Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Strategien der Maskulisten

Romulus, Monday, 28.01.2008, 20:33 (vor 6537 Tagen)

Hallo,

dies wird wohl ein längerer Beitrag, doch ich hoffe man(n) liest ihn trotzdem.

Ein Grundgedanke, der mir kam, war der, dass ich mich fragte, wie wohl die Zukunft der Männer, der Welt und des Maskulinismus wohl aussehen wird. Gerade diese Seite, die ich öfters besuche, gibt mir ein sehr zwiespältiges Gefühl. Irgendwie gibt es hier doch noch nicht wirklich eine ganz feste gerade Linie, wo man vielleicht denken könnte, dass sie zum Erfolg führt. Eines der Hauptprobleme, die ich feststelle, ist, dass wir selber noch uneins sind. Auf der einen Seite gibt es die Hardliner, die "Biologen", die grundsätzlich von der Unterschiedlichkeit der Geschlechter ausgehen. Ein Credo von denen ist, dass es am besten wäre, wenn alles wieder beim Alten wäre, und Mann und Frau ihrer Natur folgen würden. Auf der anderen Seite gibt es die "Frustrierten", die in gewisser Weise schon einen Frauenhass in sich verspüren, die aber wohl eher geprägt wurden von linker bzw. feministischer Seite (der kultur-soziologischen Seite) und nun mehr oder weniger "wild" um sich schlagen. Beide neigen zu Extremen und beides glaube ich bringt uns nicht weiter. Beide Seiten geben ein bisschen auch die Eigenverantwortung ab, gerade das, was sie den Frauen immer vorwerfen.

Frauen sind in der Regel erst einmal Menschen, weder gut noch schlecht. Und wie jeder Mensch ist seine Prägung biologischer (innerer) Weise und kultureller, sozialer, pädagogischer (äußerer) Weise. Das eine oder andere zu unterschlagen wäre absolut falsch und auch töricht. Gäbe es nur die biologische Prägung, würde die Frau niemals ihre Situation in Frage gestellt haben, es gäbe keine Simone de Beauvoir und auch keine Alice Schwarzer. Der Mensch kann über sich selbst reflektieren, er hat Geist und Seele. Er ist tatsächlich dreigeteilt: Körper, Geist und Seele. Und hier setzt der Punkt ein, wo sich die strengen "Biologen" auf einem Irrweg befinden. Denn die wirklich guten alten Zeiten würden zwar bedeuten, dass Frau am Herd wäre, aber dass Mann auf dem Schlachtfeld wäre, dass die größte Verantwortung, die Lebensverantwortung er fast allein tragen müsste.

Gerade im Jahr der Beauvoir sollte man schon mal schauen, was sie so von sich gab. Der Kern ihrer These war doch der, dass "Mensch" durch die gesellschaftliche Prägung erst zur Frau bzw. zum Mann wird. Und genau darauf baut ja auch die Schwarzer auf. Diese These ist verlockend und sicherlich auch ein Ideal, denn sie impliziert, dass der Mensch eigentlich frei ist von inneren Zwängen - also auch von Darwinschen Gesetzen, wir können also die Kausalstruktur zersprengen. Dass dem nicht so ist, beweist unsere heutige Situation. Dies war eine wunderschöne Utopie, genauso wie der Kommunismus. Doch die Denker machten die Rechnung ohne das biologische Drittel, welches sich immer wieder zu Wort meldet. Es ist nicht umsonst so, dass der Kapitalismus (Survival of the Fittest), also das "natürliche" Prinzip sich immer wieder überall einschleicht, und auf sehr sicheren Beinen steht, ohne dass er groß mit Gewalt seine Stellung behaupten muss. Das "unnatürliche" dafür eigentlich humanitäre Prinzip, das "künstliche" Prinzip, der Sozialismus bzw. der Kommunismus, muss doch ziemlich stark auf diktatorische Gewalt bauen, um uberhaupt zu existieren. Dennoch ist auch er dem Menschen eigen, denn wenn nicht, gäbe es tatsächlich nicht diese Ideengedankenwelt. Der Mensch hat eine Moral, er hat ein soziales Gewissen - er ist aber auch zugleich asozial, darwinistisch und amoralisch. Beides führt à la Stevenson einen "Struggle" aus - die Seele (oder Gefühlswelt) hält wohl eine unentschiedene Mitte zwischen beiden, wird von beiden beeinflusst und wirkt wohl auch rückwirkend auf beide.

Genau diese oben beschriebenen Kämpfe führen wir Männer aber nun auch teilweise hier aus, indem z. B. manche doch ganz hart fordern "Frauen an den Herd". Umgekehrt führt der Kampf bei den Frauen ja gerade zu diesem merkwürdigen unentschiedenem Verhalten gegenüber Männern, man denke nur an das leidige Thema "Was wollen Frauen - Machos oder Softies?". Hat jemand je eine Antwort wirklich darauf gefunden? Und dann geht man(n) vor die Tür und sieht einen Macho mit Superbraut, denkt die Antwort zu kennen und eine Straße später sieht man eine Weichschnecke mit sexy Schnecke und fragt sich nun: Ja was ist denn jetzt los? In der Theorie sieht alles wohl doch klarer aus als es im wirklichen Leben ist. Oft aber auch nur, weil die Theorie so stark übertreibt, dadurch natürlich aber deutlicher ist. Schauen wir uns doch mal dieses Posting an:

Der "Beziehungsmarkt" folgt den gleichen Regeln wie alle anderen Märkte auch - nämlich der 80/20-Regel, auch Pareto-Prinzip genannt. Danach verfügen in einer freien Marktwirtschaft 20% der Bevölkerung über 80% aller Vermögenswerte, während 80% der Bevölkerung den verbliebenen Rest von 20% der Vermögenswerte unter sich aufteilen muss. Dass dabei die Mehrheit in Armut lebt und viele überhaupt nichts abbekommen, liegt in der Natur der Sache.
Die Beziehung von Mann und Frau folgt diesem Muster, da Frauen sich bei ihrer Partnerwahl stets nach oben orientieren: erfolgreicher, selbstbewußter, gebildeter oder zumindest optisch ansprechender als sie selbst muss er sein, der Traumprinz. Diese hohen Erwartungen erfüllen aber nur besagte 20% der Männer, die unter den 80% der Frauen freie Auswahl haben. Die Mehrheit - also die 80%, die normalen Männer - muss mit den verbliebenen Rest vorlieb nehmen. Diese 20% der Frauen sind so unattraktiv, hässlich und dumm, dass sie nur noch Chancen bei einem normalen Mann (also bei den 80%) haben.

Dies ist mit Sicherheit sehr übertrieben. Gerade in unserem Lande Deutschland ist es nicht auf der Straße zu erkennen. Ich glaube wir alle hier kennen fast nur Durchschnittsmänner und sehen auch nur solche auf der Straße, aber wie viele sind davon auch beweibt. Natürlich gibt es viele männliche Singles, aber niemals müssen 80% Schönlinge sich um 20% hässliche Singlefrauen prügeln.

Natürlich geht diese Rechnung nicht auf:

Für die Frauen hat es den Anschein, als gäbe es kaum Männer, da sie nur die "Alpha-Tiere" als Partner akzeptieren. Viele sind dann lieber Geliebte bzw. Zweit- oder Drittfrau eines solchen Mannes als sich mit einem "Langweiler" oder "Versager" abzugeben. Andere kaufen sich einen Vibrator oder lassen sich notgedrungen auch mit einen "normalen Durchschnittsmann" ein, lassen ihn aber stets spüren, dass er eigentlich unter ihrer Würde ist. Und sollte sich dann was besseres finden, wird er kurzerhand vor die Tür gesetzt: Gewaltschutzgesetz und Scheidungs(un)recht machens möglich. Eine Existenz, die über die eines Samenspenders und Zahlesels hinausgeht, wird dem Durchschnittsmann nicht zugestanden.

Dies sind Probleme, die alle Männer angehen und nicht nur den Durchschnittsmann, denke da an McCartney, Trump und Co. Dieses ist nun eindeutig ein Problem der heutigen Zeit, der ungerechten Gesetze, die aber von einem ungerechten, sexististisch-feministischen Zeitgeist getragen werden. Hier z. B. spielt weniger die Biologie, als die Sozialisation, die jetzige Kultur unserer Gesellschaft eine Rolle.

Aus der Sicht jenes Durchschnittsmannes sieht es dagegen nach einen Frauenmangel aus: Nur eine Minderheit von Frauen ist überhaupt bereit, einen Durchschnittsmann als Partner zu akzeptieren. Und um diese wenigen, zumeist eher unattraktiven Frauen, streitet sich die Mehrheit der Männer. Selbst die abstoßendeste Hässlette kann völlig überhöhte Anspruche stellen und findet dennoch genug Verehrer.

Es ist ein unbestreitbares Faktum, dass wir alle kennen, dass die Paarbeziehungen doch recht ausgewogen gehalten sind. Die meisten Beziehungen werden doch zuerst auf gleicher Augenhöhe angegangen. Student/Studentin, Arbeiter/Arbeiterin, Beamter/Beamtin, Proll/Proll, Reich/Reich, Schön/Schön. Abweichungen gibt es natürlich, vor allem oft beim Äußeren, allerdings auf beiden Seiten: Hässliche Frau/Schöner Mann kommt ungefähr so häufig vor wie Schöne Frau/Hässlicher Mann. Wie gesagt all das beziehe ich gerade auf unser durchschnittliches Leben. Auf den Seiten am oberen und unteren Rand sieht es dann schon anders aus. Aber gerade bei uns in der Mitte muss man(n) auch fair sein, und es nicht so hinstellen als ob ein rieser Pool von durchschnittlichen Männern um ein paar weibliche Frankensteins mit Höchstansprüchen buhlen müssen. Dies ist bar jeder Realität. Dieser Gedanke bringt uns auch nicht weiter und nimmt uns in gewisser Weise auch die Eigenverantwortung ab. Es ist nicht immer die böse Welt in der man(n) um noch die allerletzte Küchenschabe kämpfen muss, manchmal hat man(n) auch selber Schuld, dass man da steht wo man steht. Gilt übrigens nicht nur für die Partnerwahl.

