Logik ist, mit der die Nazis an die Macht gekommen sind?
Das das Geldsystem nicht das Wahre ist stimmt schon, aber das rechtfertigt noch lange nicht, das man Gewalt gegen die ausübt, die davon profitieren. Auserdem würde die diese Enteignung nicht lange nutzten, denn damit würdest du nur den Konsum erhöhen, indem du auf Ersatzinvestition verzichtest. Die Folge wäre, das unser Kapitalstock sinkt und damit auch das Einkommen.

Gesell war übrigens ein genau so lausiger Ökonom wie Marx. Manipulationen am Zins werden nichts bringen. Das beste wäre es dass Wärungsmonopol zu kippen, wenn sich, dann das frei Geld auf natürliche Weise durchsetzt, ok. Wahrscheinlich würde sich aber gedecktes, Inflation freies Geld durchsetzten.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Conny, NRW, Sunday, 16.03.2008, 17:01 (vor 6489 Tagen) @ Michel

Wenn wir diese Superreichen vertreiben bleibt uns das Land
und das Kapital können sie auch nicht einfach mitnehmen. Was sie
mitnehmen können sind die Papierzettel, für die sind wo anders
nichts mehr bekommen!


Dir ist schon klar, dass das die Logik ist, mit der die Nazis an die Macht
gekommen sind?

Ganz sicher nicht. Irgendwoher mußte er doch auch das Geld haben, um an die Macht zu kommen. So einen Wahlkampf schon mal allein bekommt man nicht für lau.

Das das Geldsystem nicht das Wahre ist stimmt schon, aber das rechtfertigt
noch lange nicht, das man Gewalt gegen die ausübt, die davon profitieren.

Sie können ihr erraubtes Kapital doch freiwillig ans Volk zurück geben. Das Volk gab ihnen die Geldgebühr ja auch freiwillig.

Auserdem würde die diese Enteignung nicht lange nutzten, denn damit würdest
du nur den Konsum erhöhen, indem du auf Ersatzinvestition verzichtest. Die
Folge wäre, das unser Kapitalstock sinkt und damit auch das Einkommen.

Bei diesem Abschnitt erkenne ich keine Logik.

Gesell war übrigens ein genau so lausiger Ökonom wie Marx.

Das erklärst Du mir. Das ist eine These, aber mehr auch nicht.

Manipulationen
am Zins werden nichts bringen.

Aha, Du bist Dir dabei selbst nicht sicher. Außerdem ist es keine Manipulation am Zins sondern eine Änderung der Geldeigenschaft, in deren Folge der Zins um null pendeln sollte.

Das beste wäre es dass Wärungsmonopol zu
kippen, wenn sich, dann das frei Geld auf natürliche Weise durchsetzt, ok.
Wahrscheinlich würde sich aber gedecktes, Inflation freies Geld
durchsetzten.

Gedeckt kann ein Geld nur über die Wirtschaftsleistung sein. Wer hier eine andere Deckung verwendet hält das Geld nicht Stabil. Angenommen ich habe in einem kleinen Wirtschaftssystem ein Geld mit Golddeckung. Ich habe Gold für 100.000 Währungseinheiten, die der Wirtschaft heute noch reichen. Wenn nun die Wirtschaft aber wächst, müßten die Produkte billiger werden -> Deflation. Die Deflation ist das schlimme. In ihr werden Investionen auf die Zukunft verschoben, da man die gleiche Leistung in der Zukunft doch billiger bekommt. Eine Inflation sollte sogar bei vielleicht 6 Prozent pro Jahr liegen, damit das Geld besser umläuft.

Ohne Währungsmonopol hast Du dann allerdings keine Möglichkeit mehr der Steuerung und dazu vielleicht noch zig parallel laufende Währungen, was wohl auch niemand will.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Michel, Sunday, 16.03.2008, 18:59 (vor 6489 Tagen) @ Conny

Wenn wir diese Superreichen vertreiben bleibt uns das Land
und das Kapital können sie auch nicht einfach mitnehmen. Was sie
mitnehmen können sind die Papierzettel, für die sind wo anders
nichts mehr bekommen!


