Mehr Schadensersatz wäre ein gutes Signal
Bill, Saturday, 23.02.2008, 12:54 (vor 6511 Tagen)
Frau Glock, hat schon einmal jemand eine halbe Million Euro wegen Diskriminierung erstritten?
Ein Urteil über eine Summe in dieser Höhe hat es in in einem deutschen Diskriminierungsstreit noch nicht gegeben. Es mag Fälle gegeben haben, in denen sich die Parteien außergerichtlich auf solche Beträge geeinigt haben, aber dann haben sie offensichtlich Stillschweigen vereinbart. Die gerichtlich verhängten Summen liegen im Bereich von drei Bruttomonatsgehältern.
Lukrativer als Verkehrsunfälle
Toxido, Saturday, 23.02.2008, 14:02 (vor 6511 Tagen) @ Bill
Wollte den Artikel auch gerade verlinken. Besonders "klasse" finde ich folgende Passage:
"Was heißt angemessen?
Das ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, den die Arbeitsgerichte interpretieren müssen. Wenn die Richter hier vorgehen wie zum Beispiel bei der Bemessung des Schmerzensgeldes für Opfer von Verkehrsunfällen, dürften die Summen eher gering ausfallen. Aber nach dem Willen des Gesetzgebers sollen die Entschädigungssummen auch eine abschreckende Wirkung haben.
Im Gesetz steht das nicht.
In der Tat gibt der Wortlaut des AGG keinen Maßstab vor. Allerdings geht aus der Gesetzesbegründung zu Paragraph 15 AGG, der Vorschrift über Entschädigung und Schadensersatz, hervor, dass die verbotene Benachteiligung effektiv sanktioniert werden soll. Und wenn die Sanktionen eine abschreckende Wirkung auf diskriminierende Arbeitgeber haben sollen, müssen sie eine bestimmte Höhe erreichen."
Lukrativer als Verkehrsunfälle
Ari, Saturday, 23.02.2008, 16:23 (vor 6511 Tagen) @ Toxido
Diskriminierung kann nur durch Sanktionen bekämpft werden. Mit Lippenbekenntnissen ist es nicht getan. Die Wirtschaft lässt sich davon leider nicht beeindrucken.
Gilt auch für Männer das Diskriminierungsverbot?????? n/t
Christian2, Saturday, 23.02.2008, 16:41 (vor 6511 Tagen) @ Ari
Wollte den Artikel auch gerade verlinken. Besonders "klasse" finde ich
folgende Passage:"Was heißt angemessen?
Das ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, den die Arbeitsgerichte
interpretieren müssen. Wenn die Richter hier vorgehen wie zum
Beispiel
bei der Bemessung des Schmerzensgeldes für Opfer von Verkehrsunfällen,
dürften die Summen eher gering ausfallen. Aber nach dem Willen des
Gesetzgebers sollen die Entschädigungssummen auch eine abschreckende
Wirkung haben.[/b]Im Gesetz steht das nicht.
In der Tat gibt der Wortlaut des AGG keinen Maßstab vor. Allerdings
geht
aus der Gesetzesbegründung zu Paragraph 15 AGG, der Vorschrift über
Entschädigung und Schadensersatz, hervor, dass die verbotene
Benachteiligung effektiv sanktioniert werden soll. Und wenn die
Sanktionen
eine abschreckende Wirkung auf diskriminierende Arbeitgeber haben
sollen,
müssen sie eine bestimmte Höhe erreichen."
Diskriminierung kann nur durch Sanktionen bekämpft werden. Mit
Lippenbekenntnissen ist es nicht getan. Die Wirtschaft lässt sich davon
leider nicht beeindrucken.
Gilt auch für Männer das Diskriminierungsverbot??????
Bri, Saturday, 23.02.2008, 16:49 (vor 6511 Tagen) @ Christian2
Das Grundgesetz gilt für alle Menschen! Oder hast Du da eine Diskrimierung ausgemacht? Frauen und Männer sind vor dem Gesetz gleich. Es darf keine Andersbehandlung geben.
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Christian2, Saturday, 23.02.2008, 16:54 (vor 6511 Tagen) @ Bri
- kein Text -
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Cri, Saturday, 23.02.2008, 16:59 (vor 6511 Tagen) @ Christian2
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Leider können wir uns aus der immer noch "männl. strukturierten Wirklichkeit " nicht so schnell befreien, wie wir es gerne hätten.
Ich würde mir mehr Männer in den Kitas und Grundschulen wünschen, ein Verbot von Gewalt-Computerspielen + Gewalt- Filmen um 20:15 h etc., Unterstützung von den Pädagogen /Schulen. Auch eine Auseinandersetzung der Männer mit Ihren Vorbildern, Mentoren etc.
Hauptsächlich aber mehr wirklich männliche Vorbilder.
Wir Feministinnen machen unsere Aufgaben - jetzt sind auch die Männer dran - aber bitte ohne Schuldzuweisungen!
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Conny, NRW, Saturday, 23.02.2008, 17:23 (vor 6511 Tagen) @ Cri
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Aber Männer, die auf Frauen rücksicht nahmen, was anders herum nicht der Fall ist.
Leider können wir uns aus der immer noch "männl. strukturierten
Wirklichkeit " nicht so schnell befreien, wie wir es gerne hätten.
Da wirst Du noch Deine blauen Wunder erleben
Ohne Schuldzuweisung ?
Student(t), Saturday, 23.02.2008, 17:55 (vor 6511 Tagen) @ Cri
Wir Feministinnen machen unsere Aufgaben - jetzt sind auch die Männer dran
Soweit stimme ich zu. Wenn wir Männer nicht zahlreich den Mund aufmachen, dann haben wir auch keinen Grund, uns über die weiblichen Privilegien zu beschweren. Rechte müssen erstritten werden.
- aber bitte ohne Schuldzuweisungen!
Ach, das legst du einfach so fest ?
Ja, warum dürfen denn nur die Feministinnen Schuld zuweisen ?
