Worte zum Donnerstag
Herta Hartwurst, Thursday, 20.12.2007, 04:58 (vor 6576 Tagen)
Soldaten: Männer, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben bezahlen.
Ron Kritzfeld
dt. Chemiekaufmann
und warum ändern männer das nicht?
Worte zum Donnerstag
Perseus, Thursday, 20.12.2007, 11:18 (vor 6576 Tagen) @ Herta Hartwurst
Soldaten: Männer, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben
bezahlen.Ron Kritzfeld
dt. Chemiekaufmannund warum ändern männer das nicht?
Wir haben zur einseitigen Wehrpflicht schon lange Stellung bezogen, aber das ist dir in deiner feministischen Weitsicht wohl noch nicht aufgefallen. Wenn es nach mir ginge, würden überall auch zur Hälfte Frauen die SoldatINNEN stellen ...
Gruss,
Perseus
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Wer an meiner Seite kämpft, soll mein Bruder sein!
Der Schläfer erwacht!
Worte zum Donnerstag
DschinDschin, Thursday, 20.12.2007, 11:31 (vor 6576 Tagen) @ Herta Hartwurst
Soldaten: Männer, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben
bezahlen.Ron Kritzfeld
dt. Chemiekaufmannund warum ändern männer das nicht?
Gute Frage! - Die Antwort muss differenziert erfolgen:
1.) Sie werden überhaupt nicht gefragt
Das war eine tolle Erfindung von Lazare Carnot, die Levée en masse, die Wehrpflicht. In Ketten wurden teilweise die Männer zu den Rekrutierungsbüros geschleppt. Oder die englische Methode: Presskommandos durch die Straßen schicken und alle Männer, denen man habhaft werden kann, auf die Schiffe schleppen und zum Dienst inder Royal Navy zwingen.
Die Generation meines Vaters wurde per Einberufungsbefehl eingesammelt und wer da nicht mitmachen wollte, der wurde erschossen oder aufgehängt.
2.) Dummheit und Naivität oder wirtschaftliche Zwänge
Das sind die Gründe, die in der BRD, in England und den USA die jungen Männer als Zeit- oder Berufssoldaten zur Armee bringen. Vielleicht erhoffen sie sich auch eine Verbesserung ihrer sozialen Lage, denn als Zeitsoldat zahlt die Armee oft eine Ausbildung. Als Fort- und Weiterbildungsinstitut wird die Armee in der Werbung ja auch verkauft. Dass Männer viel mehr bereit sind zu tun, um sich beruflich zu etablieren, das sieht man z.B. bei den Fernpendlern, bei denen der Männeranteil mit zunehmender Entfernung zunimmt.
3. Falsch verstandene Männlichkeit
Sowohl manche Männer als auch manche Frauen haben eine falsche Vorstellung von Männlichkeit. Für sie ist der Mann dieser harte, wilde, schmerzunempfindliche Kämpfer, eben das was man gemeinhin unter Macho versteht. Solche Typen finden in der Armee ihr adäquates Umfeld.
So wie es keine weibliche so gibt es auch keine männliche Solidarität. Zwischen der Topmanagerin und den Tussen, welche die Papierkörbe in ihrem Büro lehren oder den Tanten, die ihre Kinder hüten, da liegen Welten. Und so ist es auch bei den Männern. Wieviel tote junge Männer hat der Pour le Mérite von Falkenhain gekostet? Hat sich dieser Arsch deswegen schlaflose Nächtegemacht? Hat er den Orden abgelehnt, weil der Blutzoll seiner Strategie zu hoch war?
Und was die Frauen betrifft - am schlimmsten sind die Heldenmütter à la Käthe Kollwitz, diese Marias, die ihre beanspruchte gesellschaftliche Achtung auf die Leiche des ermordeten Sohnes bauen. Pfui Deibel!
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Worte zum Donnerstag
Andi, Thursday, 20.12.2007, 13:27 (vor 6576 Tagen) @ Herta Hartwurst
Soldaten: Männer, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben
bezahlen.Ron Kritzfeld
dt. Chemiekaufmannund warum ändern männer das nicht?
Männer sind es gewohnt, nicht nur egozentrisch an sich selbst, sondern anders als Frauen auch altruistisch an das Ganze, an die Gemeinschaft zu denken.
Davon profitieren die viel egozentrischeren Frauen. In einem Zeitalter der Gleichberechtigung sollte das aber Käse von gestern sein - auch die Frauen sollte sich für die Gemeinschaft einsetzen müssen.
In den letzten 50 Jahren haben Männer - die bereits benachteiligt waren - hart daran gearbeitet, die wenigen Frauenbenachteiligungen abzuschaffen. Jetzt müssen die Frauen endlich einmal etwas für die Gleichberechtigung tun und die zahlreichen Männerbenachteiligungen abschaffen. Das klingt selbstverständlich - doch die Frauen tun überwiegend das Gegenteil und unterdrücken und benachteiligen die Männer immer stärker, wie die neuen Gesetze und die Behördenpraxis der letzten Jahre zeigen.
Die Frauen sind gefordert.
Die Frauen, nicht die Männer, würden sich in einer gleichberechtigten Gesellschaft dafür einsetzen, dass die Wehrpflicht nicht nur Männer betrifft. Tatsächlich aber unterstützen die Frauen über alle Altersgruppen (sowie die alten Männer, die den jungen Männern offenbar kein gerechteres Leben als sich selbst gönnen) die einseitige Männerwehrpflicht, Männer jungen und mittleren Alters lehnen sie mehrheitlich ab. Besonders fatal ist dabei, dass die Multiplikatoren, die besonders großen Einfluss auf die öffentlichen Meinung haben - die überwiegend weiblichen Beschäftigten in den Medien und die entweder älteren oder wenn jünger dann meist weiblichen Politiker - die Gleiberechtigung ablehnen und die ungerechte einseitige Männerwehrpflicht wieter fördern.
Offenbar leben wir nicht im Zeitalter der Gleichberechtigung, sondern im Zeitalter der Männer-Unterdrückung.
Um Gleichberechtigung einzuführen, müßten endlich die Frauen einmal etwas unternehmen. Wenn Frauen von Männern fordern, nicht sie sondern die Männer sollten etwas gegen die Männerwehrpflicht unternehmen, klingt das äußerst unverschämt.
Gruß,
Andi
Warum machen Ausländer nichts gegen Rassismus??? [kT]
schnapp_zu, Thursday, 20.12.2007, 14:39 (vor 6576 Tagen) @ Herta Hartwurst
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