Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer nur begehrt, lebt auch verkehrt.

DschinDschin, Friday, 14.12.2007, 12:00 (vor 6582 Tagen)

Männer schauen ihr hundertmal am Tag hinterher
Die 18-jährige Juliane Raschke ist begehrenswert, war sogar schon Fotomodell im Playboy. Ist das Begehren eine Sünde? Ein Sexualwissenschaftler, ein Theologe und ein Berliner, der seine Frau für eine Andere verlassen hat, versuchen eine Antwort
Von Alexander Remler

Berliner Morgenpost

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Wer nur begehrt, lebt auch verkehrt.

Ekki, Friday, 14.12.2007, 12:54 (vor 6582 Tagen) @ DschinDschin

Bleibt die Frage, wie das zehnte Gebot dann übersetzt lauten kann. Vielleicht flapsig so: "Wenn du schon auf das scharfe Mädel deines Kumpels abfährst, dann leg sie trotzdem nicht gleich flach"? Wer erwarten würde, dass Pater Ulrich jetzt wenigstens aus Höflichkeit lächelt, der irrt sich. Seine Miene bleibt ernst. Dazu ist ihm das, was jetzt kommt, zu wichtig.

Klar, Moralisten sind verbiestert und humorlos. So kennen wir sie seit eh und je.

Denn er erzählt, wie er bis vor einigen Jahren in der Ausbildung junger Ordensleute gearbeitet hat. Und wie er versucht hat, mit dem Thema Keuschheit umzugehen, zu der er sich wie alle anderen Dominikaner verpflichtet hat.

Und so ein obskurantistischer, reaktionärer Scheiß in der Berliner Morgenpost? Alles klar - Aktienmehrheit von Pfaffen erworben.

Angewidert

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Das zehnte Gebot

Peter @, Friday, 14.12.2007, 14:30 (vor 6582 Tagen) @ Ekki

Bleibt die Frage, wie das zehnte Gebot dann übersetzt lauten kann.
Vielleicht flapsig so: "Wenn du schon auf das scharfe Mädel deines Kumpels
abfährst, dann leg sie trotzdem nicht gleich flach"? Wer erwarten würde,
dass Pater Ulrich jetzt wenigstens aus Höflichkeit lächelt, der irrt sich.
Seine Miene bleibt ernst. Dazu ist ihm das, was jetzt kommt, zu
wichtig.

Klar, Moralisten sind verbiestert und humorlos. So kennen wir sie seit eh
und je.

Naja, Ekki, bloß weil er sich ob des Wortwitzes nicht gleich vor Lachen am Boden kugelt ist er nicht gleich verbiestert.

Und das dies ein ernstes Thema ist, dürfte unbestritten sein. Selbst bei einer atheistischen Sichtweise ist dieses Gebot sinngebend, da es für die Stabilität menschlicher Gemeinschaften unabdingbar ist. Eifersucht, Neid und Mißgunst sind sehr mächtige Triebfedern menschlichen Handelns und extrem destruktiv zudem.

Denn er erzählt, wie er bis vor einigen Jahren in der Ausbildung junger
Ordensleute gearbeitet hat. Und wie er versucht hat, mit dem Thema
Keuschheit umzugehen, zu der er sich wie alle anderen Dominikaner
verpflichtet hat.

Und so ein obskurantistischer, reaktionärer Scheiß in der Berliner
Morgenpost? Alles klar - Aktienmehrheit von Pfaffen erworben.

*lol* Sie sind überall nicht wahr? Im Ernst, der Artikel gab doch einen interessanten Einblick in die reale Handlungsweise von Menschen hinsichtlich selbstauferlegten Restriktionen. Und las sich so gar nicht obskur oder reaktionär.

Kann es sein, dass Du da ein wenig überempfindlich bist, bei dem Thema?