Frauen haben uns viele Jahrtausende lang die schwersten Arbeiten ausführen lassen, den Kriegsdienst inbegriffen. Damit stehen Frauen in unserer Schuld. Und diese Schuld haben sie von nun an abzutragen.
Gruß
Student
Ohne Schuldzuweisung ?
Conny, NRW, Saturday, 23.02.2008, 18:25 (vor 6511 Tagen) @ Student(t)
Frauen haben uns viele Jahrtausende lang die schwersten Arbeiten ausführen
lassen, den Kriegsdienst inbegriffen. Damit stehen Frauen in unserer
Schuld. Und diese Schuld haben sie von nun an abzutragen.
Wenn man das etwas umformuliert, könnte man daraus wirklich ein Flugblatt machen: Frauen haben die Männer viele Jahrtausende lang die schwersten Arbeiten ausführen lassen, den Kriegsdienst inbegriffen. Damit stehen Frauen in der Schuld der Männer. Und diese Schuld haben sie von nun an abzutragen.
Mann müßte um diesen Text herum nur sehr schwere und auch gefährliche Berufe schreiben. Mit so einem Prototypen würde ich sogar mal in den Puff gehen und die Prostituierten fragen, ob sie damit bei mir mal anfangen könnten und mir den Sex kostenlos geben. Für Jahrtausende harter Arbeit ist so ein bisschen Sex ja wirklich nicht viel verlangt.
Schwachsinn
Mensch, Sunday, 24.02.2008, 11:53 (vor 6510 Tagen) @ Student(t)
Frauen haben uns viele Jahrtausende lang die schwersten Arbeiten ausführen
lassen, den Kriegsdienst inbegriffen. Damit stehen Frauen in unserer
Schuld. Und diese Schuld haben sie von nun an abzutragen.
Über Feministinnen herfallen ob absurder Argumente und selber die gleichen vorbringen - hier die angebliche Schuld - merkst du/ihr es noch?
Es gibt keine einseitige Schuld oder nur schwarz und weiss, alles ist miteinander verflochten.
Nein Sarkasmus, erkenntnisfördernd (o.T.)
Student(t), Sunday, 24.02.2008, 15:01 (vor 6510 Tagen) @ Mensch
Frauen haben uns viele Jahrtausende lang die schwersten Arbeiten
ausführen lassen, den Kriegsdienst inbegriffen. Damit stehen Frauen
in unserer Schuld. Und diese Schuld haben sie von nun an abzutragen.
Über Feministinnen herfallen ob absurder Argumente und selber die
gleichen vorbringen - hier die angebliche Schuld - merkst du/ihr es noch?
Es gibt keine einseitige Schuld oder nur schwarz und weiss, alles ist
miteinander verflochten.
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Diana, Saturday, 23.02.2008, 18:44 (vor 6511 Tagen) @ Cri
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Das stimmt wohl... auf dieses Argument wär ich gar nicht gekommen.
Ich würde mir mehr Männer in den Kitas und Grundschulen wünschen, ein
Verbot von Gewalt-Computerspielen + Gewalt- Filmen um 20:15 h etc.,
Unterstützung von den Pädagogen /Schulen. Auch eine Auseinandersetzung der
Männer mit Ihren Vorbildern, Mentoren etc.
Hauptsächlich aber mehr wirklich männliche Vorbilder.
Man kann die Männer aber genauso wenig in "Frauenberufe" zwingen wie umgekehrt Mädchen in "technische" Berufe. Ich halte beides für Humbug. Wer das gerne möchte - bittesehr. Aber dieses unbedingte "Gleichmachen-Müssen" stellt das Ganze noch mehr auf den Kopf als ohnehin schon.
"Männliche Vorbilder" ist interessant - was verstehst du z. Bsp. unter "wirklich männlichen" Vorbildern...?
Ich bin auch mit einem "zweifelhaften" männlichen Vorbild (meinem Vater) aufgewachsen, der dann gestorben ist, als ich 11 war. Und ich habe lange mit dem Thema "männliches Vorbild"/Vaterfigur/Männerbild zu kämpfen gehabt.
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Conny, NRW, Saturday, 23.02.2008, 19:41 (vor 6511 Tagen) @ Diana
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Das stimmt wohl... auf dieses Argument wär ich gar nicht gekommen.
Was meinst Du denn, wie ein Politiker dran wäre, der diesen Zwangsdienst wg. Artikel 3 Absatz 2 GG auch für Frauen gefordert hätte? Dem wäre sicher seine Frau abgehauen und der hätte auch keine neue mehr bekommen. Einen Zwangsdienst für Frauen könnte nur eine Frau selbst fordern, wie ihn auch nur ein Mann für Männer gefordert hat.
Das Argument von AngeIika Rimmbach ist nicht wirklich eins. Es ist ein Scheinargument.
Man kann die Männer aber genauso wenig in "Frauenberufe" zwingen wie
umgekehrt Mädchen in "technische" Berufe. Ich halte beides für Humbug. Wer
das gerne möchte - bittesehr. Aber dieses unbedingte "Gleichmachen-Müssen"
stellt das Ganze noch mehr auf den Kopf als ohnehin schon.
Lehrer ist ein typischer Männerberuf gewesen. Man kann auch heute keinem Mann raten, Lehrer oder Kindergärtner zu lernen. Gerade bei Kindergärtnern schwingt doch gleich die Pädophielenkeule hinterher. Welche Eltern würden denn ihre Kinder - und gerade Mädchen - in einen Kindergarten geben, in dem auch nur ein männlicher Erzieher vorhanden ist? Hier haben sich die FeministInnen eindeutig ein Eigentor geschossen.
"Männliche Vorbilder" ist interessant - was verstehst du z. Bsp. unter
"wirklich männlichen" Vorbildern...?
Oftmals fehlt doch heute schon der Vater zuhause. Kinder und Männer paßt so wenig wie Männer und Rock.
Ich bin auch mit einem "zweifelhaften" männlichen Vorbild (meinem Vater)
aufgewachsen, der dann gestorben ist, als ich 11 war. Und ich habe lange
mit dem Thema "männliches Vorbild"/Vaterfigur/Männerbild zu kämpfen gehabt.
