Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.
Der Express Bonn meldet heute Folgendes:
(Foto: Express Bonn, zum untenstehenden Artikel. - Hervorhebungen durch mich.)
Bonn- Huren-Managerin
Bonner Hausfrau kassierte Prostituierte ab
Von DIETMAR BICKMANN
Eine Hausfrau als Huren-Managerin. Alima N. alias „Lilly“ vermittelte junge Afrikanerinnen in deutsche Bordelle. Das Landgericht verurteilte sie dafür zu zwei Jahren Knast auf Bewährung.
Die 48-jährige Hausfrau Alima N.: Die resolute, mollige Frau sorgte dafür, dass Bordelle in der ganzen Republik mit Afrikanerinnen bestückt waren. Für diese Dienstleistung legte sie sich extra Künstlernamen wie Lilly, Candy, Conny, Lisa oder Brenda zu.
Sie kamen aus Sierra Leone, Ghana und Nigeria. Junge Frauen, die der Armut entfliehen und im reichen Europa mit höherem Einkommen illegal ein besseres Leben führen wollten – als Liebesdamen. In Deutschland wartete Alima N. bereits auf sie. Die Huren-Managerin mietete auf ihren eigenen Namen Wohnungen an, verhandelte mit Vermietern. Die Polizei fand bei den Prostituierten eindeutige Aufzeichnungen.
Staatsanwalt Jörg Schindler: „Die Frauen hatten Handynummer und Künstlername der Angeklagten in ihren Papieren.“ Die Ermittler fragten auch bei den Vermietern nach. Schindler: „Sie bestätigten, dass N. als Mieterin auftrat und den Kontakt hergestellt hatte.“ Die Polizei überwachte das Telefon der Frau. Einem Vermieter sagte sie in einem Gespräch: „Ich bin die Chefin, habe die Mädchen in gemieteten Wohnungen einquartiert.“ Dafür kassierte sie einen fürstlichen Lohn: Jede Hure musste in der Woche bis zu 400 Euro vom Liebeslohn an ihre Managerin abführen.
Am 25. Februar 2005 griff die Polizei zu: Alima N. wurde in Bonn verhaftet. Auch hier hatte sie Frauen untergebracht – in der Meckenheimer Bahnhofstraße und im Bonner Jagdweg.
Vor dem Landgericht räumte die Angeklagte jetzt rund 15 Fälle reumütig ein. Dazu ihre Scheinehe mit einem Nigerianer, den sie in Dänemark geheiratet hatte. Wahre Liebe steckte auch hier nicht dahinter: Alima N. kassierte 5000 Euro vom Ehemann, der durch die Heirat eine Aufenthaltsgenehmigung bekam.
Das Gericht kam dem Antrag von Staatsanwalt Schindler nach: zwei Jahre Knast auf Bewährung wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz. Mit ihrem Geständnis kam die Huren-Managerin damit noch gut weg. Schindler: „Außerdem wussten die Mädchen ja, warum sie in Deutschland sind. Das mildert die Schuld der Angeklagten.“
[19.02.2008]
Auch die Kölnische Rundschau berichtet darüber. Dort trägt die Sklavenhändlerin den Decknamen "Garimba K" (oben: Alima N.). Welcher Nationalität sie ist, erfahren wir dadurch immer noch nicht; ich nehme aber an, daß es sich bei ihr selbst um eine Afrikanerin handelt.
Wie war das nochmal mit dem angeblichen Massengeschäft mit Prostituierten aus Osteuropa während der Fußball-Weltmeisterschaftsspiele ? Da war im Vornherein viel aufgebauscht worden; sogar einer unserer alten Philosphie-Professoren war darauf hereingefallen und mahnte uns in einer Vorlesung, dem Sittenverfall aktiv entgegenzuwirken.
Überhaupt: Wäre ein Mann strafrechtlich so gut weggekommen wie diese Frau ?
Gruß
Student
Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.
