Worte zum Donnerstag
Soldaten: Männer, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben
bezahlen.Ron Kritzfeld
dt. Chemiekaufmannund warum ändern männer das nicht?
Gute Frage! - Die Antwort muss differenziert erfolgen:
1.) Sie werden überhaupt nicht gefragt
Das war eine tolle Erfindung von Lazare Carnot, die Levée en masse, die Wehrpflicht. In Ketten wurden teilweise die Männer zu den Rekrutierungsbüros geschleppt. Oder die englische Methode: Presskommandos durch die Straßen schicken und alle Männer, denen man habhaft werden kann, auf die Schiffe schleppen und zum Dienst inder Royal Navy zwingen.
Die Generation meines Vaters wurde per Einberufungsbefehl eingesammelt und wer da nicht mitmachen wollte, der wurde erschossen oder aufgehängt.
2.) Dummheit und Naivität oder wirtschaftliche Zwänge
Das sind die Gründe, die in der BRD, in England und den USA die jungen Männer als Zeit- oder Berufssoldaten zur Armee bringen. Vielleicht erhoffen sie sich auch eine Verbesserung ihrer sozialen Lage, denn als Zeitsoldat zahlt die Armee oft eine Ausbildung. Als Fort- und Weiterbildungsinstitut wird die Armee in der Werbung ja auch verkauft. Dass Männer viel mehr bereit sind zu tun, um sich beruflich zu etablieren, das sieht man z.B. bei den Fernpendlern, bei denen der Männeranteil mit zunehmender Entfernung zunimmt.
3. Falsch verstandene Männlichkeit
Sowohl manche Männer als auch manche Frauen haben eine falsche Vorstellung von Männlichkeit. Für sie ist der Mann dieser harte, wilde, schmerzunempfindliche Kämpfer, eben das was man gemeinhin unter Macho versteht. Solche Typen finden in der Armee ihr adäquates Umfeld.
So wie es keine weibliche so gibt es auch keine männliche Solidarität. Zwischen der Topmanagerin und den Tussen, welche die Papierkörbe in ihrem Büro lehren oder den Tanten, die ihre Kinder hüten, da liegen Welten. Und so ist es auch bei den Männern. Wieviel tote junge Männer hat der Pour le Mérite von Falkenhain gekostet? Hat sich dieser Arsch deswegen schlaflose Nächtegemacht? Hat er den Orden abgelehnt, weil der Blutzoll seiner Strategie zu hoch war?
Und was die Frauen betrifft - am schlimmsten sind die Heldenmütter à la Käthe Kollwitz, diese Marias, die ihre beanspruchte gesellschaftliche Achtung auf die Leiche des ermordeten Sohnes bauen. Pfui Deibel!
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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Herta Hartwurst,
20.12.2007, 04:58
- Worte zum Donnerstag - Perseus, 20.12.2007, 11:18
- Worte zum Donnerstag - DschinDschin, 20.12.2007, 11:31
- Worte zum Donnerstag - Andi, 20.12.2007, 13:27
- Warum machen Ausländer nichts gegen Rassismus??? [kT] - schnapp_zu, 20.12.2007, 14:39