Dir ist schon klar, dass das die Logik ist, mit der die Nazis an die
Macht gekommen sind?


Ganz sicher nicht. Irgendwoher mußte er doch auch das Geld haben, um an
die Macht zu kommen. So einen Wahlkampf schon mal allein bekommt man nicht
für lau.

Woher das Geld kam ist eine andere Frage. Die Nazis hatten ihre Wirtschaftspolitik, für die sie gewählt wurden, aber genau auf deinem Gedanken aufgebaut, wir konsumieren und brignen die Kosten über Enteignung wieder rein, bei dir sind es die Reichten, damals waren es Juden und Slawen.

Das das Geldsystem nicht das Wahre ist stimmt schon, aber das
rechtfertigt noch lange nicht, das man Gewalt gegen die ausübt,
die davon profitieren.


Sie können ihr erraubtes Kapital doch freiwillig ans Volk zurück geben.
Das Volk gab ihnen die Geldgebühr ja auch freiwillig.

Ohne das das Währungsmonopol fällt lässt sich gar nicht sagen, wie hoch der gerechechte Zins ist, von geraubten Kapital zu sprechen ist daher vermessen. Und ja der Zins wurde freiwillig gezahlt. Wenn du das anzweifelst, kannst du genausogut deinen Kisoskbesitzter zusammenschlagen, weil er die Zeitung nicht für einen cent rausgibt und dich daher ausbeutet. Wenn der Preis für Kapital nicht auf dem Markt festgesetzt werden sollte, dann kann man diese gleiche Logik auch auf alle anderen Güter anwenden.
Außerdem tu nicht so als wärst du nicht für die gewaltsame Enteigung. Dein Post weiter oben war mehr als eindeutig.

Auserdem würde die diese Enteignung nicht lange nutzten, denn damit
würdest du nur den Konsum erhöhen, indem du auf Ersatzinvestition
verzichtest. Die Folge wäre, das unser Kapitalstock sinkt und damit
auch das Einkommen.


Bei diesem Abschnitt erkenne ich keine Logik.

Die Superreichen, an deren Kapital du dich schadlos halten willst, Konsumieren doch nur einen kleinen Teil ihres Einkommens, der Rest wird reinvestiert. Wenn man sie enteignet wird ein großer Teil diese Einkommens konsumiert und steht nicht mher für Investitionen zur Verfügung. Es fehlt das Geld um das alte Kapital zu ersetzten, ist es aufgebraucht, mussen wir wieder unter anderen ohne Maschinen arbeiten, was nicht sonderlich produktiv wird.

Das beste wäre es dass Wärungsmonopol zu kippen, wenn sich, dann
das frei Geld auf natürliche Weise durchsetzt, ok. Wahrscheinlich
würde sich aber gedecktes, Inflation freies Geld durchsetzten.


Gedeckt kann ein Geld nur über die Wirtschaftsleistung sein. Wer hier eine
andere Deckung verwendet hält das Geld nicht Stabil. Angenommen ich habe in
einem kleinen Wirtschaftssystem ein Geld mit Golddeckung. Ich habe Gold für
100.000 Währungseinheiten, die der Wirtschaft heute noch reichen. Wenn nun
die Wirtschaft aber wächst, müßten die Produkte billiger werden ->
Deflation. Die Deflation ist das schlimme. In ihr werden Investionen auf
die Zukunft verschoben, da man die gleiche Leistung in der Zukunft doch
billiger bekommt. Eine Inflation sollte sogar bei vielleicht 6 Prozent pro
Jahr liegen, damit das Geld besser umläuft.

