Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Suche Übersicht getöteter Kinder

Unwissender, Monday, 25.02.2008, 19:34 (vor 6509 Tagen)

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich eine Website mit einer Übersicht gefunden, in der alle in Deutschland von ihren Eltern (nach Vater, Mutter unterschieden) getöteten Kinder/Neugeborene aufgelistet sind (ich glaube der Link stammt sogar von hier), nur leider finde ich die Website partout nicht mehr, kennt vielleicht einer von hier den Link?

Danke schon mal im Voraus.

Suche Übersicht getöteter Kinder

roser parks, Monday, 25.02.2008, 20:08 (vor 6509 Tagen) @ Unwissender

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich eine Website mit einer Übersicht gefunden, in
der alle in Deutschland von ihren Eltern (nach Vater, Mutter unterschieden)
getöteten Kinder/Neugeborene aufgelistet sind (ich glaube der Link stammt
sogar von hier), nur leider finde ich die Website partout nicht mehr, kennt
vielleicht einer von hier den Link?

Danke schon mal im Voraus.


http://www.wgvdl.com/forum/Info/Abtreibungstatistik-1/Index.htm

Suche Übersicht getöteter Kinder

Unwissender, Monday, 25.02.2008, 20:26 (vor 6509 Tagen) @ roser parks

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich eine Website mit einer Übersicht gefunden,
in der alle in Deutschland von ihren Eltern (nach Vater, Mutter
unterschieden) getöteten Kinder/Neugeborene aufgelistet sind (ich
glaube der Link stammt sogar von hier), nur leider finde ich die
Website partout nicht mehr, kennt vielleicht einer von hier den Link?

Danke schon mal im Voraus.

http://www.wgvdl.com/forum/Info/Abtreibungstatistik-1/Index.htm

Ne, tut mir leid, das ist es leider nicht.

Es geht um Fälle von "postnataler Abtreibung". Ist eine Tabelle, in der eine kurze Beschreibung, die Opferzahl, Quelle und Täter (also Vater oder Mutter) steht. Daran ist auch recht gut zu erkennen, dass wesentlich mehr Mütter als Väter ihre Kinder töten.
Es ist soweit ich weiß keine der ganze bekannten Websiten (wenn ich bloß den Link noch wüsste)!

Suche Übersicht getöteter Kinder

Hemsut, Monday, 25.02.2008, 20:33 (vor 6509 Tagen) @ Unwissender

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich eine Website mit einer Übersicht gefunden,
in der alle in Deutschland von ihren Eltern (nach Vater, Mutter
unterschieden) getöteten Kinder/Neugeborene aufgelistet sind (ich
glaube der Link stammt sogar von hier), nur leider finde ich die
Website partout nicht mehr, kennt vielleicht einer von hier den Link?

Danke schon mal im Voraus.


http://www.wgvdl.com/forum/Info/Abtreibungstatistik-1/Index.htm

Ne, tut mir leid, das ist es leider nicht.

Es geht um Fälle von "postnataler Abtreibung". Ist eine Tabelle, in der
eine kurze Beschreibung, die Opferzahl, Quelle und Täter (also Vater oder
Mutter) steht. Daran ist auch recht gut zu erkennen, dass wesentlich mehr
Mütter als Väter ihre Kinder töten.
Es ist soweit ich weiß keine der ganze bekannten Websiten (wenn ich bloß
den Link noch wüsste)!

Eventuell diese hier?

http://www.zeugungsstreik.de/babyleichen2008/

Gruß,
Hemsut

Suche Übersicht getöteter Kinder

Wissender, Monday, 25.02.2008, 21:33 (vor 6509 Tagen) @ Hemsut

Exakt! Vielen Dank.

Das Kindeswohl liegt angeblich laut Richterspruch in der BRD nur bei der Mutter

Christian2, Monday, 25.02.2008, 22:36 (vor 6509 Tagen) @ Unwissender

Wenn also eine Mutter ihr Kind tötet bzw. ermordet und der Vater aber vorher durch einen Richterspruch per Unrecht entsorgt worden ist, haben nicht solche Richter eine volle Mitschuld und sich an den Straftaten der Mutter beteiligt haben???
Die Richter begehen meiner Meinung nach schon sehr schwere Straftaten, indem sie behaupten "Das Kindeswohl liegt nur bei der Mutter", damit haben sie sich an den schweren Verbrechen der Mütter beteiligt, die Kinder und Babys ermorden.
Warum wohl, wird dauerhaft den Mütter sehr schnell Psychische Krankheit bescheinigt?????

