Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Christine ⌂, Friday, 25.01.2008, 09:46 (vor 6540 Tagen)

Das Bundeskabinett hat am 9. Januar 2008 die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung beschlossen. Darin sind alle Maßnahmen der Bundesregierung gebündelt, die den Weg zu mehr Bildung und Qualifizierung öffnen sollen. Die Qualifizierungsinitiative umfasst Aktivitäten zur Förderung und Unterstützung über den gesamten Lebensweg von der frühkindlichen Bildung bis zur Weiterbildung im Beruf. Die Umsetzung sowie weitere Maßnahmen werden mit den Bundesländern, Unternehmen und Sozialpartnern abgestimmt.

Für jeden Menschen ist Bildung der Schlüssel für individuelle Identität und Orientierung, gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten und sozialen Zusammenhalt. Für unser Land sind Bildung und Qualifizierung der Schlüssel für die Zukunft der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Nur gut gebildete und ausgebildete Menschen können unser Land an der Spitze im globalen Wettbewerb halten und zugleich selbst an dieser Entwicklung bestmöglich partizipieren. Denn die beste Vorsorge gegen Arbeitslosigkeit sind höhere Qualifikationen und lebenslanges Lernen. Die mittel- und langfristige Sicherung des Fachkräfteangebots ist damit prioritär für den Erhalt von Wachstum und Beschäftigung in Deutschland.

Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland hat zu einer verstärkten Nachfrage nach Fachkräften geführt. Drei von zehn Unternehmen können ihren Bedarf nach hochqualifizierten Arbeitskräften schon heute nicht mehr decken. Aber auch unabhängig vom konjunkturellen Aufschwung werden am Arbeitsmarkt immer mehr akademisch Qualifizierte gebraucht, weil hoch technisierte Produktionsverfahren und Dienstleistungsangebote, die international wettbewerbsfähig sein sollen, hohe Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten stellen. Dieser Mangel an höher qualifizierten Fachkräften wird sich durch den demographischen Wandel noch verschärfen.

Es ist ein Kernelement der Zukunftsvorsorge für unser Land, allen jungen Menschen eine Chance auf eine gute Ausbildung zu bieten, Kindern aus bildungsfernen Haushalten verstärkt den Zugang zu höherer Bildung zu ermöglichen, für Frauen und Männer Bedingungen zu schaffen, unter denen sie die Anforderungen der eigenen Familie mit einer Ausbildung, einem Studium oder der Berufsausübung vereinbaren können. Mehr Menschen muss der Aufstieg durch Bildung ermöglicht werden. Wir brauchen Weiterbildungsmöglichkeiten für alle während des gesamten Lebenslaufs.

Trotz spürbarer Verbesserungen bei Bildung und Qualifizierung in den letzten Jahren braucht Deutschland eine gemeinsame Anstrengung, um die Fachkräftebasis für morgen zu sichern. Die Bundesregierung bündelt dafür in ihrem Verantwortungsbereich ihre Anstrengungen in der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung mit dem Ziel, das deutsche Aus- und Weiterbildungssystem in Qualität und Wirkungsbreite zu verbessern.

Mit der Qualifizierungsinitiative stößt die Bundesregierung ein zentrales Reformpaket für unser Land an:
Wir wollen jungen Menschen unabhängig ihrer sozialen Herkunft eine chancenreiche Lebensperspektive in Deutschland bieten, in dem wir ihnen neue Wege der Ausbildung und Qualifizierung eröffnen.
Wir wollen Aufstieg durch Bildung ermöglichen, in dem Barrieren an den Schnittstellen unseres Bildungssystems abgebaut werden und
Wir setzen auf Weiterbildung, denn nur durch die Qualifikation der Menschen für die Anforderungen des Arbeitsmarktes von morgen können Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand gestärkt, statt durch den Mangel an Fachkräften ausgebremst zu werden.

Die Bundesregierung kann die notwendigen Reformanstrengungen nicht allein bewerkstelligen. Sie bietet den Ländern, Unternehmen, Sozialpartnern und weiteren Akteuren eine verstärkte Zusammenarbeit an. Deshalb haben die Regierungschefs von Bund und Ländern am 19.12.2007 beschlossen, die für Bildung und Wissenschaft zuständigen Fachministerinnen und -minister des Bundes und der Länder, unter Beachtung des jeweiligen Verantwortungsbereichs in Abstimmung mit den jeweiligen betroffenen Fachressorts bis zum Herbst 2008 eine "Qualifizierungsinitiative für Deutschland" zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu konzipieren. Das Ergebnis soll Gegenstand eines Treffens der Regierungschefs im Herbst 2008 werden.