Und das bringt mich zum Thema, was ich hier schon mal angesprochen habe, wo aber die Resonanz eher lau war: Haben wir Männer nicht auch Ansprüche an die Frau? Wenn dem so ist, bringen wir sie in Einklang mit dem, was wir selber bieten? Ist es nicht vielleicht doch so, dass auch 80% der Männer eigentlich von tollen, wirklich wunderschönen und sexy atemberaubenden Frauen träumen? Und ist es nicht so, dass höchstens nur 20% (ich persönlich glaube sogar nur 5%) der Damen dieses Kriterium überhaupt erfüllen? Und stimmt es nicht auch, dass wohl 100% der Männer atemberaubend sexy Girls wollen, es aber wohl nur höchstens 10-20% atemberaubende sexy Männer gibt?
Wenn wir Männer (die 80%) allerdings tatsächlich so wenig wählerisch sind, dass wir alles nehmen, auch den ominösen 20% Monsterunrat, dann müssen wir uns auch nicht wundern, wenn wir da sind wo wir sind, denn wer sich bei der Partnerwahl begnügt, begnügt sich in allen Dingen des Lebens. Es ist also doch im Grunde nur die Frage, ob die Partnerwahl so schwierig ist, weil unterschiedliche Interessen und gleich hohe Ansprüche aufeinander treffen, oder ob hohe auf niedrige Ansprüche treffen. Wenn wir so krass vor ersterer Möglichkeit die Augen schließen, verschließen wir womöglich auch die Augen vor einem wichtigen Teil unseres Selbst. Das wäre dann ein Kartenhaus der Lüge, etwas was wir Frauen so oft vorhalten. Hierzu ein Beispiel: Ein Journalist hat mal für ein Buch Internet-Partnersuche getestet. Er traf sich mit einigen Frauen und musste zugeben, dass die Frauen zwar Ansprüche hatten, er aber merkte, dass auch er wohl welche hatte. Bei Männern kommt es vielleicht erst später als bei Frauen, vielleicht auch nicht so konkret, aber seien wir mal ehrlich, ähnlich dem Journalisten ging es uns doch wohl auch: man lernt eine Frau kennen und merkt ganz deutlich, dass man überhaupt kein erotisches Interesse an ihr verspürt, oder man merkt, dass keinerlei positive Gefühle entstehen, dass man sich beim besten Willen nicht hingezogen fühlt, dass man die Dame optisch unattraktiv findet unsw.. Der größte Teil aller Frauen ist für mich absolut inakzeptabel, sei es wegen ihrer Art, der Figur, mangelnder Bildung, mangelnder Intelligenz, nicht vorhandenem Charme, falschen Klamotten, hässlichem oder mir unsympathischem Gesichtszügen oder fehlender erotischer Ausstrahlung. Sind es immer nur wir Männer die zurückgestoßen werden? Ich für mich selbst weiß, das ich wesentlich mehr Beziehungen hätte haben können, wenn ich nicht so wählerisch gewesen wäre. Da ich aber auf den Typus "Extrem sexy mit Herz aus Gold" stehe, habe ich natürlich schlechte Karten, weil allein dieser Typ Frau extrem selten rein quantitativ vorkommt. Also fragt Euch mal selber, ob ihr Euch nicht in mir widerfindet, oder ob ihr selbst doch zu denen gehört, die sogar auf Pflegeheiminsassen stehen, und selbst bei denen nicht landen können.

Erschwert wird das Ganze noch durch das mangelnde Interesse der Frau an Sex.

Es stimmt zwar, dass in einem bestimmten Alter Frauen weniger Interesse am Sex haben als Männer, das gibt sich aber mit der Zeit - es findet ein Angleichen statt. Dennoch ist der Fortpflanzungstrieb verglichen mit anderen Trieben (Schlafen, Essen und Trinken) eher schwach ausgeprägt, da es nicht existensbedrohend ist, wenn er nicht ausgelebt wird. Warum also macht sich der Mann so abhängig davon, trotz der Möglichkeit der Selbstbefriedigung und eher schwacher Ausprägung. Selbst in meiner härtesten Zeit (so als 17Jähriger) konnte ich mich nie nur mit dem Mittelmaß zufrieden geben, dann doch lieber einen Sexmonolog. Hier setzt das Bewußtsein und der freie Wille des Menschen an, und verdammt noch mal, man(n) sollte ihn auch nutzen!!! Ich habe nie die Männer verstanden, die ihre Würde verloren haben beim Buhlen um irgendeine Frau, nur um vielleicht ein bisschen Sex zu bekommen. Hier muss der Mann sich auch mal an die eigene Nase fassen. Hierzu folgendes Zitat aus nem anderen Thread:

Glaubt mir, wir müssen auch unser eigenes Verhalten ändern! Wir müssen aus den uns aufdoktrinierten merkwürdigen Schemata, die wir anscheinend nicht
hinterfragen, ausbrechen. Jeder einzelne Mann muss dies tun. Wären nur 50%
aller Männer so wie ich, würden die Frauen darauf reagieren. Man(n) kann in
heutigen Zeiten nur auf einen inneren Gesinnungswandel der Männer hoffen,
der - sicherlich sehr langsam voranschreitend - ein Umdenken bei den
Frauen hervorrufen wird.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, habe aber die Befürchtung, daß sich Männer dabei niemals solidarisieren werden, da wir hier schon im gegenseitigen Konkurrenzdenken sind. Wären die 50 Prozent wirklich so, würden sich die anderen 50 Prozent nur Freuen und hätten massig Spaß mit den Frauen.

Wahrscheinlich hat der Antworter recht. 100% der Männer müssten sich so verhalten, dann gebe es wohl eine garantierte Verhaltensänderung der Frau. Veränderung im Leben bedeutet immer Veränderung im Handeln und Denken der Individuen. Dies sieht man ja am Feminismus z. B. sehr gut. Und auch nur so wird der Maskulinismus auf lange Sicht Erfolg haben: Im generellen Umdenken der Männer allgemein. Auch die Männer, die mit ihrer Art Erfolg haben bei Frauen müssen sich ändern, eine andere Einstellung finden - gerade die, denn wenn sie schon so attraktiv sind für Frauen, warum sollen sie dann auch noch sich zum Kasper für die Frauen machen. Der Autohändler bezahlt ja auch nicht dem Kunden 55.000 ? dafür, dass er den Mercedes annimmt! Es ist unglaublich was für z. T. gutaussehende, smarte Typen für relativ bescheiden aussehende Nutten viel Geld ausgeben. Logisch wäre es ehre umgekehrt. Glaubt mir: Die Gesammtheit der Männer muss sich innerlich einen Schritt vom Angestammten fortbewegen. Denn letzten Endes ist das heutige Problem der Männer, ein Problem aller Männer und nicht, wie man gerne eingetrichtert bekommt, nur eins der Zukurzgekommenen. Es ist Zeit einen Schritt fort von unserer (triebhaften) Natur zu machen hin zu unserer intellektuellen geistigen Seite.
Folgendes wird mir jetzt sicherlich jemand schreiben:

Wenn du eine der Grundlagen der menschlichen Existenz - die gegenseitige Anziehungskraft von Mann und Frau - letztendlich als suchtartiges Bedürfnis, das es zu überwinden gilt, betrachtetest, predigst du keine anderen Werte als die des Feminismus. Eine Feministin ist ja gerade stolz darauf, vom Mann - auch sexuell - unabhängig zu sein.

Die gegenseitige Anziehungskraft ist "natürlich" natürlich, ganz klar! Doch wird sie beim Mann wirklich oft zur Sucht. Kein wohlüberlegtes Denken, sondern unachtsames Handeln, was ihn letztlich ja nicht glücklich macht. Freiheit besitzen und unabhängig zu sein, sind grundsätzlich die erstrebenswerteren Ziele als den peitschenden Auftrag der "unmenschlichen" Natur zur Fortpflanzung zu erfüllen. Viele Urvölker wissen das und schicken die jungen Männer auf eine alleinige ein Jahr dauernde Wanderschaft, wo sie nur auf sich selbst gestellt sind - auch eben emotional! Erst wer mit sich selbst im Reinen ist, wer sich selbst genügt, kann überhaupt eine Beziehung zu einem anderen eingehen. Woher im Augenblick diese verzweifelte Sucht der Männer nach den Frauen kommt, ist mir absolut unerklärlich. Es ist klar: Die Natur sagt zum Mann: Paare Dich! Aber er hat auch ein eigenes Ich, und das muss sagen: Gut paaren wir uns, wenn das Erreichen dieses Zieles mich nicht psychisch negativ berührt, ich nicht meine Würde verliere. Ein Beweiß dafür, dass zu großes Interesse an der holden Weiblichkeit schlecht ist, zeigt doch der Umstand, dass Männer, die es partout wollen, gerade am wenigsten Erfolg haben. Wäre dem nicht so, müssten gerade die doch die meisten und tollsten Frauen haben, oder? Logisch, wer Partnerschaft anstrebt und Familie und Kinder will, sollte bereit sein zu "finden", aber er sollte nie "suchen". Niemals! Entscheidend ist doch, dass das Leben auch ohne Frau schön sein kann und lebenswert. Alles, aber wirklich alles auf Partnerschaft und Frauen auszurichten ist mit Sicherheit falsch und führt wahrscheinlich zu der jetzigen Situation, denn es ist erst diese "Sucht", dieses übertriebene Interesse des Mannes an der Frau, die den Frauen ein Mittel der Macht in die Hände gespielt hat! Es ist sicherlich kein Zufall, dass gerade der feministische Zeitgeist immer wieder betont, dass der Mann in wesentlich stärkerem Maße von der Frau abhängig ist, als umgekehrt. Warum muss so etwas immer wieder betont werden? Warum horchen die feministischen Machthaber immer erst dann auf, wenn Männer sich auf der sexuellen Ebene zurückziehen? Wieso ist Frauen auch heute noch ihr Äußeres so extrem wichtig? Warum hat nicht auch dieses "alte" Phänomen einen Umschwung erlebt, wie alles andere? Wieso reagieren Frauen immer noch so extrem auf negative Äußerungen über ihr Äußeres, selbst Alice Schwarzer und Claudia Roth?

Hierzu zwei zitierte Beispiele:

Ich habe selbst mal einen Bekannten beobachtet, den ich als ganz gut aussehend empfand. Der war hinter einer Frau her, die definitiv onjektiv unattraktiver war als er. Irgendwie konnte er nicht bei ihr landen, obwohl sie hetero und Single war. Im Grunde war der Mann ein Schnäppchen für sie, sozusagen "Penner bekommt Jaguar für 1 Flasche Wodka", aber die Dame war sich trotzdem (feministischen Zeitgeist sei Dank)zu fein für ihn. Meine Angewohnheit ist es alles laut auszusprechen was ich denke, und so kam es, dass der Bekannte, meine Wenigkeit, die besagte Dame und ein paar andere mal in einer "Kneipe" waren, ganz gemütlich beisammen saßen. Im Gespräch fragte ich ihn, was er denn von der Frau wolle, sie sei doch gar nicht attraktiv und er so ein toller Typ. Interessant war nicht seine Reaktion, sondern die der Frau. Ihr Gesicht verzog sich auf unnachahmliche Weise und man merkte, dass sie ihre Tränen nur schwer zurückhalten konnte. Der Bekannte verstand zu erst die Welt nicht mehr, tröstete sie sogar, sah sie aber auch nicht mehr mit den so treudoofen Augen wie früher; das Interesse seinerseits ließ stark nach, sie sah ihn jetzt mit ganz anderen Augen.

und

Eine zeitlang war ich öfter in einer Kneipe in Berlin-Kreuzberg und kannte dort die meisten Barmänner und- frauen. Einmal war ich dort und zwei Frauen und ein Mann standen hinter der Theke. Die Frauen sahen recht gut aus, wenn auch nicht so gut, wie sie selbst dachten. Der Mann war eine richtige Schönheit. Als ich zahlen wollte, brachte mir eine Frau die Rechnung und sagte: "Macht 15 Euro, eigentlich müsstest du mir aber 20 Euro geben, weil du von so schönen Frauen bedient wurdest." Sie sagte das halbwegs spaßig. Allerdings war meine Laune mäßig, meine Flirtbereitschaft gering und mir ging ihr Gehabe auf die Nerven. Deshalb antwortete ich: "Na ja, wenn hier einer einen Zuschlag für Schönheit nehmen darf, dann ausschließlich er." Dabei zeigte ich auf den Barmann. Solche Flachsereien sind unter Männern kein Problem, darüber wäre kein Mann böse. Der Frau jedoch entglitten die Gesichtszüge. Ich sah, wie vor meinen Augen ihr Selbstvertrauen in sich zusammensank. Sie rauschte raus. Ich hatte sie bis ins Mark getroffen. Es tat mir nicht besonders leid, oder besser gesagt, gar nicht. Aber ich war doch erstaunt, welch fragiles Gebilde weibliches Selbstbewusstsein doch sein kann.

und noch etwas von mir:

Ich habe einmal, ohne jetzt besondere Hintergedanken zu haben, einer Frau die Meinung gesagt, was ich gern tue, und sie auf den Pott gesetzt. Ich erklärte ihr, für wie dumm und ungebildet ich sie hielt, dass sie eine schnarrende, hässliche Stimme hätte, sie unerotisch, ohne Charme wäre, schlecht angezogen sei. Kaum Reaktion! Zum Schluss meinte ich dann, dass sie wohl alles auf ihr gerade mal so eben durchschnittliches Äußere setze. Genau in dem Moment brach sie zusammen. Dabei habe ich sie nicht wirklich in Bezug auf ihr Äußeres kritisieren wollen; meine Kritik bezog sich auf die wesentlicheren vorherigen Punkte, aber die Dame war letztlich nur an diesem Punkt verletzbar, obwohl ich hier ja ganz milde zu ihr war. Doch dies reichte. Wahrscheinlich haben Frauen nur eine Achillesverse: Ihr Äußeres. In allen anderen Fällen sind sie unverwundbar gepanzert.