Suche Übersicht getöteter Kinder

Andi, Tuesday, 26.02.2008, 08:37 (vor 6508 Tagen) @ Hemsut

Hallo

In dieser Aufstellung ist kein Vater enthalten. In den Fällen, wo die Presse von einer Beteiligung des Vaters am Kindesmord schreibt, handelt es sich tatsächlich oft nur um den Lebensabschnitssgefährten/derzeitigen Freund der Mutter, der gar nicht der Vater des Kindes ist.

Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der leibliche Vater.

Viele Grüße,
Andi

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Diana, Tuesday, 26.02.2008, 09:07 (vor 6508 Tagen) @ Andi

Hallo
In dieser Aufstellung ist kein Vater enthalten.

Hallo - das stimmt, diese "passende" Einseitigkeit ist mir auch sofort aufgefallen.

In den Fällen, wo die
Presse von einer Beteiligung des Vaters am Kindesmord schreibt, handelt es
sich tatsächlich oft nur um den Lebensabschnitssgefährten/derzeitigen
Freund der Mutter, der gar nicht der Vater des Kindes ist.
Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der leibliche
Vater.

Dem stimme ich absolut zu - ich kenne das "Stiefvater-Phänomen" zur Genüge. Nicht dass die ständig die "fremden" Kinder umbringen - aber das Verhältnis des "neuen" Vaters zu den Kindern des "Vorgängers" ist in ca. 90 % der Fälle mindestens in Teilbereichen problematisch.

Ich hatte das Thema kürzlich schon mit jemand anderem: es verursacht unterschiedliche Probleme und Irritationen bei Jungen und Mädchen, wenn mitten in der Kindheit plötzlich ein "neuer Papa" präsentiert wird, aber es verursacht praktisch IMMER Probleme und Irritationen.

Da der Mensch nach Ansicht vieler sowieso nur ein denkendes und aufrecht gehendes Tier ist, fallen mir in dem Zusammenhang immer wieder typische Verhaltensweisen aus dem Tierreich ein. Dort werden Kinder/Junge eines Vorgängers oder Nebenbuhlers fast grundsätzlich getötet, um dann mit dem entsprechenden Weibchen eigene Nachkommen zu zeugen.

Ein eigenartiges Phänomen, was bei Menschen nahezu immer aufzutreten scheint, wenn ein Mann mit einer Frau zusammenkommt, die bereits Kinder von einem anderen hat: praktisch nie gibt man oder frau sich damit zufrieden, dass bereits Kinder da sind und man eigentlich voll ausgelastet wäre, sich um die vorhandenen zu kümmern. Nein - neue Beziehung, neues Kind. Es scheint einfach sein zu "müssen", dass der Mann "sein eigenes Kind" von dieser Frau bekommt. Das vorhandene ist irgendwie "nicht gut genug" - und wenn dann "zweierlei Kinder" erst mal da sind, ergibt sich auch fast zwangsläufig eine unterschiedliche Behandlung derselben durch den Mann. Ich behaupte allerdings - wahrscheinlich zum größten Teil unbewusst.

Ich habe mit einigen Männern dieses Thema schon besprochen, bei denen dieses Phänomen auftrat. Sie konnten mir alle nicht sagen, warum sie unbedingt ein eigenes Kind haben wollten, obwohl bereits ein (teilweise noch recht kleines) da war... "Ach, ich weiß nicht, ich wollte eben auch ein eigenes..." In einem Falle ging die Initiative von der Frau aus, um den Mann "zu binden". Überflüssig, dazu zu sagen, dass dies Blödsinn ist. In diesem Falle suchte sie sich nach 6 Jahren den nächsten... aber sie hatte ihn erst mal "festgenagelt" mit dem "neuen" Kind. Auf Dauer hat das freilich nix genützt - und natürlich hätt er sie auch ohne dieses "Bindemittel" geheiratet...

