Wir Alphamädchen
Hallo zusammen
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Frau Haaf ist geradezu der Prototyp der Feministin. Was sie predigt, ist keineswegs ein neuer Feminismus sondern der alte, der schon vor 30 oder 40 Jahren verkuendet wurde. Kennzeichnend an diesem alten/neuenFeminismus sind v.a. zwei Eigenheiten:
1. Es wird einem (geschlechterbezogenen) Kollektivismus das Wort geredet. Individuelle Unterschiede sind nach dieser Ideologie belanglos, das Kollektivmerkmal Geschlecht determiniert den Menschen (im politischen Sinne) vollstaendig. Daraus folgt eine schablonenartige Politik, die in der Praxis den individuellen Unterschieden gar nie gerecht werden kann. Und je staerker sich die ideologisch motivierte Politik in alle Lebensbelange der Menschen einmischt, desto mehr Ungerechtigkeit wird generiert, weil ueberall und ungeachtet irgendwelcher individueller Unterschiede dieselben politischen Schablonen angewendet werden. Das wird umso schlimmer empfunden, weil sich der Feminismus anmasst auch in die privatesten und persoenlichsten Bereiche der Menschen (z.B. Familie) dreinzureden. Das ist uebrigens eine Tendenz aller Kollektivismen (z.B. auch des Sozialismus). Daraus folgt auch der zweite Punkt des Feminismus, naemlich...
2. die voellige Entgrenzung der Ideologie. Die 'Gleichberechtigung' ist erst erreicht, wenn keinerlei Unterschiede mehr zwischen den Geschlechtern festgestellt werden koennen (Ergebnisgleichheit). Seit jeher postuliert der Feminismus, dass soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zwingend auf Ungleichberechtigung zurueckzufuehren und deshalb zu beseitigen seien. Daran aendert sich auch im sogenannten neuen Feminismus gar nichts.
Der alte/neue Feminismus verfolgt in seiner politischen Form (Staatsfeminismus) das kollektivistische Ziel der Geschlechtergleichheit schon seit etwa 30 Jahren - zumindest offiziell. Dass 'zufaelligerweise' immer nur in jenen Bereichen Geschlechtergleichheit gefordert wird, in denen Frauen davon profitieren koennen, ist eine (gewollte) Verlogenheit in der praktisch umgesetzten Femi-Ideologie, die eigentlich der offiziellen theoretischen Femi-Ideologie widerspricht. Die Strategien des Feminismus haben sich im Laufe der Zeit zwar etwas geaendert, das hat aber weniger mit geaenderten Zielen sondern vielmehr mit kontinuierlicher Besetzung von immer mehr (teilweise neugeschaffenen) buerokratischen Machtpositionen durch Feministen sowie mit erweiterten staatlichen Einflussmoeglichkeiten zu tun. Die kontinuierliche Machterweiterungen einer sich auch immer staerker vernetzenden feministischen Staatsbuerokratie eroeffneten den Staatsfeministen neue Einmischungsmoeglichkeiten und machten gewisse Strategien erst implementierbar, bzw. die Strategien konnten durch staatlich gesponserte feministische Ideologen ueberhaupt erst erarbeitet werden; fuer die praktische Umsetzung benoetigt man ideologisch geschulte Kader, die wiederum von neugeschaffenen Studienrichtungen (Genderwissenschaften) an den Universitaeten produziert werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass das keine Wissenschaftler sind, obwohl sie an Universitaeten studieren, sondern Ideologen.