Hi,
Überhaupt: Wäre ein Mann strafrechtlich so gut weggekommen wie diese Frau
?
das kann ich nicht beurteilen. Andernseits: Was hat sie wirklich verbrochen?
Das Gericht kam dem Antrag von Staatsanwalt Schindler nach: zwei Jahre
Knast auf Bewährung wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz.
Das scheint der Anklagepunkt gewesen sein - kein Kapitalverbrechen.
Dazu müssten eigentlich noch kommen:
Dazu ihre Scheinehe mit einem Nigerianer, den sie in Dänemark
geheiratet hatte. Wahre Liebe steckte auch hier nicht dahinter: Alima N.
kassierte 5000 Euro vom Ehemann, der durch die Heirat eine
Aufenthaltsgenehmigung bekam.
Scheinehe ist glaube ich auch strafbar, aber ebenfalls sicher kein Kapitalverbrechen.
Schwer zu beurteilen ist das hier:
„Ich bin die
Chefin, habe die Mädchen in gemieteten Wohnungen einquartiert.“ Dafür
kassierte sie einen fürstlichen Lohn: Jede Hure musste in der Woche bis zu
400 Euro vom Liebeslohn an ihre Managerin abführen.
400€/Woche scheint mir ein bisschen heftig, wobei das "bis zu" interpretationsbedürftig ist. Wenn es sich z.B. um 50% der Einnahmen handelt, dann wäre das ein durchaus üblicher Satz (auch die Vermieter verlangen für solche Wohnungen weit mehr als die übliche Wohnungsmiete, so dass die Gewinnspanne nicht zwangsläufig so astronmisch ist, wie sie klingt).
Hier kann Ausbeutung vorliegen, muss aber nicht. Nebenbei vermutlich auch Steuerhinterziehung.
Dort trägt die Sklavenhändlerin den
Was bringt dich zu der Überzeugung, dass die Mädels "Sklavinnen" waren? Im Text entdecke ich da keinen Hinweis darauf; ob echte Ausbeutung vorlag, wissen wir nicht (s.o.).
Schwer zu sagen, ob das Strafmaß angemessen war oder nicht.
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.
Clevere Frauen machen einen Escort-Service auf, sind nicht für irgend was zu belangen und haben in 3 Jahren ausgesorgt.
Es ist keinesfalls "Zwang" nötig.
Die Motive der Frauen die einen solchen Job annehmen sind:
Geld, Egoboost, Langzeitversorger, GV, Abenteuer, etc. Gewichtung individuell.
Das in der Öffentlichkeit vorherrschende Klischee von armen, geknechteten Zwangsprostituierten ist eine Randerscheinung wie in Blumentöpfe gepflanzte Babies.
Frauen aus ärmeren Ländern die diesen Tätigkeit wählen müssten sonst auch nicht Verhungern, jedoch wählen Sie aktiv den für sie lukrativer scheinenderen Weg.
Auch wird uns das mit einem schlechtem Gewissen verkauft, passend zu unserem gefährdeten und politisch unkorrekten Selbstbild als "reiche, privilegierte Herrenrasse".
Das ist der Grund warum viele von uns sich für generell überlegen Halten, was mit der "Hilfsbedürftigkeit" der "Unterprivilegierten" und Empörung über diese konkrete Beispiel ausgedrückt wird.
Und wenn mit Männern gehandelt wird dann ist das Heirtatsvermittlung für Schwarzafrikaner an Wohlstandsfrauen und nicht so berichtenswert wie z.B. weibliche Sextouristen in Schwarzafrika (beim Bongo oder Töpferkurs).
Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.
Hallo Borat!
Das in der Öffentlichkeit vorherrschende Klischee von armen, geknechteten Zwangsprostituierten ist eine Randerscheinung wie in Blumentöpfe gepflanzte Babies.
Ich schätze, daß es Zwangsprostituierte sogar noch seltener gibt als getötete Babies. Man muß sich das nur mal praktisch vorstellen, um zu erkennen, wie unsinnig, risikoreich und wenig profitabel Zwangsprostitution in größerem Maßstab wäre.