Nachdenkliche Grüße
Diana

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Hemsut, Tuesday, 26.02.2008, 10:22 (vor 6508 Tagen) @ Andi

Hallo

In dieser Aufstellung ist kein Vater enthalten. In den Fällen, wo die
Presse von einer Beteiligung des Vaters am Kindesmord schreibt, handelt es
sich tatsächlich oft nur um den Lebensabschnitssgefährten/derzeitigen
Freund der Mutter, der gar nicht der Vater des Kindes ist.

Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der leibliche
Vater.

Viele Grüße,
Andi

Moin Andi,

leider ist das nicht immer der Fall; es gibt genug Beispiele, in denen auch ein Vater einen erweiterten Suizid verübt hat. Der einzige wirkliche Unterschied ist, daß Frauen bei Kindstötungen den Mut nicht aufbringen, sich gleich selber mit wegzuräumen. So schaut´s aus...

Gruß,
Hemsut

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MI, Tuesday, 26.02.2008, 10:30 (vor 6508 Tagen) @ Andi

In dieser Aufstellung ist kein Vater enthalten.

Nur ein Jahr zurück: http://www.zeugungsstreik.de/babyleichen2007/
08.03.07; Rastede; Vater; Totschlag:
Ein 18 Jahre alter Vater hat in Rastede im Kreis Ammerland einen dreieinhalb Monate alten Säugling zu Tode geschüttelt. ... Gegen den Vater erging Haftbefehl wegen Totschlags.

Die anderen beiden aus 2007: 1x Stiefvater; 1x "Freund der Mutter".

Gruß
MI

Suche Übersicht getöteter Kinder

Hemsut, Tuesday, 26.02.2008, 10:30 (vor 6508 Tagen) @ Diana

Hallo Diana,

Hallo
In dieser Aufstellung ist kein Vater enthalten.


Hallo - das stimmt, diese "passende" Einseitigkeit ist mir auch sofort
aufgefallen.

In den Fällen, wo die
Presse von einer Beteiligung des Vaters am Kindesmord schreibt, handelt

es

sich tatsächlich oft nur um den Lebensabschnitssgefährten/derzeitigen
Freund der Mutter, der gar nicht der Vater des Kindes ist.
Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der

leibliche

Vater.


Dem stimme ich absolut zu - ich kenne das "Stiefvater-Phänomen" zur
Genüge. Nicht dass die ständig die "fremden" Kinder umbringen - aber das
Verhältnis des "neuen" Vaters zu den Kindern des "Vorgängers" ist in ca. 90
% der Fälle mindestens in Teilbereichen problematisch.

allerdings wird auch viel konstruiert: Der Papa hat ein Problem mit dem Neuen und wiegelt die Kinder auf. Was dann folgt, ist für keine der beteiligten Seiten mehr sonderlich lustig. Natürlich nicht immer, soll aber auch bei den gütlichsten Trennungen durchaus vorkommen.


Ich hatte das Thema kürzlich schon mit jemand anderem: es verursacht
unterschiedliche Probleme und Irritationen bei Jungen und Mädchen, wenn
mitten in der Kindheit plötzlich ein "neuer Papa" präsentiert wird, aber es
verursacht praktisch IMMER Probleme und Irritationen.

Dem stimme ich zu, wenn es sich um einen neuen "Papa" handelt. Wenn man jedoch von vornherein sagt, daß es sich um den Freund der Mutter handelt, und der Papa immer der Papa bleibt, dann sieht die Sache schon wieder anders aus.


Da der Mensch nach Ansicht vieler sowieso nur ein denkendes und aufrecht
gehendes Tier ist, fallen mir in dem Zusammenhang immer wieder typische
Verhaltensweisen aus dem Tierreich ein. Dort werden Kinder/Junge eines
Vorgängers oder Nebenbuhlers fast grundsätzlich getötet, um dann mit dem
entsprechenden Weibchen eigene Nachkommen zu zeugen.

Auch wenn ich manchmal der Ansicht bin, daß sich der Mensch nur um ein geringes vom Tier unterscheidet, ist das schon ein bißchen überzogen. Solche anarchischen Verhaltensweisen mögen vorkommen, aber doch nicht immer und ständig.


