Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Er-innerung seiner selbst

Silberstreif, Saturday, 23.02.2008, 00:58 (vor 6512 Tagen)

Maenner Germaniens! Brueder!

Erkennt euch selbst! Kehrt heim, zurueck zu dem, das ihr seid! Denkt wie es einem Mann gebuehrt, sprecht so, handelt so! Wer wollte solcher Staerke, solcher Kraft mit der ihr be-gabt seid, die euch ist, widerstehen? Aller fauler Zauber wird weichen, die Maennin wird sich wie natuerlich fuegen, wird zufrieden im Umkreis des ihr eigentlich Zugemessenen wesen, Maß wird gehalten werden. Und die Welt wird wieder in Ordnung, d.h. in eine Rangstufung, in eine Hierarchie kommen.

Das Rad, man koenne es nicht zurueckdrehen? (Jeder Oberschueler konnte bis zur letzten Generation noch wissen, wie die Kreisbewegung mit dem Sinus zusammenhaengt). Und was auch, wenn das Rad nicht in die ihm bestimmte Richtung rollt? Es wird zerschellen am Fels eures Mannseins und mit ihm werden verloeschen die Irrlichter, die es umschwirrt haben.

Es gibt Kraefte, die das dumpf ahnen und nicht wahrhaben wollen. Je staerker in dem nun sich entfaltenden Verhaengnis des verschlingend Weiblichen dessen seit jeher bestimmtes Scheitern zum Vorschein, ans Licht draengt (es sind die Fruechte, an denen ihr sie erkennen sollt), um so eingefleischter wird der Kampf ins Toben kommen. Die Wehen haben eingesetzt, die Geburt und mir ihr der neue Morgen bereiten sich vor.

Und was, wenn wir nicht zurück, sondern vorwärts wollen?

Beelzebub, Saturday, 23.02.2008, 02:20 (vor 6512 Tagen) @ Silberstreif

Maenner Germaniens! Brueder!

Erkennt euch selbst! Kehrt heim, zurueck zu dem, das ihr seid! Denkt wie
es einem Mann gebuehrt, sprecht so, handelt so! Wer wollte solcher Staerke,
solcher Kraft mit der ihr be-gabt seid, die euch ist, widerstehen? Aller
fauler Zauber wird weichen, die Maennin wird sich wie natuerlich fuegen,
wird zufrieden im Umkreis des ihr eigentlich Zugemessenen wesen, Maß wird
gehalten werden. Und die Welt wird wieder in Ordnung, d.h. in eine
Rangstufung, in eine Hierarchie kommen.

Ich mag aber keine hierarchischen Gesellschaftsordungen. Und das Rad der Geschichte haben schon viele versucht aufzuhalten oder gar zurückzudrehen - und sind alle gescheitert. Und das ist auch gut so!

Beelzebub

*Anarchist*

P.S. Den Zusammenhang zwischen Sinus und Kreisbewegung des Rades habe ich, ebenso wie den Zitronensäurezyklus und die ca. zwei Milliarden Übersetzungsmöglichkeiten einzelner lateinischer Vokabeln, nach dem Abi so rasch wie's ging vergessen. Gebraucht habe ich dieses Wissen nie.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Und was, wenn wir nicht zurück, sondern vorwärts wollen?

Student(t), Saturday, 23.02.2008, 02:52 (vor 6512 Tagen) @ Beelzebub

Maenner Germaniens! Brueder!

[...]

Und die Welt wird wieder in Ordnung, d.h. in eine
Rangstufung, in eine Hierarchie kommen.

Ich mag aber keine hierarchischen Gesellschaftsordungen. Und das Rad der
Geschichte haben schon viele versucht aufzuhalten oder gar zurückzudrehen -
und sind alle gescheitert. Und das ist auch gut so!

