Porno bedroht die männliche Sexualität
Zitat:
Ich habe Pornostars immer geliebt. In der europäischen Kultur wird von Porno-Darstellerinnen nach wie vor verlangt, Opfer zu bringen. Sie müssen für das Tabu, das sie überschreiten, bezahlen, ihren Schmerz eingestehen und die Bürde ihrer Sünden tragen. Der Job an sich muss aber nicht schmerzhaft oder traurig sein. Doch für die bürgerliche Gesellschaft ist klar, dass jemand, der pornographisch gearbeitet hat, traumatisiert sein muss. Normalerweise arbeitet eine Porno-Darstellerin vier bis fünf Jahre, und meistens beginnt sie damit in sehr jungem Alter. Sie hat weder die Zeit noch die Erfahrung, sich um bessere Bezahlung und berufliche Rechte zu kümmern. Daraus entwickelt sich ein Teufelskreis. Darstellerinnen verlassen das Business früh, werden von allen gefragt, ob sie es bereuen, und werden nicht in Frieden gelassen, bis sie gestehen.
Zitat Ende.[/i]
Interessanter Artikel, in vielfacher Hinsicht!
Interessant, dass die sexuellen Verklemmungen des deutschen und angelsächsischen Feminismus in Frankreich weitgehend unbekannt sind.
Interessant, der Standpunkt der Autorin.
Aber klar, es gibt auch Passagen, denen ich nicht zustimmen kann, z.B. dass die befreite männliche Sexualität unausweichlich zu Homosexualität führen würde. Das sehe ich so nicht, das empfinde ich so nicht. Vielleicht zeigt die Autorin hier die gleichen Phantasien, homosexueller Kontakte zwischen Männer, wie Männer, homosexuelle Kontakte zwischen Frauen. Auch eine interessante Beobachtung.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Porno bedroht die männliche Sexualität
Aber klar, es gibt auch Passagen, denen ich nicht zustimmen kann, z.B.
dass die befreite männliche Sexualität unausweichlich zu Homosexualität
führen würde.
Na ja, ich kann schon der Überschrift nicht zustimmen. Porno bedroht nicht die männliche sexualität, sondern hindert die weibliche sexualität an ihrem Ausleben. Die weibliche sexualität ist eben nicht mit dem Orgasmus zuende sondern mit der Geburt von Kindern. Wenn er Mann nun seine Sexualität vor dem Bildschirm auslebt, wird er keine Kinder mehr zeugen und der Frau damit einen Teil ihrer Sexualität nehmen.
Pornografie bereichert die männliche Sexualität wäre meiner Meinung die bessere Formulierung.
Porno bedroht die männliche Sexualität
Aber klar, es gibt auch Passagen, denen ich nicht zustimmen kann, z.B.
dass die befreite männliche Sexualität unausweichlich zu Homosexualität
führen würde.
Na ja, ich kann schon der Überschrift nicht zustimmen. Porno bedroht nicht
die männliche sexualität, sondern hindert die weibliche sexualität an ihrem
Ausleben. Die weibliche sexualität ist eben nicht mit dem Orgasmus zuende
sondern mit der Geburt von Kindern. Wenn er Mann nun seine Sexualität vor
dem Bildschirm auslebt, wird er keine Kinder mehr zeugen und der Frau damit
einen Teil ihrer Sexualität nehmen.Pornografie bereichert die männliche Sexualität wäre meiner Meinung die
bessere Formulierung.
Hallo Conny,
ja, Du hast recht. So habe ich das bisher gar nicht gesehen. In der Tat ein spannender Ansatz. Ja, das geht noch weiter. Pornographie befreit, den sehr aufs Optische fixierten Mann vom Monopol der Realfrau. Er kann seine Sexualität mit den Bildern im Kopf ausleben, die ihm zusagen, kann den Sex erleben, den er liebt. Denn Sexualität finde zuallererst im Kopf statt, jedenfalls beim Mann. Die Sexualität der Frau ist wesentlich körper-, berührungszentrierter. Männlicher Pornokonsum entzieht Frauen die Marktmacht und entzieht ihnen den Zugang zur vollen weiblichen Sexualität.
Darum der Hass auf Pornographie.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Porno bedroht die männliche Sexualität
ja, Du hast recht. So habe ich das bisher gar nicht gesehen. In der Tat
ein spannender Ansatz. Ja, das geht noch weiter. Pornographie befreit, den
sehr aufs Optische fixierten Mann vom Monopol der Realfrau. Er kann seine
Sexualität mit den Bildern im Kopf ausleben, die ihm zusagen, kann den Sex
erleben, den er liebt. Denn Sexualität finde zuallererst im Kopf statt,
jedenfalls beim Mann. Die Sexualität der Frau ist wesentlich körper-,
berührungszentrierter. Männlicher Pornokonsum entzieht Frauen die
Marktmacht und entzieht ihnen den Zugang zur vollen weiblichen Sexualität.
Darum der Hass auf Pornographie.
Ich glaube nicht, daß ich so leicht all die Jahre (sogar zw. etwa 22 und 29) so leicht ohne Frau sein hätte können, wenn ich nicht ein regelmäßiger Pornokonsument gewesen wäre. Und wenn das mit der Steigerung so ist, wie sie von Seiten des Feminismus als These immer wieder gebracht wird, müßte ich heute sicher schon Pornos ansehen, bei denen die Frau beispielsweise dabei gleich umgebracht wird. Dem ist aber nicht so. Ich sehe mir von BDSM bis zum einfachen Filmchen, wo sie eine Frau räkelt, alles an wobei das blose Gepoppe nicht so mein Fall ist.
Porno bedroht die männliche Sexualität
Sarah Silverman's Porn Song:
http://www.youtube.com/watch?v=CQqCAZCMxdI
Also wenn mir Porno's mal gefallen, muss das als Produktionsfehler bezeichnet werden, da so selten.
Pornos bedrohen garnix so wie Killerspiele. Die Kausalität ist umgekehrt.
Und mangels Vorbildern und einer "Sexuellen Kultur" orientieren sich 12 Jährige an Pornofilmen. Manche lernen das ganze Leben dann nichts mehr dazu, vor allem der Typ Mensch der zu "sozial" orientiert ist und sich eigene Erfahrungen nicht traut.
Fehlt die Kultur oder ist die sozial vermittelte Kultur für'n Arsch, sind "Erfinder" eigener Kultur im Vorteil.