Gruß
Peter

Das zehnte Gebot

Ekki, Friday, 14.12.2007, 15:06 (vor 6582 Tagen) @ Peter

Hallo Peter!

Kann es sein, dass Du da ein wenig überempfindlich bist, bei dem Thema?

Gruß
Peter

Nein, aber es ist so, dass mich nichts so sehr frustriert und traumatisiert hat wie Menschen, die mir - unter ausdrücklicher Berufung auf Glauben und Moral - sexuelle Annäherung ganz verweigerten oder nur bis zu einem bestimmten Punkt gestatteten.

Wie gesagt - diese Erlebnisse haben mich traumatisiert.

Aber ich bereue bis heute nicht, daß ich mich nicht auf diese Menschen und ihre Moralvorstellungen eingelassen habe.

Weder ist es für mich akzeptabel, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten, noch ist es für mich akzeptabel, hopplahopp zu heiraten, um "zu Bette zu kommen".

Natürlich kann ich hier nichts erzwingen.

Und eben deshalb wäre es in meinen Augen besser, wenn es mehr Menschen wie mich gäbe, die den TugendboldeInnen den Laufpaß geben und sich ihren Überdruck selbst wegmachen.

Gruß

Ekki

--
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Das zehnte Gebot

Ralf, NRW, Friday, 14.12.2007, 15:48 (vor 6582 Tagen) @ Ekki

Mensch Ekki,

Wie gesagt - diese Erlebnisse haben mich traumatisiert.

Aber ich bereue bis heute nicht, daß ich mich nicht auf diese Menschen
und ihre Moralvorstellungen eingelassen habe.

Weder ist es für mich akzeptabel, mit dem Sex bis zur Ehe zu
warten, noch ist es für mich akzeptabel, hopplahopp zu heiraten, um
"zu Bette zu kommen".

ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Du verkehrst / verkehrt hast, aber Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass diese Einstellung in irgendeiner Form typisch für unsere heutige Gesellschaft ist? Auch der verlinkte Artikel hat das in keiner Weise propagiert.

Persönliche "Traumata" hin, persönliche Traumata her - gegen welches Phantom kämpfst Du hier eigentlich?

Gruß & Autobahn

Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Das zehnte Gebot

Forenbeobachter, Friday, 14.12.2007, 17:16 (vor 6582 Tagen) @ Ralf

Mensch Ekki,

Wie gesagt - diese Erlebnisse haben mich traumatisiert.

Aber ich bereue bis heute nicht, daß ich mich nicht auf diese

Menschen

und ihre Moralvorstellungen eingelassen habe.[/b]

Weder ist es für mich akzeptabel, mit dem Sex bis zur Ehe zu
warten, noch ist es für mich akzeptabel, hopplahopp zu heiraten,

um

"zu Bette zu kommen".


ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Du verkehrst / verkehrt hast, aber
Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass diese Einstellung in
irgendeiner Form typisch für unsere heutige Gesellschaft ist? Auch der
verlinkte Artikel hat das in keiner Weise propagiert.

Persönliche "Traumata" hin, persönliche Traumata her - gegen welches
Phantom kämpfst Du hier eigentlich?

Gruß & Autobahn

Ralf

Fast in allen Beiträgen von Ekki geht es um Religion bzw. Kirche, wenn nicht um Onanie. Ich denke sein Groll auf die katholische Kirche hat Ursachen in der Pubertät. Ekki sollte sich dazu mal erklären.

FB

Das zehnte Gebot

Ralf, NRW, Friday, 14.12.2007, 17:36 (vor 6582 Tagen) @ Forenbeobachter
bearbeitet von Ralf, Friday, 14.12.2007, 17:44

Hi FB,

Fast in allen Beiträgen von Ekki geht es um Religion bzw. Kirche, wenn
nicht um Onanie. Ich denke sein Groll auf die katholische Kirche hat
Ursachen in der Pubertät. Ekki sollte sich dazu mal erklären.

das hat er ja schon oft genug erklärt, heute z.B. erst wieder hier.