In der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung, die unter Federführung der Bundesministerin für Bildung und Forschung erarbeitet wurde, sind insbesondere Maßnahmen der Bundesministerien für Bildung und Forschung, für Arbeit und Soziales, für Wirtschaft und Technologie, für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Auswärtigen Amtes enthalten.
Zentrale Maßnahmen

Die Bundesregierung benennt in ihrer Qualifizierungsinitiative folgende zentrale Weichenstellungen und Maßnahmen aus ihrem Verantwortungsbereich:

1. Mehr Bildungschancen für Kinder unter sechs Jahren

Die Bundesregierung wird zusammen mit den Ländern und Kommunen bis zum Jahr 2013 das Angebot an Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten und Tagespflege auf bundesdurchschnittlich 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren ausbauen. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das BMBF werden im Frühjahr 2008 eine Fortbildungsinitiative für 80.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie Tagesmütter und -väter starten, die die entsprechenden Anstrengungen der Länder unterstützt.

Die Bundesregierung unterstützt darüber hinaus die frühe Sprachförderung und das Modell von "Bildungshäusern" beim Übergang von Kita zur Schule.

2. Jeder Bildungsweg soll zu einem Abschluss führen

Rund 15 Prozent der jungen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren bleiben ohne Berufsabschluss. Mit verschiedenen Maßnahmen soll dem entgegen gewirkt werden.
Ausbildungsbonus

Die Bundesregierung setzt für Altbewerberinnen und Altbewerber mit verminderten Chancen auf einen Berufsabschluss das Konzept "Jugend - Ausbildung und Arbeit" um. Betriebe, die zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen und diese mit besonders förderbedürftigen Altbewerbern besetzen, erhalten einen Ausbildungsbonus, dessen Höhe von der Ausbildungsvergütung abhängt. Darüber hinaus werden die ausbildungsbegleitenden Hilfen intensiviert, Ausbildungspaten unterstützt und die Berufsberatung verbessert.
Ausbildungsbausteine

In 10 - 12 wichtigen Berufen des dualen Systems sollen Ausbildungsbausteine erprobt werden, mit denen Altbewerbern ein schrittweiser Übergang in reguläre duale Ausbildung oder eine Zulassung zur Externenprüfung vor der Kammer ermöglicht wird.

Mit weiteren Maßnahmen soll die Beratung der Jugendlichen und ihre Ausbildungsfähigkeit verbessert und die berufliche Ausbildung modernisiert werden.

3. Aufstieg durch Bildung

In unserem Bildungssystem entscheidet in zu hohem Maße die soziale Herkunft über die Bildungserfolge. Um die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Zweigen des Bildungssystems deutlich zu erhöhen und mehr Aufstiegswege aus der Berufsausbildung und der Berufstätigkeit heraus zu eröffnen, wird das BMBF ab 2008 an begabte Absolventinnen und Absolventen einer dualen Ausbildung, die ein Hochschulstudium anschließen wollen, ein Aufstiegsstipendium vergeben. Die Bundesregierung wird das Meister-BAföG entsprechend der bereits beschlossenen Erhöhung der BAföG-Sätze für Studierende erhöhen und darüber hinaus prüfen, inwieweit die Anwendungsbereiche der Förderung im Rahmen des AFBG aufstiegsorientiert erweitert werden können. Außerdem wird ein Wettbewerb für Hochschulen vorbereitet, mit dem das berufsbegleitende Studium gefördert und die Hochschulen dazu angeregt werden sollen, passgenaue Angebote für die wissenschaftliche Weiterbildung von Berufstätigen zu entwickeln.

