Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zivis sind für die Gemeinschaft genauso teuer wie Fachkräfte

Lude, Thursday, 21.02.2008, 01:04 (vor 6514 Tagen)

Durch eine weiteruntenliegende Diskussion möchte ich doch nochmal folgendes ins Bewustsein rücken. Ich weiss leider nicht mehr wo ich das gefunden habe.

Nicht berücksichtigt wird, das Zivis die meiste Zeit nichts tun, zumindest stehen sie viel herum. (eigene Erfahrung in verschiedenen Bereichen in denen Zivis eingesetzt werden).

Auch Zivildienst ist Kriegsdienst

WIRTSCHAFTLICHKEIT?

Der Zivildienst hat durch seine Existenz den Pflegenotstand erst geschaffen, da mehr und mehr ausgebildete Kräfte den Zivildienstleistenden (aufgrund der Kostensenkung in den einzelnen Einrichtungen) weichen mußten. Und jetzt, in der Hochzeit des Plegenotstandes, werden weiterhin vermehrt Zivis eingesetzt, um Kosten einzusparen, die nötig sind, um dieses marode Pflegesystem irgendwie weiter funktionieren zu lassen. Der Zivildienst hat durch seine Einführung den Notstand in den sozialen Einrichtungen geschaffen, den er jetzt wieder lindern soll. Mit Goethes Worten heißt das: Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los. Preisgünstig sind die waffenlosen Wehrpflichtigen einzig und allein für die Dienststellen selbst. Die zahlen nämlich nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten eines jeden Dienstleistenden. Die meisten Ausgaben tragen die Steuerzahler. Das belegen inzwischen mehrere Studien. Daß Zivildienstleistende keine billigen Hilfskräfte sind, belegte auch Dietmar von Boetcher 1993 an der Universität Bonn mit seiner Examensarbeit zum Thema Zivildienst und sozialer Bereich. Er ging von den Zahlen im nachfolgenden Kasten aus.


Kosten für den Einsatz tariflich bezahlter Kräfte              4,793 Mrd. DM
Einsparungen des Etats für das Bundesamt für den Zivildienst   2,104 Mrd. DM
Einsparungen der Ausgaben der Dienststellen der ZDL            0,808 Mrd. DM
Mehreinnahmen der Sozialversicherung                           0,792 Mrd. DM
Mehreinnahmen an Steuern                                       0,683 Mrd. DM
Einsparungen von Arbeitslosengeld/-hilfe, Sozialhilfe, ...     0,479 Mrd. DM
Einsparungen und Mehreinnahmen insgesamt                       4,866 Mrd. DM


Das Ergebnis seiner Arbeit sieht folgendermaßen aus:
Die Gegenüberstellung von Kosten und Einsparungen bzw. Mehreinnahmen verdeutlicht, daß selbst ohne die Beschäftigung eines einzigen Arbeitslosen die Ersetzung der Zivildienstleistenden durch tariflich bezahlte Kräfte - unter Berücksichtigung der übrigen gemachten Ausgaben - lediglich gut 400 Mio. zusätzlich kosten würde, während sich Kosten und Einsparungen bzw. Mehreinnahmen sogar in etwa die Waage halten, wenn man davon ausgeht, daß von den gut 90000 neu zu schaffenden Stellen ca. 45000 mit Arbeitslosen besetzt werden. (...) Als Ergebnis bleibt festzuhalten, daß die weitverbreitete Annahme, Zivildienstleistende seien billige Arbeitskräfte und der jetzige "soziale Standard" sei ohne sie bzw. andere vermeintlich billige, zwangsverpflichtete Arbeitskräften nur mit einem immensem finanziellen Mehraufwand haltbar, einer sehr engen betriebswirtschaftlich ausgerichteten Sichtweise entspringt. Bei Einbeziehung gesamtwirtschaftlicher Überlegungen hingegen scheint der Verzicht auf den Zivildienst sehr wohl ohne Abstriche bei den Leistungen im sozialen Bereich möglich zu sein. (...)

Warum wird jeder Zivildienstleistende Mann (Opfer) eingezogen? n/t

Christian2, Thursday, 21.02.2008, 22:36 (vor 6513 Tagen) @ Lude

Durch eine weiteruntenliegende Diskussion möchte ich doch nochmal folgendes
ins Bewustsein rücken. Ich weiss leider nicht mehr wo ich das gefunden
habe.