Das Deflation immer verteufelt wird ist mir schleierhaft. Klar in einem Schuldgeld system kommt es nur zur Deflation wenn durch Insolvenzen die Geldmenge schrumpft, was normal nicht mit einer florierenden Wirtschaft einhergeht. Aber ein kausalen Zuammenhang von Deflation zur schwachen Wirtschaft lässt sich damit nicht zeigen. Wenn an dem Argument mit den Investitionen die verschoben werden irgenetwas wäre gäbe es auch keine Computerindusrie, dass kann also schon mal nicht stimmen. In einem muss ich die aber Recht geben. Wie du gezeitg hat wird ein Goldstandart nicht zu stabilen Geld führen, daher wird er wohl durch einen anderen Standard abgelölst werden, der stabile Austauschrelationen hat.

Ohne Währungsmonopol hast Du dann allerdings keine Möglichkeit mehr der
Steuerung und dazu vielleicht noch zig parallel laufende Währungen, was
wohl auch niemand will.

Du glaubt doch nicht wirklich das diese Steurung, die notwendiger Weise in der Hand der Herrschenden liegt, zu deinen Gunsten ausfällt?
Das mit den parallel laufenden Wärungen ist kein Problem, es gibt ja auch verschiedene Schraubenproduzenten trozdem passen alle Schrauben und Mutern zusammen. Mit andern Worten, die Anbieter werden sich auf einen Standart einigen, hat auch schon in der Vergangenheit funktioniert.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Conny, NRW, Sunday, 16.03.2008, 20:38 (vor 6489 Tagen) @ Michel

Ganz sicher nicht. Irgendwoher mußte er doch auch das Geld haben, um an
die Macht zu kommen. So einen Wahlkampf schon mal allein bekommt man

nicht

für lau.


Woher das Geld kam ist eine andere Frage. Die Nazis hatten ihre
Wirtschaftspolitik, für die sie gewählt wurden, aber genau auf deinem
Gedanken aufgebaut, wir konsumieren und brignen die Kosten über Enteignung
wieder rein, bei dir sind es die Reichten, damals waren es Juden und
Slawen.

Irgendwoher mußten sie doch erstmal, also vor sie an der Macht waren, das Geld herbekommen haben? Zu diesem Zeitpunkt konnten sie niemanden Enteignen.

Sie können ihr erraubtes Kapital doch freiwillig ans Volk zurück geben.
Das Volk gab ihnen die Geldgebühr ja auch freiwillig.


Ohne das das Währungsmonopol fällt lässt sich gar nicht sagen, wie hoch
der gerechechte Zins ist, von geraubten Kapital zu sprechen ist daher
vermessen.

Wenn Du deinem Nachbarn ein Kilo Brot leihst, das Du selbst nicht mal brauchst, und drei Wochen später von ihm frisches Brot bekommst wirst Du doch sicher auch die gleiche Menge Brot zurück erwarten. Der Zins wäre null. Wenn ich nun eine Währung so Konstruiere, daß sie sich wie Brot verhalten würde, mußte der Zins auch null sein. Natürlich wird man einen Kreditausfall absichern und von daher müßte man auch mehr zurückzahlen als man ausgeliehen hat.

Dieser Zins muß weg, denn dieser ist der Grund für unseren Zwang eines ständiges Wirschaftswachstums. Nun kann sich jeder ausrechnen, daß das nicht ewig geht. Deutschland wächst flächenmäßig genauso wenig wie die Welt. Wir zerstören damit nur unsere Umwelt und beuten die natürlichen Resourcen aus.

Wenn der Preis für
Kapital nicht auf dem Markt festgesetzt werden sollte, dann kann man diese
gleiche Logik auch auf alle anderen Güter anwenden.
Außerdem tu nicht so als wärst du nicht für die gewaltsame Enteigung. Dein
Post weiter oben war mehr als eindeutig.

Wer ein rechtsempfinden hat, weiß doch, daß dieser Zins einem Diebstahl gleich kommt, der weltweit im großen Stil betrieben wird. Wenn man gegen diese Menschen Gewalt anwendet, ist es nur legitim, wie Gewalt gegen einen anderen eine staatlich legitimierte Gewalt darstellt. Und für mich sind das eben Verbrecher. Bei einem Steuersünder spricht man doch auch von einer Straftat.