Ich zweifele auch gar nicht daran, dass er das persönlich so erlebt hat; nur ist das meiner Überzeugung nach heute eine gesellschaftliche Randerscheinung, die außerhalb streng religiöser Kreise praktisch bedeutungslos ist (könnte allenfalls noch eine Rolle spielen, wenn man sich in eine Türkin verliebt - weiß ich aber nicht, ob das so generell stimmt oder mehr ein Klischee ist).

Deswegen frage ich ja auch, in welchen Kreisen er so verkehrt. Da er selbst offenbar nicht religiös ist, sollte diese Randerscheinung nämlich mittlerweile eigentlich bedeutungslos für ihn sein, aber er kommt offensichtlich über diese eine Geschichte einfach nicht drüber weg.

Das ist schade für ihn, aber mit Themen wie Feminismus, Gleichberechtigung etc. hat das meiner Meinung nach alles wenig bis gar nichts zu tun; er kämpft da gegen ein Phantom, das ihn außerhalb solcher religiösen Kreise an sich gar nicht (mehr) zu interessieren brauchte.

Gruß & Autobahn

Ralf

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Das zehnte Gebot

Ralf, NRW, Friday, 14.12.2007, 17:42 (vor 6582 Tagen) @ Ralf

--- schiefgelaufenes Edit - kann weg ---

--
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Der Weg ist das Ziel

roser parks, Friday, 14.12.2007, 18:23 (vor 6582 Tagen) @ Ralf

Hi FB,

Fast in allen Beiträgen von Ekki geht es um Religion bzw. Kirche, wenn
nicht um Onanie. Ich denke sein Groll auf die katholische Kirche hat
Ursachen in der Pubertät. Ekki sollte sich dazu mal erklären.


das hat er ja schon oft genug erklärt, heute z.B. erst wieder
hier.

Ich zweifele auch gar nicht daran, dass er das persönlich so erlebt hat;
nur ist das meiner Überzeugung nach heute eine gesellschaftliche
Randerscheinung, die außerhalb streng religiöser Kreise praktisch
bedeutungslos ist (könnte allenfalls noch eine Rolle spielen, wenn man
sich in eine Türkin verliebt - weiß ich aber nicht, ob das so generell
stimmt oder mehr ein Klischee ist).

Deswegen frage ich ja auch, in welchen Kreisen er so verkehrt. Da er
selbst offenbar nicht religiös ist, sollte diese Randerscheinung nämlich
mittlerweile eigentlich bedeutungslos für ihn sein, aber er kommt
offensichtlich über diese eine Geschichte einfach nicht drüber weg.

Deshalb hat es ihn wahrscheinlich auch, ins streng katholische Polen verschlagen. ;-)


Das ist schade für ihn, aber mit Themen wie Feminismus, Gleichberechtigung
etc. hat das meiner Meinung nach alles wenig bis gar nichts zu tun; er
kämpft da gegen ein Phantom, das ihn außerhalb solcher religiösen Kreise
an sich gar nicht (mehr) zu interessieren brauchte.

Gruß & Autobahn

Ralf

Der Weg ist das Ziel

Ekki, Saturday, 15.12.2007, 13:06 (vor 6581 Tagen) @ roser parks

Hallo, Roser Parks!

Deshalb hat es ihn wahrscheinlich auch, ins streng katholische Polen
verschlagen. ;-)

In Polen habe ich tatsächlich eine Lektion gelernt, die mir in der Femi-BRD mit Sicherheit versagt geblieben wäre:

In einer von traditionellen Werten geprägten Gesellschaft werden die Männer von den Frauen noch viel übler an der Nase herumgeführt als in einer feministisch geprägten Gesellschaft - und sie haben fast keine Chance, es zu durchschauen: Traditionelle Frauen sind halt nicht so blöd, einen auf häßlich und abstoßend zu machen.