Nicht berücksichtigt wird, das Zivis die meiste Zeit nichts tun, zumindest
stehen sie viel herum. (eigene Erfahrung in verschiedenen Bereichen in
denen Zivis eingesetzt werden).

Auch Zivildienst ist Kriegsdienst

WIRTSCHAFTLICHKEIT?

Der Zivildienst hat durch seine Existenz den Pflegenotstand erst
geschaffen, da mehr und mehr ausgebildete Kräfte den Zivildienstleistenden
(aufgrund der Kostensenkung in den einzelnen Einrichtungen) weichen mußten.
Und jetzt, in der Hochzeit des Plegenotstandes, werden weiterhin vermehrt
Zivis eingesetzt, um Kosten einzusparen, die nötig sind, um dieses marode
Pflegesystem irgendwie weiter funktionieren zu lassen. Der Zivildienst hat
durch seine Einführung den Notstand in den sozialen Einrichtungen
geschaffen, den er jetzt wieder lindern soll. Mit Goethes Worten heißt das:
Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los. Preisgünstig sind
die waffenlosen Wehrpflichtigen einzig und allein für die Dienststellen
selbst. Die zahlen nämlich nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten
eines jeden Dienstleistenden. Die meisten Ausgaben tragen die Steuerzahler.
Das belegen inzwischen mehrere Studien. Daß Zivildienstleistende keine
billigen Hilfskräfte sind, belegte auch Dietmar von Boetcher 1993 an der
Universität Bonn mit seiner Examensarbeit zum Thema Zivildienst und
sozialer Bereich. Er ging von den Zahlen im nachfolgenden Kasten aus.


Kosten für den Einsatz tariflich bezahlter Kräfte              4,793 Mrd. DM
Einsparungen des Etats für das Bundesamt für den Zivildienst   2,104 Mrd. DM
Einsparungen der Ausgaben der Dienststellen der ZDL            0,808 Mrd. DM
Mehreinnahmen der Sozialversicherung                           0,792 Mrd. DM
Mehreinnahmen an Steuern                                       0,683 Mrd. DM
Einsparungen von Arbeitslosengeld/-hilfe, Sozialhilfe, ...     0,479 Mrd. DM
Einsparungen und Mehreinnahmen insgesamt                       4,866 Mrd. DM


Das Ergebnis seiner Arbeit sieht folgendermaßen aus:
Die Gegenüberstellung von Kosten und Einsparungen bzw. Mehreinnahmen
verdeutlicht, daß selbst ohne die Beschäftigung eines einzigen Arbeitslosen
die Ersetzung der Zivildienstleistenden durch tariflich bezahlte Kräfte -
unter Berücksichtigung der übrigen gemachten Ausgaben - lediglich gut 400
Mio. zusätzlich kosten würde, während sich Kosten und Einsparungen bzw.
Mehreinnahmen sogar in etwa die Waage halten, wenn man davon ausgeht, daß
von den gut 90000 neu zu schaffenden Stellen ca. 45000 mit Arbeitslosen
besetzt werden. (...) Als Ergebnis bleibt festzuhalten, daß die
weitverbreitete Annahme, Zivildienstleistende seien billige Arbeitskräfte
und der jetzige "soziale Standard" sei ohne sie bzw. andere vermeintlich
billige, zwangsverpflichtete Arbeitskräften nur mit einem immensem
finanziellen Mehraufwand haltbar, einer sehr engen betriebswirtschaftlich
ausgerichteten Sichtweise entspringt. Bei Einbeziehung
gesamtwirtschaftlicher Überlegungen hingegen scheint der Verzicht auf den
Zivildienst sehr wohl ohne Abstriche bei den Leistungen im sozialen Bereich
möglich zu sein. (...)

Damit kein Mann hoffen darf als Verweigerer um den Scheiss herumzukommen (oT)

Lude, Thursday, 21.02.2008, 22:54 (vor 6513 Tagen) @ Christian2

- kein Text -

Das nennt man eben Geschlechterrassismus

Christian2, Thursday, 21.02.2008, 22:59 (vor 6513 Tagen) @ Lude

- kein Text -

Onkel Adolf lässt grüssen (oT)

Lude, Thursday, 21.02.2008, 23:33 (vor 6513 Tagen) @ Christian2

- kein Text -

SPD und CDU haben nichts aus der Vergangenheit gelernt, daher nicht wählbar! n/t

Christian2, Thursday, 21.02.2008, 23:40 (vor 6513 Tagen) @ Lude

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