Auserdem würde die diese Enteignung nicht lange nutzten, denn damit

würdest

du nur den Konsum erhöhen, indem du auf Ersatzinvestition

verzichtest.

Die

Folge wäre, das unser Kapitalstock sinkt und damit auch das

Einkommen.


Bei diesem Abschnitt erkenne ich keine Logik.


Die Superreichen, an deren Kapital du dich schadlos halten willst,
Konsumieren doch nur einen kleinen Teil ihres Einkommens, der Rest wird
reinvestiert. Wenn man sie enteignet wird ein großer Teil diese Einkommens
konsumiert und steht nicht mher für Investitionen zur Verfügung. Es fehlt
das Geld um das alte Kapital zu ersetzten, ist es aufgebraucht, mussen wir
wieder unter anderen ohne Maschinen arbeiten, was nicht sonderlich
produktiv wird.

Der Konsum kostet doch auch Geld, das dann sogar in noch größeren Strömen (wenn alles wirklich nur in den Konsum fließt) den Produzenten zufließt. Man kann das dann doch auch in neue Produktionsanlagen investieren.

Gedeckt kann ein Geld nur über die Wirtschaftsleistung sein. Wer hier

eine

andere Deckung verwendet hält das Geld nicht Stabil. Angenommen ich habe

in

einem kleinen Wirtschaftssystem ein Geld mit Golddeckung. Ich habe Gold

für

100.000 Währungseinheiten, die der Wirtschaft heute noch reichen. Wenn

nun

die Wirtschaft aber wächst, müßten die Produkte billiger werden ->
Deflation. Die Deflation ist das schlimme. In ihr werden Investionen

auf

die Zukunft verschoben, da man die gleiche Leistung in der Zukunft doch
billiger bekommt. Eine Inflation sollte sogar bei vielleicht 6 Prozent

pro

Jahr liegen, damit das Geld besser umläuft.


Das Deflation immer verteufelt wird ist mir schleierhaft.

Für die Reichen ists ein Segen, da dadurch sogar gehortetes Geld wertvoller wird. Fürs Volk bedeutet es aber eine Massenarbeitslosigkeit und für den Staat leere Kassen.

Klar in einem
Schuldgeld system kommt es nur zur Deflation wenn durch Insolvenzen die
Geldmenge schrumpft, was normal nicht mit einer florierenden Wirtschaft
einhergeht.

Nicht nur durch Insolvenzen geht die Geldmenge zurück, sondern auch dann wenn nicht mehr genügend neue Schuldner gefunden werden. Denn die Notenbank gibt die Summe X den Geschäftsbanken aus und will die Summe X + den Leitzins zurück. Diesen Zins kann eine Geschäftsbank nur zurückzahlen, wenn um deren Betrag neue Schuldner gefunden werden. Will keiner Schulden machen, ist auch kein Geld da in so einem Kreditgeldsystem.

Wenn an dem Argument mit den
Investitionen die verschoben werden irgenetwas wäre gäbe es auch keine
Computerindusrie, dass kann also schon mal nicht stimmen.

Ein PC wird ja nicht wirklich billiger. Er wird schneller. Wenn ich also einen PC nicht heute sondern in einem Jahr kaufe, ist er in einem Jahr nicht billiger sondern schneller. Da allerdings auch die Betriebssysteme immer einen neuen Rechner erwarten und Software nicht ewig gewartet wird, bleibt einem eben nur immer mal wieder der Kauf eines neuen Rechners übrig. Das ist aber nicht nur bei PC's so sondern bei allem.

In einem muss ich
die aber Recht geben. Wie du gezeitg hat wird ein Goldstandart nicht zu
stabilen Geld führen, daher wird er wohl durch einen anderen Standard
abgelölst werden, der stabile Austauschrelationen hat.