Nein, das sind süße Püppchen, aber hinter dieser Maske knallharte Feldwebel.

Siehe hierzu mein Posting "Wie aus Jungen Muttersöhnchen werden".

Gruß

Ekki

--
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Das zehnte Gebot

Ekki, Saturday, 15.12.2007, 13:01 (vor 6581 Tagen) @ Forenbeobachter

Hallo Forenbeobachter!


Fast in allen Beiträgen von Ekki geht es um Religion bzw. Kirche, wenn
nicht um Onanie. Ich denke sein Groll auf die katholische Kirche hat
Ursachen in der Pubertät. Ekki sollte sich dazu mal erklären.

FB

Hab' ich doch alle Nase lang - so sehr, daß mir einige dies schon als peinlich vorhielten.

Also, noch einmal:

Es geht nicht um die Pubertät. Es geht darum, daß ich nach derselben in einem Maße, wie ich dies nicht für möglich gehalten hätte, auf Mädchen und Frauen gestoßen bin, die bzw. deren Eltern nach wie vor die Enthaltsamkeit vor der Ehe hochhielten, oder die mit mir das absolut widerwärtige Spielchen spielten, mich am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen, in dem sie (lies mal Houellebecque!) erst anmachen und dann abblitzen lassen.

Meine Schlußfolgerung:

Die Kulissen aus Pornoshops und allgegenwärtiger Darstellung von Sexualität sind eben nur dies: Kulissen, und dahinter überlebt die traditionelle Moral faustdick.[/u]

Männer freilich wollen sich dies nicht eingestehen. Die lassen sich meiner Beobachtung nach nach Belieben am Schwanz herumführen, und sind stolz wie Oskar, wenn eine Frau sich ihnen - nach unendlich vielen Demütigungen - dazu breitschlagen ließ, sie (die Frau) lebenslänglich zu versorgen.

Eine permissive, traditions- und moralvergessene Gesellschaft sieht anders aus!

Und in so einer wirklich permissiven, traditions- und moralvergessenen Gesellschaft würde ich halt gerne leben.[/u]

Gruß

Ekki

--
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Das zehnte Gebot

Forenbeobachter, Saturday, 15.12.2007, 22:53 (vor 6580 Tagen) @ Ekki

Hallo Forenbeobachter!


Fast in allen Beiträgen von Ekki geht es um Religion bzw. Kirche, wenn
nicht um Onanie. Ich denke sein Groll auf die katholische Kirche hat
Ursachen in der Pubertät. Ekki sollte sich dazu mal erklären.

FB


Hab' ich doch alle Nase lang - so sehr, daß mir einige dies schon als
peinlich vorhielten.

Also, noch einmal:

Es geht nicht um die Pubertät. Es geht darum, daß ich nach derselben in
einem Maße, wie ich dies nicht für möglich gehalten hätte, auf Mädchen und
Frauen gestoßen bin, die bzw. deren Eltern nach wie vor die Enthaltsamkeit
vor der Ehe hochhielten, oder die mit mir das absolut widerwärtige
Spielchen spielten, mich am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen, in
dem sie (lies mal Houellebecque!) erst anmachen und dann abblitzen
lassen.

Meine Schlußfolgerung:

Die Kulissen aus Pornoshops und allgegenwärtiger Darstellung von
Sexualität sind eben nur dies: Kulissen, und dahinter überlebt die
traditionelle Moral faustdick.
[/u]

