Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pädophilie

DschinDschin, Thursday, 17.01.2008, 12:00 (vor 6548 Tagen)
bearbeitet von DschinDschin, Thursday, 17.01.2008, 12:06

1% der Bevölkerung leidet an Schizophrenie, einer die Persönlichkeit zerstörenden Geisteskrankheit.
4% der Bevölkerung sind Soziopathen, d.h. haben kein Gewissen, empfinden weder Schuld noch Scham noch Reue.
Wie wollen wir uns vor den Mitmenschen schützen?

Pädophilie schadet, aber männliche Pädophobie noch viel mehr, was die Folge ist, wenn ich hinter jedem Mann, der freundlich und herzlich mit Kindern umgeht, einen Pädophilen sehe. Hexenjagd und prinzipielles Misstrauen führen nicht weiter.

Die Propaganda:

Alle schauen zu, keiner sieht was

Von Susanne Mayer

Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen, das tiefe Spuren hinterlässt - in Kinderseelen, Elternherzen, Familienleben. Endlich gibt es ein Buch, das aufklärt

© DuMont Verlag

Das Böse trägt viele Masken. Es erscheint vielleicht in Gestalt des supernetten Fußballtrainers, es ist womöglich genau der, der sich nach dem Training noch hingebungsvoll kümmert, der lädt die Spieler sogar ins Kino ein! Das Böse naht auf leisen Sohlen, als sanfter Nachbar, oder klingelt pünktlich jede Woche an der Haustür, als Nachhilfelehrer. Es mag der Erzieher in der Kita sein, der sogar noch abends gerne die Kinder hütet, das Böse tarnt sich vielleicht als der oberlustige Familienvater, bei dem das Kind babysittet. Das Verderben, so lehren solche Beispiele der letzten Jahre, tritt fast nie in Gestalt des bösen Onkels auf, vor dem man Kinder einst warnte. Männer, die Kinder missbrauchen, und es sind zu über 90 Prozent Männer, die das tun, sind meist die netten Typen, nice guys machen sich an Kinder ran, so formulierte es ein Psychologe, na logo, bad guys kommen nicht ran. Schon das eine Tragödie. Wer möchte seine Kinder vor Leuten warnen, denen sie, arglos, wie Kinder sind, vertrauen, wer will Unschuld mit dem Stachel des Misstrauens zerstören?

Die Zeit


Die Realität:

Frauen als Täterinnen - Unterscheiden sie sich zu Tätern?

von: Simone Grau


Inhaltsverzeichnis

Einleitung 1

1. Daten und Fakten (Ausmaß) 2

2.Ursachen sexueller Gewalt 2

3. Profile 4

3.1 Täterinnen - Profile 4

3.1.1 Liebhaberin ("Teacher - Lover" - Verhältnis) 4
3.1.2 Mittäterin 5
3.1.3 Vorbelastete Täterin (die Prädisponierte) 6
3.1.4 Atypische Täterinnen 6

3.2 Täter - Profile 7

3.2.1 Der fixierte Täter 7
3.2.2 Der regressive Täter 8

4. Vergleich von Täterinnen und Täter 8

5. Schlussfolgerung 9

Literaturverzeichnis 10

grinEinleitung

Frauen das friedfertige Geschlecht, Männer das gewalttätige Geschlecht. Frauen sind die "Guten", Männer sind die "Bösen". So wird es von der Gesellschaft oft und gerne gesehen. Gewalt, so die Moral von vielen Menschen, existiert aufgrund einer patriarchalischen Gesellschaft. Es wurde lange Zeit angenommen das aggressives, gewalttätiges und destruktives Verhalten in erster Linie männliche Eigenschaften sind. Einige Konzeptionen der Frauenbewegung sagen aus, dass die Ursache von zerstörerischen Aggression und Gewalt in der Patriarchat geprägten Gesellschaft liegt. Ganz nach dem Motto "..., dass eine Gesellschaft, in der Frauen das Sagen hätten, friedlich und gewaltfrei wäre" (Heyne 1993, S.12).

