Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gefunden in der Presse

Augolf Zaungast-Rudstein, Wednesday, 27.02.2008, 01:59 (vor 6508 Tagen)

Gleichstellung: Kreis darf keinen Mann einstellen

BAD OLDESLOE - Die Stelle der Stormarner Gleichstellungsbeauftragten wird nun doch nur für eine Frau ausgeschrieben. Das Innenministerium hat die Anfrage des Kreises, ob angesichts des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes nicht eine geschlechtsneutrale Ausschreibung notwendig sei, erneut verneint. FDP-Fraktionschef Karl-Reinhold Wurch hatte das Ministerium um einen zweite Stellungnahme gebeten, weil ihm die erste "unvollkommen" erschien (wir berichteten).

In der gegenwärtigen Situation könne man nicht davon ausgehen, dass im Bereich der "notwendigen Frauenförderung im Bereich der Kommunalverwaltung Männer die Interessen der benachteiligten Frauen mit der gleichen Kompetenz und Konsequenz vertreten würden wie Frauen", heißt es nun in der anderthalbseitigen Stellungnahme aus Kiel. Männer hätten hier immer nur den Blick von außen auf die Dinge und seien niemals selbst tatsächliche oder nur potenzielle Opfer einer Benachteiligung gewesen.
Hier weiterlesen

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Merkel und der Dienst an der Waffe
Die Bundeskanzlerin und Ministerin von der Leyen besuchen Zivi-Schule in Schleife

Die jungen Männer selber beschäftigt an diesem Dienstag insbesondere Grundsätzliches zu ihrem Dienst, aber auch die Frage nach der Gleichberechtigung. Denn, so bekommen die CDU-Politikerinnen aus der Runde zu hören, auch junge Frauen könnten ruhig einen verpflichtenden Dienst leisten. Doch da kann Merkel die jungen Männer beruhigen. Die existierende Dienstpflicht stelle keine Benachteiligung dar, denn "die faktische Lebensrealität" bringe später ausgleichend mit sich, dass Frauen in der Familienphase zugunsten der Kinder kürzerträten, sagt die kinderlose Regierungschefin.
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Weitere Meldungen:

Grüne sorgen sich um orientierungslose Männer
Immer mehr Männer schlagen ihre Frau
Studie zum «Zeugungsstreik>: Viele Männer auch ohne Kinder glücklich
Männer trennen sich leichter
Die Emanzipation der Männerwelt

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Last but not least:
Hymne der feministischen Opferindustrie (zur Melodie von Elvis Presleys Song)

Love me Gender
Love me true
All my dreams fulfilled
...
You have made my life complete,
And I love you so.

Parodie auf Journalismus ?

Student(t), Wednesday, 27.02.2008, 03:19 (vor 6508 Tagen) @ Augolf Zaungast-Rudstein

Ich greife den folgenden Bericht heraus, der ganz offensichtlich darauf abzielt, Leser mit grenzwertigem Urteilsvermögen anzusprechen:

Immer
[quote]mehr Männer schlagen ihre Frau
[/quote]


Gewalt in der Ehe! Polizei registriert 500 Fälle im Monat

Immer mehr Männer schlagen ihre Frau

Von N. ALTENDORF u. MARCO ZITZOW

Es ist ein Leben in Angst, Verzweiflung und ständiger Demütigung! Täglich rücken Polizisten aus, um die blutige Gewalt in Hamburger Wohnzimmern zu stoppen. Immer mehr Frauen werden Opfer ihrer eigenen Ehemänner!

[image]
Der mit brennendem Heu beladene Sattelschlepper auf der A1 bei Sittensen

Nach BILD-Informationen soll es in Hamburg 400 bis 500 angezeigte Fälle von Beziehungsgewalt in Monat geben. Die Zahl ist dramatisch, die Dunkelziffer noch viel höher. Aber die Polizei reagiert: An den Kommissariaten der Stadt arbeiten mittlerweile 100 Beziehungsgewalt-Sachbearbeiter (BGSG), die auf solche Fällen spezialisiert sind.

Ein trauriger Alltag für die Beamten – gerade ist es wieder passiert: Gegen 15 Uhr melden Nachbarn hysterische Schreie aus einer Wohnung in Altona.

Als die Polizisten eintreffen, öffnet Anna B. (39) mit blutiger Nase die Tür. Auf dem Sofa sitzt ihr Ehemann Peter B. (39). Er hat Wodka getrunken, dann gab es Streit – und der Mann ging auf seine eigene Frau los! Angeblich soll er sie sogar mit dem Hinterkopf auf die Heizung gedrückt und gewürgt haben.

Sofort kümmert sich eine Beamtin um die verletzte Frau, alarmiert den Rettungswagen. Anna B. wird ins Krankenhaus gebracht, dort versorgt.