Aber was meinst Du mit traditioneller Moral? und vor allem: lehnst Du Ethik generell ab? Die katholische Kirche hat über die Hunderte sehr viel Wissen gesammelt. Sie ist die oberste moralische Instanz.
Ethik zeichnet sch gerade dadurch aus, daß sie eben unabhängig von den Menschen und ihren persönlichen Auffassungen ist. Was konkret meinst Du damit, wenn Du sagst, Du lehntest die katholische (christliche) Ethik ab? Ganz offensichtlich bist Du Dir ja nicht einmal im Klaren darüber, auf welcher Ebene Du hier argumentieren willst: auf Ebene der normativen oder der Metaethik? Bezöge sich Deine Kritik auf den Bereich der normativen Ethik, müsstest Du schon eine gute Erklärung parat haben, weshalb Dir Gebote wie "Du sollst nicht töten!" etc. als überholt erscheinen. Ist Deine Kritik hingegen metaethischer Natur, würde Dich auch das nicht davon entbinden, Deine Auffassungen von Ethik entsprechend zu begründen (denn sonst blieben es lediglich Deine Auffassungen).

Männer freilich wollen sich dies nicht eingestehen. Die lassen sich meiner
Beobachtung nach nach Belieben am Schwanz herumführen, und sind stolz wie
Oskar, wenn eine Frau sich ihnen - nach unendlich vielen Demütigungen -
dazu breitschlagen ließ, sie (die Frau) lebenslänglich zu versorgen.

Das tun sie. Vielleicht aus Tradition?

Eine permissive, traditions- und moralvergessene Gesellschaft sieht
anders aus!

Eine Gesellschaft ohne Moral?

Gruss vom FB

Das zehnte Gebot

Ekki, Saturday, 15.12.2007, 12:49 (vor 6581 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Persönliche "Traumata" hin, persönliche Traumata her - gegen welches
Phantom kämpfst Du hier eigentlich?

Gruß & Autobahn

Ralf

Zum Beispiel dagegen, dass ein Katalog von Ge- und Verboten, den irgendwelche Ziegenhirten vor 2000 Jahren im damals schon rumspinnenden Nahen Osten ausgebrütet haben, und nachdem man nicht nur nicht fremdgehen, sondern die Frauen anderer Männer noch nicht einmal begehrlich ansehen soll, daß also so ein Katalog nicht nur nicht auf dem Index jugendgefährdender Schriften steht, sondern nach wie vor den Leuten beigebogen wird, in der Regel schon in der Grundschule.

Falls Du jetzt zu denen gehören solltest, die meinen, ich nähme das alles viel zu ernst und es würde sich doch eh niemand dran halten:

Etwas, an daß sich niemand mehr hält, hat im Erziehungswesen nichts zu suchen.

Und im Übrigen:

Es lügt sich in meinen Augen etwas in die eigene Tasche, wer meint, unsere Gesellschaft sei so schön liberal, daß man kaum mehr jemandem begegne, der die o.g. Gebote ernst nähme.

Es gibt solche Leute, und das find' ich halt einfach Scheiße.[/u]

Gruß

Ekki

--
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Das zehnte Gebot

Ralf, NRW, Monday, 17.12.2007, 19:55 (vor 6578 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki,

und nachdem man nicht nur nicht
fremdgehen, sondern die Frauen anderer Männer noch nicht einmal
begehrlich ansehen soll, [...]

Es lügt sich in meinen Augen etwas in die eigene Tasche, wer meint, unsere
Gesellschaft sei so schön liberal, daß man kaum mehr jemandem begegne, der
die o.g. Gebote ernst nähme.

"o.g. Gebote" heißt also zunächst "nicht fremdgehen", da halten sich in der Tat sehr viele Leute dran, und das ist auch gut so.

Desweiteren die Sache mit dem "nicht ansehen", dass kannst Du halten wie ein Dachdecker. Die Originalformulierung ist da eh' etwas anders, und die halte ich zwar für übertrieben, aber letzlich sogar für in gewisser Weise nachvollziehbar. Da kann Dir Chato ganz bestimmt mehr zu erzählen, ist nicht so ganz mein Metier :-)

In Deinem Ausgangsposting ging es aber um etwas ganz anderes, nämlich um vorehelichen Verkehr; und da wage ich mal zu behaupten, dass ein Großteil der Frauen es nicht riskieren würde, einen Mann zu heiraten, mit dem sie noch nie Sex hatten.

