Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Deutschland schrumpft - Ursache benannt.

Student(t), Friday, 25.01.2008, 15:33 (vor 6540 Tagen)

spiegel-online läßt verlauten:

Deutschland schrumpft - trotz Geburtenanstieg

So der Titel. Es folgen Bemerkungen zu irreführenden Auswertungen politischerseits. Und hier der letzte Absatz:


Immer problematischer wird dabei auch die Rolle der Männer. "Wir haben da ein ganz neues Phänomen", sagt Dorbritz. "Männer haben sich inzwischen eher aus der Familienbildung verabschiedet." Zwar wollen einerseits viele Väter heute mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen - wie auch die Statistik zum Elterngeld zeigt, wonach immerhin zehn Prozent der jungen Väter einige Zeit nach der Geburt zuhause bleiben. Aber andererseits wollen immer mehr Männer überhaupt keine Kinder. "Noch vor wenigen Jahren", weiß Dorbritz, "waren das höchstens acht Prozent." Heute sagt ein Viertel aller Männer: nein, keine Kinder.

Gruß

Student

Sexismus-Kritik

Deutsche werden weniger - wunderbar!

Beelzebub, Friday, 25.01.2008, 16:48 (vor 6540 Tagen) @ Student(t)

Ich kann mich den Schreibern im dazugehoerigen online-Forum (es sind bislang 10) nur vollinhaltlich anschliessen.

Es ist begruessenswert, dass eine wachsende Zahl Maenner offenbar keine Lust mehr hat, sich zum absolut rechtlosen Samenspender und Zahlesel machen zu lassen.

Nicht minder begruessenswert ist es, wenn angesichts eines heillos uebervoelkerten Planeten wenigstens die Bevoelkerung eines der am dichtesten besiedelten Laender vernuenftig wird.

Im uebrigen schrumpft Deutschland nicht. Die Flaeche bleibt gleich gross. Es wird folglich kuenftig mehr Platz fur den Einzelnen geben. Gut & weiter so!

Autobahnabriss

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Deutsche werden weniger - wunderbar!

Conny, NRW, Friday, 25.01.2008, 20:18 (vor 6540 Tagen) @ Beelzebub

Ich kann mich den Schreibern im dazugehoerigen
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(es sind bislang 10) nur vollinhaltlich anschliessen.

Es ist begruessenswert, dass eine wachsende Zahl Maenner offenbar keine
Lust mehr hat, sich zum absolut rechtlosen Samenspender und Zahlesel
machen zu lassen.

Nicht minder begruessenswert ist es, wenn angesichts eines heillos
uebervoelkerten Planeten wenigstens die Bevoelkerung eines der am
dichtesten besiedelten Laender vernuenftig wird.

Im uebrigen schrumpft Deutschland nicht. Die Flaeche bleibt gleich gross.
Es wird folglich kuenftig mehr Platz fur den Einzelnen geben. Gut & weiter
so!

Es ist klar, daß von dir so eine Antwort darauf kommt. Du übersiehst aber auch, daß ein Mann nur dann die Möglichkeit hat auf Kinder zu verzichten, wenn er auch auf den Sex verzichtet. Kein Sex zu haben bedeutet aber auch, daß die Aggression steigt. Es wurde nicht umsonst festgestellt, daß in Gegenden, in denen es einen Puff gibt, die Kriminalität zurück geht. Mit Kondom und regelmäßigem Sex zeugt der Mann halt immer noch etwa drei Kinder in der Zeit, in der er empfängnisfähige Frauen haben kann, falls ich den Pearl-Index richtig verstehe. Und wenn sich alle sterilisieren ließen mit 30 wären bis dahin auch schon Kinder da. Heute kostet jedem einzelnen die Vasektomie und vor den Kosten schreckt sicher der eine oder andere zurück und hofft auf gut Glück oder läßt das poppen einfach ganz bleiben, wenn er keine Kinder will. Oder woher kommt das, daß trotz Frauenmangel manche Frauen keinen Mann finden? Geralde mollige Frauen über 30 habe dabei ihre Probleme ...

Deutsche werden weniger - wunderbar!

Ekki, Friday, 25.01.2008, 20:33 (vor 6540 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Ich kann mich den Schreibern im dazugehoerigen

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Es ist begruessenswert, dass eine wachsende Zahl Maenner offenbar keine
Lust mehr hat, sich zum absolut rechtlosen Samenspender und Zahlesel
machen zu lassen.