Beelzebub

Der deutschtümelnde Stil von Silberstreif erscheint auch mir befremdlich. Aber was die "hierarchische Gesellschaftsordnung" betrifft, auf die du ansprichst: Faktisch haben wir sie, insofern als Frauen ganz klar den höheren Rang einnehmen, d.h. in schwer zu definierender Weise über dem Gesetz (oder einem Teil unserer Gesetze) stehen. Das wird von uns meist nicht erkannt, weil unserem Denken der hierarchische Aspekt entfallen ist. - Gegenüber der faktischen Hierarchie sehe ich noch eine ontologische Hierarchie, eine Herrschaft im Aristotelischen Sinne, wonach der Mann notwendigerweise einen höheren Rang einnimmt als die Frau. Diese Hierarchie verhält sich also umgekehrt zur ersten. Das muß man sauber unterscheiden, wenn man überhaupt verstehen will, was mit Hierarchie gemeint ist.

Was das "Rad der Geschichte" betrifft, so ist die Sache auch nicht eindeutig. Entwicklungen verlaufen oft spiralig, d.h. zusammengesetzt aus einer linearen und einer zirkulären Komponente. So wird z.B. der Mensch im Lebenslauf nicht nur älter, sondern er wird in vielerlei (guter wie schlechter) Hinsicht auch wieder kindlich. Kollektiv gilt Ähnliches. So ist z.B. unsere Gynokratie eine Neuauflage sehr alter matrifokaler Gesellschaftsordnungen, im Detail keinesfalls identisch, in prinzipiellen Zügen aber schon.

Daß man das "Rad der Geschichte" nicht aufhalten noch zurückdrehen kann, sei unbestritten; daraus folgt aber nicht, daß Speichenstellungen sich nicht doch wiederholen. Und wenn sich Matrifokalität / Geist-Kastration wiederholt, warum sollte sich dann nicht auch ein Patriarchat (abgewandelt) wiederholen können ?

Gruß
Student

Sexismus-Kritik

Und was, wenn wir nicht zurück, sondern vorwärts wollen?

Garfield, Saturday, 23.02.2008, 04:44 (vor 6511 Tagen) @ Student(t)

Hallo Student!

Ich sehe da ebenfalls nicht zwangsläufig eine rein vorwärts gerichtete Bewegung. Daß Frauen zuweilen über dem Gesetz stehen, ist ja beispielsweise nicht wirklich etwas Neues. Martin van Creveld hat in seinem Buch "Das bevorzugte Geschlecht" genügend Beispiele dafür angeführt.

Ich denke, daß sich in Millionen Jahren bei den Menschen die Neigung herausgebildet hat, Frauen soviel wie möglich zu unterstützen. Dies diente dazu, ihnen die in früheren Zeiten deutlich schwerere Reproduktionsaufgabe zu erleichtern.

Deshalb wird eine Gesellschaft immer zu dem Zustand hintendieren, den man heute gern als Matriarchat bezeichnet. In schweren Zeiten ist es aber meist so, daß die traditionellen Aufgaben der Männer viel wichtiger werden, und manchmal kommt noch dazu, daß diese schweren Zeiten vor allem unter den Männern ihren Tribut fordern, da sich Männer den widrigen Umständen dann mehr aussetzen als Frauen. Was dann wiederum einen Männermangel erzeugt und so die Bedeutung eines einzelnen Mannes weiter erhöht.

In solchen schweren Zeiten gibt es dann so doch letztendlich eine Tendenz zu dem Zustand, den man heute als Patriarchat bezeichnet.

Wir hatten in den letzten Jahrzehnten in Deutschland eher gute bis sehr gute Zeiten. Das hat dazu geführt, daß die Aufgaben der Männer als wertlos angesehen werden. Ihre Leistungen gelten als selbstverständlich, vielen Menschen ist ihr wahrer Wert gar nicht mehr bewußt. Dementsprechend wird der Durchschnittsmann in der gesellschaftlichen Hierachie weit unter der Durchschnittsfrau eingestuft.

Die Umstände ändern sich nun aber. Die Zeiten werden wieder schlechter, und damit wird in Zukunft wieder offensichtlicher werden, wie wichtig die Leistungen von Männern sind. Und den Männern wird gar nichts anderes übrig bleiben, als diese Leistungen weiterhin zu erbringen, denn wer würde es denn sonst tun?

Freundliche Grüße
von Garfield

Keine Macht den Drogen !!!.... ^^ (nT)

Swen, Saturday, 23.02.2008, 11:06 (vor 6511 Tagen) @ Silberstreif

Maenner Germaniens! Brueder!

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