Wenn man davon liest, dann meist im Zusammenhang mit Polzeirazzien im Rotlichtmilieu. Da gibt es natürlich diverse Prostituierte, die illegal, aber vollkommen freiwillig hier sind und für die Einschleusung nach Deutschland einen Teil ihres Einkommens abgeben müssen. Wenn die bei einer Razzia aufgegriffen werden und dann die Wahrheit sagen, dann werden sie abgeschoben und haben das Geld für die Einschleusung umsonst gezahlt. Also ist doch ganz klar und logisch, daß die dann eben nicht die Wahrheit sagen, sondern behaupten, sie wären zwangsweise nach Deutschland verschleppt worden. So können sie hierbleiben, da sie ja als Zeuginnen für den nun fälligen Prozeß gegen die angeblichen Täter benötigt werden. Wahrscheinlich landen sie sogar noch im Zeugenschutzprogramm. So gewinnen sie jede Menge Zeit, in der sie entweder weiter auf eigene Rechnung anschaffen und/oder sich sogar einen armen Tropf suchen können, der sie heiratet und ihnen damit die deutsche Staatsbürgerschaft verschafft.
Den Polizisten wird das natürlich völlig klar sein - aber die freuen sich, daß sie gegen die angeblichen Entführer etwas in der Hand haben, weil die oft auch noch reale Straftaten auf dem Kerbholz haben, die man ihnen aber nicht immer so leicht nachweisen kann. Deshalb werden die die angeblichen Zwangsprostituierten auch nicht zu gründlich verhören.
Und wenn mit Männern gehandelt wird dann ist das Heirtatsvermittlung für Schwarzafrikaner an Wohlstandsfrauen und nicht so berichtenswert wie z.B. weibliche Sextouristen in Schwarzafrika (beim Bongo oder Töpferkurs).
Dazu kommt noch der Handel mit billigen Arbeitssklaven, wovon weit überwiegend Männer betroffen sind. Darüber wird in den Medien gelegentlich mal am Rande berichtet, groß thematisiert wird es nie. Sind ja nur Männer.
Freundliche Grüße
von Garfield
Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.
Der
Express
Bonn meldet heute Folgendes:(Foto: Express Bonn, zum untenstehenden Artikel. - Hervorhebungen durch
mich.)Bonn- Huren-Managerin
Bonner Hausfrau kassierte Prostituierte ab
Von DIETMAR BICKMANN
Eine Hausfrau als Huren-Managerin. Alima N. alias „Lilly“ vermittelte
junge Afrikanerinnen in deutsche Bordelle. Das Landgericht verurteilte sie
dafür zu zwei Jahren Knast auf Bewährung.Die 48-jährige Hausfrau Alima N.: Die resolute, mollige Frau sorgte
dafür, dass Bordelle in der ganzen Republik mit Afrikanerinnen bestückt
waren. Für diese Dienstleistung legte sie sich extra Künstlernamen wie
Lilly, Candy, Conny, Lisa oder Brenda zu.Sie kamen aus Sierra Leone, Ghana und Nigeria. Junge Frauen, die der Armut
entfliehen und im reichen Europa mit höherem Einkommen illegal ein besseres
Leben führen wollten – als Liebesdamen. In Deutschland wartete Alima N.
