Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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darf Amnesty das?

Robin Hood, Thursday, 17.01.2008, 15:00 (vor 6548 Tagen)

Bekanntlich fährt Amnesty Internationl seit Jahren sexistische Kampagnen

http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/windexde/KA2004018

Nun ist bekannt, dass man am besten an den Beschützerinstinkt appelliert, um den Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Würde man auf Gewaltopfer generell abstellen, wäre das Spendenaufkommen wahrscheinlich geringer. Man hat es hier mit einem Dilemma zu tun. Man muss Sexismus vorgeben, um die erzielten Erlöse geschlechterneutral verteilen zu können. Denn selbst Amnesty kann nicht leugnen, dass Männer wesentlich stärker von Todesstrafe, Folter usw. betroffen sind. Also muss man sich logischerweise auch am meisten um Männer kümmern. Hilfsinstinkte werden aber stärker angesprochen, wenn man auf weibliche Opfer aufmerksam macht. Frage bleibt, ob das okay ist.
Ich glaube nicht, dass Amnesty hier bewusst so kalkulierend vorgeht. Es könnte aber das Endergebnis dieser verrückten Kampagne sein, dass mehr Männern faktisch geholfen wird, indem der breiten Öffentlichkeit ein "weibliches Opfergeschlecht" suggeriert wird. Wenn es eine bewusste Entscheidung WÄRE, wäre es ein ethisch interessantes Dilemma, ob man sowas tun darf oder nicht.
Diese Kampagne ist so einseitig und extrem männerfeindlich verfasst, dass ich mir deren Entstehung nicht ohne Mitwirkung ebenso extrem sexistisch geprägter, interner Kräfte erklären kann. Wenn die aber vorhanden sind, dann ist nicht anzunehmen, dass die derlei "erpropagierten" Geldmittel nicht geschlechtsspezifisch verwendet werden. Wie auch immer, den Wert der Wahrheit/Wahrhaftigkeit stelle ich als Rächer der Enterbten über irgendwelche schräge Kalkulationen.


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