Panorama: Gut gemeint, schlecht gemacht - Neues Unterhaltsrecht schadet Kindern
"Das Wohl der Kinder steht an erster Stelle" - so lautet das ehrenwerte Motto der geplanten Unterhaltsreform von Justizministerin Zypries. Auch die Union spendet Beifall und will die Reform im Falle eines Wahlsieges umsetzen.
Doch die kinderfreundlichen Politiker haben ihr neues Unterhaltssystem nicht richtig durchdacht: Viele Kinder bekommen in Zukunft nicht mehr, sondern weniger Geld. Der Grund: Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen die Unterhaltszahlungen an die Kinder künftig Vorrang vor dem Unterhaltsanspruch der Mutter haben. Aber nur der Unterhalt an die Mutter kann vom Ex-Mann steuerlich abgesetzt werden. Da diese Absetzmöglichkeit jetzt entfällt, bleibt für alle weniger netto übrig. Gespart hat nur der Staat, bis zu 200 Euro pro Monat und Scheidungsfall.
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Viele Grüße
Bill
Panorama: Gut gemeint, schlecht gemacht - Neues Unterhaltsrecht schadet Kindern
Moin ...
Aber nur der Unterhalt an die Mutter
kann vom Ex-Mann steuerlich abgesetzt werden.
Hä?!
Ich mache es immer gerade umgekehrt. Und ist noch jedesmal gut gegangen. Jahr für Jahr setze ich den KU, aber nicht den EU ab ...
*kopfkratz*
Gruß
Zeitgenosse - Steueranarchist
Nicht "Gut gemeint" sondern hinterfotzig
Gespart hat nur der
Staat, bis zu 200 Euro pro Monat und Scheidungsfall.
Wenn das stimmt, dann kam es "dem Staat" nur darauf an. Insofern "gut gemacht", weil Ziel erreicht. Das propagandistische Mediengetöse ist ja nur ne Verpackung für die eigentlichen Ziele dahinter...
Gruß
Peter