Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Endlich mal ne gute Mutter ^ ^ ...

Swen, Tuesday, 08.01.2008, 22:16 (vor 6556 Tagen)

"Ich war eine gute Mutter"

Der Fall lag schon bei den Akten, doch dann tauchte nach 26 Jahren eine Zeugin auf. Sie will gesehen haben, wie Monika K. 1981 ihren Sohn Markus erdrosselt hat. Nun muss sich die Mutter des damals Vierjährigen vor Gericht verantworten.

Oldenburg - Am 18. August 1981 setzt Monika K. ihren vierjährigen Sohn auf ihr Rad, fährt mit ihm zu einem nahen Bahndamm. Die Züge auf den Gleisen fahren von Oldenburg nach Berlin. Monika K. hat vor kurzem ein neues Leben angefangen, mit einem neuen Mann an ihrer Seite. Ihr Sohn Markus ist ein schwieriges Kind.

Angeklagte Monika K.: "Ich habe meinen Jungen nicht umgebracht"
Monika K. sei der Sohn aus einer früheren Beziehung lästig gewesen, so die Staatsanwältin Frauke Treseler heute, 26 Jahre später. Sie sagt, Monika K. habe ihren Jungen damals an den Bahngleisen erst geschlagen und ihn dann mit einer Strumpfhose erdrosselt. Dann sei sie weggefahren, habe das tote Kind liegen gelassen und später am Tag bei der Polizei angegeben, ihr Sohn Markus sei weggelaufen. Eine groß angelegte Suchaktion blieb erfolglos. Spürhunde fanden die Leiche des Jungen am nächsten Tag in einem Gebüsch.

Die angeklagte Mutter hat die Tat beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Oldenburg heute bestritten. "Ich weiß nur, dass ich meinen Jungen nicht umgebracht habe", sagte die 49-Jährige. "Ich war eine gute Mutter." Auch sei Markus nicht schwierig, sondern ein ruhiges Kind gewesen. Er sei beim Spielen mit seinem kleinen Bruder Thomas verschwunden. Sie habe ihn zunächst allein gesucht, dann ihren Mann und die Polizei verständigt.

Die Wende in dem Fall, der für großes Aufsehen gesorgt hatte, aber seinerzeit nicht gelöst werden konnte, brachte eine neue Zeugin. Markus' Cousine hatte sich vor rund einem Jahr bei der Polizei gemeldet. In einem Brief an die Ermittler schrieb die heute 36-Jährige, dass sie die Tat als neunjähriges Mädchen beobachtet hatte. Die "Lebensbeichte", wie die Frau ihren Brief nennt, kam aus dem Frauengefängnis Vechta - wo die Zeugin zum damaligen Zeitpunkt eine Haftstrafe wegen Betruges absaß.

Ätzendes Reinigungsmittel in der Milch?

Ihre Version: Sie habe gemeinsam mit Markus gespielt, als Monika K. ihren Sohn auf das Fahrrad setzte und sie nach Hause schickte. Entgegen der Anweisung machte sich die Cousine nicht auf den Heimweg, sondern hielt sich heimlich in der Nähe des Bahndammes auf. Dort will die Frau beobachtet haben, wie Monika K. ihren Sohn ermordete. Auch Monika K. sei ihre Anwesenheit nicht verborgen geblieben. Die Mutter sei hinter ihr hergelaufen, habe sie festgehalten und ihr gedroht, sie umzubringen, falls sie jemandem von der Tat erzähle. Noch am selben Abend offenbarte sich die Neunjährige ihrer Großmutter, die dem Mädchen aber nicht glaubte.

Die Zeugin gab weiter an, sie habe schon einige Wochen vor dem 18. August einen Mordversuch Monika K.s beobachtet. Damals habe die Mutter dem Jungen ätzendes Reinigungsmittel in seine Milch gegeben, Markus habe aber nur wenige Schlucke davon getrunken. Die Cousine selbst will den Rest des Gemisches weggeschüttet haben. Laut den Ermittlungen soll der Junge tatsächlich wegen entsprechender Symptome im Krankenhaus behandelt worden sein. Die Frau wird am Donnerstag als Zeugin aussagen. Die Verteidigerin von Monika K. bezeichnete die Aussagen der Zeugin vor dem Prozess als nicht glaubwürdig.

Markus' Eltern waren schon unmittelbar nach dem Verbrechen in Verdacht geraten: An der Strumpfhose, mit der der Junge erdrosselt wurde, fanden die Fahnder Faserspuren des Teppichs der Eltern. Ein Fehler in der Berechnung des Todeszeitpunkts führte dazu, dass die aber zunächst nicht in das Visier der Ermittler gerieten. Gerichtsmediziner waren der Meinung, der Junge sei erst am Abend des 18. August gestorben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Eltern bereits gemeinsam mit Polizisten auf der Suche nach ihrem Sohn. Heute gehen die Fahnder jedoch davon aus, dass der Junge bereits zu einem früheren Zeitpunkt gestorben ist.

"Eiskalte Frau"

Monika K. war nach ihrer Festnahme zunächst in Untersuchungshaft gekommen. Das Gericht hatte sie aber Anfang November 2007 vorläufig auf freien Fuß gesetzt, weil es keine Fluchtgefahr sah. "Ich habe in meinen 33 Dienstjahren noch keine so eiskalte Frau gesehen", sagte Kripo-Oberkommissar Edzard Kranz. An das Todesdatum ihres Sohnes habe die Frau sich nicht erinnern können.....

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,527305,00.html

Endlich mal ne gute Mutter ^ ^ ...

Perseus, Wednesday, 09.01.2008, 16:39 (vor 6556 Tagen) @ Swen

Egal ob dies eine Frau oder ein Mann tut - es ist einfach nur scheusslich.

Gruss,
Perseus

--
Wer an meiner Seite kämpft, soll mein Bruder sein!

Der Schläfer erwacht!

powered by my little forum