Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Weibliche Softskills - ganz schön hart ...

DschinDschin, Saturday, 02.02.2008, 15:41 (vor 6532 Tagen) @ Durchschnittsmann

Ehrlich, diese ganzen Castingshows, das ist doch Proll-TV.


Es gibt unterschiedliche Motive, sich damit zu befassen. Den meisten
Zuschauern dürfte aber klar sein, dass es in solchen Shows nicht vorrangig
um Musik geht.

Tristan sieht aus wie ein Zuhälter und Lisa wie seine Schlampe. Mann,

was

soll man da erwarten?


Ich weiß ja nicht wie Du aussiehst, aber kannst Du dir sicher sein, mit
Deinem Äußeren oder irgendeinem anderen Merkmal nicht auch irgendein
negatives Klischee zu erfüllen? Vorurteile sind jedenfalls nicht unbedingt
Ausdruck von rationaler Objektivität.

Jeder Aso träumt davon ganz groß rauszukommen. Aber
nicht durch harte Arbeit und Ideenreichtum, sondern durch Rumgehüpfe

und

Rumgesinge. Mann sind die blöd!


Meinst Du jetzt speziell die talentlosen Casting-Teilnehmer? Ich denke
nämlich nicht, dass man professionelles oder selbst semi-professionelles
Tanzen und ebensolchen Gesang geschenkt bekommt, ohne sich dafür mächtig
strecken zu müssen. Ich kenne jedenfalls keinen vergleichbaren Beruf, für
den man tagtäglich so exzessiv seine Fertigkeiten üben muss (von einigen
Sportarten mal abgesehen).
Und von rund 30.000 Bewerbern unter die letzten 10 zu kommen, ist
irgendwie auch eine Leistung. Oder nicht?

War der Sieger nicht ein arbeitsloser
Altenpfleger? Ja gibt es denn so was? Die Altenheime suchen verzweifelt
Personal, stellen aber diesen Dödel nicht ein?


Dass Altenheime verzweifelt Personal suchen, wäre mir gänzlich neu.
Vielleicht gerade noch die Olga aus Bukarest, die für 2,75 Euro die Stunde
arbeitet! Außerdem findet der Typ vielleicht aus einem bestimmten Grund
nicht so einfach einen Job in der Branche - vielleicht hat er das falsche
Geschlecht. Du weißt doch "Bei gleicher Qualifikation ...". Frauen bleiben
gerne unter ihresgleichen.

- Da ist doch was oberfaul?


Stimmt! Wo bleibt Deine männerpolitische Sensibilität und Solidarität?

Eine singende Schwuchtel, wie süß. Es gibt
Homosexuelle und es gibt Tunten und es gibt Schwuchteln. Und der

Sieger,

das ist ganz klar eine Schwuchtel! Der ist bestimmt passiv.


Interessiert Dich sonst auch, was die Leute so in ihren Schlafzimmer
treiben, wer aktiv und wer passiv ist?

Heute sind die Leute prominent, nicht weil sie bedeutend sind, sondern
weil jede Sau sie kennt. Und prominent sind sie, weil sie sich noch

dümmer

geben, als ihr Publikum, das sie darum liebt. Dumpfbacken-TV. So ein
Scheiß.


Nun, es wird Leute geben, die diese Promis lieben und andere, die sie
schadenfreudig scheitern sehen wollen, bspw. im Dschungelcamp. Für den
Großteil der Zuschauer wird ein solches Sendeformat aber einfach nur
Unterhaltung sein, zur Berieselung, ohne Bedeutung.


Zum eigentlichen Thema:

Dieses Video, was ich nur zufällig auf Youtube gefunden habe, zeigt in
eindrücklicher Art und Weise, wie unzulässig und falsch das Gesülze von
angeblich typisch weiblichen Softskills und überragender Sozialkompetenz
ist. Solche in der Realität alles andere als selten vorkommenden Szenen
sind eher typisch für nicht vorhandene weibliche Kommunikationsfähigkeit
in eskalierten Konflikten: Schreien, Drohen, Beleidigen (sexuelle
Abwertung) und das Delegieren von Verantwortung (O-Ton: "Wenn er nicht
will, dass ich ausraste, dann muss ER ...") usw., sind typische
Verhaltensmuster, die sich so oder in ähnlicher Form tagtäglich beobachten
lassen. Natürlich auch ohne Kraftausdrücke bzw. mit höherem
Bildungshintergrund, aber das Prinzip ist das selbe. Man kann auch subtil
abwerten.

Ebenso typisch ist, dass Bund ihr Verhalten dadurch zu erklären versucht,
indem sie Iser die Schuld dafür gibt. Ich habe allerdings zu keinem
einzigen Zeitpunkt erkennen können, dass sie nur reagiert, sondern ihr
aggressives Verhalten als dominierend und vor allem als provokativ
empfunden. Wie ich eingangs meines ersten Beitrags schrieb, bin ich
erstaunt, wie verhältnismässig ruhig Tristan Iser auf die verbale Gewalt
von Lisa Bund reagiert. Hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst (und verdient
hat diese widerwärtige Göre sie allemal!), dann würde die Bund sich als
Opfer von Männergewalt darstellen - dann interessiert nicht mehr, was
vorher war.

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Auch eine Art von Stichelei: http://www.femdefence.info/index2.html

OK - Kritik angekommen. Klar bin ich voreingenommen: Ich mag weder die Castingshows, noch die Teilnehmer, noch die Jury, noch die Moderatoren. Und ich bleibe dabei, es ist Proll-TV, wie so vieles, das gezeigt wird.

Übrigens ist es so, das sehr oft, Gewalt dadurch beginnt, dass die Frauen gewalttätig werden. Das gibt dann Probleme, wenn dann als Reaktion dem Mann die Sicherungen durchbrennen und er den Frust rausläßt. Es gibt da eine Studie in den USA, die darauf hinweist.

Ich schiebe den Link nach, da ich jetzt weg muss.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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