Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

OT: Spitzelsteuersatz

Mein Name ist Hase, Thursday, 21.02.2008, 00:27 (vor 6514 Tagen)

Am Deal zwischen BND und dem Informanten mit der brisanten Liste der Steuersünder verdient auch der Fiskus ordentlich. [Von Guido Bohsem]

[...] Wäre Bond Spitzel eines deutschen Geheimdienstes, der Fall wäre klar. Hierzulande ist genau geregelt, welchen Teil ihres Lohnes die Informanten des Bundesnachrichtendienstes (BND) und des Verfassungsschutzes an den Fiskus abtreten müssen. Sie zahlen einen eigens eingerichteten Spitzelsteuersatz. Dieser liegt weit unter dem Spitzensteuersatz von 42 Prozent und sogar unter dem Eingangsteuersatz von 15 Prozent. Der Spitzelsteuersatz beträgt genau zehn Prozent.

Zehn Prozent - und alles ist abgegolten

Mit dem biblischen Zehnten kommt die BND-Quelle verhältnismäßig gut davon. Regulär besteuert hätte er immerhin rund 2,357 Millionen Euro zahlen müssen, einschließlich Solidaritätszuschlag. Der Spitzelsteuersatz ist nur deshalb so niedrig, weil Spione keine korrekte Steuererklärung machen können, aus Geheimhaltungsgründen versteht sich. Klar, der Informant hätte weder eine Pendlerpauschale, noch Spesen oder Werbungskosten anführen können, ohne seine Tätigkeit zu verraten. Auch ein Antrag auf steuerfreie Feiertags- und Nachtzuschläge würde komisch wirken. Nein, mit den zehn Prozent ist alles abgegolten. Man kann sagen, für Spitzel gilt eine Flat Tax, wie sie der Heidelberger Steuerprofessor Paul Kirchhof erfolglos im Bundestagswahlkampf 2005 vorgeschlagen hatte.

Die Regeln des Spitzelsteuersatz sind so fein, dass man mitunter auf den Gedanken kommen könnte, so mancher Finanzbeamter wisse wesentlich mehr über die Aktivitäten der deutschen Geheimdienste als die Abgeordneten im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages.
[...]

(c) & Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/519/159089/

Fazit: Wir sollten alle SPITZEL werden! Nur traumhafte 10% Steuern zahlen!

Los, auf nach Pullach ;-)

Übrigens wurde vor Jahren schon abgeschaft, Schmiergelder als Ausgabe absetzen zu können. Schmiergelder als Einnahme müssen aber nach wie vor versteuert werden. Die BRD ist und bleibt der größte Aasgeier.

powered by my little forum