Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ortgies - Dummschwätzen die Erste

DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 12:17 (vor 6587 Tagen)

Von der Geißel Sex befreit"
Die künftige "Emma"-Chefin kennt d
ie neuen Herausforderungen der Frauen von heute.
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Sonja Pohlmann
8.12.2007 0:00 Uhr

Wie eine knallharte Feministin sieht Lisa Ortgies auf den ersten Blick nicht aus. Hübsch geschminkt, mit sportlicher Kleidung, blonden Locken und einem sympathischen Lächeln widerlegt sie das Klischee, dass Frauenrechtlerinnen sackartige Kleider tragen, keinen Lippenstift benutzen und verbissen für Frauenrechte kämpfen müssen. Denn die 41-jährige Journalistin klettert nun auf einen der wichtigsten Stühle, den die Feministinnen Deutschlands zu vergeben haben: Ortgies wird Chefredakteurin der Frauenzeitschrift "Emma". Ab Frühjahr 2008 folgt sie Alice Schwarzer, Gründerin und Herausgeberin des Magazins und einer der obersten Frauenrechtlerinnen des Landes.

Ortgies steht ihr als Expertin für frauenpolitische Themen in nichts nach. Beim WDR moderiert sie seit 1997 die Sendung "Frau-TV", in der es um Sexualität, Psychologie, Schönheit und Partnerschaft geht. Laut Sender steht sie für eine "lustvoll weibliche Sicht auf die Dinge des Lebens, ohne dabei einer klassisch feministischen Perspektive verhaftet zu sein". Seit 2005 arbeitet sie auch als Kolumnistin für die "Emma" und schreibt über Männer -etwa darüber, warum ältere Männer eine Vorliebe für junge Mädchen haben, oder darüber, ob Frauen "dem lieben Gott dankbar sein" sollten, dass er sie im letzten Drittel ihres Lebens "von der Geißel Sex" befreit habe. Außerdem hat sie zwei Bücher verfasst. [1]

Gleichzeitig ist die Journalistin Mutter von zwei Kindern und mit einem Unternehmensberater verheiratet. Vielleicht gerade deshalb wird Ortgies der "Emma", die kürzlich ihr 30-jähriges Bestehen feierte, guttun. Denn während Alice Schwarzer früher für das Recht auf Abtreibung kämpfte oder sich gegen die sexuelle Unterdrückung von Frauen einsetze, stehen Frauen heute vor neuen Problemen: Kinder und Karriere miteinander zu vereinbaren, ist eine Herausforderung, die Ortgies kennt.

Schwarzer lobte ihre Nachfolgerin bereits in höchsten Tönen: "Sie ist eine sehr lebendige, tolle, temperamentvolle Person", zudem selbstbewusst und tough. "Emma" gewinne mit ihr nicht nur eine erfahrene und engagierte Kollegin an der Spitze, sondern auch eine Frau, die an der Front aktueller Herausforderungen kämpft.

Wie man mit Machos umgeht, hat Ortgies übrigens schon vor ihrem Soziologie- und Psychologiestudium gelernt. Damals arbeitete sie als Stewardess - und wird entsprechende Sprüche wohl schon damals auf angenehm ironische Art pariert haben.[2]

Sonja Pohlmann

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 08.12.2007)

zu [1]
Zitat:
Dr. Dorothee Berthold: Das ist immer noch ein Tabuthema, obwohl viele Frauen, wenn sie älter werden, keinen Sexualpartner mehr haben - zum Beispiel weil sie verwitwet sind und sich nicht auf eine neue Beziehung einlassen wollen, oder ihr Partner kein Interesse mehr an Sex hat. Zur Selbstbefriedigung gehört der Mut, sich die eigenen sexuellen Bedürfnisse einzugestehen und zu lernen, sich und den eigenen Körper zu genießen.
Zitat Ende.
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/sexualitaet/sex.xml