Das glaube ich. Ich hatte mal kurz eine Affäre mit einer Frau, die ihren Vater niemals kennenlernte, da ihre Mutter ihn verheimlichte. Hatte die ein miserables Bild von Männern. Und ihrem Kind wird es wohl auch nicht sehr viel besser gehen.
Männerbild
Diana, Sunday, 24.02.2008, 00:00 (vor 6511 Tagen) @ Conny
Lehrer ist ein typischer Männerberuf gewesen. Man kann auch heute keinem
Mann raten, Lehrer oder Kindergärtner zu lernen. Gerade bei Kindergärtnern
schwingt doch gleich die Pädophielenkeule hinterher. Welche Eltern würden
denn ihre Kinder - und gerade Mädchen - in einen Kindergarten geben, in dem
auch nur ein männlicher Erzieher vorhanden ist? Hier haben sich die
FeministInnen eindeutig ein Eigentor geschossen.
Ja, ich kenne das noch - bei uns waren bestimmt die Hälfte der Lehrer Männer, also völlig normal. Allerdings hatten wir in der Unterstufe auch fast nur Frauen als Lehrer - die Männer traten erst so ab dem 5. Schuljahr mit "typischen" Fächern auf den Plan. Vorher waren es genau zwei - in den Fächern "Werken" und "Schulgarten".
Oftmals fehlt doch heute schon der Vater zuhause. Kinder und Männer paßt
so wenig wie Männer und Rock.
Das ist richtig. Bei fast allen Freundinnen und Freundes meines Sohnes ist daheim kein Vater mehr anwesend. Und nicht mal selten berichtet mir mein Sohn sogar davon, dass diese Kinder ihre Väter "hassen" würden, mindestens aber abfällig über sie herziehen, Buben wie Mädchen. Was soll da für ein Männerbild rauskommen? Bei den Mädchen ein katastrophales - und die Jungs kriegen die Identitätskrise gleich noch dazu.
Das glaube ich. Ich hatte mal kurz eine Affäre mit einer Frau, die ihren
Vater niemals kennenlernte, da ihre Mutter ihn verheimlichte. Hatte die ein
miserables Bild von Männern. Und ihrem Kind wird es wohl auch nicht sehr
viel besser gehen.
Das Thema begegnet mir auch immer wieder. Wenn irgendwer auftaucht, der irgendwie "verkorkst" wirkt, stellt sich meist kurz danach heraus: leiblicher Vater abwesend, maximal Stiefvater (mit dem oft genug ein noch größeres Problem bestand als in der bloßen Abwesenheit des leiblichen Vaters).
Ich habe Jahrzehnte gebraucht, mich da durchzu"arbeiten". Noch heute wälze ich in regelmäßigen Abständen mit meiner Mutter dieses Thema "Vater/Männer"...
Männerbild
Conny, NRW, Sunday, 24.02.2008, 19:01 (vor 6510 Tagen) @ Diana
Ja, ich kenne das noch - bei uns waren bestimmt die Hälfte der Lehrer
Männer, also völlig normal. Allerdings hatten wir in der Unterstufe auch
fast nur Frauen als Lehrer - die Männer traten erst so ab dem 5. Schuljahr
mit "typischen" Fächern auf den Plan. Vorher waren es genau zwei - in den
Fächern "Werken" und "Schulgarten".
Von meiner Mutter weiß ich, daß sie nur männliche Lehrer hatte. Sie ist Baujahr 1945 und bei meinem Vater war das sicher auch nicht anders.
Das glaube ich. Ich hatte mal kurz eine Affäre mit einer Frau, die
ihren Vater niemals kennenlernte, da ihre Mutter ihn verheimlichte.
Hatte die ein miserables Bild von Männern. Und ihrem Kind wird es
wohl auch nicht sehr viel besser gehen.
Das Thema begegnet mir auch immer wieder. Wenn irgendwer auftaucht, der
irgendwie "verkorkst" wirkt, stellt sich meist kurz danach heraus:
leiblicher Vater abwesend, maximal Stiefvater (mit dem oft genug ein noch
größeres Problem bestand als in der bloßen Abwesenheit des leiblichen
Vaters).
Von daher wären natürlich die Männer zumindest im Kindergarten und in der Schule schon wichtig. Aber muß der Staat oder die Gemeinschaft das ausbügeln, was in der Familie nicht mehr paßt? Sollte er dann nicht besser dafür sorgen, daß die Kinder einen leb- und erlebbaren Umgang mit beiden Elternteilen haben, denn diese eignen sich am besten zur Identitätsfindung, denn ein Kind bekommt eben Fähigkeiten und Eigenschaften von den Eltern mit, deren Umgang sie auch nur durch ihre Eltern erlernen können und nicht durch einen fremden Erwachsenen im Kindergarten oder in der Schule.
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Diana, Monday, 25.02.2008, 08:55 (vor 6509 Tagen) @ Conny
Von daher wären natürlich die Männer zumindest im Kindergarten und in der
Schule schon wichtig. Aber muß der Staat oder die Gemeinschaft das
ausbügeln, was in der Familie nicht mehr paßt? Sollte er dann nicht besser
dafür sorgen, daß die Kinder einen leb- und erlebbaren Umgang mit beiden
Elternteilen haben, denn diese eignen sich am besten zur Identitätsfindung,
denn ein Kind bekommt eben Fähigkeiten und Eigenschaften von den Eltern
mit, deren Umgang sie auch nur durch ihre Eltern erlernen können und nicht
durch einen fremden Erwachsenen im Kindergarten oder in der Schule.
Aber wie kann der Staat dafür sorgen, dass erwachsene Menschen untereinander und mit ihren Kindern vernünftig umgehen? Soll man auch den privaten Umgang untereinander NOCH mehr "per Gesetz" vorschreiben oder "regeln"? Dieses "Anti-Diskriminierungsgesetz" ist doch schon solcher Schwachsinn in diese Richtung. Nur wird es nichts verbessern und nichts verhindern - wer diskriminieren will, wird das tun. Dann lässt er/sie sich eben was anderes einfallen.