Interessant was auch Alice Schwarzer dazu zu sagen hat: "Wenn Männer Frauen bestrafen wollen, entziehen sie ihnen ihr Begehren."

Und damit bin ich am Ende meines kleinen Vortrags. Die wirkliche Basis für einen erfolgreichen Weg aus unserer jetzigen Misere erreichen wir nur, wenn wir wirklich uns selbst innerlich ändern. Frauen nüchtern betrachten, Situationen mit klarem Verstand hinterfragen. Nicht nölen, jaulen und uns in Männerforen ausheulen, sondern einfach mal 'ne Frau ansprechen, die man attraktiv findet, aber nicht sie zum Getränk einladen. Einfach mit ein paar Freundinnen nicht in eine Disco gehen, die Frauen freien Eintritt lässt. Frauen, die Blödsinn reden, auch sagen, dass sie Blödsinn reden. Im Grunde sich eigentlich psychisch gesund verhalten! Denket dran: Ein Wunschbrunnen erfüllt Wünsche, bekommt aber selber welche nie erfüllt! Das gute am Leben ist aber, dass Männer eben nicht von Natur aus dazu verdammt sind "Wunschbrunnen" zu sein! Sucht Euch selber die Rolle aus, die ihr spielen wollt. Das Hauptproblem dafür, dass wir im Augenblick so schlecht von der Stelle kommen, ist vor allem die Trägheit der Männer aus bestimmten Verhaltensvorgaben auszubrechen. Obwohl im Grunde eigentlich ganz einfach, hapert es wohl doch in der Ausführung. Warum ist mir ein Rätsel. Aber wahrscheinlich ist alles eine Frage der Zeit. Wie bescheiden fing doch der Feminismus an, und wo ist er heute? Wahrscheinlich gilt das auch für uns. Und dabei ist das alles Entscheidende der Umschlag beim Denken der Männer. Ihr wirkliches Erkennen ihrer jetzigen Situation, das Heraustreten aus vorgegebenen Rollen, die eben nicht grundsätzlich naturgegeben sind. Es ist eher die Frage, wieviel Natur wir in uns selbst zuzulassen bereit sind! Im Grunde zeigt doch der Entwicklungsweg unserer Gegner, dass alles geht, wenn die Zeit einmal gekommen ist. Ich glaube und hoffe vor allem, dass die Zeit für einen Wandel kommen wird, und dass dann auch genug Männer "klarer" und "weitischtiger" sehen und an dieser Zeitenwende stark partizipieren, wenn nicht gar sie herbeiführen! Bis dahin muss man(n) erst einmal versuchen, die furchtbare Femi verseuchte Politik und die Medien so gut es geht im Zaum zu halten, um Schlimmeres zu verhindern.

Strategien der Maskulisten

Holger, Monday, 28.01.2008, 22:02 (vor 6537 Tagen) @ Romulus

In gewisser Weise rührst Du mich, Romulus Dumedrache.

Horizont erweitern !

Student(t), Tuesday, 29.01.2008, 00:49 (vor 6537 Tagen) @ Romulus

Ein Grundgedanke, der mir kam, war der, dass ich mich fragte, wie wohl die
Zukunft der Männer, der Welt und des Maskulinismus wohl aussehen wird.

Das frage ich mich auch ziemlich oft.

Auf der einen Seite gibt es die Hardliner, die
"Biologen", die grundsätzlich von der Unterschiedlichkeit der Geschlechter
ausgehen. Ein Credo von denen ist, dass es am besten wäre, wenn alles
wieder beim Alten wäre, und Mann und Frau ihrer Natur folgen würden. Auf
der anderen Seite gibt es die "Frustrierten",

Da hast du noch Welche vergessen: Die Hardliner, die keine Biologen, sondern "Theologen" sind. Ich zum Beispiel. Meiner Überzeugung nach sind die physisch ausgeprägten Geschlechter nur Abbildungen eines über-physischen geschlechtlichen Gegensatzes, der mit Fortzeugung zunächst noch Nichts zu tun hat. Darum erwarte ich von der Biologie keine Aufschlüsse. Es gibt, grob gesagt, primär ein aktives, schöpferisches Prinzip, und ein passiv-formbares Prinzip. Daß dies sich in der Körperwelt wiederfindet ingestalt von Mann und Frau, ist sekundär.

Zum Vergleich:

Wenn ich gedanklich einen Text konzipiere, dann ist dies eine Primär-Aktivität. Ob ich den Text dann auch schreibe, ist sekundär. Niemand wird sagen, der Text sei primär, und mein gedankliches Kozept sei sekundär, oder eine Projektion oder gar nicht vorhanden - was darauf hinausliefe, daß der Text sich von selbst schriebe, also evoluiere. Zwar weiß der Text Nichts von mir; er glaubt nicht an seinen Schöpfer; und doch gibt es den Text-Schöpfer, also mich. Und bei diesem Schöpfer muß man anfragen, um zu erfahren, wie die "Wirklichkeit" beschaffen ist. Denn das, was man vorfindet, kann ja auch auf fehlerhafter Umsetzung beruhen.

Gäbe es nur die biologische Prägung, würde die Frau niemals ihre
Situation in Frage gestellt haben,

Sehr richtig !

Doch die Denker machten die Rechnung ohne das biologische
Drittel, welches sich immer wieder zu Wort meldet.

Da denkst du wiederum reduktionistisch. Es gibt auch noch ein geistiges Drittel. Wie du selbst sagst: Der Mensch besteht aus Leib, Seele und Geist.

Hier setzt
das Bewußtsein und der freie Wille des Menschen an, und verdammt noch mal,
man(n) sollte ihn auch nutzen!!! Ich habe nie die Männer verstanden, die
ihre Würde verloren haben beim Buhlen um irgendeine Frau, nur um
vielleicht ein bisschen Sex zu bekommen. Hier muss der Mann sich
auch mal an die eigene Nase fassen.

Es ist Zeiteinen Schritt fort von unserer (triebhaften) Natur zu machen
hin zu unserer intellektuellen geistigen Seite.

jetzigen Situation, denn es ist erst diese "Sucht", dieses übertriebene
Interesse des Mannes an der Frau, die den Frauen ein Mittel der Macht in
die Hände gespielt hat! Es ist sicherlich kein Zufall, dass gerade der
feministische Zeitgeist immer wieder betont, dass der Mann in wesentlich
stärkerem Maße von der Frau abhängig ist, als umgekehrt. Warum muss so
etwas immer wieder betont werden?

Ein Wunschbrunnen erfüllt Wünsche, bekommt aber selber welche nie
erfüllt! Das gute am Leben ist aber, dass Männer eben nicht von Natur aus
dazu verdammt sind "Wunschbrunnen" zu sein! Sucht Euch selber die Rolle
aus, die ihr spielen wollt. Das Hauptproblem dafür, dass wir im Augenblick
so schlecht von der Stelle kommen, ist vor allem die Trägheit der Männer
aus bestimmten Verhaltensvorgaben auszubrechen.

Es ist eher die Frage, wieviel
Natur wir in uns selbst zuzulassen bereit sind!

Romulus, dein Standpunkt ist eine echte Alternative zu Dem, was sonst meistens hier vorgetragen wird !

Zu jedem existenziellen Problem gibt es prinzipiell zwei Lösungswege:

o Man ändert die Außenwelt (besser: den Auschnitt, der einem zum Problem wird);

o man ändert seine Seelenwelt (besser gesagt: seine seelische Disposition). Hier also geht es darum, seine Abhängigkeit von den eigenen Bedürfnissen zu erkennen, dann, sich von ihnen frei zu machen. Am Besten sucht man gleichzeitig Wege, sich für Etwas frei zu machen, damit man nicht in ein Loch fällt. Es gilt, den eigenen Horizont zu erweitern.

Gruß

Student

Sexismus-Kritik

WOW, welch Monumentalwerk. Kontra gibt es trotzdem

Mann, 30, kinderlos, Tuesday, 29.01.2008, 01:44 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

Hallo,
Verzeih mir, wenn ich das jetzt alles im Schnelldurchgang kommentiere und nicht zitiere, aber ich bin schon hundemüde.

Ein interessantes Stück Lesestoff mit z.T. richtigen Botschaften!

Allerdings machst du es dir bei der "Widerlegung" der 80/20-Regel zu einfach, da du schlicht mit falschen Fakten argumentierst und z.T. dieses einfache Modell nicht maßvoll und abwägend interpretierst.
1.) Einige deiner Pärchentypen sind schlicht falsch, z.B. Reich/Reich. -> da herrscht eine deutliche Asymmetrie zwischen Männern und Frauen. (Manager / Praktikantin vs. Chefärztin / Pfleger))
Ein Paar hast du übrigens vergessen: Status/Status -> ist fast noch asymmetrischer als Reich/Reich. (Student/Bäckereifachverkäuferin vs. Müllmann/Studentin!!!)
Du wolltest mit symmetrischen Pärchen ala "X/X" den Eindruck erwecken, auf dem Partnermarkt sucht sich jeder sein eigenes Ebenbild -> das ist bar jeder Realität. Es herrscht eine Asymmetrie dahingehend, daß die Frauen bei der Partnersuche immer nach etwas Höherem streben, nach etwas, zu dem sie aufschauen können. Äußerliche Schönheit steht dabei übrigens weit hinter Eigenschaften wie Status / Einfluß / Macht / Reichtum / Charisma zurück - ganz im Gegensatz zu den Prioritäten der Männer. So gesehen "züchtet" sich das sowohl männliche als auch weibliche Lager das Angebot am Markt selbst heran: Frauen wollen schön aussehen, Männer Erfolg haben.

2.) Wenn du überspitzt formulierst "80 durchschnittliche Männer prügeln sich um 20 Frankensteininnen" dann hast (oder wolltest) du das Modell genau in die falsche Richtung interpretieren, nämlich in Richtung Stereotypenbildung und Kategorisierung.
Ein Modell kann immer nur die vereinfachte Nachbildung der Realität sein. Es ist ein Vehikel, einen komplexen Zusammenhang oder Mechanismus in seinen Grundzügen einen Menschen verständlich machen zu können.
Wenn man von 20 Alpha-männchen und 80 Durchschnittsmännern spricht, so meint man da weder, daß es nur 2 Typen Mann gibt (es gibt unzählige Zwischenfaccetten) noch, daß das Verhältnis exakt immer 1:4 sein muß. Es herrscht ein fließender übergang zwischen Alphas und Losern, aber rein des Verstehen-Können willens macht man das Modell ganz bewußt so einfach, so abstrakt.
Der grundlegende Mechanismus bleibt nämlich der Gleiche, und nichts anderes will uns das Modell vermitteln.