4. Den Übergang von der Schule in die Hochschule erleichtern

Derzeit nehmen 36,6 Prozent eines Jahrgangs ein Hochschulstudium auf - deutlich weniger als im OECD-Durchschnitt (54 Prozent). Die Bundesregierung hält an dem im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Ziel fest, künftig 40 Prozent eines Altersjahrgangs für ein Hochschulstudium zu gewinnen. Um die Kapazitäten zu erweitern, haben Bund und Länder bereits den Hochschulpakt geschlossen, durch den in den nächsten Jahren 90.000 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger eine Studienchance erhalten sollen. Nun wird die Bundesregierung die Länder darin unterstützen, die bisherige ZVS zu einer Serviceagentur umzugestalten, um mehr Transparenz über das Studienangebot herzustellen sowie die Vermittlung zwischen Studienplatzangebot und -nachfrage zu verbessern. Insbesondere wird die Bundesregierung Maßnahmen unterstützen, um für den Studienstandort Ostdeutschland zu werben.

5. Mehr Aufmerksamkeit für Technik und Naturwissenschaften

Deutschland braucht Absolventinnen und Absolventen der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie Technik. Die Bundesregierung beauftragt das BMBF, zusammen mit den Forschungsorganisationen, Unternehmen und Berufsverbänden im Jahr 2008 das "Freiwillige Technische Jahr" zu starten, in dem junge Leute nach dem Abitur unmittelbar Erfahrungen sammeln und diejenigen, die noch unschlüssig sind, testen können, ob sie einen Beruf im naturwissenschaftlich-technischen Bereich wählen wollen.

6. Chancen für Frauen verbessern

Während die Erwerbstätigenquote der Frauen mittlerweile bei über 60 Prozent liegt, sind Frauen in Führungspositionen in Privatwirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere mit Programmen des BMFSFJ, BMBF und BMWi Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung dabei, das Potenzial von Frauen besser zu nutzen, etwa durch einen Ausbau der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das BMBF wird beauftragt, einen Pakt mit Verbänden und Unternehmen zur Gewinnung von jungen Frauen für Hightech-Berufe vorzubereiten. Bund und Länder werden ein "Professorinnenprogramm" starten. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wird im Rahmen eines Wettbewerbs besonders familienfreundliche Hochschulen fördern.

7. Weiterbildung - Lernen im gesamten Lebenslauf

Einmal erreichte Qualifikationen reichen immer weniger aus, die neuen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu meistern. Kontinuierliches Lernen im gesamten Lebenslauf wird immer wichtiger. Deshalb wird die Bundesregierung regionale Strukturen der Weiterbildung stärken: Das BMBF bereitet mit großen Stiftungen eine gemeinsame Initiative zum Ausbau regionaler Weiterbildungsstrukturen vor. Für eine bessere Analyse des Qualifizierungsbedarfs und zur Verbesserung der Wirksamkeit der Weiterbildungsförderung soll bei der Bundesagentur ein Weiterbildungsmonitoring eingeführt werden, in das die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktakteure einbezieht. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in den neuen Ländern plant das BMVBS in Ostdeutschland einen Wettbewerb zur Unterstützung von Vorhaben, die eine vorausschauende Qualifizierungspolitik auf regionaler Ebene anstreben. Um verlässliche Daten über die Qualität unseres Bildungssystems zu erhalten startet die Bundesregierung ein neues Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung. Mit einem "Berufsbildungs-Pisa" soll die Leistungsfähigkeit von beruflichen Ausbildungssystemen sowie Berufsbildungsorganisationen festgestellt werden.

http://www.bmbf.de/de/12042.php

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Conny, NRW, Friday, 25.01.2008, 10:59 (vor 6540 Tagen) @ Christine

6. Chancen für Frauen verbessern

Während die Erwerbstätigenquote der Frauen mittlerweile bei über 60
Prozent liegt, sind Frauen in Führungspositionen in Privatwirtschaft,
Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung nach wie vor deutlich
unterrepräsentiert. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere mit
Programmen des BMFSFJ, BMBF und BMWi Wirtschaft, Wissenschaft und
Forschung dabei, das Potenzial von Frauen besser zu nutzen, etwa durch
einen Ausbau der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das
BMBF wird beauftragt, einen Pakt mit Verbänden und Unternehmen zur
Gewinnung von jungen Frauen für Hightech-Berufe vorzubereiten. Bund und
Länder werden ein "Professorinnenprogramm" starten. Das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wird im Rahmen eines
Wettbewerbs besonders familienfreundliche Hochschulen fördern.

http://www.bmbf.de/de/12042.php

Und die Studie über die Bildungsmisserfolge der Jungens haben sie dabei schon wieder vergessen. Die haben doch ein Spatzenhirn! Ach nee, diese Studie war jetzt auch eine weile einfach wie nicht vorhanden.