Zu Deinen Posting an FB:

Eine permissive, traditions- und moralvergessene Gesellschaft sieht
anders aus!

Und in so einer wirklich permissiven, traditions- und moralvergessenen
Gesellschaft würde ich halt gerne leben.
[/u]

Man kann mir nun wirklich nicht nachsagen, hier bisher in irgendeiner Form als Tugendwächter aufgefallen sein, aber diese Formulierung würde ich so ganz sicher nicht unterschreiben.

Das völlig freie allgemeine Durcheinandervögeln will kaum jemand, und ich bezweifele auch stark, dass eine solche Gesellschaft funktionieren würde.

Es gibt solche Leute, und das find' ich halt einfach
Scheiße.[/u]

Hmm, manchmal hast Du wirklich etwas merkwürdige Probleme... :-)

Gruß & Autobahn

Ralf

--
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Das zehnte Gebot

Ekki, Monday, 17.12.2007, 20:07 (vor 6578 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Es gibt solche Leute, und das find' ich halt einfach
Scheiße.[/u]


Hmm, manchmal hast Du wirklich etwas merkwürdige Probleme... :-)

Gruß & Autobahn

Ralf

Genau das habe ich auch von den Frauen gedacht, die mir - unter ausdrücklicher Berufung auf ihre religiöse Einstellung - Sex vor der Ehe verweigerten: "Merkwürdige Probleme haben die ..." - oder besser gesagt: Merkwürdige Einstellung.

Und was die "Kreise" betrifft, in denen ich verkehrt habe:

Ich bin alles andere als bodenständig und sowohl innerhalb Deutschlands als auch im Ausland nicht zu knapp herumgekommen.

Sieh die Sache doch mal so:

Bereits JP2 hatte sich den Kampf gegen "Unkeuschheit" auf die päpstlichen Fahnen geschrieben, und B16 steht ihm da in nichts nach.

Wenn man jetzt noch bedenkt, daß die Kirche vor der sogenannten sexuellen Revolution massivsten Einfluß in diesem Bereich hatte, dann ist die Überlegung doch wohl naheliegend, daß 40 Jahre "Permissivität" der 2000-jährigen Gehirnwäsche nicht den Garaus machen konnten, und daß ein Backlash keineswegs schwierig zu bewerkstelligen war.

Gruß

Ekki

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Das zehnte Gebot

Ekki, Monday, 17.12.2007, 21:11 (vor 6578 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Und in so einer wirklich permissiven, traditions- und

moralvergessenen

Gesellschaft würde ich halt gerne leben.[/b][/u]


Man kann mir nun wirklich nicht nachsagen, hier bisher in irgendeiner Form
als Tugendwächter aufgefallen sein, aber diese Formulierung
würde ich so ganz sicher nicht unterschreiben.

An dieser Einstellung, die Du ja nicht allein vertrittst, wundert mit Folgendes:

Auch Leute, die sonst bei jeder Gelegenheit betonen, wie ultra-liberal sie sind, daß sie sich keinerlei Einmischung von Staats wegen gefallen lassen wollen, daß die Freiheit eben nur die Freheit ist ...

... dieselben Leute ziehen sich von besagtem Freiheitsverständnis auf einmal zurück, wenn es um Sex geht.

Mir kommt da eine bezeichnende Parallele in den Sinn:

In der Demokratiediskussion kann man von autoritären und diktatorischen Herrschern immer wieder Argumente wie diese hören:

"Mein Volk ist nicht reif für Demokratie."

"Wenn man den Menschen zuviel Freiheit gibt, drehen sie durch."