Überspitzt gesagt, müsste man dann Scheidungen und Trennungen quasi "verbieten" - um dem Kind beide Elternteile zu "sichern". Oder wie soll das gehen? Anscheinend ist die halbe Menschheit inzwischen völlig beziehungsunfähig - aus welchen Gründen auch immer - und das kann der Staat nicht "regeln".
Männerbild
Conny, NRW, Monday, 25.02.2008, 13:07 (vor 6509 Tagen) @ Diana
Aber wie kann der Staat dafür sorgen, dass erwachsene Menschen
untereinander und mit ihren Kindern vernünftig umgehen?
Eine starke Entschärfung wäre schon damit erreicht, wenn der "Kindsbesitzer" nicht mehr an der Leistung des anderen schmarotzen könnte. Bei Geld hört eben auch die Freundschaft auf und von daher bin ich für das bedingungslose Grundeinkommen von der Wiege bis zur Bare, damit einfach auch mal die Existenz abgesichert ist. Wer dann mit einem anderen Menschen Kinder hat, muß auch weiterhin für diese verantwortlich bleiben können und das müssen beide Eltern nicht per Gerichtsbeschluß klären sondern untereinander.
Siehe hierzu auch Artikel 6 Absatz 2 GG: Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
Nur wenn die Eltern mit der Pflege und Erziehung nicht mehr zurecht kommen, greift die staatliche Gemeinschaft ein. Hier steht nicht, in welcher Beziehung die Eltern zueinander stehen. Hier braucht man nur nachehelich bzw. nach einer Trennung der Eltern die Rechte bei beiden lassen und schon können die Kinder auch nicht mehr als Geisel bei einem Elternteil instrumentalisiert werden.
Der Staat will das ja aber nicht. Er will das "Teile und herrsche" hier haben. Durch unser Familienrecht hetzt man doch die einstmals liebenden aufeinander und hat dann schön seine Finger dort drin und kann noch weiter die beiden Parteien im Streit halten, so daß sie sicher nicht zur Ruhe kommen werden. Dadurch habe ich den entfernten Elternteil - zumeist den Vater - durch die gesteigerte Erwerbsobligenheit als Arbeitssklaven, den ich auch zur Mehrarbeit drängen kann, damit er wirklich keine Zeit mehr zum Nachdenken hat und den anderen Elternteil kann ich durch die Kinder auch noch gefügig machen und im Haß auf den Ex halten, so daß der auch nicht wirklich nachdenken kann, was hier eigentlich für ein Spiel gespielt wird.
Soll man auch den
privaten Umgang untereinander NOCH mehr "per Gesetz" vorschreiben oder
"regeln"? Dieses "Anti-Diskriminierungsgesetz" ist doch schon solcher
Schwachsinn in diese Richtung.
Das ist alles sozialistischer Zwang. Wenn man erst mal damit anfängt wird sowas denke ich zu einem Selbstläufer. Den Arbeitenden ist es ja auch recht, wenn man die Arbeitslosen dazu zwingt, wirklich jede Arbeit auch anzunehmen. Sie merken damit nicht, daß sie damit auch ihren eigen Lohn senken und daß damit kein einziger Arbeitsplatz neu entsteht. Sie sägen damit am eigenen Ast, auf dem sie sitzen. Dieses AGG sollte man eigentlich für seinen Vorteil nutzen.
Nur wird es nichts verbessern und nichts
verhindern - wer diskriminieren will, wird das tun. Dann lässt er/sie sich
eben was anderes einfallen.
Ohne Diskriminierung geht es ja auch nicht. Damit treibt man nur einen weiteren Keil in die Bevölkerung hinein. Wenn ich die Wahl zw. zwei Frauen habe, und mich für eine entscheide, diskriminiere ich auch die andere, auch wenn ich ihr nicht sage, warum ich sie weniger mag. Da ist mir als die Person, gegen die sich der andere entschieden hat, lieber, wenn ich auch eine Rückmeldung bekomme, woran es denn gelegen hat, damit ich weiß, woran ich arbeiten muß bzw. in welche Richtung ich suchen muß.
Überspitzt gesagt, müsste man dann Scheidungen und Trennungen quasi
"verbieten" - um dem Kind beide Elternteile zu "sichern". Oder wie soll das
gehen? Anscheinend ist die halbe Menschheit inzwischen völlig
beziehungsunfähig - aus welchen Gründen auch immer - und das kann der Staat
nicht "regeln".
Diese Beziehungsunfähigkeit will dieses System doch. Es will kein Miteinander sondern ein Gegeneinander, so daß sich das System in alles einmischen kann. Aber wehe, dieser Staat ist nicht mehr da: Dann kann der Bürgerkrieg beginnnen, denn dann regelt niemand mehr von oben und Unterdrückt die "Gemeinschaft".
Männerbild
Diana, Monday, 25.02.2008, 19:15 (vor 6509 Tagen) @ Conny
Bei Geld hört eben auch die Freundschaft auf und von daher bin ich für das
bedingungslose Grundeinkommen von der Wiege bis zur Bare, damit einfach
auch mal die Existenz abgesichert ist.
Mit genau diesem Hebel würde man in der Tat Grundsätzliches bewirken können. Dann würde sich eben die Frage, wie Alleinstehende mit Kind(ern) überhaupt überleben sollen, wenn sie nicht arbeiten können bzw. keine Arbeit finden, in der jetzigen Form überhaupt nicht mehr stellen. Und damit hätte sich auch der Unterhalt für den Ex-Partner erledigt - denn der wär ja abgesichert. Und selbst der Kindesunterhalt könnte dann wahrscheinlich deutlich gesenkt werden - da das Kind ja über ein eigenes Grundeinkommen verfügt.
Sämtliche finanzielle Erpressungsmöglichkeiten in jegliche Richtungen würden sich praktisch in Luft auflösen, zumindest zum größten Teil.
Ansonsten bleibt mir nur festzustellen, dass wir eigentlich komplett einer Meinung sind! Amen. 