Ich will nur wissen, wie es aussieht, wenn wir wirklich die Energie zum Betrieb unserer ganzen Maschinen nicht mehr haben und die Arbeit wieder zur Handarbeit wird, wer diese dann macht? Die gut ausgebildeten Frauen oder die verblödeten bzw. schlecht ausgebildeten Männer? Ach ja, stimmt, es geht ja immer nur aufwärts, die wirtschaft boomt endlos und Energie ist auch immer mehr vorhanden, als wir verbrauchen können.

Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Salvatore Ventura @, Berlin, Friday, 25.01.2008, 12:55 (vor 6540 Tagen) @ Conny

Frauen sind in sogenannten Spitzenpositionen nicht unterrepräsentiert. Das ist ein falsches Verständnis dieses Wortes.

Wenn sich z. B. auf 10 zu vergebene Stellen 90 Männer und 10 Frauen melden, ist eine repräsentative Verteilung auf die 10 Stellen: 9 Männer und eine Frau. Schon bei zwei Frauen, wären Frauen überrepräsentiert. Bei einer fifty-fifty Verteilung wären Frauen sogar drastisch überrepräsentiert.

Bei besagten Spitzenpositionen muss man also immer in Betracht ziehen, wer sich auf solche Positionen bewirbt bzw. sie anstrebt. Das ist ganz sicher nicht die Gesamtbevölkerung. Die Vorstände großer Unternehmen repräsentieren nicht die Gesamtbevölkerung, sondern nur einen ganz kleinen Kreis. Ich wage zu bezweifeln, dass es einen Anteil an Migranten in DAX Vorständen gibt, der dem Anteil der Migranten in Deutschland entspricht.

Unter denjenigen, die sich um Spitzenpositionen bemühen, sind sicherlich nur wenige Frauen. Warum sollten sie sich das auch antun? Wahrscheinlich sind sie angemessen repräsentiert. In politischen Spitzenpositionen sind sie ganz klar überrepräsentiert. Den auch hier ist nicht die Gesamtbevölkerung die Bezugsgröße, sondern alle politisch aktiven. Wie hoch mag der Frauenanteil da sein? 10%?

Ciao
Salvatore

Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Ralf, NRW, Friday, 25.01.2008, 13:08 (vor 6540 Tagen) @ Salvatore Ventura

Bei besagten Spitzenpositionen muss man also immer in Betracht ziehen, wer
sich auf solche Positionen bewirbt bzw. sie anstrebt. Das ist ganz sicher
nicht die Gesamtbevölkerung. Die Vorstände großer Unternehmen
repräsentieren nicht die Gesamtbevölkerung, sondern nur einen ganz kleinen
Kreis.

Richtig. Zeigt sich ja derzeit sehr deutlich in Norwegen, wo händeringend Quotentussis für Aufsichtsräte gesucht werden.

Gruß & Autobahn

Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Freie Entscheidung: Mutter oder Karriere

Man of the World ⌂, Saturday, 26.01.2008, 00:04 (vor 6540 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore Ventura,

Ich habe schon einige von deinen Kommentaren gelesen. Immer wieder triffst du die Sache auf den Kopf.

Auch ich gehe davon aus, dass es einfach relativ wenige weibliche Bewerber gibt auf die Spitzenpositionen. Man muss auch immer wieder betonen: Eine Frau kann sich grundsätzlich dazwischen entscheiden, ob sie Mutter werden will oder Karriere machen möchte. Und viele Frauen wollen halt Mutter werden, somit ist eine Karriere in einer Spitzenposition kaum noch möglich.

Man sollte klar herausstellen, dass es ein Privileg ist, wenn eine Frau sich frei entscheiden kann, ob sie Mutter werden will oder Karriere macht. Das ist im Grunde genommen kein Nachteil, wenn eine Mutter eben keine Spitzenposition in der Wirtschaft mehr erreichen kann. Vielleicht hat der Ehemann ja dann stattdessen eine Spitzenposition in der Wirtschaft.