Das kann nur eine Deckung über die Wirtschaftsleistung sein. Denn eigentlich ist auch unser Geld über die Wirtschaftsleistung gedeckt. Werfe ich mehr Geld auf den Markt, verteuern sich eben die Produkte und entziehe ich der Wirtschaft Geld, verbilligen sich die Produkte. Das ist heute allerdings schon nicht mehr ganz so der Fall, da zusätzliches Geld nur die Blasen an den Kapitalmärkten aufbläht.

Etwas zur Krise in den USA: http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Ziemann-Der_Zauberlehrling.pdf

Ohne Währungsmonopol hast Du dann allerdings keine Möglichkeit mehr der
Steuerung und dazu vielleicht noch zig parallel laufende Währungen, was
wohl auch niemand will.


Du glaubt doch nicht wirklich das diese Steurung, die notwendiger Weise in
der Hand der Herrschenden liegt, zu deinen Gunsten ausfällt?

Ein Monopol muß doch nicht zwangsläufig in der Hand des Staates liegen. Das kann auch wie bei den Regionalwährungen in der Hand der teilnehmenden Menschen liegen.

Das mit den parallel laufenden Wärungen ist kein Problem, es gibt ja auch
verschiedene Schraubenproduzenten trozdem passen alle Schrauben und Mutern
zusammen. Mit andern Worten, die Anbieter werden sich auf einen Standart
einigen, hat auch schon in der Vergangenheit funktioniert.

Dann müssen sie sich aber auch auf eine gemeinsame Währungspolitik einigen. Das Monopol wäre dann schon wieder vorhanden.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Michel, Monday, 17.03.2008, 23:07 (vor 6488 Tagen) @ Conny

Irgendwoher mußten sie doch erstmal, also vor sie an der Macht waren, das
Geld herbekommen haben? Zu diesem Zeitpunkt konnten sie niemanden
Enteignen.

Es geht doch gar nicht darum wer die Nazis noch alles unterstützt hat, sondern darum, das wenn man einmal mit dem Enteignen anfängt ganz schnell auch andere Dinge legitim werden.

nicht ewig geht. Deutschland wächst flächenmäßig genauso wenig wie die
Welt. Wir zerstören damit nur unsere Umwelt und beuten die natürlichen
Resourcen aus.

Du vertauscht Ursache und Wirkung nur wenn es Investitionmöglichkeiten gibt, die sich rentieren, sprich die Möglichkeit für Wachstum besteht, kann es einen Zins geben.

Wer ein rechtsempfinden hat, weiß doch, daß dieser Zins einem Diebstahl
gleich kommt, der weltweit im großen Stil betrieben wird. Wenn man gegen
diese Menschen Gewalt anwendet, ist es nur legitim, wie Gewalt gegen einen
anderen eine staatlich legitimierte Gewalt darstellt. Und für mich sind das
eben Verbrecher. Bei einem Steuersünder spricht man doch auch von einer
Straftat.

Erstens beruht dein Rechtsempfinden auf der Theorie eines mehr als umstrittenen Ökonomen. Zweitens muss man bei gewaltsamer Enteignung Tote in Kauf nehmen, was das Geld nicht wert ist, um das man sich streitet. Drittens kennen vermutlich nur eine Minderheit dieser Menschen sich mit Gelderzeugung und Zins aus, womit schonmal, selbst wenn man Gesell recht gibt, der Vorsatzt fehlt. Viertens kann der Zins nicht unrecht sein, weil niemand gezwungen ist Kredit aufzunehmen. Bist du wenigsten bereit diese Menschen selbst umzunieten oder willst du das einer extremistischen Partei überlassen?

Der Konsum kostet doch auch Geld, das dann sogar in noch größeren Strömen
(wenn alles wirklich nur in den Konsum fließt) den Produzenten zufließt.
Man kann das dann doch auch in neue Produktionsanlagen investieren.