Das hatten wir so oder ähnlich bei uns auch schon:

"Es steht den Untertanen nicht zu, mit ihrem beschränkten Verstande über Staatsangelegenheiten zu urteilen."
(Friedrich II., genannt der Große, wenn ich mich recht erinnere. Wohlgemerkt - ein erklärtermaßen "aufgeklärter" Absolutist!).[/i]

Meine klare Aussage:

Die Freiheit ist immer nur die Freiheit, und findet ihre Grenzen nur da, wo durch ihren Gebrauch dem anderen Schaden zugefügt würde.

Und der "Schaden" bei Geschlechtsverkehr mit jedem, der geschlechtsreif und willig ist?

Beschränkt sich auf Geschlechtskrankheiten und unerwünschte Schwangerschaften.

Der "moralische Schaden" ist ein Hirngespinst, das derselben Geisteshaltung entspringt wie die oben geschilderte Haltung zur Freiheit allgemein, welche angeblich den Menschen schade, wenn sie nicht ständig "kontrolliert" werde.

Auch alle anderen Freiheiten, die wir heute genießen, sind mit dem Blut unzähliger namhafter und namenloser Märtyrer erkauft.

Auch für die sexuelle Freiheit im oben beschriebenen Sinne lohnt es sich zu kämpfen. Und man kann sicher sein, daß man es mit ebenso skrupellosen Gegnern zu tun hat wie beim Kampf um alle anderen Freiheiten.

Gruß

Ekki

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Das zehnte Gebot

Ralf, NRW, Tuesday, 18.12.2007, 15:59 (vor 6578 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

An dieser Einstellung, die Du ja nicht allein vertrittst, wundert mit
Folgendes:

Auch Leute, die sonst bei jeder Gelegenheit betonen, wie ultra-liberal sie
sind, daß sie sich keinerlei Einmischung von Staats wegen gefallen lassen
wollen, daß die Freiheit eben nur die Freheit ist ...

... dieselben Leute ziehen sich von besagtem Freiheitsverständnis auf
einmal zurück, wenn es um Sex geht.

häh? Wo? Ruft denn hier jemand nach dem Statt? Werden Entscheidungen wie nicht fremd zu gehen oder von mir aus auch keinen vorehelichen Sex zu haben durch Gesetze erzwungen?

Gerade in dem Bereich sind wir doch noch weitestgehend frei von staatlicher Bevormundung (was Feinden des freiheitlichen rechtsstaates wie etwa Igitte Zynisch ja auch bekanntlich ein Dorn im Auge ist).

Ansonsten kann ich mich nur maesis Posting anschließen.

Gruß & Autobahn

Ralf

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Das zehnte Gebot

Maesi, Tuesday, 18.12.2007, 00:31 (vor 6578 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki

Kann es sein, dass Du da ein wenig überempfindlich bist, bei dem Thema?

Nein, aber es ist so, dass mich nichts so sehr frustriert und
traumatisiert hat wie Menschen, die mir - unter ausdrücklicher Berufung
auf Glauben und Moral - sexuelle Annäherung ganz verweigerten oder nur bis
zu einem bestimmten Punkt gestatteten.

Wie gesagt - diese Erlebnisse haben mich traumatisiert.

Das ist inzwischen wohlbekannt, Ekki. Dein Frust und Dein Trauma sind jedoch Dein Problem, denn die Gruende, mit denen Dir eine sexuelle Annaeherung verweigert wurde, hast Du einfach zu akzeptieren. Wenn irgendwelche Frauen keinen Sex mit Dir wollen, brauchen sie es auch nicht mit Dir zu treiben; das nennt man sexuelle Selbstbestimmung. Offen gestanden begreife ich nicht, weshalb Du ausgerechnet in einem Land lebst, in dem der Katholizismus eine grosse Rolle spielt, wenn Du doch von den damit verbundenen Moralvorstellungen derart schlimm traumatisiert bist. Nicht gerade besonders schlau, eine solches Verhalten...