Soweit zu den Kontras.

Andererseits stimme ich dir dahingehend vollkommen zu, daß der Mann es auf dem Partnermarkt tunlichst vermeiden sollte, als Bittsteller aufzutreten. Die Frau muß sich auch beim Mann "bewerben", nicht nur der Mann bei der Frau.
Es muß tief im Unterbewußtsein verinnerlicht sein, daß man sehr gut alleine leben kann, und daß man Angebote - und mögen sie noch so rar sein - dennoch ablehnen kann. Man hat auch seinen Wert.

Gerade weil das 80/20-Prinzip uns die Wahrheit wie einen nassen Lappen ins Gesicht schleudert, sollten wir uns nicht immer tiefer in die Verzweifelt-eine-Partnerin-Suchen-Spirale hineinziehen lassen - das ist nämlich die Gefahr, die vom sich-Bewußtmachen des 80/20-Prinzip ausgeht. Wenn wir mit der kenntnis um das 80/20-Prinzip richtig umgehen, dann hilft es uns, unsere Situation und unsere "sexuelle Karriere" nicht als Versagen zu verstehen.
Wer mit 25 das erste Mal hatte und erst 2 Freundinnen im Leben, ist kein Versager, sondern die schweigende Mehrheit.

Das ist leichter gesagt als getan. Ich weiß, wovon ich rede.

soviel wollte ich gar nicht schreiben.
Gute Nacht

Strategien der Maskulisten

Femilluminatus, Tuesday, 29.01.2008, 02:28 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

Die Männer von denen du sprichst die sich ändern sollen sind alle "Opfer" des Femilluminats. Das Femilluminat dominiert die Erziehung der Kinder und damit Jungen.
Die Mutter vermittelt dem Jungen genau das, was du kritisierst.
Das hat das Femilluminat mehr oder weniger schon länger als der pathologische Feminismus getan.
Dann kam der pathologische Feminismus dazu.
Mir wurde das Bewusst als nach dem Rosenkrieg mein Vater das Sorgerecht bekam.
Der pathologische Feminismus ist somit eine Art kultureller Aids-Virus, der die Quantität und die Qualität des Nachwuchses reduziert aber nicht direkt tötet.

WOW, welch Monumentalwerk. Kontra gibt es trotzdem

Romulus, Tuesday, 29.01.2008, 02:47 (vor 6536 Tagen) @ Mann, 30, kinderlos

Hallo,
Verzeih mir, wenn ich das jetzt alles im Schnelldurchgang kommentiere und
nicht zitiere, aber ich bin schon hundemüde.

Ein interessantes Stück Lesestoff mit z.T. richtigen Botschaften!

Allerdings machst du es dir bei der "Widerlegung" der 80/20-Regel zu
einfach, da du schlicht mit falschen Fakten argumentierst und z.T. dieses
einfache Modell nicht maßvoll und abwägend interpretierst.
1.) Einige deiner Pärchentypen sind schlicht falsch, z.B. Reich/Reich. ->
da herrscht eine deutliche Asymmetrie zwischen Männern und Frauen.
(Manager / Praktikantin vs. Chefärztin / Pfleger))
Ein Paar hast du übrigens vergessen: Status/Status -> ist fast noch
asymmetrischer als Reich/Reich. (Student/Bäckereifachverkäuferin vs.
Müllmann/Studentin!!!)

Stop! Ich meinte den Durchschnittsbereich. Ich habe ja bewusst betont, dass in den äußeren Rändern oben wie unten es wohl anders aussieht. Trotzdem beim Durchschnitt finden meistens die gleichen zusammen. Es spielt keine Rolle, ob Frau eigentlich den US Präsidenten will, es spielt nur die Rolle, ob sie ihn kriegt. Und unsere Frauen im Durchschnittsbereich sind realistischer als man(n) denkt. Natürlich schaut sich die Krankenschwester nach dem Chefarzt um. Aber sie sieht auch, dass höchstwahrscheinlich für sie nur dann der Sprung auf eine höhere Sozialebene stattfindet, wenn sie doch ziemlich attraktiv ist für Männer. Das was man gewöhnlich antrifft ist wohl Arzt/Schöne Krankenschwester und Krankenpfleger/normal bis hässliche Krankenschwester. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen.

Du wolltest mit symmetrischen Pärchen ala "X/X" den Eindruck erwecken, auf
dem Partnermarkt sucht sich jeder sein eigenes Ebenbild -> das ist bar
jeder Realität. Es herrscht eine Asymmetrie dahingehend, daß die Frauen
bei der Partnersuche immer nach etwas Höherem streben, nach etwas, zu dem
sie aufschauen können. Äußerliche Schönheit steht dabei übrigens weit
hinter Eigenschaften wie Status / Einfluß / Macht / Reichtum / Charisma
zurück - ganz im Gegensatz zu den Prioritäten der Männer. So gesehen
"züchtet" sich das sowohl männliche als auch weibliche Lager das Angebot
am Markt selbst heran: Frauen wollen schön aussehen, Männer Erfolg haben.

2.) Wenn du überspitzt formulierst "80 durchschnittliche Männer prügeln
sich um 20 Frankensteininnen" dann hast (oder wolltest) du das Modell
genau in die falsche Richtung interpretieren, nämlich in Richtung
Stereotypenbildung und Kategorisierung.

Nein, es ist eine etwas härtere Neuformulierung des Zitates von Guido. Er sprach von Hässleten, auch nicht netter formuliert.

Ein Modell kann immer nur die vereinfachte Nachbildung der Realität
sein. Es ist ein Vehikel, einen komplexen Zusammenhang oder Mechanismus in
seinen Grundzügen einen Menschen verständlich machen zu können.
Wenn man von 20 Alpha-männchen und 80 Durchschnittsmännern spricht, so
meint man da weder, daß es nur 2 Typen Mann gibt (es gibt unzählige
Zwischenfaccetten) noch, daß das Verhältnis exakt immer 1:4 sein muß. Es
herrscht ein fließender übergang zwischen Alphas und Losern, aber rein des
Verstehen-Können willens macht man das Modell ganz bewußt so einfach, so
abstrakt.
Der grundlegende Mechanismus bleibt nämlich der Gleiche, und nichts
anderes will uns das Modell vermitteln.

Der grundlegende Mechanismus der Partnerwelt im Sinne des Wunschdenkens! Dennoch, das 80 zu 20 Verhältnis ist so viel zu krass formuliert, um noch Gültigkeit zu besitzen in Bezug auf Partnermarkt Deutschland. Nur darum geht es mir. Ich sagte ja, Tendenzen gibt es, aber die Masse im Durchschnittsbereich ist deutlicher am "Gleich und Gleich gesellt sich gern" Prinzip orientiert. Meine Güte, tut doch nicht so, als ob Handwerker, Polizisten, Mechaniker keine Frauen haben und auch nie welche hatten. Schaut euch doch nur mal die verheirateten Männer an: die Masse hat absolute Durchschnittberufe. Wenn ihr Recht hättet, warum gibts so viele Frauen, die in Platte wohnen. Die mit ihren Loosern von Männern abhängen, sich poppen lassen und Kinder mit Mr. Hartz 4 großziehen.


Soweit zu den Kontras.

Andererseits stimme ich dir dahingehend vollkommen zu, daß der Mann es auf
dem Partnermarkt tunlichst vermeiden sollte, als Bittsteller aufzutreten.
Die Frau muß sich auch beim Mann "bewerben", nicht nur der Mann bei der
Frau.
Es muß tief im Unterbewußtsein verinnerlicht sein, daß man sehr gut
alleine leben kann, und daß man Angebote - und mögen sie noch so rar sein
- dennoch ablehnen kann. Man hat auch seinen Wert.

Gerade weil das 80/20-Prinzip uns die Wahrheit wie einen nassen
Lappen ins Gesicht schleudert, sollten wir uns nicht immer tiefer in die
Verzweifelt-eine-Partnerin-Suchen-Spirale hineinziehen lassen - das ist
nämlich die Gefahr, die vom sich-Bewußtmachen des 80/20-Prinzip ausgeht.
Wenn wir mit der kenntnis um das 80/20-Prinzip richtig umgehen, dann hilft
es uns, unsere Situation und unsere "sexuelle Karriere" nicht als Versagen
zu verstehen.
Wer mit 25 das erste Mal hatte und erst 2 Freundinnen im Leben, ist kein
Versager, sondern die schweigende Mehrheit.

Nie im Leben ist das die schweigende Mehrheit! Sorry aber du bist die Ausnahme. Glaubt mir, es gibt nicht nur zwei Typen Mensch: den Don-Juan Verschnitt, der alle Frauen poppt und Dich, der man gerade erst mit 25 Jahren das erste Mal hat. Dazwischen gibt es den großen Durchschnitt, der mal mehr und mal weniger Erfolg hat. Zu meinen, Deine extreme Erfahrung würde für die absolute Mehrheit gelten halte ich für maßlos übertrieben. Sei doch ehrlich zu Dir selbst und frag Dich zu erst, was Du vielleicht von Dir aus falsch gemacht hast? Ist man zu schüchtern? Will man richtig schöne Frauen, sieht selbst aber aus wie eine männliche Merkel? Hat man vielleicht den Pepp und die Ausstrahlung von Rudolf Scharping? Schlicht und einfach: Hat man nicht doch vielleicht zu hohe Ansprüche? Auf diese Frage hab ich hier noch nie Antwort bekommen. Jedenfalls sind auch hier beide Extreme von Nachteil: einmal der, der auch noch ne Leiche anbettelt mit ihm zu schlafen, und einmal der, der nach Heidi Klum sich verzehrt und dick, mit fettigen Haaren, arbeitslos vorm Computer sitzt und Videogames spielt.

Strategien der Maskulisten

Forenbeobachter, Tuesday, 29.01.2008, 11:54 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

In Deinem Posting vermisse ich eine klare Linie.

Fullquottel!

Ralf, NRW, Tuesday, 29.01.2008, 12:00 (vor 6536 Tagen) @ Forenbeobachter


In Deinem Posting vermisse ich eine klare Linie.

In Deinem Beitrag vermisse ich das Löschen des Ursprungstextes.

Für solche Leute habe ich mal den Begriff "Fullquottel" gelesen - finde ich ein geniales und treffendes Wortspiel :-)

Gruß & Autobahn

Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Strategien der Maskulisten

Ralf, NRW, Tuesday, 29.01.2008, 13:53 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

Hi Romulus,

Gerade im Jahr der Beauvoir sollte man schon mal schauen, was sie so von
sich gab. Der Kern ihrer These war doch der, dass "Mensch" durch die
gesellschaftliche Prägung erst zur Frau bzw. zum Mann wird. Und genau
darauf baut ja auch die Schwarzer auf. Diese These ist verlockend und
sicherlich auch ein Ideal,

allein diese Formulierung zeigt in meinen Augen, wie unhinterfragt mittlerweile Gleichheitsideale aufgesogen worden sind (nicht notwendig feministischen Ursprungs, kann az.B. uch aus sonstigen linken Ideoligien stammen).

Was zum Teufel ist so "verlockend" und "ideal" daran, wenn alles gleich ist? Menschen tun unglaublich viel dafür, sich von anderen zu unterscheiden!

denn sie impliziert, dass der Mensch eigentlich
frei ist von inneren Zwängen

Überzeugt mich nicht. Nur weil es mehrere "Arten" oder "Sorten" von Menschen gibt, existieren plötzlich "innere Zwänge", die sonst nicht existieren würden? Kommt mir eher so vor, als sei hier ein Gleichheitsideal absolut gesetzt worden.