Die wichtigste neugeschaffene Strategie heisst Gender Mainstreaming (GM), die besonders leicht ueber die ebenfalls neugeschaffenen politischen Machtstrukturen in der EU der gesamten Bevoelkerung in den einzelnen Laendern aufgezwungen werden kann. GM verfolgt in seiner praktischen Auspraegung jedoch prinzipiell weiterhin das klassische Ziel der Ergebnisgleichheit, d.h. es werden eine Unmenge Indikatoren definiert, die allesamt eine paritaetische Geschlechterverteilung ausweisen muessen. Es handelt sich um die konsequente Weiterfuehrung der Methode soziale geschlechterbezogene Ungleichheiten als Ergebnis von 'Ungleichberechtigung' zu interpretieren, selbst wenn jegliche direkte Hinweise auf Diskriminierung fehlen - also dasselbe, was Feministen schon vor 40 Jahren getan haben, nur jetzt eben flaechendeckend und systematisch und nicht mehr bloss punktuell.
Als einziger 'Vorteil' ergibt sich, dass die (gewollte) geschlechterspezifische Verlogenheit durch die flaechendeckende Ausweitung in Form von Geschlechterpolitik in Zukunft je laenger je weniger aufrechterhalten werden kann. Frueher akzeptierte man in der Bevoelkerung die ideologische Verlogenheit nur deshalb, weil sie lediglich in wenigen und gesellschaftlich meist irrelevanten Bereichen zutage trat. Mit der Ausweitung faellt die Akzeptanz dahin, weil immer mehr Buerger die negativen Auswirkungen einer verlogenen Geschlechterpolitik am eigenen Leib zu spueren bekommen. Darauf reagiert die Genderpolitik mit geschlechtsneutralen Gaengelungsmethoden und indem sie in Zukunft auch kollektivistische Maskulisten in ihre Machtstrukturen integriert. Im Klartext: Genderismus ist die Synthese aus kollektivistischem Feminismus und kollektivistischem Maskulismus. Die nichtkollektivistischen Maskulisten werden in diesem Prozess genauso unter die Raeder kommen und marginalisiert wie vor ueber 30 Jahren die nichtkollektivistischen Feministen. Insgesamt ist das fuer uns natuerlich eine schlechte Entwicklung, denn anstelle der Verlogenheit der feministischen Politik in eher exotischen Einzelbereichen werden wir neu mit dem vollen Totalitarismus eines kollektivistischen Gendersystems ueberzogen, das uns jederzeit und ueberall zu bevormunden droht.
Die Alternative zur sich stets ausweitenden kollektivistisch begruendeten Geschlechterbuerokratie waere die klassische liberale Gesellschaft, in der individuelle Unterschiede einfach akzeptiert werden. In einer solchen Gesellschaft braucht man keinerlei kollektivistische Ideologien, also auch keinen Feminismus oder Genderismus. Derzeit ist eine solch radikale Umkehr leider nicht einmal ansatzweise erkennbar. Wir koennen eigentlich zunaechst nur hoffen, dass der vom Feminismus zum (feministisch-maskulistischen) Genderismus mutierte Moloch wie jede andere kollektivistische Ideologie an 'natuerliche' Grenzen stoesst, welche die immer staerker eingeschraenkten und bevormundeten Individuen konsequent verteidigen. Wo diese Grenzen liegen wird IMHO aus soziologischer Sicht aeusserst interessant sein.
Frau Haaf ist wie die meisten Feministen offensichtlich unfaehig die Konsequenzen ihrer Ideologie intellektuell zu analysieren. Vielleicht haengt das mit ihrem Mangel an Lebenserfahrung zusammen, wahrscheinlicher ist jedoch simple ideologische Verblendung. Vielleicht ist sie sogar Ueberzeugungstaeterin und erhofft sich, von diesem kollektivistischen Bevormundungssystem direkt zu profitieren.
Gruss
Maesi
gesamter Thread:
- Wir Alphamädchen -
DschinDschin,
05.03.2008, 21:22
- Abgehoben - MAik1, 05.03.2008, 22:04
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dylan,
07.03.2008, 18:33
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Lude,
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08.03.2008, 16:06
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Ralf,
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Riga74,
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DschinDschin,
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Lude,
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- Wir Alphamädchen - Maesi, 10.03.2008, 22:15