Aber ich bereue bis heute nicht, daß ich mich nicht auf diese Menschen
und ihre Moralvorstellungen eingelassen habe.

Weder ist es für mich akzeptabel, mit dem Sex bis zur Ehe zu
warten, noch ist es für mich akzeptabel, hopplahopp zu heiraten, um
"zu Bette zu kommen".

Jeder, wie es ihm beliebt. Sex vor der Ehe zu bekommen, ist zumindest in Westeuropa wohl kaum ein ernstzunehmendes Problem. Wie es in Polen ist, weiss ich nicht.

Nach allem, was ich von Dir so gelesen habe, haettest Du gerne eine Frau, die Dir in Liebe zugetan ist, moeglichst oft mit Dir Sex hat, keine Kinder will, aber trotzdem in einer langandauernden Partnerschaft mit Dir zusammenleben soll. Daneben willst Du es selbstverstaendlich auch noch weiterhin massenhaft (und gratis) mit anderen Frauen treiben, wobei ich davon ausgehe, dass Du dieselbe Freiheit Deiner Lebenspartnerin zugestehst. So jemanden zu finden, ist wahnsinnig schwierig, da die in jedem Menschen innewohnende Eifersucht eine solch weitgehende Toleranz auf Dauer wirksam verhindert. Pech fuer Dich. Lerne damit zu leben oder begnuege Dich mit kurzlebigen Sexbekanntschaften ohne Tiefgang und Bedeutung.

Natürlich kann ich hier nichts erzwingen.

Eben...

Und eben deshalb wäre es in meinen Augen besser, wenn es mehr Menschen
wie mich gäbe, die den TugendboldeInnen den Laufpaß geben und sich ihren
Überdruck selbst wegmachen.

Woher willst Du wissen, dass die weit ueberwiegende Mehrheit 'ihren Ueberdruck nicht selbst wegmacht'? Nur weil es nicht jeder in alle Welt hinausposaunt wie Du, dass er sich alle Naselang einen von der Palme wedelt, heisst das noch lange nicht, dass er es nicht doch tut - wenigstens gelegentlich.

Ansonsten kann ich Dir nur raten, die Leute und ihre Eigenarten so zu nehmen, wie sie sind; aendern koennen wirst Du sie in der Regel nicht. Ausserdem schonst Du mit dieser Einsicht Deine Nerven. Aber wenn Dir die Leute Deiner Umgebung so wenig passen, dann solltest Du Dir einen anderen Freundes-/Bekanntenkreis aufbauen oder wahlweise gleich an einen anderen Ort ziehen, wo Dir die Leute genehmer sind. Stattdessen jammerst Du hier andauernd herum, dass die Leute nicht so sind, wie Du sie gerne haettest. Wenn Du Dich im RL ebenso verhaeltst wie in den Foren, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn Dich kaum jemand mag.

Gruss

Maesi

Wer nur begehrt, lebt auch verkehrt.

Blacky, Monday, 17.12.2007, 17:34 (vor 6579 Tagen) @ DschinDschin

Männer schauen ihr hundertmal am Tag hinterher

Nachvollziehbar, finde ich.
Google Bildersuche

Wer nur begehrt, lebt auch verkehrt.

Ralf, NRW, Monday, 17.12.2007, 20:07 (vor 6578 Tagen) @ Blacky

Hi Blacky,

Männer schauen ihr hundertmal am Tag hinterher


Nachvollziehbar, finde ich.

hmm, ich nich' :-(

[image]

Sieht aus wie 'ne Bohnenstange, an die irgendjemand Titten gehängt hat. Wenn man nachgoogelt, erfährt man: Größe: 170 cm Gewicht: 53 kg

Ich weiß ja, dass das bei vielen sehr beliebt ist, so ganz verstehen kann ich's aber nicht. Wenn ich Gerippe sehen will, geh' ich doch lieber in irgendein paläonthologisches Museum!

Gruß & Autobahn

Ralf

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