Männerbild
Maesi, Wednesday, 27.02.2008, 22:48 (vor 6507 Tagen) @ Diana
Hallo Diana
Aber wie kann der Staat dafür sorgen, dass erwachsene Menschen
untereinander und mit ihren Kindern vernünftig umgehen? Soll man auch den
privaten Umgang untereinander NOCH mehr "per Gesetz" vorschreiben oder
"regeln"? Dieses "Anti-Diskriminierungsgesetz" ist doch schon solcher
Schwachsinn in diese Richtung. Nur wird es nichts verbessern und nichts
verhindern - wer diskriminieren will, wird das tun. Dann lässt er/sie sich
eben was anderes einfallen.
Der Staat kann da realiter ziemlich wenig zugunsten der Familien tun, auch wenn da die Regulierungsfanatiker ganz anderer Ansicht sind. Er koennte sich hoechstens aus dieser ganzen Problematik vollstaendig zurueckziehen, wodurch die uebliche zwischenmenschliche Solidaritaet wieder zum Zug kaeme, die schon jahrtausendelang funktionierte. Der Staat griffe nur dann ein, wenn tatsaechlich Kinder verwahrlost sind. Dann haette er festzustellen, wer von den Eltern wie stark fuer die Verwahrlosung verantwortlich ist und muesste den/die Schuldigen entsprechend der Schwere der jeweiligen Tat bestrafen. Eigentlich nichts aufregendes.
Aber wenn der Staat auch wenig zugunsten der Familien tun kann, kann er sehr viel tun, um die Familien zu zerstoeren. Und das macht er IMHO auch. Praktisch alle familienpolitischen Bestrebungen gehen dahin, den Familienzusammenhalt zu schwaechen, Familien von staatlichen Zuwendungen abhaengig zu machen, Keile zwischen die Eltern sowie zwischen Eltern und Kinder zu treiben. Der Familienzusammenhalt ergibt sich aber eben v.a. dadurch, dass man gemeinsam Probleme meistert, Krisen uebersteht, gegenueber einer potentiell feindlichen Umwelt solidarisch zusammensteht etc. Genau das ist der Sinn der Familie; indem man der Familie den eigentlichen Sinn entzieht, zerstoert man sie.
Überspitzt gesagt, müsste man dann Scheidungen und Trennungen quasi
"verbieten" - um dem Kind beide Elternteile zu "sichern". Oder wie soll das
gehen? Anscheinend ist die halbe Menschheit inzwischen völlig
beziehungsunfähig - aus welchen Gründen auch immer - und das kann der Staat
nicht "regeln".
Naja, faktisch hat der Staat die Trennung/Scheidung bereits verboten, das ist ja gerade das Perverse. Das Unterhaltsrecht basierend auf einer 'nachehelichen Solidaritaet' ist nichts anderes als die Fortfuehrung der ehelichen Versorgungsfunktion auch nach Trennung/Scheidung. Wir haben es mit einer Form der buergerlichen Ehe zu tun, die auf den reinen materialistischen Kern reduziert wurde. Eines der wichtigsten Merkmale der buergerlichen Ehe war die Pflicht zur gegenseitigen materiellen Versorgung. Der Ehekontrakt besiegelte fuer jeden sichtbar die gegenseitige Versorgungspflicht, war so etwas wie eine oeffentliche Beurkundung. 'Ohne Ehe(-vertrag), keine Pflicht!' so lautete die buergerliche Logik, die sich dabei das ordentliche Vertragsrecht zum Vorbild nahm. Im alten Eherecht konnte eine nacheheliche Unterhaltspflicht nur als Folge eines Vertragsbruchs (Ehebruch) begruendet werden, sozusagen als Schadenersatz fuer den gebrochenen Vertrag. Ohne Vertragsbruch, kein Schadenersatz! Damit der Schadenersatz immer floss, musste logischerweise auch zwingend ein Vertragsbrecher festgestellt werden. Et voilà: wir haben das alte Eherecht. Das verkorkste neue Eherecht hat diese an sich klare und konsequente Regelung pervertiert. Seither kann der Schadenersatz auch bei ordentlicher Kuendigung des Ehekontrakts (die frueher gar nicht moeglich war) ultimativ eingefordert werden - ein rechtsethisches Unding, das es sonst nirgends gibt.
Wir sind zu einem erheblichen Teil bindungsunfaehig geworden. So sieht's tatsaechlich aus. Vielleicht, weil uns vom Sozialstaat immer mehr Aufgaben der Solidaritaet abgenommen wird. Wer seine Solidaritaet an eine andere Instanz delegieren kann, wird in seinem persoenlichen Verhalten unweigerlich unsolidarisch. Familie war stets auch eine Solidargemeinschaft. Deren Funktionen werden heute immer staerker an den Wohlfahrtsstaat delegiert; da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Familie zunehmend obsolet wird.
Gruss
Maesi
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Christian2, Monday, 25.02.2008, 23:56 (vor 6509 Tagen) @ Cri
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Woher weisst du das denn so genau, ist es nicht so, dass hinter jedem erfolgreichen Mann auch eine Frau dahinter steht??
Leider können wir uns aus der immer noch "männl. strukturierten
Wirklichkeit " nicht so schnell befreien, wie wir es gerne hätten.
Ach Ja? Wer ist denn für den Fortbestand der Zwangsdienste in Deutschland verantwortlich zu machen, sagt dir der Name "Jutta Limbach" was??
Ich würde mir mehr Männer in den Kitas und Grundschulen wünschen,
Der männerfeindliche und menschenverachtende Feminismus tut alles dafür, das dies nicht geschieht
ein Verbot von Gewalt-Computerspielen + Gewalt- Filmen um 20:15 h etc.,
Für ein Verbot der Wehrpflicht bist du also nicht, wenn Männer mit Gewalt und realen Waffen das Morden und Töten lernen sollen und für Politikerinteressen dazu gezwungen werden???
Unterstützung von den Pädagogen /Schulen. Auch eine Auseinandersetzung der
Männer mit Ihren Vorbildern, Mentoren etc.
Hauptsächlich aber mehr wirklich männliche Vorbilder.