Gruß & Autobahn

Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Strategien der Maskulisten

crazyPhil @, Tuesday, 29.01.2008, 14:04 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

SEHR erfrischendes Posting,
schon lange nix so vernünftiges mehr gelesen :-)

Es ist sehr wichtig, daß wir als Männer

- die Fähigkeit zur Selbstkritik nicht verlieren

- Frauen nicht als "den Feind" sehen: es hat gar keinen Zweck, leugnen zu wollen, daß wir uns zu Frauen hingezogen fühlen und im Idealfall mit einer passenden Frau zusammensein und -bleiben wollen (natürlich gibt's auch hier Ausnahmen, aber die liegen vielleicht bei 1% oder so - das sind die, die ins Kloster gehen oder ähnliches)

Sonst werden wir nur männliche Spiegelbilder der Feministinnen. Und so verbittert, destruktiv und *unglücklich* wollen wir ja nicht werden, oder?

Das Gleichheitsideal

Peter @, Tuesday, 29.01.2008, 14:49 (vor 6536 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf,

Der Kern ihrer These war doch der, dass "Mensch" durch die
gesellschaftliche Prägung erst zur Frau bzw. zum Mann wird. Und genau
darauf baut ja auch die Schwarzer auf. Diese These ist verlockend und
sicherlich auch ein Ideal,


allein diese Formulierung zeigt in meinen Augen, wie unhinterfragt
mittlerweile Gleichheitsideale aufgesogen worden sind (nicht notwendig
feministischen Ursprungs, kann az.B. uch aus sonstigen linken Ideoligien
stammen).

Was zum Teufel ist so "verlockend" und "ideal" daran, wenn alles gleich
ist? Menschen tun unglaublich viel dafür, sich von anderen zu
unterscheiden!

ursprünglich leitet sich das Gleichheitsideal aus der Idee der Gleichwertigkeit der Menschen ab. Und zwar ganz konkret aus der Idee des gleichwertigen Lebensrechts. Jeder hat das Recht auf Leben.

In der Fortführung dann das gleiche Recht auf körperliche Unversehrtheit, das gleiche Recht auf Würde, das gleiche Recht auf objektiv fairer Behandlung durch die Staatsgewalt.

Im Grunde bedeutet es als Konklusio das Recht des Individuums durch eigenes Handeln (oder Unterlassen) seinen Platz in der Gesellschaft finden zu dürfen, anstatt diesen Platz qua Geburt und von aussen bindend zugewiesen zu bekommen.

Es gab und gibt Auswüchse in der Interpretation der Gleichheit. Diese Auswüchse wurden von Kollektivisten durchgesetzt und zielten immer darauf ab, eine homogene Volksmasse zu schaffen, da diese besser steuerbar ist.

Mit dem ursprünglichen Konzept der Gleichheit als Individualrecht hat das aber nichts zu tun.

Der Feminismus hat diese Gleichheitsgrundsätze ursprünglich aufgenommen um gegen Restriktionen und Rollenbeschränkungen vorzugehen, denen Menschen unterworfen waren, nur weil sie weiblichen Geschlechts sind, unabhängig von individuellen Fähigkeiten.

Der Auswuchs hier war, daß Feministinnen diese Rollenfreiheit für jede Frau dadurch sichern wollten (und wollen), indem sie eine nennenswerte Zahl von Frauen quasi in andere Rollen zwingen/locken, egal ob diese das eigentlich so wollen oder nicht (Quoten/Fördermaßnahmen etc).

Auch dies ein kollektivistischer Ansatz, im Endeffekt rein machtorientiert.

Die interessante Frage ist doch, ob es denkbar ist, eine Gleichheit der Chancen bzw Entfaltungsmöglichkeiten für jedes Individuum herzustellen, statt einer Gleichheit des Ergebnisses im Kollektiv.

Und wie sich das bewerkstelligen ließe.

Strategien der Maskulisten

Romulus, Tuesday, 29.01.2008, 15:34 (vor 6536 Tagen) @ crazyPhil

SEHR erfrischendes Posting,
schon lange nix so vernünftiges mehr gelesen :-)

Es ist sehr wichtig, daß wir als Männer

- die Fähigkeit zur Selbstkritik nicht verlieren

Danke für Dein Lob. Es scheint hier doch manche zu geben, die mein Posting nicht verstanden haben und sogar beleidigend wurden, oder ich verstehe die heutige Internetsprache nicht. Aber egal!

- Frauen nicht als "den Feind" sehen: es hat gar keinen Zweck, leugnen zu

wollen, daß wir uns zu Frauen hingezogen fühlen und im Idealfall mit einer
passenden Frau zusammensein und -bleiben wollen (natürlich gibt's auch hier
Ausnahmen, aber die liegen vielleicht bei 1% oder so - das sind die, die
ins Kloster gehen oder ähnliches)

Sonst werden wir nur männliche Spiegelbilder der Feministinnen. Und so
verbittert, destruktiv und *unglücklich* wollen wir ja nicht werden, oder?

Allerdings glaube ich, dass es doch eine etwas größere Mehrzahl von Männern gibt, die aus sich heraus sich nicht binden können an eine Frau. Oft sind es gerade die, die auch sehr viel Erfolg haben bei Frauen. Und aus eigener Erfahrung muss ich trotzdem sagen, eine Beziehung führt nicht unbedingt zum Glück! Ich muss sagen, rückblickend, ob ich in einer Beziehung war, oder Single, von der Lebensqualität gab es keinen Unterschied! Vielleicht beeinflusst ein Kinderwunsch oder Nichtkinderwunsch auch noch die Sehnsucht nach einer Frau. Trotzdem ist es doch so, dass eine der wichtigsten Waffen der Feministinnen die Strategie ist, dass sie davon ausgehen, oder es auch nur als Propagandalüge anwenden, dass Männer so unglaublich abhängig sind von der Zuwendung von Frauen und umgekehrt nicht. Letztlich daraus ziehen sie ihre Stärke, ihre Macht, das unbedingte Gefallenwollen der Männer, dass "Immer auf der Suche nach Sex" drängt die Frau ja förmlich in die Rolle der Gönnerin, der Händlerin, die den Preis bestimmt! Ich gebe Dir Recht, das Verleugnen von einer gewissen Anziehungskraft der Frauen auf Männer zu bestreiten ist albern. Aber man(n) muss auch sehen, dass es nur ein ganz bestimmter Typ von Frau ist (der hoch attraktive), der dieses Verlangen auslöst, nicht irgendeine. Diese natürliche Selektion hat der Mann verlernt, er lässt sich nur noch selektieren. (Gab es nicht mal diese boshafte Bemerkung, dass der Feminismus nur erfunden wurde, damit auch die hässlichste Frau einen Supertypen abbekommt?) Ein Mann muss mit Würde durchs Leben gehen, egal ob er nun triebiger ist, oder nicht! Und man(n) muss alleine leben können, man(n) muss sich selbst genügen, mit sich selbst zurecht kommen. Sonst entsteht ein schiefes Verhältnis zwischen den Geschlechtern, dass ja gerade die Feministen brauchen und immer wieder zu stärken zu versuchen. Vergleicht dieses Verhältnis mit dem Verhältnis zwischen einem Drogensüchtigen und einem Drogenabhängigen, und Ihr (Du) versteh(s)t was ich meine. Ein ausgewogenes Verhältnis auf gleicher Augenhöhe gibt dem Mann ein anderes, ein neues, besseres Selbstverständnis! Daraus würde ein natürlicheres, selbstbewussteres Handeln resultieren, welches mit Sicherheit zu einem anderen Zeitgeist führen würde. Die Gesellschaft würde sich automatisch ändern, wenn ca. 50% von ihr sich ändern würde. Der Staat, die Frauen, die Gesellschaft braucht Männer. Es wird Zeit, dass wir uns nicht als geduldetes Auslaufmodell verstehen, die an allen Miseren auf diesem Planeten ausschließlich schuld sind!

Strategien der Maskulisten

Dummerjan, Tuesday, 29.01.2008, 16:59 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

Zu Beauvoir:
Wer "Das andere Geschlecht" liest wird über so manches herzlich lachen müssen. Dennoch ist es ein grosses Missverständnis die Beauvoir als Schutzgöttin der Emanzipation zu beschwören. Das ist Sie nicht und wer es liest, will Sie auch nicht sein.

Es geht nicht um Emanzipation sondern um Freiheit, ganz wie eben auch ihr Pollux Sartre argumentiert: Der Mensch ist frei zu sein was er will und mehr noch er ist regelrecht verflucht frei zu sein.

Die Beauvoir ist gewissermaßen die Schutzpatronin der Freiheit und eben auch der der Frauen. Das hat aber erst mal nur soviel mit Femnismus zu tun, wie die Eier mit dem Osterhasen. Zwar schreibt der Mythos dem Osterhasen die Ostereier zu aber, hallo, das ist ein Kindermärchen.

Selbstverständlich ist Freiheit auch für Frauen da und, selbstverständlich haben Frauen so wie Männer das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Das war in den 50 er Jahren nicht selbstverständlich aber wer will das heutzutage wirklich bezweifeln.

Nun ist aber Freiheit nicht gleichbedeutend mit Freiheit von Werten, es heißt vielmehr die Freiheit, seine Werte verweirklichen und Leben zu können, sofern diese eben nicht die Freiheit anderer dazu über das notwendige Mass hinaus einschränkt (Danke Kant).

Mein Gott, inzwischen ist doch sogar schon Maskulismus wenn man einfach mal nur den Abbau gesetzlicher Ungleichheit zwischen Mann und Frau fordert, wo diese zu Unrecht den Mann einseitig ohne Grund benachteiligt.

Da muss man noch nicht einmal die Wehrpflicht bemühen. Muss ich jetzt wieder die Litanei vom §1626a bisz um 1000 nochwas des SGB vorbeten?

VOn den tatsächlichen Benachteiligungen des Mannes gar nicht zu reden den der Gleichstellungsartikel des Grundgesetzes aktiv zu beseitigen als Auftrag an den Gesetzgeber heranträgt.

Strategien der Maskulisten

crazyPhil @, Tuesday, 29.01.2008, 23:13 (vor 6536 Tagen) @ Romulus

aus eigener Erfahrung muss ich trotzdem sagen, eine Beziehung führt nicht
unbedingt zum Glück! Ich muss sagen, rückblickend, ob ich in einer
Beziehung war, oder Single, von der Lebensqualität gab es keinen
Unterschied!

Natürlich führt eine Beziehung nicht unbedingt zum Glück. Ebensowenig wie Geld. Geld allein macht aber auch noch nicht unglücklich :-) Ebensowenig wie eine Beziehung :-)) Ich muß sagen, daß ich in den Zeiten, in denen ich in einer Beziehung war, meistens doch glücklicher war als als Single.

Trotzdem ist es
doch so, dass eine der wichtigsten Waffen der Feministinnen die Strategie
ist, dass sie davon ausgehen, oder es auch nur als Propagandalüge
anwenden, dass Männer so unglaublich abhängig sind von der Zuwendung von
Frauen und umgekehrt nicht.

Also erstens ist ja "Sehnsucht" nicht dasselbe wie Abhängigkeit. Und zweitens bin ich ganz sicher, daß Frauen Männer emotional ebenso brauchen wie umgekehrt. Sie lassen sich nur leichter einreden, daß es nicht so ist :-)

Wieso wohl leiden aber mehr Frauen als Männer an Depressionen? Schau Dir doch die Frauen an, die mit Ende 30, Anfang 40 noch keinen 'Mann fürs Leben' gefunden haben... soo glücklich kommen die mir nicht vor. Wen findet man denn in diesen ganzen Esoterik-Zirkeln?

