Die Angst der Männer vor der Familie
Ein entsprechender artikel in n-tv ist zwar schon in Arnes blog erwähnt worden; dieser artikel im Handelsblatt ist etwas ausführlicher. Interessanterweise werden fehler des alten unteralts(un)rechts kritisiert - genau so, wie wir's immer gesagt haben:
Die Familienanwältin Lore Maria Peschel-Gutzeit stützt die These von der juristischen Seite. Noch nach dem Krieg sei der Mann auch rechtlich der Chef der Familie gewesen. „Er entschied alles, wofür das Geld ausgegeben wird und welchen Beruf die Kinder ergreifen.“ Erst 1959 sei ihm durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts dieses Letztentscheidungsrecht genommen worden. Seine Vaterrolle wurde danach nicht nur durch die Emanzipationsbewegung geschwächt. So durfte er nach der Scheidung zwar den Unterhalt für Frau und Kind leisten, die Erziehung der Scheidungskinder aber war lange das Vorrecht der Mütter.
Erst vor zehn Jahren habe der Gesetzgeber das gemeinsame Sorgerecht der Eltern nach der Scheidung zum Normalfall gemacht. Und erst vor kurzem sei das Unterhaltsrecht so geändert worden, dass Männer ökonomisch die Chance haben, nach einer gescheiterten Ehe eine neue Familie zu gründen. Es gebe also Gründe für die Angst der Männer vor der Familiengründung, so Peschel-Gutzeit.
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- Die Angst der Männer vor der Familie -
reinecke54,
27.02.2008, 14:00
- Es ist wohl eher die berechtigte Angst vor dem Scheidungsrichter... (nT) - Swen, 27.02.2008, 16:59
- Die Angst der Männer vor der Familie -
Holger,
28.02.2008, 00:31
- Das ist kein Sach-Argument ! - Student(t), 28.02.2008, 00:47
- Die Angst der Männer vor der Familie - Maesi, 02.03.2008, 19:36