Aber warum tun die Männer so etwas? Kriminalpsychologe Dr. Christian Lüdke: „Sie wollen ihre Überlegenheit den Frauen gegenüber deutlich machen und haben häufig Angst vor Frauen. Oft ist das Schlagen auch ein Zeichen mangelnder Intelligenz.“


Kein Zweifel: Dieser Bericht wendet sich an Leser mit mangelnder Intelligenz. Man beachte die Erwähnung der "hysterischen Schreie", der "Dunkelziffer", die vielen Ausrufezeichen, und dazu den brennenden Lastwagen, der wie versehentlich in diesen Artikel "gerutscht" ist, und selbstverständlich der Aufheizung von Emotionen dient. Würde dieser Text sich an urteilsfähige Leser wenden, dann könnte er nur als eine Parodie auf Sensations-Journalismus gemeint sein.

Und dann die Begründung, warum Männer schlagen: "Sie [...] haben häufig Angst vor Frauen." Mag ja sein. Aber was machen die Frauen, die Angst vor Männern haben - und zusätzlich vielleicht auch noch mangelnde Intelligenz ? Schlagen die also auch ? Oder haben Frauen einfach keine Angst, dafür aber viel Intelligenz ? Wenn sie aber keine Angst haben, warum schreien sie dann "hysterisch" ?

Man soll sich über diesen Schwachsinn nicht aufregen. Er spricht ohnehin nur Schwachsinnige an, und die haben nicht viel zu melden.

Gruß
Student

Medienmüll - Junkfood für die Massen

Peter @, Wednesday, 27.02.2008, 11:51 (vor 6507 Tagen) @ Augolf Zaungast-Rudstein

Gleichstellung: Kreis darf keinen Mann einstellen

BAD OLDESLOE - Die Stelle der Stormarner Gleichstellungsbeauftragten wird
nun doch nur für eine Frau ausgeschrieben. Das Innenministerium hat die
Anfrage des Kreises, ob angesichts des Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetzes nicht eine geschlechtsneutrale Ausschreibung
notwendig sei, erneut verneint. FDP-Fraktionschef Karl-Reinhold Wurch hatte
das Ministerium um einen zweite Stellungnahme gebeten, weil ihm die erste
"unvollkommen" erschien (wir berichteten).

In der gegenwärtigen Situation könne man nicht davon ausgehen, dass im
Bereich der "notwendigen Frauenförderung im Bereich der Kommunalverwaltung
Männer die Interessen der benachteiligten Frauen mit der gleichen Kompetenz
und Konsequenz vertreten würden wie Frauen", heißt es nun in der
anderthalbseitigen Stellungnahme aus Kiel. Männer hätten hier immer nur den
Blick von außen auf die Dinge und seien niemals selbst tatsächliche oder
nur potenzielle Opfer einer Benachteiligung gewesen.
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Der Klassiker: Formal geht es zwar um Benachteiligungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, egal welcher, tatsächlich aber geht es um die Bevorzugung von Frauen.

Merkel und der Dienst an der Waffe
Die Bundeskanzlerin und Ministerin von der Leyen besuchen Zivi-Schule in
Schleife

Die jungen Männer selber beschäftigt an diesem Dienstag insbesondere
Grundsätzliches zu ihrem Dienst, aber auch die Frage nach der
Gleichberechtigung. Denn, so bekommen die CDU-Politikerinnen aus der Runde
zu hören, auch junge Frauen könnten ruhig einen verpflichtenden Dienst
leisten. Doch da kann Merkel die jungen Männer beruhigen. Die existierende
Dienstpflicht stelle keine Benachteiligung dar, denn "die faktische
Lebensrealität" bringe später ausgleichend mit sich, dass Frauen in der
Familienphase zugunsten der Kinder kürzerträten, sagt die kinderlose
Regierungschefin.
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*lol* Da hat sie ja gerade noch ein Mauseloch gefunden um sich rhetorisch gedeckt zurückziehen zu können. Eigentlich könnte man diese Merkelsche Spruchblase nutzen, um Frauen "faktisch" wieder in die Küche zurückzutreiben: "Männer zum Bund, Frauen an den Herd"

Gut finde ich aber, dass die jungen Männer diese sexistische Diskriminierung des einseitigen Zwangsdienstes angesprochen haben.

Grüne
sorgen sich um orientierungslose Männer

Langweiliger dpa Müll. Tenor: Frauen sind die besseren Menschen und die sächsischen Grünen wollen jetzt jenen Männern helfen, die das einfach nicht kapieren.

Immer
mehr Männer schlagen ihre Frau

Dazu hat Student ja schon geschrieben.

Studie
zum «Zeugungsstreik>: Viele Männer auch ohne Kinder glücklich

Na, auf die avisierte Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Zeugungsstreik darf man gespannt sein.


Männer
[quote]trennen sich leichter

[/quote]

Der Artikel ist voll für die Tonne, schon die Überschrift ist falsch. Nach der Studie müsste es lauten "20jährige Männer trennen sich leichter" Und hier stellt sich die Frage, ob das nicht schon immer so war, seit die Paarfindung nicht mehr von den Familien arrangiert wird.


Die
[quote]Emanzipation der Männerwelt

[/quote]

Der Artikel hat schon was frauenlästerliches. Tenor: Männer dürfen zwar rechtlich bei Frauen-Pokerturnieren mitmachen. Es sollte aber unter ihrer Würde sein, da Frauen zu doof zum Pokern sind und es Frauenpoker nur wegen dem Scheiss-Zeitgeist gibt.

