Unterschriftenaktion Brigitte ;-)
Sehr geehrte Damen von der Brigitte-Redaktion,
wenn mich nicht alles täuscht, so begründen Frauen ihren Anspruch auf Manager-Posten, gerade mit ihrem ausgezeichneten Organisationstalent! Nun bekennen Sie sich dazu, dass Frauen schlecht in der Organisation sein sollten?
Eine jahrzehntelange weibliche Opferkultur rächt sich nun! Der Bund Deutscher Juristinnen und die geballte Kraft der Frauenhäuser, haben Millionen Frauen all die Jahre an den Herd gebunden! Denn sie waren ja auf den Unterhalt des Ex-Mannes oder Kindesvaters angewiesen, da sie ja keinerlei Anreize für ein selbstbewusstes, selbstbestimmtes Leben hatten! Eine Kultur der Selbstverantwortung und Selbstversorgung bei alleinerziehenden Müttern konnte so keineswegs entstehen.
Mehr noch, den Frauen wurde permanent eingeredet, sie wären Opfer "patriarchalischer" Strukturen.
Nun, wenn man Frau Zypries, Frau Ulla Schmidt, Renate Schmidt, usw. betrachtet, alles Politikerinnen die all die Jahre rein gar nichts unternommen haben um den Frauen eine "gleichwertige" Position mit den Männern zu ermöglichen, kann man wahrlich von "patriarchalischen" Strukturen sprechen, aber eben da, wo Sie sie leider nicht sehen wollen: bei den Politikerinnen, Ihren Geschlechtsgenossinen.
Und wenn man nach den Hintergründen dieser Selbstverwirklichungs-Misere deutscher, alleinerziehenden Frauen sucht, so findet man diese in dem System der Anwaltsgebühren: je höher die Unterhaltsschuld des Mannes an die am Herd gebundene Frau, umso höher der Streitwert und umso höher die Anwaltsgebühren. Pardon, politisch korrekt heisst es Anwalts- und Anwältinnengebühren im Verhältnis 30% zu 70%. Auch hier scheinen die patriarchalischen Strukturen des Bundes Deutscher Juristinnen eine entscheidende Rolle zu spielen.
Der wohl größte "patriarchalische" Brocken bleibt aber die Justiz, unterwandert von weiblichen Patriarchen wie z. B. Frau Hahne, Weber-Monecke und Vezina, alle BGH, XII Senat, die einem Hausmann sogar das Taschengeld aus der Tasche ziehen, statt den Umgang mit dem und die Betreuung durch den Vater zu unterstützen (XII ZR 197/02).
Da habe ich von keinerlei Unterschriftenaktion Ihres Blattes gehört, um den BGH aus seiner, in der Mentalität des 19. Jh.s befangenen Rechtsauffassung (Mann=Ernährer, Frau=Heimchen am Herd) zu befreien. Stellen Sie sich vor, die Frau hätte tagsüber die Kinder dem Vater überlassen können und sie wäre einer Arbeit nachgegangen? Vielleicht wäre sie heute Managerin! Sogar bei Brigitte!
Wieso machen Sie denn keine Unterschriftenaktion um die verantwortlichen Politikerinnen daran zu erinnern, dass es außer "Großeltern, andere Mütter oder Freundinnen" auch noch die Väter gibt, die sich liebend gerne um ihre Kinder kümmern könnten?
Wollen Sie durch Ihre Aktion die Manager-Qualitäten der Frauen auch noch für die nächsten hundert Jahre unterdrücken? Mit Verlaub, ich hätte überall "patriarchalische Strukturen" vermutet, nur bei Brigitte nicht!
Mit enttäuschten Grüßen
Michael Baleanu
PS: ich bezog mich auf Ihre Pressemitteilung in http://www.presseportal.de/pm/6788/1118200/gruner_jahr_brigitte