Ich gebe Dir Recht, das Verleugnen von
einer gewissen Anziehungskraft der Frauen auf Männer zu bestreiten ist
albern. Aber man(n) muss auch sehen, dass es nur ein ganz bestimmter Typ
von Frau ist (der hoch attraktive), der dieses Verlangen auslöst, nicht
irgendeine.

Das finde ich nicht - der Typ Frau, der dieses "Verlangen" (damit meine ich nicht nur das sexuelle) auslöst, ist der *weibliche* Typ Frau - und das hat nur zum Teil etwas mit dem Aussehen zu tun. Und die *Weiblichkeit* ist das, was uns an Frauen anzieht, und dem wir uns - wenn wir ganz ehrlich sind - auch nicht wirklich entziehen können.

Ebensowenig wie umgekehrt, wenn auch gerade die Feministinnen versuchen, das zu leugnen und den Frauen "abzugewöhnen". Warum dreschen sie denn bevorzugt auf die "Machos" ein? Weil diese (und sei es nur als Karikatur) die Essenz der Männlichkeit verkörpern. Und nichts fürchten die Un-Frauen von der feministischen Front mehr als echte Männlichkeit. Die Männlichkeit fürchten (und hassen) sie, aber so richtig tödlich hassen sie die Frauen, die sich zum männlichen hingezogen fühlen und dazu stehen.

Es ist der große Fehler des Feminismus, die Beziehungen zwischen Männern und Frauen nur entlang der Dimensionen "Macht" und "Sex" zu betrachten. Und in diese Falle tappt auch der nicht-feministisiche "Mainstream", der Maskulismus sollte das aber unbedingt vermeiden!
Ist Euch schon mal aufgefallen, daß im "öffentlichen Diskurs" schon seit Jahrzehnten nicht mehr von "Liebe" oder "Loyalität" die Rede ist, wenn es um Mann und Frau geht? Als ob es zwischen einem Mann und einer Frau nur um Sex, Geld und Macht gehen könnte. Eine solch "vernuttete" Sichtweise auf das Geschlechterverhältnis führt zu einer verzerrten Wahrnehmung, die sich auch in Handlungen niederschlägt - mithin eine selbsterfüllende Prophezeiung...

Diese natürliche Selektion hat der Mann verlernt, er lässt
sich nur noch selektieren. (...) Ein Mann muss mit Würde durchs Leben gehen,
egal ob er nun triebiger ist, oder nicht! Und man(n) muss alleine leben
können, man(n) muss sich selbst genügen, mit sich selbst zurecht kommen.
(...)

Da bin ich voll mit Dir einig.

Strategien der Maskulisten

Romulus, Wednesday, 30.01.2008, 16:21 (vor 6535 Tagen) @ crazyPhil

aus eigener Erfahrung muss ich trotzdem sagen, eine Beziehung führt

nicht

unbedingt zum Glück! Ich muss sagen, rückblickend, ob ich in einer
Beziehung war, oder Single, von der Lebensqualität gab es keinen
Unterschied!

Natürlich führt eine Beziehung nicht unbedingt zum Glück. Ebensowenig wie
Geld. Geld allein macht aber auch noch nicht unglücklich :-) Ebensowenig
wie eine Beziehung :-)) Ich muß sagen, daß ich in den Zeiten, in denen ich
in einer Beziehung war, meistens doch glücklicher war als als Single.

Das ist sicherlich auch eine Typfrage. Manch Mensch ist so, manch Mensch halt so.

Trotzdem ist es
doch so, dass eine der wichtigsten Waffen der Feministinnen die

Strategie

ist, dass sie davon ausgehen, oder es auch nur als Propagandalüge
anwenden, dass Männer so unglaublich abhängig sind von der Zuwendung

von

Frauen und umgekehrt nicht.

Also erstens ist ja "Sehnsucht" nicht dasselbe wie Abhängigkeit. Und
zweitens bin ich ganz sicher, daß Frauen Männer emotional ebenso brauchen
wie umgekehrt. Sie lassen sich nur leichter einreden, daß es nicht so ist
:-)

Wieso wohl leiden aber mehr Frauen als Männer an Depressionen? Schau Dir
doch die Frauen an, die mit Ende 30, Anfang 40 noch keinen 'Mann fürs
Leben' gefunden haben... soo glücklich kommen die mir nicht vor. Wen
findet man denn in diesen ganzen Esoterik-Zirkeln?

Da hast Du sicherlich Recht. Interessant auch, dass da für wirklich junge Frauen gilt (so um die 20), wenn sie keinen Partner finden, ob nun, weil sie selber unattraktiv sind, oder weil sie so hohe Anforderungen stellen, und deshalb nie zufrieden sind. Tja, wer nie zufrieden ist, ist ständig unzufrieden und das macht auf die Dauer natürlich nicht glücklich, sprich unglücklich.

Ich gebe Dir Recht, das Verleugnen von
einer gewissen Anziehungskraft der Frauen auf Männer zu bestreiten ist
albern. Aber man(n) muss auch sehen, dass es nur ein ganz bestimmter

Typ

von Frau ist (der hoch attraktive), der dieses Verlangen auslöst, nicht
irgendeine.

Das finde ich nicht - der Typ Frau, der dieses "Verlangen" (damit meine
ich nicht nur das sexuelle) auslöst, ist der *weibliche* Typ Frau - und
das hat nur zum Teil etwas mit dem Aussehen zu tun. Und die *Weiblichkeit*
ist das, was uns an Frauen anzieht, und dem wir uns - wenn wir ganz ehrlich
sind - auch nicht wirklich entziehen können.

Stimmt wohl, aber der weibliche Typ erscheint uns ja dann wohl als hochattraktiv. Ich wollte im Grunde nur sagen, dass Frauen durchaus auch von kritisch beurteilt werden, oder zumindest sollten. Ich kann durch die Stadt 3 Stunden gehen und finde wirklich nicht eine einzige Frau, die mich erotisch anspricht. Und dass erotische Anziehung die Basis für eine Beziehung ist, wirst Du sicherlich nicht mir absprechen wollen.

Ebensowenig wie umgekehrt, wenn auch gerade die Feministinnen versuchen,
das zu leugnen und den Frauen "abzugewöhnen". Warum dreschen sie denn
bevorzugt auf die "Machos" ein? Weil diese (und sei es nur als Karikatur)
die Essenz der Männlichkeit verkörpern. Und nichts fürchten die Un-Frauen
von der feministischen Front mehr als echte Männlichkeit. Die Männlichkeit
fürchten (und hassen) sie, aber so richtig tödlich hassen sie die Frauen,
die sich zum männlichen hingezogen fühlen und dazu stehen.

Das stimmt selbstverständlich. Doch würde ich heutzutage Männlichkeit und Machotum nicht mehr gleichsetzen wollen. Irgendwie ist der Macho von Heute tatsächlich eher nur noch eine Karikatur, die zur Witznummer herhalten muss. Ein Mann muss irgendwie anders rüberkommen. Ich sag immer für mich, dass das Zauberwort Souveränität ist. Vielleicht kann man - um ein Beispiel zu nennen - sagen: Vorbild für Männer sollte nicht "James Bond" sein (viel zu überzogen), sondern sein Darsteller: Sean Connery!


Es ist der große Fehler des Feminismus, die Beziehungen zwischen Männern
und Frauen nur entlang der Dimensionen "Macht" und "Sex" zu betrachten.
Und in diese Falle tappt auch der nicht-feministisiche "Mainstream", der
Maskulismus sollte das aber unbedingt vermeiden!
Ist Euch schon mal aufgefallen, daß im "öffentlichen Diskurs" schon seit
Jahrzehnten nicht mehr von "Liebe" oder "Loyalität" die Rede ist, wenn es
um Mann und Frau geht? Als ob es zwischen einem Mann und einer Frau nur um
Sex, Geld und Macht gehen könnte. Eine solch "vernuttete" Sichtweise auf
das Geschlechterverhältnis führt zu einer verzerrten Wahrnehmung, die sich
auch in Handlungen niederschlägt - mithin eine selbsterfüllende
Prophezeiung...

Was Du über die "vernuttete" Sichtweise schreibst ist absolut goldrichtig! Allerdings ist insgesamt eine grundsätzlich eher materialistische Einstellung zum Leben in der Gesellschaft festzustellen, und nicht wie früher eine Idealistische.

Diese natürliche Selektion hat der Mann verlernt, er lässt
sich nur noch selektieren. (...) Ein Mann muss mit Würde durchs Leben

gehen,

egal ob er nun triebiger ist, oder nicht! Und man(n) muss alleine leben
können, man(n) muss sich selbst genügen, mit sich selbst zurecht kommen.

(...)

Da bin ich voll mit Dir einig.

Wenigstens einer. Danke!

Strategien der Maskulisten

Romulus, Wednesday, 30.01.2008, 17:49 (vor 6535 Tagen) @ Romulus

Hier noch ein Zitat von einer Frau, was ich hier im Forum entdeckte. Sie formuliert das, was ich auch immer wieder schreibe. Im Augenblick sicherlich die effektivste Möglichkeit im Kampf gegen den Feminismus.

Den Männern ist - sowohl für ihre eigene Emanzipation und innere Freiheit, als auch für den besseren Umgang mit dem andern Geschlecht - also dem Wohl der Frauen - als auch für ihre eigene geistige/spirituelle Entwicklung bzw. die der Gesellschaft insgesamt, ein stärkeres "Sich-unabhängig-machen" von der Sexualität zu empfehlen (was nichts mit "Prüderie" oder "Körperfeindlichkeit" zu tun hat), denn auch das "Umsichgreifen" von Pornographie und Sexindustrie ("Ruf mich an!"...) ist ein Merkmal eines Absinkens in ein immer materialistischer werdendes Alltagsleben, ein kultur- und persönlichkeitsschädigendes Abgleiten des Geistes nach unten. (Und dieses "Sich-unabhängiger-machen" der Männer zu unterstützen könnte auch ein Teil der Aufgabe einer Männerbewegung sein)

Übrigens, ist es nicht interessant, dass die Werbung für Sexualität (0190 Nummern), das Aufkommen der ganzen Partnerschaftsvermittlungen und
-anbahnungen (Internet, Speed- und Fast Dating, "Fisch sucht Fahrrad" Parties, Blin Dates, Blin Dinners und die ganzen Dating Showa), die Werbung für die Ehe, Kinder und Beziehung ziemlich parallel mit dem Erstarken des Feminismus einherging. Denn, nur wo die Sexualität frei ist, moralisch nicht verwerflich, wo sie als schön und herrlich und vor allem als erstrebenswert angesehen wird, kann sich der Feminismus wirklich festsetzen. Es ist doch auffällig, dass dort wo es unsere Form des Feminismus nicht gibt, auch der freizügige Umgang mit Sexualität nicht gepriesen wird.

Und noch etwas aus der Kunst:

Woran scheitert Frank Wedekinds Lulu? Von Jack the Ripper wird sie zwar ermordet, aber scheitern tut sie an einem Erpresser, der ... ja, der schwul ist! In dem Moment, wo ihre Sexualität, ihre sexuelle Macht besser gesagt, ins Leere geht, versagt sie, geht Lulu zu Grunde, beginnt ihr Abstieg!