Nur warum wird immer so einseitig berichtet? Über diesen Punkt müsste man mal genauer Bescheid wissen.

Mir fallen spontan mindestens zwei Fälle ein, aus dem Bekanntenkreis, in denen folgendes gilt: Der Mann ist Spitzenverdiener (im einen Fall als Chefarzt und im anderen Fall als Bankmanager). Und die jeweilige Ehefrau ist nur einfache Ärztin (mit normalem Gehalt). Mit anderen Worten: Die jeweilige Ehefrau profitiert davon, dass der Mann so viel Geld verdient. Die kann nämlich das Geld auf Safaris etc. gemeinsam mit dem Ehemann ausgeben.

Also ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, dass man immer von einer Benachteiligung der Frauen ausgeht. Die Wahrheit ist, einige wenige Frauen profitieren davon, wenn halt der Ehemann eine Spitzenposition hat.

Grüße

Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Dummerjan, Friday, 25.01.2008, 14:00 (vor 6540 Tagen) @ Christine

6. Chancen für Frauen verbessern

Während die Erwerbstätigenquote der Frauen mittlerweile bei über 60
Prozent liegt, sind Frauen in Führungspositionen in Privatwirtschaft,
Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung nach wie vor deutlich
unterrepräsentiert. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere mit
Programmen des BMFSFJ, BMBF und BMWi Wirtschaft, Wissenschaft und
Forschung dabei, das Potenzial von Frauen besser zu nutzen, etwa durch
einen Ausbau der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das
BMBF wird beauftragt, einen Pakt mit Verbänden und Unternehmen zur
Gewinnung von jungen Frauen für Hightech-Berufe vorzubereiten. Bund und
Länder werden ein "Professorinnenprogramm" starten. Das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wird im Rahmen eines
Wettbewerbs besonders familienfreundliche Hochschulen fördern.

Ich glaub ich muss kotzen. Unter denen die ohne Abschluss die Schule verlassen sind doch die jungen Männer in der Überzahl. Wenn ich mal Zeit habe suche ich die Zahlen raus.

Es ging doch wohl darum die Bildungsverlierer zu unterstützen. Was soll das Gesülze von Führungspositionen? Da kommen die doch sowieso nicht hin.

SO ein gottverdamter Scheissdreck.

Aufstieg durch Bildung - die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung

Dummerjan, Friday, 25.01.2008, 14:01 (vor 6540 Tagen) @ Dummerjan

6. Chancen für Frauen verbessern

Während die Erwerbstätigenquote der Frauen mittlerweile bei über 60
Prozent liegt, sind Frauen in Führungspositionen in Privatwirtschaft,
Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung nach wie vor deutlich
unterrepräsentiert. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere mit
Programmen des BMFSFJ, BMBF und BMWi Wirtschaft, Wissenschaft und
Forschung dabei, das Potenzial von Frauen besser zu nutzen, etwa durch
einen Ausbau der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das
BMBF wird beauftragt, einen Pakt mit Verbänden und Unternehmen zur
Gewinnung von jungen Frauen für Hightech-Berufe vorzubereiten. Bund und
Länder werden ein "Professorinnenprogramm" starten. Das

Bundesministerium

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wird im Rahmen eines
Wettbewerbs besonders familienfreundliche Hochschulen fördern.

Ich glaub ich muss kotzen. Unter denen die ohne Abschluss die Schule
verlassen sind doch die jungen Männer in der Überzahl. Wenn ich mal Zeit
habe suche ich die Zahlen raus.

Es ging doch wohl darum die Bildungsverlierer zu unterstützen. Was soll
das Gesülze von Führungspositionen? Da kommen die doch sowieso nicht hin.

SO ein gottverdamter Scheissdreck.

Ach so, noch etwas. Ich schraube gerade an miner Statistikprofessur. Schätze mal, wenn sich auch nur eine Frau bewirbt, dann wird die genommen, wenn sich keine bewirbt wird neu ausgeschrieben.

Wieso Aufstieg durch Qualifizierungsinitiative ??? - gibt doch die Quote. ^^ (nT)

Swen, Saturday, 26.01.2008, 17:32 (vor 6539 Tagen) @ Christine

Das Bundeskabinett hat am 9. Januar 2008 die

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