Ein eigenartiges Phänomen, was bei Menschen nahezu immer aufzutreten
scheint, wenn ein Mann mit einer Frau zusammenkommt, die bereits Kinder von
einem anderen hat: praktisch nie gibt man oder frau sich damit zufrieden,
dass bereits Kinder da sind und man eigentlich voll ausgelastet wäre, sich
um die vorhandenen zu kümmern. Nein - neue Beziehung, neues Kind. Es
scheint einfach sein zu "müssen", dass der Mann "sein eigenes Kind" von
dieser Frau bekommt. Das vorhandene ist irgendwie "nicht gut genug" - und
wenn dann "zweierlei Kinder" erst mal da sind, ergibt sich auch fast
zwangsläufig eine unterschiedliche Behandlung derselben durch den Mann. Ich
behaupte allerdings - wahrscheinlich zum größten Teil unbewusst.

Manchmal geht die Initiative auch von der Frau aus. Oder man sucht sich gleich einen viel älteren Mann, der sich zu alt fühlt, um nochmal Kinder in die Welt setzen zu wollen. Oder anders ausgedrückt: wenn´s passiert, dann passiert´s eben.


Ich habe mit einigen Männern dieses Thema schon besprochen, bei denen
dieses Phänomen auftrat. Sie konnten mir alle nicht sagen, warum sie
unbedingt ein eigenes Kind haben wollten, obwohl bereits ein (teilweise
noch recht kleines) da war... "Ach, ich weiß nicht, ich wollte eben auch
ein eigenes..."

Ich unterstelle diesen Männern mal ein ganz eigennütziges Interesse daran, ihre Gene weiter zu vererben. Das ist so ein anarchisches Denken, das ganz tief drinnen sitzt. Frauen sehen das übrigens recht ähnlich, also nicht wieder alles nur auf die Männer schieben.

In einem Falle ging die Initiative von der Frau aus, um den
Mann "zu binden". Überflüssig, dazu zu sagen, dass dies Blödsinn ist. In
diesem Falle suchte sie sich nach 6 Jahren den nächsten... aber sie hatte
ihn erst mal "festgenagelt" mit dem "neuen" Kind. Auf Dauer hat das
freilich nix genützt - und natürlich hätt er sie auch ohne dieses
"Bindemittel" geheiratet...

Kinder sind niemals ein Bindemittel. Sollten sie zumindest nicht sein. Und doch werden sie oft dazu mißbraucht. Alles Scheixxe...


Nachdenkliche Grüße
Diana

Plaudereien aus dem Nähkästchen - Hemsut

Suche Übersicht getöteter Kinder

Diana, Tuesday, 26.02.2008, 11:25 (vor 6508 Tagen) @ Hemsut

Hallo Hemsut,

allerdings wird auch viel konstruiert: Der Papa hat ein Problem mit dem
Neuen und wiegelt die Kinder auf. Was dann folgt, ist für keine der
beteiligten Seiten mehr sonderlich lustig. Natürlich nicht immer, soll aber
auch bei den gütlichsten Trennungen durchaus vorkommen.

diese Aufwiegelungen halte ich sogar für eins der Hauptprobleme bei so einem Beziehungs- und Familien"eintopf". Es kommt hier extrem auf die die geistige Reife der Beteiligten an - ob es "im Kopf soweit reicht" abzuschätzen, was man den Kindern wie über die veränderten Lebensumstände erklärt. Und immer wieder sind es eigene verletzte Gefühle, die dazu führen, dass Kinder "aufgehetzt" und damit instrumentalisiert werden - und zwar durchaus von beiden Elternteilen aus möglich, sowohl der "kinderbesitzende" als auch der "ausgestoßene", sowie auch von den jeweiligen Großeltern, die oft keineswegs "neutral" sind.

Dem stimme ich zu, wenn es sich um einen neuen "Papa" handelt. Wenn man
jedoch von vornherein sagt, daß es sich um den Freund der Mutter handelt,
und der Papa immer der Papa bleibt, dann sieht die Sache schon wieder
anders aus.

