Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Gesellschaft und Du - lesenswert

Ralf, NRW, Friday, 14.12.2007, 15:02 (vor 6582 Tagen) @ DschinDschin

Hi DschinDschin,

Die Gesellschaft mit den unglücklichsten Mitgliedern setzt sich
durch!

der Artikel an sich ist ganz nett und treffend geschrieben. Was sich davon negativ abhebt, ist allerdings die obige Schlagzeile: Sie ist nicht nur reißerisch, sondern in dieser Form letzlich auch falsch.

Es gibt in dem Artikel letzlich um antriebslose vs. dynamische Gesellschaften. Das ist (glücklicherweise) keineswegs daselbe wie "glücklich" und "unglücklich". Die ungeheuer dynamische und aufstrebende Antike dürfte sicher summa summarum "glücklicher" gewesen sein als die nachfolgende Völkerwanderungszeit, in der sich außer Chaos gar nichts "durchgesetzt" hat und wo es Jahrhunderte dauerte, bis es überhaupt erst mal wieder wenigstens in Mini-Schritten voran ging.

Kreativität und Neuerungen können sich aus purer Not geboren "durchsetzen", effektiver tun sie das aber meist in einem positiven Umfeld. Tatsächlich ist bei Neuerungen und Fortschritt fast immer männliche Aggressivität in direkter oder verdeckter Form die treibende Kraft - die entsteht aber eben nicht nur aus "Unglück". Gesellschaften sind erfolgreich und durchsetzungsstark, wenn es ihnen gelingt, die ungeheure Energie männliche Aggressivität in positive und kreative Bahnen umzuleiten - mit "Unglück" hat das nix zu tun.

Gruß & Autobahn

Ralf

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*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***


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