Es ist ja auch so, dass wir Männer an den für uns attraktiven Frauen scheitern, den "Soldaten" des Feminismus! Wir scheitern nicht an seinen "Generälen"! Sprich, wären alle Frauen wie die Führer und "Denker" des Feminismus (Schwarzer, Dorn und Roth) gebe es diese gar nicht! Ein Paradox, aber irgendwie hat es was für sich.

Lustfeindlichkeit hilft Maskulisten?!?

Mann, 30, kinderlos, Wednesday, 30.01.2008, 19:16 (vor 6535 Tagen) @ Romulus

Denn, nur wo die Sexualität frei
ist, moralisch nicht verwerflich, wo sie als schön und herrlich und vor
allem als erstrebenswert angesehen wird, kann sich der Feminismus wirklich
festsetzen.

Tut mir leid, für mich ist Sexualität nicht moralisch verwerflich, und ich bin froh, daß jeder sie in unserem Land frei ausleben darf (sofern kein anderer Schaden nimmt)
Was zum Teufel findest du an Sexualität so schlimm? Ich habe langsam den Eindruck, du predigst hier eine zutiefst lustfeindliche Anachronie zur Rettung des Abendlandes.

Es ist doch auffällig, dass dort wo es unsere Form des

Feminismus nicht gibt, auch der freizügige Umgang mit Sexualität nicht
gepriesen wird.

Da habe ich aber genau den umgekehrten Eindruck: Schau mal in die USA, eines der prüdesten Läner der Erde. Dort kommt es zu immer absurderen Männerdiskriminierungs-Gesetzen (wenn Frau meint, man habe ihr auf den Hinter geschaut -> Anzeige, Jugendliche knutschen im Kino -> Straftat...)

Dem Feminismus wohnt eine tiefe Lustfeindlichkeit inne! Warum sollte man das beim Maskulismus mit umgekehrtem Vorzeichen wiederholen?

Es ist ja auch so, dass wir Männer an den für uns attraktiven Frauen
scheitern, den "Soldaten" des Feminismus!

...und diejenigen Frauen, de du hier als "Soldatinnen des Feminismus" diffamierst, sind in Wahheit jene, auf die der Feminismus noch haßerfüllter blickt als auf Männer: Diese Frauen lassen sich vom Feminismus ihre Sexualität nicht vorschreiben, sie wollen den Männern gefallen und genießen ihre Weiblichkeit. Sie lassen sich nicht uniformieren in geschlechtslose Gender-Wesen, so wie es die Ideologie anpreist.
Hast du damals zufällig von der Show mit A. Schwarzer / Verona Feldbsch mitbekommen? Schwarzers kläglichen Missionierungsversuch und Feldbuschs Kontra?


Woran scheitert Frank Wedekinds Lulu? Von Jack the Ripper wird sie zwar
ermordet, aber scheitern tut sie an einem Erpresser, der ... ja, der
schwul ist! In dem Moment, wo ihre Sexualität, ihre sexuelle Macht besser
gesagt, ins Leere geht, versagt sie, geht Lulu zu Grunde, beginnt ihr
Abstieg!

Wie kannst du daraus den Vorteil von Lustfeindlichkeit herleiten? Man kann doch sowohl sich den Machtspielchen der Frauen entziehen als auch Sexualität in den Augenblicken genießen, wo sich die richtige Gelegenheit bietet. Es ist ein schwerer Spagat, klar! schwerer als Lustfeindlichkeit zu predigen oder wie ein sabbernder Dackel jedem Rockzipfel hinterherzulaufen.

Unsere Standpunkte sind derart könträr, daß wir hier wohl keinen Konsens finden werden. Ich will in eine Vertiefung jetzt einfach auch keine Zeit investieren, da ich noch so viel zu erledigen habe. Aber ich lese gerne mit, wenn die Diskussion hier weiter geht.

Gruß,

Die Aussage war eine andere

Peter @, Thursday, 31.01.2008, 01:23 (vor 6535 Tagen) @ Mann, 30, kinderlos

Tut mir leid, für mich ist Sexualität nicht moralisch verwerflich, und ich
bin froh, daß jeder sie in unserem Land frei ausleben darf (sofern kein
anderer Schaden nimmt)
Was zum Teufel findest du an Sexualität so schlimm? Ich habe langsam den
Eindruck, du predigst hier eine zutiefst lustfeindliche Anachronie zur
Rettung des Abendlandes.

Es geht mehr um die hemmungslose Kommerzialisierung der Sexualität und um die Bindung des Leistungsprinzips an die Sexualität. Diese Kommerzialisierung räumt Frauen einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein, ohne das diese etwas für die Gesellschaft tun.

Einfach nur weil sie da sind, werden sie "angepriesen" "angebetet", "vergöttert". In der Reflektion der Massenmedien entstehen so lauter eingebildete "It-Girls" (neudeutsch für Möchtegern-Prinzessinen) mit einer absurden Erwartungshaltung an Männer. Und diese sind heute nur allzugerne bereit, sich aufzureiben um diese Erwartungshaltung zu erfüllen, ohne jemals Adäquates zurückzubekommen.

Ein letztlich zutiefst destruktiver Tanz um das goldenes Kalb, auf dessen Rücken eine unbekleidete Musterblondine sitzt.

Der gemachte Vorschlag, an "die Männer", sich hiervon zu lösen und sich nicht so stark auf Frauen zu fixieren hat nichts mit einer Ablehnung der Sexualität an sich zu tun.

Es ist doch auffällig, dass dort wo es unsere Form des

Feminismus nicht gibt, auch der freizügige Umgang mit Sexualität nicht
gepriesen wird.


Da habe ich aber genau den umgekehrten Eindruck: Schau mal in die USA,
eines der prüdesten Läner der Erde. Dort kommt es zu immer absurderen
Männerdiskriminierungs-Gesetzen (wenn Frau meint, man habe ihr auf den
Hinter geschaut -> Anzeige, Jugendliche knutschen im Kino -> Straftat...)

Die USA haben im Gegenzug auch die größte Pornoindustrie. Wie passt das zusammen? Es ist schizophren und hat eben auch was mit der totalen Kommerzialisierung zu tun: Du sollst dort virtuellen Sex kaufen, nicht real selber machen, das ist profitfeindlich ;-)

...und diejenigen Frauen, de du hier als "Soldatinnen des Feminismus"
diffamierst, sind in Wahheit jene, auf die der Feminismus noch
haßerfüllter blickt als auf Männer: Diese Frauen lassen sich vom
Feminismus ihre Sexualität nicht vorschreiben, sie wollen den Männern
gefallen und genießen ihre Weiblichkeit. Sie lassen sich nicht
uniformieren in geschlechtslose Gender-Wesen, so wie es die Ideologie
anpreist.

Die "Soldatinnen" zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle Bevorzugungen und Privilegien, die ihnen der Feminismus gebracht hat mitnehmen und anwenden. Das sie dabei trotzdem gerne "ihre Weiblichkeit geniessen möchten" ist ihr ganz individueller Versuch der Eigenbonusmaximierung.

Sie wollen Männern gefallen und sie gleichzeitig beherrschen.

Wie kannst du daraus den Vorteil von Lustfeindlichkeit herleiten? Man kann
doch sowohl sich den Machtspielchen der Frauen entziehen als auch
Sexualität in den Augenblicken genießen, wo sich die richtige Gelegenheit
bietet. Es ist ein schwerer Spagat, klar! schwerer als Lustfeindlichkeit
zu predigen oder wie ein sabbernder Dackel jedem Rockzipfel
hinterherzulaufen.

Das ist auch die Aussage. Die Botschaft an die Männer lautet: Erkennt die für euch richtige Gelegenheit, denn nicht jede sich bietende Gelegenheit ist auch die richtige.

Gruß
Peter

DAS klingt schon ganz anders

Mann, 30, kinderlos, Thursday, 31.01.2008, 01:34 (vor 6535 Tagen) @ Peter

...deinen Ausführungen kann ich im vollem Umfang zustimmen.

Nur leider kann ich Romulus' beim besten Willen nicht so interpretieren, er vertritt IMO eine eindeutig lustfeindliche Position. Vielleicht hat er sich nur unglücklich ausgedrückt?

Lustfeindlichkeit hilft Maskulisten?!?

Romulus, Thursday, 31.01.2008, 01:37 (vor 6535 Tagen) @ Mann, 30, kinderlos

Denn, nur wo die Sexualität frei
ist, moralisch nicht verwerflich, wo sie als schön und herrlich und vor
allem als erstrebenswert angesehen wird, kann sich der Feminismus

wirklich

festsetzen.


Tut mir leid, für mich ist Sexualität nicht moralisch verwerflich, und ich
bin froh, daß jeder sie in unserem Land frei ausleben darf (sofern kein
anderer Schaden nimmt)
Was zum Teufel findest du an Sexualität so schlimm? Ich habe langsam den
Eindruck, du predigst hier eine zutiefst lustfeindliche Anachronie zur
Rettung des Abendlandes.

Das ist das Problem des schriftlichen Austausches in einem Forum. Vieles kommt wohl härter odr starrer rüber als in einem Dialog von Angesicht zu Angesicht. Wenn ich Enthaltsamkeit predige, dann doch nur für die momentane verzwickte Situation für uns Männer. Sex der freiwillig auf einen zukommt ist natürlich etwas wunderbares. Am besten jeden Tag und am besten mit immer wieder unterschiedlichen Topfrauen der Liga A! Nur wem wird solch ein Glück schon zuteil? Kaum einem Mann. Mir geht es nur um Würde. Unbeweibt oder beweibt, Männer bettelt, ja nicht mal bittet, um Sex! Wenn wir Sex einer Frau geben ist das genug. Dem Manne wohnt irgendwie immer noch inne, dass für Frauen Sex wohl etwas sehr, sehr Schlimmes ist, und dass er deshalb auf irgendeine Art und Weise dafür bezahlen muss. Und das ist falsch. Die Bezahlung ist das Sperma sozusagen. Wenn eine Frau instinktiv spürt, dass der spezielle Mann für sie ideal ist (Gentechnisch gesehen), dann wäre es ja fast eher an ihr, ihn zu bezahlen. Holt sie sich es schließlich von der Samenbank, bezahlt sie schließlich auch. Mir geht es um dieses Umdenken beim Mann! Auf gleicher Augenhöhe sich begegnen. Nicht immer ausgerichtet sein darauf, Frauen zu gefallen nur für die kleine Hoffnung auf Sex! Glaubt mir, der größte Teil der Macht der Frauen beruht gerade auf diesem Umstand! Also ist Enthaltsamkeit im Augenblick mit Sicherheit eine der erfolgversprechendsten Methoden mit Würde durch diesen Staat zu ziehen, der ja sonst eben gerade die Würde des Mannes mit Füßen tritt.

Es ist doch auffällig, dass dort wo es unsere Form des

Feminismus nicht gibt, auch der freizügige Umgang mit Sexualität nicht
gepriesen wird.


Da habe ich aber genau den umgekehrten Eindruck: Schau mal in die USA,
eines der prüdesten Läner der Erde. Dort kommt es zu immer absurderen
Männerdiskriminierungs-Gesetzen (wenn Frau meint, man habe ihr auf den
Hinter geschaut -> Anzeige, Jugendliche knutschen im Kino -> Straftat...)

Sorry, aber Amerika ist ein schlechtes Beispiel. Ich dachte an die streng islamischen Länder! Die USA sind vom Feminismus, aber auch von der Sexualität uns sehr ähnlich. Schau Dir Kalifornien an, die Pornoindustrie, sämtliche Serien. Nur weil kein weiblicher Busen gezeigt werden darf, ist Amerika medial gesehen äußerst sexy! Denn nur so kann der Feminismus leben. Durch die Hintertür! Wenn de Mann nicht sexuell angeturnt wird, und zwar ganz allgemein, wird er auch bei weitem nicht so sehr dem Grundsatz "Ladys first" folgen. Sieht der Mann nur Schwarzer, Däubler-Gmelin und Merkel würde der Hintertürfeminismus verlieren.