Nicht minder begruessenswert ist es, wenn angesichts eines heillos
uebervoelkerten Planeten wenigstens die Bevoelkerung eines der am
dichtesten besiedelten Laender vernuenftig wird.

Im uebrigen schrumpft Deutschland nicht. Die Flaeche bleibt gleich

gross.

Es wird folglich kuenftig mehr Platz fur den Einzelnen geben. Gut &

weiter

so!


Es ist klar, daß von dir so eine Antwort darauf kommt. Du übersiehst aber
auch, daß ein Mann nur dann die Möglichkeit hat auf Kinder zu verzichten,
wenn er auch auf den Sex verzichtet.

Definitionssache. Zum einen ist auch Onanie sexuelle Betätigung,

zum anderen aber

Kein Sex zu haben bedeutet aber auch,
daß die Aggression steigt. Es wurde nicht umsonst festgestellt, daß in
Gegenden, in denen es einen Puff gibt, die Kriminalität zurück geht.

schießt Du hier Deiner eigenen Argumentation ins Knie:

Schon mal von einem Freier gehört, der mit den Prostituierten, zu denen er geht, Familien gründet?

Falls ja, solltest Du das unbedingt öffentlich machen.

Ansonsten gilt:

Während man bei Onanie streiten kann, ob sie unter "Sex" fällt, kann man darüber beim Geschlechtsverkehr mit Prostituierten keineswegs streiten.

Kinder wollen oder nicht wollen einerseits und Sex/Geschlechtsverkehr andererseits sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Mal eine Frage ...

Ekki, Friday, 25.01.2008, 21:10 (vor 6540 Tagen) @ Student(t)

... an die "Nur-Kinder-können-die-Welt-retten"-Fraktion:

Wenn Kinderreichtum essentiell für das Fortbestehen einer Gesellschaft ist, dann müßten doch die kinderreichsten Länder auch die wirtschaftlich, kulturell und zivilisatorisch prosperierendsten sein.

Mir fällt nur ein Land ein, bei dem die obige Gleichung scheinbar aufgeht:

Saudi-Arabien - und da kommt der Reichtum aus dem Öl und nicht von der Geburtenrate.

Ansonsten besteht aber eher die umgekehrte Korrelation.

Und da ja von einigen immer wieder behauptet wird, die Moslems würden uns mit ihrer Geburtenrate plattmachen:

Wie sieht es denn in den muslimischen Ländern wirtschaftlich, kulturell und zivilisatorisch aus?

Nun gut, sie kommen nach Europa.

Aber was hat dieses Europa, das aufgrund des hohen Maßes an Automatisierung kaum die eigene Bevölkerung beschäftigen kann, ihnen zu bieten?

Okay, einige mögen Marktnischen finden, wie dies einigen Europäern auch gelingt.

Aber die große Mehrheit wird in die Röhre gucken.

Und da werden die Moslems in Europa nicht - wie von einem Teilnehmer des SPIEGEL-Forums an die Wand gemalt - vermöge ihrer zahlenmäßigen Stärke Verschleierungszwang und Schweinefleischverbot durchsetzen.

Diese heute so hochgeputschten Themen werden völlig vergessen werden gegenüber der einen existenziellen Frage:

Wie kann eine Gesellschaft bestehen, die der Mehrheit ihrer Mitglieder kein auskömmliches und erfülltes Arbeitsleben bieten kann? Und diese Frage wird der große Gleichmacher zwischen Rassen, Religionen usw. sein.

Ich fürchte sehr wohl, dass es zu Unruhen, ja Bürgerkriegen von unvorstellbaren Ausmaßen kommt, wenn die Voraussage, bereits in wenigen Jahren würden 20% aller arbeitswilligen und arbeitsfähigen Menschen ausreichen, um sämtliche Arbeiten zu erledigen, auch nur tendenziell eintreffen sollte - die Prozentzahl muß gar nicht stimmen.

Für diese Unruhen und Bürgerkriege aber wird eine hohe Geburtenrate nicht die Lösung sein.

Sondern die URSACHE!!!

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Mal eine Frage ...