Nein man kann den Kuchen nicht gleichzeitig essen und aufbewaren. Stell dir vor du hast gerade einen Reichen erschlagen und erbeutest zusammen mit dem Mob einen Kredit der gerade fällig geworden ist, statt den in eine neue Kreditline zu investieren, teil sich der Mob das Geld und haut es auf den Putz. Für das Geld werden also nunächt Konsumguter gekauft, die zusätztlich zum vorhergehenen Konsum hergestellt werden müssen, wofür Produktivkräft aus der Investitionsgüterindutrie zur Produktion von Konsumgütern ümgelenkt werden mussen. Da der Industrie Kapital verlohren gegenen ist, werden dort auch automatisch welche frei, keine Kreditline, keine neuen Maschinen. Erest jetzt nimmt die Konsumgüterindustrie das Geld aus dem höheren Konsum auf, wodurch das frühere Verhältnis von Investition wiederhergestellt wird, die Einnahmen aus dem zusätzlichen Konsum stimmt mit der Höhe des entgangenen Kredits genau überein. Was ist unterdem Stich herausgekommen: der Mob hat eine Machine im Wert des Kredits verfrühstückt.

Leitzins zurück. Diesen Zins kann eine Geschäftsbank nur zurückzahlen, wenn
um deren Betrag neue Schuldner gefunden werden. Will keiner Schulden
machen, ist auch kein Geld da in so einem Kreditgeldsystem.

Die Bereitstellung von Zahlungsmittel wäre ohne Monopol ein Gewerbe wie jedes andere, aus dem Leitzins würden also Löhne und Dividende bezahlt werden wodurch genau die fehlende Menge an Geld in die übige Wirtschaft übergeht, die nötig ist um den Zins zu zurückzuzahlen.

immer einen neuen Rechner erwarten und Software nicht ewig gewartet wird,
bleibt einem eben nur immer mal wieder der Kauf eines neuen Rechners übrig.
Das ist aber nicht nur bei PC's so sondern bei allem.

Das mag heute so sein, aber es gibt auch eine Nachfrage nach reiner Rechenzeit und nach reinem Speicherplatz. Zumindes war das bis vor ein paar Jahren so.

Ein Monopol muß doch nicht zwangsläufig in der Hand des Staates liegen.
Das kann auch wie bei den Regionalwährungen in der Hand der teilnehmenden
Menschen liegen.

Regionalwärungen sind eigentlich nicht das was ich unter Monpol verstehe. Vielleicht sind unsere Vorstellungen garnicht soweit auseinander.

Dann müssen sie sich aber auch auf eine gemeinsame Währungspolitik
einigen. Das Monopol wäre dann schon wieder vorhanden.

Das müssten sie nicht, jede Bank würde über ein Claeringsystem nur die Noten einstauschen, die sie selbst herausgegeben hat. Somit ist jede Bank für ihre eigene Poltik selbst verantwortlich. Bei Wahrengeld geht eine Ausweitung nicht mit einem Preisansteig einher, sondern einem höheren Risiko der verantworlichen Bank Forderungen nicht mehr erfüllen zu können. Es wird eben nicht mehr die Allgemeinheit bestraft, sondern die Verursacher.

Gruß,
Michel

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Conny, NRW, Tuesday, 18.03.2008, 10:36 (vor 6488 Tagen) @ Michel

Es geht doch gar nicht darum wer die Nazis noch alles unterstützt hat,
sondern darum, das wenn man einmal mit dem Enteignen anfängt ganz schnell
auch andere Dinge legitim werden.

Das muß man eben zu verhindern wissen.

Du vertauscht Ursache und Wirkung nur wenn es Investitionmöglichkeiten
gibt, die sich rentieren, sprich die Möglichkeit für Wachstum besteht, kann
es einen Zins geben.