So etwas zum Beispiel meinte ich auch oben - wie man den Kindern die "Umstände" erklärt. Kürzlich hörte ich von einem haarsträubenden Fall im Bekanntenkreis. Die Mutter lebt mit dem 6-jährigen Sohn zusammen, hat allerdings diverse "Probleme", natürlich einen neuen Partner usw. - der leibliche Vater (sie waren nicht verheiratet und wohl auch nicht allzu lange liiert) sieht das Kind nur unregelmäßig, weil er fast das Interesse verloren hat. Die Mutter scheint den Jungen auch massiv gegen den Vater aufzubringen. Als wir kürzlich bei den Großeltern (die Eltern des Vaters) zu Besuch waren, war der Bub grade da - also die Großeltern scheint sie sich "warmzuhalten", damit sie das Kind immer mal "abliefern" kann. Die Großeltern haben das Kind öfter als ihr Sohn/der Vater.

Da hörte ich selbst, wie der Junge beiläufig erwähnte, dass der neue Papa ja "eigentlich sein richtiger Papa" wäre... während sein leiblicher Vater ja "nur sein Entführer" wär. Ich dachte zuerst, ich hätt mich verhört... aber es war eindeutig. Die Oma fragte fassungslos nach, verstand es aber zweimal akkustisch nicht und fragte später mich, was er gesagt hätte. Da entgleisten ihr alle Gesichtszüge. Diese Mutter macht ihrem Kind also tatsächlich weis, der "Erzeuger" würde ihn ja nur so quasi ab und zu mal "entführen", während der Neue der "echte Papa" wäre.

Wenn man hier bedenkt, dass die Mutter samt ihrem neuen Partner im Ausland bereits wegen Drogenhandels im Knast saß, das Kind währenddessen bei den Eltern der Mutter lebte, fragt man sich wirklich, ob da irgendwelche Instanzen noch alle Latten am Zaun haben. Allerdings: der Vater könnte und wollte sich hier NICHT um sein Kind kümmern, da er ihm bereits ziemlich entfremdet ist. Ansonsten hat er beruflich einen 14-Stunden-Tag und müsste den Jungen ohnehin zwischen den Omas hin und her reichen...

Ich unterstelle diesen Männern mal ein ganz eigennütziges Interesse daran,
ihre Gene weiter zu vererben. Das ist so ein anarchisches Denken,
das ganz tief drinnen sitzt. Frauen sehen das übrigens recht ähnlich, also
nicht wieder alles nur auf die Männer schieben.

Deswegen mein "Vergleich" zur Tierwelt, denn auf dieses archaische Denken und damit verbundene unbewusste Handeln wollte ich hinaus. Der Mann hat also wohl ein naturgegebenes Interesse daran, seine eigenen Gene weiterzuvererben. Da das Argument mit dem archaischen Erbe auch eine hübsche Steilvorlage ist ;-) - hierzu meine provokante Gegenthese: auch der "Versorgungstrieb" der Weibchen ist wohl archaischen Ursprungs.

Weil ich genau darauf auch hinaus wollte, fragte ich an anderer Stelle hier kürzlich schon mal, ob es denn in der Urzeit des Menschen "Gleichberechtigung" gegeben hätte - oder ob da nicht auch der Mann sich den Unbilden des rauen Lebens "da draußen" gestellt hätte, um das Mammut zu erlegen und die Sippe daheim zu versorgen... während sein Weibchen (oder mehrere) mit seiner Kinderschar und den eventuell vorhandenen Alten "daheim" in der warmen Höhle am Feuer hockte und darauf wartete, dass er sie "versorgte". Darauf hat mir keiner der hier anwesenden Herren geantwortet, soweit ich das mitbekommen habe.

Wenn man sich also die heutzutage doch recht rauen Lebensbedingungen ansieht (ja, ich weiß, das ist relativ) - dann erscheint es mir von dieser Warte aus zumindest teilweise verständlich bzw. nachvollziehbar, dass diese archaischen Verhaltensmuster wieder verstärkt auftauchen, ganz einfach aus Gründen des "Überlebenskampfes", und zwar jedes Geschlecht mit den ihm gegebenen Mitteln.

Ich beton's noch mal: das soll keine Rechtfertigung oder Entschuldigung für jegliches fieses Verhalten sein, mit all den individuellen ätzenden Folgen.

