Darin auch Manndat e.V. erwähnt.

Student(t), Saturday, 02.02.2008, 15:08 (vor 6532 Tagen) @ Student(t)

Hier ein Auszug vom Ende des Artikels:

"Was Jungs davon abhält, trotz individueller Eignung und gesellschaftlichen Bedarfs den beruf des Erziehers zu ergreifen, liegt auf der Hand. Eine wichtige Ursache scheint - neben der Angst vor mütterlicher Mißbrauchshysterie und weiblichen Mobbing-Attacken - die niedrige Besoldung zu sein. [...]

Nur bessere Dotierung von Erziehungsberufen könne den Boy's Day vor dem Verdacht bewahren, er diene in Wahrheit dem Zweck, "Jungen nur in schlechtbezahlte Berufe abschieben zu wollen", mahnt Bruno Köhler von der Männer-Lobby Manndat e.V. - ein Verdacht, der freilich längst in der Welt ist. Wähend Manndat den Boy's Day grundsätzlich begrüßt, heißt es in Männerforen, Jungs sollten in miese Jobs abgeschoben werden, "aus denen die Macherinnen des Boy's Day die Mädchen tunlichst abziehen wollen".

Dass indes auch Frauen Vorbehalte gegen Männer in klassischen Frauenberufen pflegen, zeigt der Web-Eintrag der Mutter eines siebenjährigen Jungen: "Machos will keiner, aber Weicheier wollen die Frauen von morgen sicherlich auch nicht." [...]

Meine Meinung:

Erzieher ist keineswegs traditionell ein Frauenberuf; das ist er erst geworden. Jetzt steht eine Rückbesinnung zur Diskussion. Nur sollten m.E. dann auch Männer rein, die nicht genderistisch geschlechts-verwandelt oder "entmannt" worden sind. Denn das wäre noch schlimmer als reine Frauen-Dominanz. Wenn Frauen unsere Kinder lebensprägend ent-mannen, dann wissen wir die Ursache. Wenn "Männer" es tun - ja, dann...sollte das Anlaß geben, einmal über das Wesen der Gechlechter philosophisch zu reflektieren.

Es sollten jedenfalls die Geschwänzten sich nicht von den Geschlitzten vorschreiben lassen, wer und wie die Erzieher unserer Kinder zu sein hätten. Wir sind berufen, zu sagen, in was für einer Welt wir leben wollen.

Gruß

Student

Sexismus-Kritik