Und gibt es keine Möglichkeiten für Wachstum, beispielsweise, wenn unser Export wegbricht, an dem nur die Geldbesitzer verdienen, geht der Zins auf null zurück, das Investieren lohnt sich nicht mehr, das Geld wird gehortet (Deflation) oder es geht ins Ausland (ob die Banknoten dabei hier bleiben oder im Ausland lagern ist schwer zu sagen).

Erstens beruht dein Rechtsempfinden auf der Theorie eines mehr als
umstrittenen Ökonomen.

Was an seiner Theorie ziemlich sicher nicht paßt ist sein Währungsamt.

Drittens kennen vermutlich nur eine Minderheit dieser Menschen sich mit
Gelderzeugung und Zins aus, womit schonmal, selbst wenn man Gesell recht
gibt, der Vorsatzt fehlt.

Die, die den Zins einnehmen wissen sicher, was sie da tun. Aus dem nichts kann der Zins ja eben auch nicht kommen, denn sonst hätten wir eine sehr viel höhere Inflation.

Viertens kann der Zins nicht unrecht sein, weil
niemand gezwungen ist Kredit aufzunehmen.

Zins steckt in den Steuern, Zins steckt in den Produkten, die man kauft, da kein Unternehmer das selbst bezahlt sondern mit dem Zins kalkulieren muß und ihn in die Produkte einbaut. Zins steckt in der Miete (die aus bis zu 80 Prozent nur aus Zinsen besteht, wesswegen man auch vom Mietzins spricht). Wo bin ich nicht gezwungen Zinsen zu zahlen? Nicht jeder hat die Möglichkeit, von den Eltern schon soviel Geld vererbt zu bekommen, daß ich soviel Zinsen selbst bekomme, wie ich zahlen muß. Das haben der einen ist Zwangsläufig die Schuld der anderen in unserem Finanzsystem.

Bist du wenigsten bereit diese
Menschen selbst umzunieten oder willst du das einer extremistischen Partei
überlassen?

Man kann sie auch wegsperren?

Nein man kann den Kuchen nicht gleichzeitig essen und aufbewaren. Stell
dir vor du hast gerade einen Reichen erschlagen und erbeutest zusammen mit
dem Mob einen Kredit der gerade fällig geworden ist, statt den in eine neue
Kreditline zu investieren, teil sich der Mob das Geld und haut es auf den
Putz.

Nach so einem Schnitt wäre das alte Geld doch nichts mehr Wert. Die Werte stecken dann noch im Kapital (die Dinge, mit denen man Güter produzieren kann, wenn wir jetzt mal nur von der Produktion reden) und mit einem neuen Geld kann Arbeit und Leistung getauscht werden. Es kommt dann wieder Geld ins Unternehmen, das investiert werden kann oder eben auch zinslose Kredite aufgenommen, über die investiert werden kann.

Für das Geld werden also nunächt Konsumguter gekauft, die zusätztlich
zum vorhergehenen Konsum hergestellt werden müssen, wofür Produktivkräft
aus der Investitionsgüterindutrie zur Produktion von Konsumgütern ümgelenkt
werden mussen.

Eine viel zu einfache Rechnung. Du meinst wohl, daß die Klugen gehen und die Dummen kommen?

Da der Industrie Kapital verlohren gegenen ist, werden dort
auch automatisch welche frei, keine Kreditline, keine neuen Maschinen.

Warum alle das Geld, die Papierzettel zum Kapital rechnen ist mir schleierhaft. Das Kapital ist in Form von Produktionsanlagen oder Imobilien vorhanden. Diese Papierzettel haben zunächst gar keinen Wert. Diese Papierzettel werden erst Wertvoll, wenn man dafür auch etwas kaufen kann.

Die Bereitstellung von Zahlungsmittel wäre ohne Monopol ein Gewerbe wie
jedes andere, aus dem Leitzins würden also Löhne und Dividende bezahlt
werden wodurch genau die fehlende Menge an Geld in die übige Wirtschaft
übergeht, die nötig ist um den Zins zu zurückzuzahlen.

Hm ... was ist das denn für eine Theorie ...