bereits auf sie. Die Huren-Managerin mietete auf ihren eigenen Namen
Wohnungen an, verhandelte mit Vermietern. Die Polizei fand bei den
Prostituierten eindeutige Aufzeichnungen.Staatsanwalt Jörg Schindler: „Die Frauen hatten Handynummer und
Künstlername der Angeklagten in ihren Papieren.“ Die Ermittler fragten auch
bei den Vermietern nach. Schindler: „Sie bestätigten, dass N. als Mieterin
auftrat und den Kontakt hergestellt hatte.“ Die Polizei überwachte das
Telefon der Frau. Einem Vermieter sagte sie in einem Gespräch: „Ich bin die
Chefin, habe die Mädchen in gemieteten Wohnungen einquartiert.“ Dafür
kassierte sie einen fürstlichen Lohn: Jede Hure musste in der Woche bis zu
400 Euro vom Liebeslohn an ihre Managerin abführen.Am 25. Februar 2005 griff die Polizei zu: Alima N. wurde in Bonn
verhaftet. Auch hier hatte sie Frauen untergebracht – in der Meckenheimer
Bahnhofstraße und im Bonner Jagdweg.Vor dem Landgericht räumte die Angeklagte jetzt rund 15 Fälle reumütig
ein. Dazu ihre Scheinehe mit einem Nigerianer, den sie in Dänemark
geheiratet hatte. Wahre Liebe steckte auch hier nicht dahinter: Alima N.
kassierte 5000 Euro vom Ehemann, der durch die Heirat eine
Aufenthaltsgenehmigung bekam.Das Gericht kam dem Antrag von Staatsanwalt Schindler nach: zwei Jahre
Knast auf Bewährung wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz. Mit ihrem
Geständnis kam die Huren-Managerin damit noch gut weg. Schindler:
„Außerdem wussten die Mädchen ja, warum sie in Deutschland sind. Das
mildert die Schuld der Angeklagten.“
[19.02.2008]
Auch die
Kölnische
Rundschau berichtet darüber. Dort trägt die Sklavenhändlerin den
Decknamen "Garimba K" (oben: Alima N.). Welcher Nationalität
sie ist, erfahren wir dadurch immer noch nicht; ich nehme aber an, daß es
sich bei ihr selbst um eine Afrikanerin handelt.Wie war das nochmal mit dem angeblichen Massengeschäft mit Prostituierten
aus Osteuropa während der Fußball-Weltmeisterschaftsspiele ? Da war im
Vornherein viel aufgebauscht worden; sogar einer unserer alten
Philosphie-Professoren war darauf hereingefallen und mahnte uns in einer
Vorlesung, dem Sittenverfall aktiv entgegenzuwirken.Überhaupt: Wäre ein Mann strafrechtlich so gut weggekommen wie diese Frau
Klipp und klar: nein!!! Bei einem Mann hätte der Aspekt der Unterdrückung eine tragende Rolle gespielt. Milderungsgründe wären nicht zugelassen worden.
Moni
"Sklavinnen" oder nicht ?
Was bringt dich zu der Überzeugung, dass die Mädels "Sklavinnen" waren? Im
Text entdecke ich da keinen Hinweis darauf; ob echte Ausbeutung vorlag,
wissen wir nicht (s.o.).
Mein Ausdruck "Sklavinnen" ist provokativ gemeint, und zwar in Reaktion auf die Tatsache, daß dieser Ausdruck fast immer fällt, wenn der Vorwurf der Ausbeutung nicht auf eine Frau, sondern auf einen Mann trifft. Zumal wenn Afrikanerinnen involviert sind. Da wird grundsätzlich auf der Klaviatur der Gefühle gespielt. Eigentlich ist das nicht richtig, aber ich glaube, erkennbar gemacht zu haben, daß ich die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Bewertung herausstellen wollte.
Schwer zu sagen, ob das Strafmaß angemessen war oder nicht.
Gruß Ralf
Es ist auch deshalb schwer, weil, sobald es um Täterinnen geht, oft ein Teil des sie Belastenden unterschlagen - oder anders gewertet wird. Zu letzterem Aspekt: Es war vor Jahren ein Mann angeklagt, der angeblich Pornographie unter Kinder verteilt haben soll. Dann meldete sich eine Frau als wirkliche Autorin, welche zudem "klarstellte", daß sie Künstlerin ist - und die Anklage war umgehend vom Tisch, die Kinder keineswegs gefährdet usw. Stand in der Kölner Rundschau.
Gruß
Student
![[image]](http://www.imagenetz.de/fa9a6a70e/Bonn-Express-20-2-08.bmp)