Ist hier jemand, der widersprechen mag? *fg*

kompensatorischer Wahnsinn

Foxi, Wednesday, 27.02.2008, 18:51 (vor 6507 Tagen) @ Augolf Zaungast-Rudstein

in der Debatte um die einseitige Männer-Wehrpflicht wird oft das "Argument"
angeführt, dass es berechtigt sei, nur Männer zum Wehrdienst zu verpflichten,
weil Frauen Kinder gebären würden. Dass diese Art der gegenseitigen
Aufrechnung an allen Ecken und Enden hinkt, wird durch den untenstehenden
Beitrag, den ich irgendwo im Internet aufgelesen habe, eindrucksvoll belegt:

1. Keine Frau wird GEZWUNGEN, Kinder zu bekommen, Männer werden jedoch zu
Wehrdienst/Zivildienst vom Staat GEZWUNGEN, sie werden mit bis zu 5 Jahren
Gefängnis bestraft, wenn sie sich ihrer Wehrpflicht entziehen wollen. Eine
Frau, die sich "weigert", Kinder zu bekommen, wird jedoch nicht mit 5 Jahren
Gefängnis bedroht. Die zwei Dinge sind also nicht gegeneinander
aufzurechnen, es gibt keine staatliche "Gebärpflicht", für die die Männer-
Wehrpflicht eine Kompensation wäre.

2. Nicht JEDE Frau bekommt Kinder. Aber JEDER Mann unterliegt der
Wehrpflicht. Die zwei Dinge sind also nicht gegeneinander aufzurechnen.

3. "Kompensation" wäre es, wenn die Frauen einen VORTEIL davon hätten, daß
NUR Männer der Wehrpflicht unterliegen. Damit ist ein ZEIT-Vorteil gemeint.
Frauen werden aber 6 Jahre ÄLTER als Männer, haben also sowieso schon
einen Zeitvorteil. Eine "Kompensation" wäre deshalb eher dann gegeben, wenn
Frauen der Wehrpflicht unterliegen würden und Männer der Wehrpflicht nicht
unterliegen würden, um eben diese Benachteiligung der Männer zu
kompensieren.

4. Die Wehrpflicht bedeutet, als Soldat auch sein Leben einsetzen zu MÜSSEN.
Keine Frau wird dazu gezwungen, ihr Leben einzusetzen.

5. Eine Schwangerschaft kann jederzeit straflos unterbrochen werden durch
eine sogenannte Abtreibung. Jede Frau kann also verhindern, daß sie ein Kind
bekommt. Aber Männer können nicht legal verhindern, daß sie zu einem Zwangs-
dienst herangezogen werden.

6. Frauen bekommen eine Menge "Kompensationen" durch Sozialgesetzgung,
z. B. Mutterschutz, Quoten im Beruf, "Frauenförderung", Bevorzugung bei
Ehescheidung usw. bis hin zu so etwas lächerlichem wie "Frauenparkplätzen".
Ihre angebliche "Benachteiligung" ist längst ÜBERKOMPENSIERT, Frauen werden
Männern gegenüber längst nicht mehr benachteiligt. Die Wehrpflicht nur für
Männer, um eine angebliche Benachteiligung von Frauen zu kompensieren, ist
also nicht gerechtfertigt.

7. Die Männer-Wehrpflicht ZEMENTIERT ein altes, überholtes Rollen-
verständnis: Hier der kämpferische Mann, der die Familie ernährt, da die
friedliche Frau, die Kinder bekommt. Wenn die Kompensationstheorie stimmt,
wie will ein Vertreter der Kompensationstheorie einem Mann gegenüber
argumentieren, der sagt: "Für Haushalt und Kindererziehung bin ich nicht
zuständig. Das habe ich durch die Wehrpflicht längst kompensiert."
Spätestens hier wird deutlich, daß der Schuß nach hinten losgeht. Die
"Kompensation" bedeutet in ihrer Wirkung die Festschreibung überholter
Rollen-Klischees. Es ist und bleibt ein WAHNSINN!!!

Foxi

kompensatorischer Wahnsinn

Gismatis, Basel, Monday, 03.03.2008, 00:16 (vor 6503 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi

wie will ein Vertreter der Kompensationstheorie einem Mann gegenüber
argumentieren, der sagt: "Für Haushalt und Kindererziehung bin ich nicht
zuständig. Das habe ich durch die Wehrpflicht längst kompensiert."
Spätestens hier wird deutlich, daß der Schuß nach hinten losgeht. Die
"Kompensation" bedeutet in ihrer Wirkung die Festschreibung überholter
Rollen-Klischees. Es ist und bleibt ein WAHNSINN!!!

Was sich eine echte Feministin nennt, wird darauf antworten, dass die einseitige Wehrpflicht auch nicht annähernd die Nachteile kompensieren könne, die Frauen erlitten. Diese Einstellung gibt es wirklich!

Gruß, Gismatis

--
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