Das mag heute so sein, aber es gibt auch eine Nachfrage nach reiner
Rechenzeit und nach reinem Speicherplatz. Zumindes war das bis vor ein paar
Jahren so.

Das, was ich in der Software-Entwicklung mitbekommen habe, spricht eine andere Sprache. Heutige Entwickler nehmen keine große Rücksicht auf die Geschwindigkeiit des Codes, denn sonst würden sie kein Java verwenden. Auch C++ hat gegenüber C einen Überbau, der die Geschwindigkeit des Progamms verlangsamt.

Wenn man sich dann noch heutige Betriebssysteme ansieht, ziehen diese schon auch genug Rechenleistung. XP auf einem AT (wenn dieser Rechner (80286) den benötigten Arbeitsspeicher bieten könnte und XP an den Befehlssatz dieses Prozessors angepaßt wäre) wäre wohl kaum bedienbar - das Betriebssystem wäre auf so einem Rechner mit sich selbst beschäftigt.

Regionalwärungen sind eigentlich nicht das was ich unter Monpol verstehe.
Vielleicht sind unsere Vorstellungen garnicht soweit auseinander.

Heute nicht, da es eine Zweitwärung ist. Verschwindet allerdings der Euro und ist nur noch die Regionalwährung vorhanden, besitzt es in der Region ein Monopol.

Männer mit einer Angst vor Frauen ...

Michel, Friday, 21.03.2008, 17:49 (vor 6484 Tagen) @ Conny

Das muß man eben zu verhindern wissen.

Soetwas ähnliches hat sich Hindenburg wohl auch gedacht.

null zurück, das Investieren lohnt sich nicht mehr, das Geld wird gehortet
(Deflation) oder es geht ins Ausland (ob die Banknoten dabei hier bleiben
oder im Ausland lagern ist schwer zu sagen).

Das wird sich zeigen. Meiner einschätzung nach gibt es im Gesundheits- und Bildungsbereich durch aus noch eine ungedeckte Nachfrage.

Die, die den Zins einnehmen wissen sicher, was sie da tun. Aus dem nichts
kann der Zins ja eben auch nicht kommen, denn sonst hätten wir eine sehr
viel höhere Inflation.

Tauschhandel versteht auch jedes Kind ohne das besonders viele Adam Smith gelesen hätten.

und ihn in die Produkte einbaut. Zins steckt in der Miete (die aus bis zu
80 Prozent nur aus Zinsen besteht, wesswegen man auch vom Mietzins
spricht). Wo bin ich nicht gezwungen Zinsen zu zahlen?

Wenn so ist, warum kann dann ein Unternehmen das schuldenfrei ist nicht einfach alle Konkurenten vom Markt drängen?

Man kann sie auch wegsperren?

Also die Partei.

Geld kann Arbeit und Leistung getauscht werden. Es kommt dann wieder Geld
ins Unternehmen, das investiert werden kann oder eben auch zinslose Kredite
aufgenommen, über die investiert werden kann.

Wenn du die Dinge so handhabts wird sich an den Zahlungsstömen nichts ändern. Was vorher Zins war, ist dann eben die Rendite des Unternehmers. Kein Extrakonsum.

vorhanden. Diese Papierzettel haben zunächst gar keinen Wert. Diese
Papierzettel werden erst Wertvoll, wenn man dafür auch etwas kaufen kann.

Doppelte Buchführung ist dir ein Fremdwort, oder? Den Aktiva die du hier aufzählst steht qua Definition eine entsprechende Menge an Papierzettel gegenüber.

Geschwindigkeiit des Codes, denn sonst würden sie kein Java verwenden. Auch
C++ hat gegenüber C einen Überbau, der die Geschwindigkeit des Progamms
verlangsamt.

Das mag für den Heimanwender so sein. im Bereich der numerischen Simulation muss man zum Teil immernoch die Programme Wochenlang laufen lassen. Im Videoschnitt soll es so ähnlich sein.

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