In jüngster Zeit aber wird unsere Gesellschaft immer wieder mit destruktiven, aggressiven und gewalttätigen Verhalten von Frauen konfrontiert. Tatsache ist, dass auch Frauen trotz einer "männerdominierenden" Gesellschaft, objektiv Positionen haben, in denen sie Macht und Herrschaft ausüben können. Zum Beispiel gegenüber alter, pflegebedürftiger Menschen oder ihren eigenen/fremden Kindern (vgl. Heyne 1993, S.11). Das moralische Bild, das ausschließlich Männer an Gewaltdelikten beteiligt sind, schwindet. Es wird zunehmend bekannter, dass auch Frauen zu Täterinnen werden können. In der nun folgenden Arbeit möchte ich mich dem Thema TäterInnen von sexuell missbrauchten Kindern nähern. Vorwiegend werde ich mich mit Täterinnen und die Hintergründe ihrer sexuellen Gewalthandlungen beschäftigen, begleitend mit der Frage, ob Täterinnen sich von Tätern unterscheiden.

1. Daten und Fakten (Ausmaß)

2004 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 19 086 Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern unter 14 Jahren polizeilich erfasst, davon 14 707 Mädchen und 4 379 Jungen (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2004, Tabelle 91 S.3). Hiervon wurden lediglich 10 403 Tatverdächtige ermittelt, davon waren 96,4% männlich und 3,6% weiblich (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2004, S.138). An dieser Stelle muss ausdrücklich erwähnt werden, dass dies nur Fälle sind die von den Opfern angezeigt wurden.

Es ist sehr schwierig eine Aussage über das Ausmaß von sexuellem Missbrauch an Kindern zu machen. Im Besonderen was die Häufigkeit weiblicher Täterschaft betrifft. Den polizeilich angezeigten Fällen steht eine Dunkelziffer nicht bekannt werdender Fälle gegenüber. Es liegen wohl Ergebnisse von Untersuchungen vor, aber diese fallen sehr unterschiedlich aus, je nachdem welche Definition von sexuellem Missbrauch oder welche Zielgruppe der Untersuchung zugrunde liegt (vgl. Jennings in Elliott 1995, S.305). Gisela Braun schreibt in "An eine Frau hätte ich nie gedacht...!", dass der Anteil von Frauen die Kinder sexuell missbrauchen zur Zeit bei etwa 15 Prozent liegt, während man vor einigen Jahren noch von nicht mal einem Prozent ausging. Diese Vermutung bedeutet, dass sexueller Missbrauch durch Frauen immer mehr zur Kenntnis genommen wird, es heißt aber nicht, dass er mehr geworden ist. Des Weiteren sollte zur Kenntnis genommen werden, dass sexueller Missbrauch zwar seltener als von Männern, aber keineswegs vereinzelt durch Frauen ausgeübt wird (vgl. Braun 2001, S.5).

2. Ursachen sexueller Gewalt

Die bisher eher geringe Anzahl von AutorInnen die sich mit dem Thema Frauen als Täterinnen bei sexuellem Missbrauch gegen Kinder auseinander gesetzt haben, kamen alle auf dasselbe Ergebnis. Die Ursache warum Frauen "so etwas tun", ist den Gründen der Männer gleichzustellen. Es gilt dasselbe wie für männliche Täter. Gisela Braun zitiert Barbara Kavemann in "An eine Frau hätte ich nie gedacht..." so, "Es ist unsinnig, sexuelle Gewalt von Frauen anders erklären zu wollen als die von Männern... ." (Braun 2001, S.9).

[...]
#
Die Realität 2:
3.2. Frauen als Täterinnen

Die Tatsache, daß sexueller Mißbrauch hauptsächlich von Männern an Mädchen aller Altersstufen begangen wird, soll nicht zu der Schlußfolgerung verleiten, daß Frauen sexuellen Mißbrauch nicht begehen.

