Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Erfindungen

Nikos, Athen, Friday, 11.01.2008, 12:20 (vor 6554 Tagen)

Mann oh Mann...

Männer haben weltbewegendes erfunden, und Frauen im Gegensatz erfanden den Feminismus.

Das ist so, als ob Männer den immer-abstürzender-Flugzeug erfunden hätten.

Oder den Essen-Verbrennenden-Backoffen.

Oder eine Waschmaschine, die Kleidung verschwinden lässt.

Oder das Auto aus Luft.

Oder ein Kondom mit Löchern.

Oder Wohnhäuser aus Streichhölzer.

Nikos
*fliegt niemals Femi- und/oder Gender-Airways - egal wohin*

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Es ist eigentlich kein Wunder, wenn ...

Conny, NRW, Friday, 11.01.2008, 12:41 (vor 6554 Tagen) @ Nikos

... die Frau in männliche Domänen vordringt.

Denn in Gesellschaften, in denen nur männliche Werte geehrt und die weiblichen nicht geehrt werden, richtet sich alles am männlichen aus und die Frau will dort dann eben auch hinein. Männliche Leistung wird dabei belohnt - entlohnt - und die weibliche nicht so direkt. Die Entlohnung weiblicher Leistung ist ein privatvergnügen ihres Mannes und das erkennt die Frau wohl nicht an.

Es ist eigentlich kein Wunder, wenn ...

Maxx, Zürich, Friday, 11.01.2008, 12:55 (vor 6554 Tagen) @ Conny

... die Frau in männliche Domänen vordringt.

Denn in Gesellschaften, in denen nur männliche Werte geehrt und die
weiblichen nicht geehrt werden,

Äh, weibliche Werte? Versteh ich jetzt nicht ...

richtet sich alles am männlichen aus und
die Frau will dort dann eben auch hinein. Männliche Leistung wird dabei
belohnt - entlohnt - und die weibliche nicht so direkt. Die Entlohnung
weiblicher Leistung ist ein privatvergnügen ihres Mannes und das erkennt
die Frau wohl nicht an.

Auch nicht ...


Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Es ist eigentlich kein Wunder, wenn ...

Conny, NRW, Friday, 11.01.2008, 13:18 (vor 6554 Tagen) @ Maxx

... die Frau in männliche Domänen vordringt.

Denn in Gesellschaften, in denen nur männliche Werte geehrt und die
weiblichen nicht geehrt werden,


Äh, weibliche Werte? Versteh ich jetzt nicht ...

richtet sich alles am männlichen aus und
die Frau will dort dann eben auch hinein. Männliche Leistung wird dabei
belohnt - entlohnt - und die weibliche nicht so direkt. Die Entlohnung
weiblicher Leistung ist ein privatvergnügen ihres Mannes und das

erkennt

die Frau wohl nicht an.


Auch nicht ...

Sehe das mal als Denkansatz. So lange wir uns noch stark vermehren konnten, war vielleicht auch der Wert des weiblichen gesellschaftlich höher als heute. Einen Grund muß es ja auch für die Anfänge der Frauenbewegung geben.

Es ist eigentlich kein Wunder, wenn ...

Garfield, Friday, 11.01.2008, 16:20 (vor 6554 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Männliche Leistung wird dabei belohnt - entlohnt - und die weibliche nicht so direkt. Die Entlohnung weiblicher Leistung ist ein privatvergnügen ihres Mannes und das erkennt die Frau wohl nicht an.

Es war auch in früheren Zeiten durchaus nicht nur dem Mann überlassen, wieviel er seiner Frau geben mußte. Außerdem war auch nicht nur ein Ehemann für den Lebensunterhalt einer Frau verantwortlich. Diese Verantwortung lag zumindest vor der Ehe auch bei den Eltern.

So ist es in Europa lange üblich gewesen, Töchtern bei der Hochzeit eine Mitgift mitzugeben. Diese Mitgift war de facto eine vorgezogenes Erbschaft. Feministinnen hält das heute nicht davon ab, zu behaupten, daß Frauen in früheren Zeiten im Erbrecht benachteiligt gewesen wären. Tatsächlich waren sie auch hier im Vorteil, denn sie bekamen ihre Erbschaft immer bei der Hochzeit und mußten darauf nicht bis zum Tod der Eltern warten.

Zusätzlich war es oft üblich, daß ein Mann seiner frischgebackenen Ehefrau nach der Hochzeitsnacht eine sogenannte "Morgengabe" überreichte. In den höheren Kreisen konnte es sich (wie übrigens auch bei der Mitgift) dabei durchaus um größere Ländereien handeln, die einen erheblichen Wert darstellten.

Teilweise war es zwar Usus, daß der Mann den Besitz seiner Frau verwaltete. Verkaufen durfte er ihren Besitz jedoch nicht. Nach einer Scheidung behielt sie diesen Besitz, üblicherweise auch die Morgengabe ihres Ex-Mannes.

Zusätzlich wurde erwartet, daß ein Mann, der einer Frau den Hof machen wollte, ihr vorher Geschenke machte. Dafür gab es durchaus auch feste Regeln. In den höheren Kreisen wurden da wertvolle Schmuck- und Kleidungsstücke und teilweise sogar Kleidung oder Ausrüstung für das Dienstpersonal der Frau erwartet.

Und natürlich wurde immer und in allen Schichten der Bevölkerung erwartet, daß der Mann Frau und Kinder ernährte.

All das war nicht nur Brauch, sondern es war oftmals auch in Gesetzestexten oder religiösen Büchern wie Bibel oder Koran mehr oder weniger klar festgelegt. Und all das wurde direkt von keiner Leistung der Frau abhängig gemacht.

Im Prinzip war es also auch in früheren Zeiten gar nicht soviel anders als heute.

Freundliche Grüße
von Garfield

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