Berta Brett, Friday, 25.01.2008, 22:19 (vor 6540 Tagen) @ Ekki

... an die "Nur-Kinder-können-die-Welt-retten"-Fraktion:

Wenn Kinderreichtum essentiell für das Fortbestehen einer Gesellschaft
ist, dann müßten doch die kinderreichsten Länder auch die wirtschaftlich,
kulturell und zivilisatorisch prosperierendsten sein.

Mir fällt nur ein Land ein, bei dem die obige Gleichung
scheinbar aufgeht:

Saudi-Arabien - und da kommt der Reichtum aus dem Öl und
nicht von der Geburtenrate.

Ansonsten besteht aber eher die umgekehrte Korrelation.

Und da ja von einigen immer wieder behauptet wird, die Moslems würden uns
mit ihrer Geburtenrate plattmachen:

Wie sieht es denn in den muslimischen Ländern wirtschaftlich, kulturell
und zivilisatorisch aus?

Nun gut, sie kommen nach Europa.

Aber was hat dieses Europa, das aufgrund des hohen Maßes an
Automatisierung kaum die eigene Bevölkerung beschäftigen kann, ihnen zu
bieten?

Okay, einige mögen Marktnischen finden, wie dies einigen Europäern auch
gelingt.

Aber die große Mehrheit wird in die Röhre gucken.

Und da werden die Moslems in Europa nicht - wie von einem
Teilnehmer des SPIEGEL-Forums an die Wand gemalt - vermöge ihrer
zahlenmäßigen Stärke Verschleierungszwang und Schweinefleischverbot
durchsetzen.

Diese heute so hochgeputschten Themen werden völlig vergessen werden
gegenüber der einen existenziellen Frage
:

Wie kann eine Gesellschaft bestehen, die der Mehrheit ihrer Mitglieder
kein auskömmliches und erfülltes Arbeitsleben bieten kann? Und diese Frage
wird der große Gleichmacher zwischen Rassen, Religionen usw.
sein.

Ich fürchte sehr wohl, dass es zu Unruhen, ja Bürgerkriegen von
unvorstellbaren Ausmaßen kommt, wenn die Voraussage, bereits in
wenigen Jahren würden 20% aller arbeitswilligen und arbeitsfähigen
Menschen ausreichen, um sämtliche Arbeiten zu erledigen,
auch nur
tendenziell
eintreffen sollte - die Prozentzahl muß gar nicht
stimmen.

Für diese Unruhen und Bürgerkriege aber wird eine hohe Geburtenrate
nicht die Lösung sein.

Sondern die URSACHE!!!

Gruß

Ekki

langfristig geht die Arbeit ohnehin den Bach runter. Wir müssen unser Leben neu ordnen.

Arbeit muß nicht der Existenzsicherung dienen.

Student(t), Saturday, 26.01.2008, 00:14 (vor 6540 Tagen) @ Ekki

Ich fürchte sehr wohl, dass es zu Unruhen, ja Bürgerkriegen von
unvorstellbaren Ausmaßen kommt, wenn die Voraussage, bereits in
wenigen Jahren würden 20% aller arbeitswilligen und arbeitsfähigen
Menschen ausreichen, um sämtliche Arbeiten zu erledigen,
auch nur
tendenziell
eintreffen sollte - die Prozentzahl muß gar nicht
stimmen.

Gruß

Ekki

Du sprichst von Arbeit, die unserer Existenz-Erhaltung dient. Meines Erachtens erliegst du dem Vorurteil, daß das die einzige Arbeit sei, zu der man Lust hat. Dann wirf mal einen Blick in die griechische Polis. Dort wurden alle existenzsichernden Arbeiten durch Sklaven verrichtet. Jedoch waren es die Freien, die nicht unbedingt zu arbeiten brauchten, welche dennoch gearbeitet haben - nur zu einem ganz anderen Zweck. Und damit haben sie ungeheure Kulturleistungen vollbracht.

Insofern haben m.E.auch die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens recht. Der Mensch macht am liebsten nämlich die Arbeit, zu der er nicht gezwungen wird. Was übrigens nicht zwangläufig "unnütze", also "kulturelle" Arbeit sein muß. Es gibt doch unzählige Männer, die in ihrer Freizeit oder nach ihrer Berentung ihren Garten bestellen, dabei sogar Bäume fällen und Baumwurzeln ausgraben. Andere hacken gerne Holz, was im Grunde eine sehr anstrengende Arbeit ist. - Wieder andere beschäftigen sich privat als Programmierer und leisten eine durchaus auch für Andere sehr nützliche Arbeit. - Noch Andere lernen Sprachen, schreiben Bücher, spielen Theater, usw. usf.