Prominente Beispiele dieses "Mechanismus" bekommt man manchmal in der Regenbogenpresse mit, wenn ein Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen die nächstbeste Gelegenheit nutzt, sich einen reichen Mann zu angeln, sich, wenn's geht, am besten ein Kind machen zu lassen - und wenn der Kerl reich genug ist, dann hat sie "dank" dieses Kindes "ausgesorgt". Bevorzugte "Opfer" dieses "Versorgungstriebes" scheinen Dieter Bohlen, Boris Becker & Co. zu sein. Wobei man hierbei wenigstens sagen muss: diese Sparte Mann wird davon nicht ruiniert wie der kleine Normalo... und mir kommt das oft auch so vor, als verfahren solche Frauen auch genau nach dieser Logik: "Es trifft ja keinen Armen, der zahlt das ja aus der Porto-Kasse..." Wahrscheinlich hält sich das schlechte Gewissen dort auch noch deutlicher in Grenzen, als wenn sie sich einen "Normalverdiener" nehmen, den sie dann bis auf den Selbstbehalt herunterschröpfen für die nächsten 20 Jahre.

Also, eine Freundin - H4-Empfängerin, ohne Kind - hat jetzt einen (jüngeren) neuen Freund/Liebhaber, der ca. 2.500 netto verdient. Wenn sie den jetzt "zwangsbekindern" würde, um ihn dann abzuschießen, dürfte der locker die Hälfte seines Nettolohnes an Kind und Mutter (die vorerst zumindest ein paar Jahre nicht arbeiten könnte) abdrücken. Nun hat er insofern "Glück", dass sie 40 ist und mutmaßlich kein Kind mehr will. Allerdings kann es natürlich auch dort "passieren"... - da sie nicht verhütet (lebte jahrelang allein und Pille war von H4 zu teuer). Er wiederum verlässt sich auf sie, dass sie weiß, was sie tut (oder nicht tut).

Aber natürlich hat auch er ein paar Kollegen, von denen er behauptet, die würden abgezockt - weil sie Frau und Kind(er) haben... warum ER dann für die Verhütung nicht selbst sorgt, wenn er schon befürchtet, es könnte ihm zumindest hypothetisch genauso gehen, DAS weiß ich allerdings auch nicht.

Viele Grüße
Diana

Suche Übersicht getöteter Kinder

Adam, Tuesday, 26.02.2008, 14:25 (vor 6508 Tagen) @ Andi

Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der leibliche
Vater.

Und sehr zu Recht! Laß Dir das von den beiden anderen nicht ausreden. Wörtlich schrieb Odin: "Die beste Lebensversicherung für ein Kind ist der leibliche Vater."

Gegenbeispiele sind hier keine Gegenbeweise. Der beste Elfmeterschütze ist der, der die meisten Elfmeter verwandelt, nicht der, der alle Elfmeter verwandelt. Das Risiko getötet zu werden, ist für ein Kind am niedrigsten beim leiblichen Vater, das muß nicht heißen, daß es gleich null ist.

Adam

Suche Übersicht getöteter Kinder

MI, Tuesday, 26.02.2008, 21:02 (vor 6508 Tagen) @ Adam

Odin hat mal geschrieben: Der beste Schutz eines Kindes ist der
leibliche Vater.


Und sehr zu Recht! Laß Dir das von den beiden anderen nicht ausreden.

Kannst du mal kurz belegen mit welchem Text wer wen etwas versucht hat auszureden? Darstellung von Fakten ist IMHO kein ausreden.

Gegenbeispiele sind hier keine Gegenbeweise.

Das Gegenbeispiel (des Vaters der in 2007 sein eigenes Kind getötet hat) ist sehr wohl ein Beweis dafür, dass Andis Auffassung, in den Auflistungen würde kein tötender Vater vorkommen, nicht haltbar ist. Ebenso Dianas vermutete '"passende" Einseitigkeit' der Auflistung:
In 2008 gab es wohl (bisher) noch keinen Baby-tötenden Vater, weshalb er in der Tabelle für 2008 nicht auftaucht. In 2007 gab es einen einzigen, weshalb er auch vermerkt ist. Nur ein Klick und man sieht ihn (textlich).

Nur darauf bezog sich mein Zitat Andis (oben verlinkten) Textes auch, nicht auf Odins Zitat.