Auch Frauen und Mütter mißbrauchen ihre Kinder. Das Bild der mißbrauchenden Täterin ist in unserer Gesellschaft weit weniger präsent, als das des männlichen Mißbrauchers. Die Mißbrauchsdefinitionen bestätigen im Allgemeinen diesen Umstand. Es wird von Tätern, selten von Täterinnen gesprochen. Die Zahlen der angezeigten Fälle belegen, daß die Grundkonstellation sexuellen Mißbrauchs in einem männlichen Mißbraucher und einem weiblichen Opfer besteht. Dennoch ist der Mißbrauch durch Frauen nicht zu bagatellisieren, der sexuelle Mißbrauch durch Frauen ist existent. Die Angaben von Frauen als Täterinnen gehen von 2% (Steinhage 1992) bis zu 4% (Brockhaus/Kolshorn 1993). Trube-Becker äußert, daß der Anteil höher liegen soll als bisher angenommen: bei 10% (Trube-Becker 1992). Der Kinderschutzbund Frankfurt hat in seiner Statistik für das Jahr 1990 folgende Zahlen angegeben: "In 10,7% der Fälle wurden die Kinder von Frauen mißbraucht; auf die Mütter entfielen 6,8%, auf Pflegemütter 1,5%, auf Stiefmütter 0,8%, auf weibliche Bekannte und Nachbarn sowie auf Proffessionelle jeweils 0,8%." (Huber 1996, S. 79)

Ich denke, die niedrige Prozentzahl läßt sich darauf zurückführen, daß das Thema von Frauen als Täterinnen in der Öffentlichkeit noch nicht präsent ist. Weibliche wie männliche Täter sind im sozialen Nahbereich des Kindes zu finden. Zwischen einem Kind und einer Frau bestehen ebenfalls Abhängig- keitsverhältnisse und ein Machtgefälle, die die Frau zu ihrer Bedürfnisbefriedigung mißbraucht. Huber sieht es so, daß Männer aus Lust quälen und Frauen aus Frust. Beiden geht es um das Abreagieren von Machtgelüsten (vgl. Huber 1996, S. 80).

Es gibt Frauen, die ihre Kinder als "Partnerersatz" mißbrauchen. "Bei der allein handelnden Mutter, die im Gegensatz zum männlichen Täter auch Schuldgefühle hat, stellt das Kind meistens einen Ersatzpartner dar; Einsamkeitsgefühle, oder weil sie selbst als Kind sexuell mißbraucht worden ist, sind als Ursachen festzustellen. Häufig sind alleinstehende oder geschiedenen Frauen unter Täterinnen zu finden. Der kleine Sohn oder die Tochter muß der Mutter den Platz des fehlenden Partners ausfüllen." (Trube-Becker 1992, S. 48)

Andere Frauen mißbrauchen ihre Kinder unter männlichem Einfluß. In diesem Zusammenhang kann man davon ausgehen, daß die Frauen den Mißbrauch nicht im Alleingang planen und durchführen. Sie agieren auf Anweisung des Mannes, der Antrieb zur Tat geht vom Mann aus und die Frau nimmt eher unfreiwillig teil. Amerikanische Forschungsgruppen haben festgestellt, daß höchstens ein Drittel der Frauen aus sich selbst heraus mißbrauchen. Die restlichen zwei Drittel haben unter Druck an sexuellen Übergriffen teilgenommen. Die männlichen Täter setzten als Druckmittel die Angst ein; sie drohten bei einer Verweigerung die Partnerin zu verlassen oder zu mißhandeln. Eine Einschätzung ist, daß eine Frau sich so gut wie nie aus eigenem Antrieb an einem Kind vergehe, da Gewalt einwandfrei eine männliche Domäne sei (vgl. Jäckel 1994, S. 60).

Die Begründung für dieses Phänomen kann man wahrscheinlich in der geschlechtsspezifischen Rollenerziehung von Mann und Frau sehen. Von Kindheit an wird die Frau darauf vorbereitet eines Tages die Mutterrolle zu übernehmen und die Gründung einer Familie als das erstrebenswerteste Ziel in ihrem Leben zu sehen. Damit verbunden ist die Fixierung auf einen älteren Mann als (Sexual-) Partner. Die Tatsache, daß sich viele Frauen von ihrem Partner abhängig fühlen, wird dadurch bestätigt, daß sie sich oft nicht von dem Täter trennen können.