Nach dem Motto, zum Schein wollen wir es Feministinen, es aber gleichzeitig verhindern werden um Männer immer als Täter präsentieren zu können, es gibt ja nichts schöneres als ewig Opfer sein zu können???
Wir Feministinnen machen unsere Aufgaben - jetzt sind auch die Männer dran
- aber bitte ohne Schuldzuweisungen!
Schuldzuweisungen hast du schon getätigt, indem du nur Männer für die Wehrpflicht verantwortlich machst, aber in Wirklichkeit an dem Fortbestand der Wehrpflicht hauptsächlich die Frauen (z.B. Jutta Limbach, SPD Frauen) verantwortlich zu machen sind!
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Garfield, Tuesday, 26.02.2008, 13:38 (vor 6508 Tagen) @ Cri
Hallo Angelika!
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Darum ging es nicht. Es ging darum, ob im Grundgesetz Diskriminierungen festgeschrieben sind. Das ist ganz offensichtlich der Fall, und diese Diskriminierungen gelten nur für Männer. Sonst wären sie ja keine.
Da du der Beantwortung dieser Frage ausgewichen bist, gehe ich davon aus, daß du auch zu denjenigen gehörst, die eigentlich sehr zufrieden mit dieser Situation sind und gar nicht wollen, daß sich da etwas ändert, da sie nicht oder nicht mehr betroffen sind.
Ich würde mir mehr Männer in den Kitas und Grundschulen wünschen...
Dafür müßte man entweder die Gehälter für Betreuer bzw. Lehrer in Kitas und Grundschulen erhöhen, oder aber man müßte die Männer von ihrer Ernähreraufgabe befreien. Letzteres will vor allem die Mehrheit der Frauen nicht - man müßte also zuerst einmal bei den Frauen ansetzen. Auch sind es vor allem Frauen, die männliche Erzieher in Kindertagesstätten mit Mißtrauen betrachten. Auch da müßten vor allem Frauen umdenken.
Solange man weiter mit irgendwelchen Show-Aktionen nur bei den Männer ansetzen will, wird sich da nichts ändern.
...ein Verbot von Gewalt-Computerspielen + Gewalt- Filmen um 20:15 h etc. ...
Das wäre kontraproduktiv. So ein Verbot würde dann wieder sämtliche Spiele und Filme treffen, in denen auch nur ansatzweise Gewaltdarstellungen vorkommen, bis hin zu "Tom und Jerry". Die verbleibenden Spiele und Filme würden viele Kinder und Jugendliche nur langweilen, und sie würden sich dann illegal verbotene Spiele und Filme besorgen. Dabei würden sie darum wetteifern, immer die blutrünstigsten Spiele und Filme zu haben. Wer sich heute noch offen "Tom und Jerry" ansieht, würde sich dann heimlich bluttriefende Horror-Filme ansehen. Man würde also mit solchen Gängeleien wie üblich das exakte Gegenteil der ursprünglichen Absicht erreichen.
Ich kann ja verstehen, daß es dir als Mutter zu mühselig ist, den Fernseh-Konsum und die PC-Spiel-Gewohnheiten deiner Kinder zu kontrollieren und daß du die Verantwortung dafür lieber auf den Staat abschieben möchtest, aber das funktioniert so leider nicht.
Wir Feministinnen machen unsere Aufgaben - jetzt sind auch die Männer dran - aber bitte ohne Schuldzuweisungen!
Es gibt ja sogar weit mehr als genug Männer, die den Forderungen der Feministinnen bereitwillig nachkommen und weisungsgemäß zerknirscht und reumütig werden, wenn Feministinnen ihnen vorwerfen, allesamt potenzielle Gewalttäter und Vergewaltiger zu sein. Die nehmen dann brav an "Aktionen gegen Männergewalt" teil, und sie fühlen sich fürchterlich schuldig, wenn Feministinnen ihnen erzählen, daß sie die Frauen jahrtausendelang unterdrückt hätten und überhaupt an allen Übeln auf der Welt schuld wären.
Findest du es nicht etwas dreist, angesichts dessen den Männern, die die feministischen Schuldzuweisungen ablehnen, zu unterstellen, sie würden damit Schuldzuweisungen aussprechen?
Freundliche Grüße
von Garfield
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Diana, Tuesday, 26.02.2008, 15:07 (vor 6508 Tagen) @ Garfield
Hallo Garfield,
Dafür müßte man entweder die Gehälter für Betreuer bzw. Lehrer in Kitas
und Grundschulen erhöhen, oder aber man müßte die Männer von ihrer
Ernähreraufgabe befreien. Letzteres will vor allem die Mehrheit der Frauen
nicht - man müßte also zuerst einmal bei den Frauen ansetzen.
an diesem Punkt möchte ich mich kurz einklinken, weil das schon an anderer Stelle Thema war. Die meisten Frauen "wollen" wahrscheinlich deshalb den Mann nicht aus der Ernährerrolle befreien, weil sie selbst keinen gleichwertigen Job finden, um die Familie selbst ernähren zu können.
Wenn ich also einen Job finden würde, wo ich in derselben Größenordnung verdiene wie mein Mann - dann würde ich ihn in der Tat gerne aus seiner Ernährerrolle befreien, zumindest aus der ihm aufgezwungenen Allein-Ernährerrolle. Bis vor kurzem hatte ich wieder mal einen geringfügigen Job - da kann natürlich keine Rede von "Ernährerjob" sein.
Ich habe früher mehr als mein Mann verdient - und das wäre auch jetzt überhaupt kein Problem für ihn. Es ist aber nun mal so, dass es hier im weiten Umkreis nix gibt. Und wenn mir jetzt wieder jemand kommt und sagt - dein Kind ist ja groß, du kannst ja dann bundesweit arbeiten gehen - da kann ich nur sagen: Bravo, ganz im Sinne von "Teile und herrsche". Wenn man die Familien trennt und die Individuen vereinzelt, kann man sie besser beherrschen und manipulieren.
Ich kann ja verstehen, daß es dir als Mutter zu mühselig ist, den
Fernseh-Konsum und die PC-Spiel-Gewohnheiten deiner Kinder zu kontrollieren
und daß du die Verantwortung dafür lieber auf den Staat abschieben
möchtest, aber das funktioniert so leider nicht.