Und bitte nicht übersehen: die Tabelle dort enthält nur Babytode, aber keine, wenn die Kinder älter sind (was ist, wenn Papa das Kind erst im Trennungsfall und/oder Alter von 2-6 Jahren tötet? - ist dort nicht erfasst!).

Gruß
MI

Suche Übersicht getöteter Kinder

Andi, Wednesday, 27.02.2008, 08:56 (vor 6507 Tagen) @ Hemsut

Hallo Hemsut

Wie verzweifelt an der Welt muss ein Mensch sein, der Suizid begeht? Und wie viel mehr verzweifelt muss er erst sein, wenn er dabei sein Liebstes mitnimmt?

Was ich nicht verstehe: Warum nehmen diese Selbstmörder nur ihr Liebstes mit, warum greifen sie nicht zur Selbstjustiz gegen die Urheber der totalen Verzweifelung? Weil der/die sich nicht feststellen läßt? Warum schrecken sie vor Lynchjustiz zurück, nicht aber vor einem erweiterten Suizid?

Gruß,
Andi

Suche Übersicht getöteter Kinder

Hemsut, Wednesday, 27.02.2008, 11:01 (vor 6507 Tagen) @ Andi

Hallo Andi,

Hallo Hemsut

Wie verzweifelt an der Welt muss ein Mensch sein, der Suizid begeht? Und
wie viel mehr verzweifelt muss er erst sein, wenn er dabei sein Liebstes
mitnimmt?

ja, wie verzweifelt muß er sein? Die Frage ist auch eine Frage an die eigene Toleranzgrenze: Wie verzweifelt müßte ich sein, um so etwas zu tun?


Was ich nicht verstehe: Warum nehmen diese Selbstmörder nur ihr Liebstes
mit, warum greifen sie nicht zur Selbstjustiz gegen die Urheber der totalen
Verzweifelung? Weil der/die sich nicht feststellen läßt? Warum schrecken
sie vor Lynchjustiz zurück, nicht aber vor einem erweiterten Suizid?

Das wäre eine interessante Frage an die Psychoanalyse. Ein Suizid ist Flucht, ein erweiterter Suizid läßt sich damit erklären, daß man "sein Liebstes nicht zurückläßt in dieser schlimmen Welt". Aber wie läßt es sich erklären, daß der Selbstmörder nicht zum Kämpfer gegen die Ursachen seiner Verzweiflung wird? Mangelndes Selbstwertgefühl? Angst für Strafe? Oder - bei dem einen oder anderen Fall spielt das sicher auch eine Rolle - Rache?


Gruß,
Andi

Gruß,
Hemsut

Warum Selbstmord statt Selbstjustiz an der Täterin ?

Student(t), Wednesday, 27.02.2008, 23:01 (vor 6507 Tagen) @ Andi

Was ich nicht verstehe: Warum nehmen diese Selbstmörder nur ihr Liebstes
mit, warum greifen sie nicht zur Selbstjustiz gegen die Urheber der totalen
Verzweifelung? Weil der/die sich nicht feststellen läßt? Warum schrecken
sie vor Lynchjustiz zurück, nicht aber vor einem erweiterten Suizid?

Gruß,
Andi

Diese Frage habe auch ich mir immer wieder gestellt.

Wobei ich keinesfalls für Selbstjustiz plädiere. Aber wenn schon Mord, dann ist die Frage sinnvoll, warum der entrechtete Vater sich selbst umbringt und nicht die Mutter oder ihre Rechtsanwältin oder die Richterin. Vielleicht läßt sich das damit erklären, daß Väter, denen ihr Kind genommen wird, ohnehin eine eher weibliche oder schwache Persönlichkeit haben. Anders gesagt: Väter, die durchsetzungsstark, also seelisch männlich sind, nehmen sich eher schwache Frauen und behalten die familiäre Situation im Griff; schwache Männer hingegen liieren sich mit dominierenden Frauen und werden dadurch leichter zu Opfern.

Ich möchte hiermit die Erstellung einer Studie anregen, welche der Frage nachgeht, ob entrechtete Väter ein typisches Persönlichkeitsprofil aufweisen.

Gruß
Student

Sexismus-Kritik

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