Unter diesem Druck, dem Zwang und der Macht des jeweiligen Partners sind Frauen bereit, dem Mann am Anfang zu "assistieren" und ihm die Mädchen sogar zum Geschlechtsverkehr zuzuführen. "Den Anschein von mütterlicher Fürsorge gibt eine Frau, die ihre drei Töchter im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren dem Freund zuführt und die Kinder jeweils bei dessen Manipulationen im Arm hält - damit sie "es schön kuschelig haben" - während der Freund sich an ihnen vergeht." (Trube-Becker 1992, S. 48)

Es herrscht die Meinung, daß Frauen sowohl auf sexueller als auch auf emotionaler Ebene anders als Männer mißbrauchen, daß sie bei ihren Taten weniger brutal als Männer sind. Sie wenden kaum Drohungen, Erpressungen oder rohe Gewalt an. Ihr Mißbrauch ist subtiler und schon allein deshalb schwieriger aufzudecken. Sie küssen die Genitalorgane, sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen; sie streicheln die erogenen Zonen (bei Männern zu Beginn der Handlungen auch üblich); führen Waschungen im Genitalbereich aus, die weit über das Notwendige hinausgehen und untersuchen Vagina und Anus übermäßig, um nachzuschauen, ob das Kind sich sauber gewaschen hat. Es ist schwierig festzustellen, wo "normale" Körperpflege endet und sexuelle Übergriffe beginnen. Mit dem sexuellen Mißbrauch leben viele Frauen ihre Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung aus. Darüberhinaus reagieren sie - oft gewalttätig - Ärger, Rache und Eifersucht an den Kindern ab.

"`Frauen mißbrauchen sowohl Mädchen als auch Jungen, eigene wie auch fremde Kinder, Kleinkinder als auch Jugendliche sexuell. Die Täterinnen mißhandelten die Kinder sowohl allein als auch gemeinschaftlich mit (oder in Abhängigkeit von) männlichen Tätern.`" (Mathews 1989 in: Huber 1996, S. 82) Frauen sind wohl häufiger Mittäterinnen, als Täterinnen. Sie liefern ihre Kinder an die Täter aus. Meistens zuerst an den eigenen Partner. Sie schweigen, schützen nicht die Kinder, lassen deren Leid an sich abprallen. Sie sind froh, wenn der Partner sie in Ruhe läßt oder sie sind eifersüchtig und beginnen das Kind zu beschimpfen. Bei Fällen von Kinderpornographie sind es in vielen Fällen die Mütter, die die Kinder an die Täter ausliefern und bei den Mißhandlungen mitmachen.

Die seelische Gewalt, die dem Kind zugefügt wurde hinterläßt äußerlich keine Spuren. Sie brennt sich auslöschbar ins Innerste und bleibt ein Leben lang erhalten.

Im ganzen gesehen ist das Thema "Frauen als Täterinnen" noch zu wenig erforscht. In der feministischen Riga, die in der Erforschung und Auseinandersetzung mit der Thematik führend ist, wirft es Schwierigkeiten auf. Annahmen und Postulate die Wahrnehmung von Gewalt und das Verständnis davon strukturierten, werden durch die Tatsache sexueller Gewalt von Frauen in Frage gestellt.

http://www.dissoziation.org/manu/03taeter.HTM

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Pädophilie

Klaus Brause GW, Thursday, 17.01.2008, 13:41 (vor 6548 Tagen) @ DschinDschin

Die Autorin ist Emma-Journalistinnen-Preisträgerin.

Student(t), Thursday, 17.01.2008, 14:51 (vor 6548 Tagen) @ DschinDschin

Von Susanne Mayer


Susanne Mayer ist u.a. mit dem Emma-Journalistinnen-Preis ausgezeichnet worden. Ihr sexistischer Tunnelblick kann folglich nicht überraschen.


Gruß

Student

Die Autorin ist Emma-Journalistinnen-Preisträgerin.

Holger, Thursday, 17.01.2008, 23:46 (vor 6547 Tagen) @ Student(t)

Von Susanne Mayer

Susanne Mayer ist
u.a. mit dem Emma-Journalistinnen-Preis ausgezeichnet worden. Ihr
sexistischer Tunnelblick kann folglich nicht überraschen.


Gruß

Student

Das hätten wir uns niemals träumen lassen!

Eine kleine Opfergabe an die Großjournalistin:

http://k13-online.krumme13.eu/links.php?id=256&s=info

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2007/02/03/a0013

Die Autorin ist Emma-Journalistinnen-Preisträgerin.

Stiller Mitgucker, Friday, 18.01.2008, 05:42 (vor 6547 Tagen) @ Student(t)

Susanne Mayer...

...fiel manchen früh auf >>>

Noch einen schönen Tag!

Pädophilie

Holger, Thursday, 17.01.2008, 23:57 (vor 6547 Tagen) @ DschinDschin

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