Bei "kleineren" Kindern kann man sowas noch relativ einfach kontrollieren und auch einschränken. Ab einem gewissen Alter aber ist das absolut illusorisch. Spätestens wenn ein Kind - also namentlich meist ein Junge - auch die Gelegenheit hat, bei Freunden diese Spiele zu spielen, und wenn er inzwischen mehr Ahnung von Computern hat als seine Eltern, ist der Zug ohnehin abgefahren. Und wenn ich einem 17-Jährigen erzählen will, ich verrammel ihm im Router das Internet, damit er nicht die bösen Online-Ballerspiele spielen kann, dann würde er mich vermutlich zuerst auslachen (und die Sperre im Router wieder herauspfriemeln - wenn ich Pech hätte, würde er den Spieß umdrehen und sein Mama-chen ihrerseits aussperren *g*), und ich würde so mutmaßlich auch das Verhältnis zu einem fast erwachsenen "Kind" torpedieren. Ein Kind, das im Begriff ist, ein Mann werden zu wollen - und das sich dann von seiner Mutter wahrscheinlich mehr als nur ein bisschen veräppelt fühlen würde.
Viele Grüße
Diana
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Garfield, Tuesday, 26.02.2008, 19:41 (vor 6508 Tagen) @ Diana
Hallo Diana!
Das Problem besteht erst einmal darin, daß sehr viele Frauen sich einen Partner wünschen, der in der gesellschaftlichen Hierarchie möglichst über ihnen, mindestens aber auf derselben Stufe wie sie selbst steht. Und oft sollte er auch mindestens ebensogut verdienen, wenn nicht noch mehr.
Zumindest Letzteres fiel Männern vor 50 Jahren, als viele Frauen Hausfrauen waren, noch relativ leicht. Heute wird das aber immer schwieriger.
Deshalb gibt es ja gut verdienende Frauen, die oft auch alles andere als häßlich, aber trotzdem dauernd solo sind. Die jammern dann oft darüber , daß Männer "Angst vor starken Frauen" hätten, tatsächlich blockieren sie sich die Partnerwahl aber selbst durch ihre hohen Ansprüche, denen nur wenige Männer gerecht werden können.
Da Frauen bei der Partnerwahl meist die passive Rolle bevorzugen, müssen sich Männer da sowieso mehr abstrampeln. Das gibt vielen Männern - leider zu Recht- das Gefühl, sich einfach kein Handicap leisten zu können. Und ein geringes Einkommen IST für Männer ein Handicap bei der Partnerwahl.
Wenn sie also Lehrer werden möchten, dann werden sie bevorzugt die höheren Klassenstufen anvisieren, weil man da mehr verdient. Sie haben immer den Gedanken im Hinterkopf daß sie a) Frauen mit ihrem Einkommen beeindrucken und daß sie b) mit diesem Einkommen später die Familien ernähren müssen.
Ja, es kann schwierig sein, nach Kindererziehungszeiten in den Beruf zurück zu kehren. Das ist aber für Männer noch weitaus schwieriger, weil spezielle Förderprogramme üblicherweise nur für Mütter gelten, nicht aber für Väter. Wenn mehr Mütter als Väter mit den Kindern zu Hause bleiben, dann liegt auch das meist an den Müttern, die nach der Geburt eines Kindes nämlich möglichst viel Zeit mit dem Kind verbringen möchten.
Es ginge häufig durchaus auch anders. Meine Schwiegermutter beispielsweise hat meist entweder auf Vollzeit oder auf zwei Teilzeitstellen gleichzeitig gearbeitet, weil das Geld sonst nicht gereicht hätte. Nebenbei hat sie zwei Kinder aufgezogen. Meine Frau sagt zwar, daß sie ihre Mutter damals kaum zu sehen bekam, und das war sicher nicht optimal, aber wirklich geschadet hat ihr das nicht.
Aber meine Schwiegereltern waren auch insofern eine Ausnahme, als mein Schwiegervater immer eine schlechtere berufliche Qualifikation und dadurch oft auch ein geringeres Einkommen hatte als meine Schwiegermutter. Außerdem war er zeitweise auch erwerbslos. Wäre es anders gewesen, dann hätte meine Schwiegermutter sich den beruflichen Streß wohl auch nicht angetan.
Ich erlebe in meinem beruflichen Umfeld immer wieder dasselbe: Da arbeiten Frauen ein paar Jahre, dann kommt das erste Kind. Sie könnten danach problemlos wieder anfangen zu arbeiten. Manche tun das auch, aber immer nur auf Teilzeit. Einige kommen aber auch gar nicht wieder.
Das können sie sich so natürlich nur leisten, solange ihre Männer gut verdienen. Auch deshalb achten Frauen oft auf das Einkommen des Partners.
Aber es spielt ja keine Rolle, aus welchen Gründen Frauen nicht oder nicht auf Vollzeit arbeiten, also ob sie das selbst so möchten oder wirklich keine Möglichkeit dafür haben: Im Endeffekt hat der Mann so die Ernährer-Aufgabe und kann es sich deshalb nicht leisten, Berufe mit niedrigem Einkommen auszuüben.
Zur Kontrolle der Fernseh- und Spiel-Gewohnheiten:
Was du dazu geschrieben hast, ist natürlich richtig. Aber das macht ein Verbot von bestimmten Computerspielen und Filmen noch unsinniger. Mal ganz abgesehen davon, daß solche Verbote ja längst existieren - und selbstverständlich von Kindern und Jugendlichen weitgehend ignoriert werden. Im Internet werden sich immer Bezugs-Quellen für alles finden, irgendwo in der Welt.
Ich glaube auch gar nicht, daß das unbedingt so schädlich ist. Und ich denke, wenn ein Kind sich da zu sehr hinein steigert, dann merkt man das durchaus. Es kommt eben darauf an, daß die Eltern eine gute Beziehung zu dem Kind aufbauen und so genügend Einfluß auf das Kind haben. Mit irgendwelchen staatlichen Maßnahmen läßt sich das weder erreichen noch ausgleichen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
Maesi, Wednesday, 27.02.2008, 22:37 (vor 6507 Tagen) @ Cri
Hallo Angelika
Diese Zwangsdienste haben aber nicht Frauen eingeführt.