Dem Feminismus wohnt eine tiefe Lustfeindlichkeit inne! Warum
sollte man das beim Maskulismus mit umgekehrtem Vorzeichen wiederholen?

Im Augenblick ja! Noch sind die Geister der Frauen so sehr verneblet, dass sie denken, sie sind im Hotel Paradies und die Männer sind Portier, Koch, Kellner und Barkeeper in einem. Man vermisst doch immer erst etwas, wenn man es nicht mehr hat. Männer müssen sich einfach ein bisschen rar machen. Das schadet nie!

Es ist ja auch so, dass wir Männer an den für uns attraktiven Frauen
scheitern, den "Soldaten" des Feminismus!


...und diejenigen Frauen, die du hier als "Soldatinnen des Feminismus"
diffamierst, sind in Wahheit jene, auf die der Feminismus noch
haßerfüllter blickt als auf Männer: Diese Frauen lassen sich vom
Feminismus ihre Sexualität nicht vorschreiben, sie wollen den Männern
gefallen und genießen ihre Weiblichkeit. Sie lassen sich nicht
uniformieren in geschlechtslose Gender-Wesen, so wie es die Ideologie
anpreist.

Ich diffamiere sie nicht, habe aber doch oben deutlich gemacht, dass ohne die auf Männer wirklich wirkende Frauenwelt es wohl diese Form des ausbeutenden Feminismus nicht gebe. Welcher Mann arbeitet wohl hat dafür, dass er Däubler-Gmelin flach legen kann?

Hast du damals zufällig von der Show mit A. Schwarzer / Verona Feldbsch
mitbekommen? Schwarzers kläglichen Missionierungsversuch und Feldbuschs
Kontra?

Ganz schlechtes Beispiel, weil die Feldbusch nun wirklich eine gnadenlos dem modernen Feminismus folgende Frau ist. 1 Million DM für vier Monate Ehe? Aber hallo?! Es sind diese Frauen, die von unserem heutigen Staat profitieren. Es sind diese Frauen, auf die der Satz zutrifft: "Wer nach einer Scheidung noch kein Haus und einen Jaguar hat, macht was falsch als Frau!" Feldbuschs Erotik ist nicht kostenlos, damit ist sie ein Prototyp eines Vasallen des neuzeitlichen, modernen Feminismus' amerikanischer Prägung!


Woran scheitert Frank Wedekinds Lulu? Von Jack the Ripper wird sie zwar
ermordet, aber scheitern tut sie an einem Erpresser, der ... ja, der
schwul ist! In dem Moment, wo ihre Sexualität, ihre sexuelle Macht

besser

gesagt, ins Leere geht, versagt sie, geht Lulu zu Grunde, beginnt ihr
Abstieg!


Wie kannst du daraus den Vorteil von Lustfeindlichkeit herleiten? Man kann
doch sowohl sich den Machtspielchen der Frauen entziehen als auch
Sexualität in den Augenblicken genießen, wo sich die richtige Gelegenheit
bietet.

Was Du hier schreibst ist doch völlig okay. In diesem Punkt gehe ich doch absolut daccord mit Dir! Wenn jemand diesen Spagat beherrscht, sag ich: Gratuliere! Weiter so und genieße Dein Leben! Aber viele beherrschen diesen Spagat überhaupt nicht und werden halt zum Erfüllungsgehilfen der Wünsche der Frauen.

Unsere Standpunkte sind derart könträr, daß wir hier wohl keinen Konsens
finden werden. Ich will in eine Vertiefung jetzt einfach auch keine Zeit
investieren, da ich noch so viel zu erledigen habe. Aber ich lese gerne
mit, wenn die Diskussion hier weiter geht.

Ich glaube, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen. Hoffe jeden falls, dass Du ich weiterhin an der Diskussion beteiligst!


Gruß,

nein, ich beherrsche den Spagat nur sehr unvollkommen

Mann, 30, kinderlos, Thursday, 31.01.2008, 02:09 (vor 6534 Tagen) @ Romulus

...aber es freut mich, daß wir uns durch deine Relativierung wieder erheblich näher gekommen sind.

Eine unvollkommene und zweifellos kontroverse Methode, sich von den Partnermarkt-Frauen unabhängig zu machen, ist Paysex - Inanspruchnahme einer Prostituierten.

Kontrovers deshalb, weil durch das zusätzliche Bezahlen eines ursprünglich Ware-gegen-Ware-Tauschgeschäfts (ich gebe dir geilen Sex, du gibst mir geilen Sex) der Mann entwürdigt wird: Er bietet scheinbar einen so schlechten Marktwert, daß er seine "Ware" nur noch umsetzen kann, wenn er sie "subventioniert" (Hurenlohn).
Pro Prostitution: Näher betrachtet, entpuppen sich viele Beziehungen / Ehen als eine viel subtilere Form der Prostitution, die unbarmherzig Jahre später zuschlägt, ohne daß es jemals absehbar war. Wie ein Flatrate-Vertrag mit lebenslanger Laufzeit, und im Kleingedruckten steht, daß die Verfügbarkeit des netzes nicht gewährleistet werden kann.
So gesehen ist die "echte" Prostitution einfach ehrlicher und wird dem spontanen, gefühls-entkoppelten Sexualtrieb des Mannes eher gerecht. Es ist eher By Call - spontanes Nutzen einer kurzzeitigen Leistung mit vorheriger Minutenpreisansage.
Pro Prostitution (II) Introvertierte, zurückhaltende Männer werden nie auf dem freien Partnermarkt die Möglichkeiten haben, sich auszuprobieren, wie eine Durchschnittsfrau in der Dorfdisco. Prostitution kompensiert dieses Defizit. Man kann später auf dem Sterbebett sagen: "Ja, ich weiß nun auch, wie sich 24 verschiedene Frauen anfühlen. War schon geil, wie total unterschiedlich die sind in ihrem Wesen, wie sie riechen, schmecken,..."

Wie dem auch sei: Niemand wird wohl bestreiten, daß eine echte, emotional geführte Beziehung niemals durch eine Prostituierte ersetzt werden kann.

Gruß,

nein, ich beherrsche den Spagat nur sehr unvollkommen

Romulus, Friday, 01.02.2008, 01:56 (vor 6533 Tagen) @ Mann, 30, kinderlos

...aber es freut mich, daß wir uns durch deine Relativierung wieder
erheblich näher gekommen sind.

Eine unvollkommene und zweifellos kontroverse Methode, sich von den
Partnermarkt-Frauen unabhängig zu machen, ist Paysex - Inanspruchnahme
einer Prostituierten.

Kontrovers deshalb, weil durch das zusätzliche Bezahlen eines ursprünglich
Ware-gegen-Ware-Tauschgeschäfts (ich gebe dir geilen Sex, du gibst mir
geilen Sex) der Mann entwürdigt wird: Er bietet scheinbar einen so
schlechten Marktwert, daß er seine "Ware" nur noch umsetzen kann, wenn er
sie "subventioniert" (Hurenlohn).

Sehr gut beschrieben. Aber wie Du ja sofort danach schreibst, gilt das im Grunde fast immer für Sex mit Frauen, auch der Ehefrau.

Pro Prostitution: Näher betrachtet, entpuppen sich viele Beziehungen /
Ehen als eine viel subtilere Form der Prostitution, die unbarmherzig Jahre
später zuschlägt, ohne daß es jemals absehbar war. Wie ein Flatrate-Vertrag
mit lebenslanger Laufzeit, und im Kleingedruckten steht, daß die
Verfügbarkeit des netzes nicht gewährleistet werden kann.
So gesehen ist die "echte" Prostitution einfach ehrlicher und wird dem
spontanen, gefühls-entkoppelten Sexualtrieb des Mannes eher gerecht. Es
ist eher By Call - spontanes Nutzen einer kurzzeitigen Leistung mit
vorheriger Minutenpreisansage.

Stimmt. Allerdings ist es entäuschend, wie wenig Nutten sich wirklich Mühe geben. Fast 90 % sind optisch gesehen absolut das Letzte! Ich würde mich schämen, so etwas als "Ware" anzubieten!

Pro Prostitution (II) Introvertierte, zurückhaltende Männer werden nie auf
dem freien Partnermarkt die Möglichkeiten haben, sich auszuprobieren, wie
eine Durchschnittsfrau in der Dorfdisco. Prostitution kompensiert dieses
Defizit.

Merkwürdig, dass immer Disco, Speeddating und anderer Kram angegeben wird. Es gibt doch auch das normale Leben. Und dort können stille, zurückhaltende Typen gut punkten, vor allem wenn sie gut aussehen und diese Ausstrahlung des geheimnisvollen Fremden haben! Und zum Trost: Natürlich ist es Fakt, dass Frauen bezogen auf One Night Stand eher quantitativen Erfolg haben können, auch durchschnittlichen! Aber die unterdurchschnittlichen verlieren sogar meistens auch in der Disco! Es gibt Frauen, die können ständig in die Disco lkaufen und werden immer übersehen. Außerdem ist das Leben nicht nur von 20 bis 30! Versuch mal ne 45 an den Mann zu bringen. Die Männer, die mutig sind, sprechen natürlich 'ne junge Frau an; die, die schüchtern sind sprechen natürlch gar keine Frau an, aber in ihren Fantasien sind sie auch nur mit Playboyhäschen im Bett! Der sogenannte leichtere Erfolg der Frauen in Sachen Sex ist oftmals nur ein Scheinerfolg. Ich hab das mal einer Frau erklärt, die sich für unwiderstehlich hielt. Sie meinte, dass sie jeden haben könnte. Wir waren in der Disco, und sie wurde zweimal angesprochen. Sie war stolz wie Oscar. Ich aber zählte die Anzahl der Männer in der Disco und kam auf ca. 29 zu dem Zeitpunkt. Ich sagte: "Zwei - na ja - was ist mit den anderen 27?" - Sie meinte:"Naja, die andren sind entweder zu schüchtern oder schwul!" Man merkte aber, dass nicht jeder schwul war und später stellte sich auch heraus, dass manche Männer durchaus forsch waren und Frauen ansprachen, nur halt nicht besagtes Girl. Ich machte sie darauf aufmerksam und langsam begriff ssie. Für sie war der Abend gelaufen, weil sie endlich begriffen hatte, dass auch Frauen oft Körbe bekommen. Sie bemerken es nur kaum, weil es meist indirekte Körbe sind! Ein Mann, der eine Frau anspricht und nicht deren Freundin, gibt irgendwie schon dieser Freundin einen Korb. Man kann wohl sagen: Männer bekommen direkt Körbe, Frauen indirekt! Und wenns um Beziehung geht, haben es auch Durchschnittfrauen schwer, denn ein One Night Stand ist wirklich was anderes als 'ne feste Beziehung. Und in einer gesunden Gesellschaft mit psychisch und geistig gesunden Männern, sind auch die XY Träger durchaus wählerisch, was Partnerinnen für Beziehungen angeht.

Wie dem auch sei: Niemand wird wohl bestreiten, daß eine echte, emotional
geführte Beziehung niemals durch eine Prostituierte ersetzt werden kann.

Nein, natürlich nicht! Ich lehne für mich diesen Weg auch immer ab. Es geht im "normalen" Leben auch ohne deren "Mithilfe"!

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