Gruß

Student


Sexismus-Kritik

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zweiter deutscher Fernseher, Saturday, 26.01.2008, 02:33 (vor 6539 Tagen) @ Ekki

Eine Bevölkerungspyramide wie 1900 wäre das beste was es wohl gibt.
Unzählige Kinder und ganz wenige Alte.
Rechtsanwälte, Fabrikbesitzer und Ärzte, nicht zuletzt Politiker wurden damals schon sehr alt. Das Arbeitsvieh ist zeitig genug verreckt um von seinen Einzahlungen in die Rentenkasse nichts zu haben. Also zurück dorthin.
Was bin ich froh, dass ich kein Epsilon- Halbidiot bin.

Deutsche werden weniger - wunderbar!

Expatriate, Sued-Ost-Asien, Saturday, 26.01.2008, 06:03 (vor 6539 Tagen) @ Ekki

Schon mal von einem Freier gehört, der mit den Prostituierten, zu denen er
geht, Familien gründet?

Reichlich, Ekki.
Abertausende gibt es hier, nicht nur Deutsche, die mit einem ehemaligen Bargirl eine Familie gruenden.

Cheers!

Mal eine Frage ...

Conny, NRW, Saturday, 26.01.2008, 11:34 (vor 6539 Tagen) @ Berta Brett

langfristig geht die Arbeit ohnehin den Bach runter. Wir müssen unser
Leben neu ordnen.

Genau, die Arbeit wird verschwinden, wie wir sie heute kennen. Das heißt aber nicht, daß wir dann nichts mehr zu tun haben werden. Wir müssen uns nur eine neue Betätigung suchen. Es kann ja eben auch sein, daß andere Dinge an Wert gewinnen können, so daß wir für diese Dinge bereit sein werden, sie auch zu entlohnen. Nur muß dafür Geld vorhanden sein und jenes verschwindet gerade in die Kassen der Reichen die uns auch steuern und manipulieren.

Sehe dir mal das hier an: Die Lösung der sozialen Frage

Deutsche werden weniger - wunderbar!

Conny, NRW, Saturday, 26.01.2008, 11:52 (vor 6539 Tagen) @ Ekki

schießt Du hier Deiner eigenen Argumentation ins Knie:

Schon mal von einem Freier gehört, der mit den Prostituierten, zu denen er
geht, Familien gründet?

Auch das soll schon vorgekommen sein.

Falls ja, solltest Du das unbedingt öffentlich machen.

Ansonsten gilt:

Während man bei Onanie streiten kann, ob sie unter "Sex" fällt,
kann man darüber beim Geschlechtsverkehr mit Prostituierten keineswegs
streiten
.

Kinder wollen oder nicht wollen einerseits und
Sex/Geschlechtsverkehr andererseits sind zwei völlig
verschiedene Paar Schuhe
.

Und hier bin ich anderer Meinung. Der Geschlechtstrieb des Menschen ist der Reproduktionstrieb. Ein Mensch, der diesen Trieb nicht hat, wird auch keine Kinder haben/keine bekommen.

Deutsche werden weniger - wunderbar???

Maxx, Zürich, Saturday, 26.01.2008, 16:33 (vor 6539 Tagen) @ Conny

(...) Kein Sex zu haben bedeutet aber auch,
daß die Aggression steigt. Es wurde nicht umsonst festgestellt, daß in
Gegenden, in denen es einen Puff gibt, die Kriminalität zurück geht.

Hi Conny.
Erlaube mir, hier ein fettes "?" zu setzen.

Wenn deine These stimmen würde, wären Mönche doch die gewalttätigsten Kerlchen überhaupt (vorausgesetzt die haben wirklich keinen Sex).

An der Zürcher Langstrasse* reiht sich quasi Puff an Puff, die Gewalt auf der Strasse ist aber allgegenwärtig.
*) Quartier mit vielen sozialen Brennpunkten, Ausländeranteil geschätzte 80%

Grüsschen
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

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