Aber auch nicht die Maenner. Eingefuehrt wurde es von einer Mehrheit im Bundestag. Da der Bundestag den gesamten Souveraen repraesentiert und sowohl von Maennern wie Frauen gewaehlt wird, ist die Zuweisung der Verantwortung an ein bestimmtes Geschlecht voellig sinnlos. Deshalb weiss ich auch nicht, was Du mit dem obigen Satz eigentlich sagen willst.
Leider können wir uns aus der immer noch "männl. strukturierten
Wirklichkeit " nicht so schnell befreien, wie wir es gerne hätten.
Kollektivistische Worthuelsen...
Ich würde mir mehr Männer in den Kitas und Grundschulen wünschen, ein
Verbot von Gewalt-Computerspielen + Gewalt- Filmen um 20:15 h etc.,
Unterstützung von den Pädagogen /Schulen. Auch eine Auseinandersetzung der
Männer mit Ihren Vorbildern, Mentoren etc.
Hauptsächlich aber mehr wirklich männliche Vorbilder.
Und ich wuensche mir, dass der Einfluss von gutmeinenden Paranoikern in der Politik endlich beschnitten wuerde.
Wir Feministinnen machen unsere Aufgaben - jetzt sind auch die Männer dran
- aber bitte ohne Schuldzuweisungen!
Latuernich ohne Schuldzuweisungen, denn sonst wuerden die Maenner ja dasselbe machen wie die Feministinnen.
Gruss
Maesi
Was sagst du dann zu Artikel 3 GG und Artikel 12a GG Zwangsdienste????
guest2, Thursday, 28.02.2008, 03:32 (vor 6507 Tagen) @ Maesi
Aber auch nicht die Maenner. Eingefuehrt wurde es von einer Mehrheit im
Bundestag. Da der Bundestag den gesamten Souveraen repraesentiert und
sowohl von Maennern wie Frauen gewaehlt wird, ist die Zuweisung der
Verantwortung an ein bestimmtes Geschlecht voellig sinnlos. Deshalb weiss
ich auch nicht, was Du mit dem obigen Satz eigentlich sagen willst.
"Die Maenner wollen das so".
Auf jeden Pudel oder Ritter, der sich tatsaechlich dergestalt aeussert, kommen zwanzig Weiber, die behaupten, Maenner wuerden das so wollen.
Vorher oder nachher jammern sie dazu noch rum, wie Frauen doch benachteiligt waeren, und das es Maennerdiskriminierung ja nicht gibt.
MfG
Gilt auch für Männer das Diskriminierungsverbot??????
Flohgast
, Saturday, 23.02.2008, 23:15 (vor 6511 Tagen) @ Bri
Das Grundgesetz gilt für alle Menschen! Oder hast Du da eine Diskrimierung
ausgemacht? Frauen und Männer sind vor dem Gesetz gleich. Es darf keine
Andersbehandlung geben.
hier eine kleine Aufzählung, die noch weitergeführt werden kann:
Warum bekommen Mütter zu ca 80% nach der Trennung das Aufenthaltsbestimmungsrecht der Kinder?
Warum bekommen unverheiratete Väter nicht automatisch das gemeinsamme Sorgerecht, sondern nur mit Mutters Gnade ?
Google mal nach dem "Frauenstatut der Grünen".
Vertausche die Worte Frau/en und Mann/Männer oder tausche Sie mit den Worten z.B. Weiße/Schwarze aus.
Auf 9 tötlichen männlichen kommt 1 tötlicher weiblicher Arbeitsunfall. Wann kommt hier eine geschlechtliche 50/50% Quote?
Lies dir mal als Beispiel folgende Links durch:
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=33082
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=33118
lese die Geschäftsbedingungen (Preise) diverser Singlebörsen, Partnervermittlungsagenturen u.a.
Gruß
Florian
Gilt auch für Männer das Diskriminierungsverbot?
Rainer
, Sunday, 24.02.2008, 01:59 (vor 6511 Tagen) @ Flohgast
Hallo
Google mal nach dem "Frauenstatut der Grünen".
Vertausche die Worte Frau/en und Mann/Männer oder tausche Sie mit den
Worten z.B. Weiße/Schwarze aus.
Da muss man gar nicht suchen und tauschen. Das habe ich fix und fertig im Angebot.
Und zwar hier und hier.
Rainer
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Diskriminierungsklage sorgt für Furore
Christian2, Saturday, 23.02.2008, 15:31 (vor 6511 Tagen) @ Bill
Wenn man bedenkt, dass Männer aufgrund wegen ihres Geschlechts und den Zwangsdiensten tagtäglich diskriminiert, missbraucht und ausgebeutet werden, dann müsste Deutschland eigentlich pleite sein, wenn auch für Männer das Diskriminierungsverbot gelten würde. Die Gesetze aber werden in Deutschland verbogen, verdreht und ignoriert, wenn Männer gegen ihre Diskriminierung, Unrecht und Ausbeutung klagen!
Diskriminierungsklage sorgt für Furore
Peaceful Warrior
, Sunday, 24.02.2008, 15:01 (vor 6510 Tagen) @ Christian2
Wenn man bedenkt, dass Männer aufgrund wegen ihres Geschlechts und den
Zwangsdiensten tagtäglich diskriminiert, missbraucht und ausgebeutet
werden, dann müsste Deutschland eigentlich pleite sein, wenn auch für
Männer das Diskriminierungsverbot gelten würde. Die Gesetze aber werden in
Deutschland verbogen, verdreht und ignoriert, wenn Männer gegen ihre
Diskriminierung, Unrecht und Ausbeutung klagen!
Also ich habe als Bürokaufmann vor ein paar Jahren erfolgreich 6 Firmen wegen geschlechtsbezogener Diskriminierung bei Einstellung verklagt.
MANN muß es nur wagen !
--
In the name of the Father.