Zitat:
Leider ist das alles nicht wahr, denn wir bekamen natürlich eine Einladung zum Thema "Sex nach der Menopause - ein Tabu?". Der zitierte Satz lautet in Wirklichkeit: "Glaubt man den Ergebnissen einer aktuellen internationalen Studie, so lautet die Antwort ja. Während 80 Prozent der befragten Frauen angaben, dass eine erfüllende Sexualität für sie auch nach der Menopause wichtig ist, so hat dieses Thema für die behandelnden MedizinerInnen offenbar nur einen geringen Stellenwert."
Zitat Ende.
http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=220

Zitat:
Hormonsturz nicht gleich Luststurz

Doch die Ursachen einer brachliegenden Libido sind viel komplexer und nicht nur auf die hormonelle Talfahrt zurückzuführen. Dass sich die weibliche Sexualität durch den Hormonabfall nach der Menopause verändert, sei ein "hartnäckiges Vorurteil", kritisiert Brandenburg. Sexuelle Probleme zwischen den Partnern würden oft den Frauen in die Schuhe geschoben, so die Erfahrung der Psychotherapeutin. "Wissenschaftlich", betont Brandenburg, "ist ein Zusammenhang zwischen Hormonabfall und nachlassender sexueller Lust nicht erkennbar". Zwar würden viele Frauen unter Trockenheit der Scheide und Schmerzen beim Verkehr leiden, aber dies habe keinen wesentlichen Einfluss auf die Lust und Zufriedenheit. Eine Studie scheint das zu bestätigen. Brandenburg und Team befragten 52 Frauen zwischen 60 und 90 Jahren nach ihren sexuellen Wünschen und Aktivitäten. Rund 50 Prozent der Frauen, so das Ergebnis, hatten erotische Träume und 75 Prozent gaben an, ihren Körper selbst zu streicheln. Das Fazit der Medizinerin: Was Frauen viel mehr beschäftige, sei die Unsicherheit, "ob das, was sie im Alter bieten können, noch den gängigen Vorstellungen genüge."
Zitat Ende.
http://www.netdoktor.de/feature/wechseljahre.htm

zu [2]
Ja, sie weiß mit Machos umzugehen, sie hat nämlich einen geheiratet (Unternehmensberater).

In ihrer Redaktion wird sie es ja eher mit Machas als mit Machos zu tun haben.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Ortgies - Dummschwätzen die Erste

DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 21:16 (vor 6586 Tagen) @ DschinDschin

Von der Geißel Sex befreit"
Die künftige "Emma"-Chefin kennt d
ie neuen Herausforderungen der
Frauen von heute.
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Sonja Pohlmann
8.12.2007 0:00 Uhr


Ortgies steht ihr als Expertin für frauenpolitische Themen in nichts nach.
Beim WDR moderiert sie seit 1997 die Sendung "Frau-TV", in der es um
Sexualität, Psychologie, Schönheit und Partnerschaft geht. Laut Sender
steht sie für eine "lustvoll weibliche Sicht auf die Dinge des Lebens,
ohne dabei einer klassisch feministischen Perspektive verhaftet zu sein".
Seit 2005 arbeitet sie auch als Kolumnistin für die "Emma" und schreibt
über Männer -etwa darüber, warum ältere Männer eine Vorliebe für junge
Mädchen haben, oder darüber, ob Frauen "dem lieben Gott dankbar sein"
sollten, dass er sie im letzten Drittel ihres Lebens "von der Geißel Sex"
befreit habe. Außerdem hat sie zwei Bücher verfasst. [1]

Übrigens, hier noch eine kleine Geschichte von der Geißel, von der Frauen befreit sind:

09.12.2007 | 11:00 Uhr
"Weiblich, allein, über 50, sucht..." / ZDF-Reihe 37° begleitet Frauen über 50 auf Partnersuche

Mainz (ots) - Zwei Frauen in der Lebensmitte auf der Suche nach dem Partner für den Rest des Lebens. Ihre Sehnsüchte, ihre Aktivitäten, ihre Enttäuschungen, ihre Hoffnungen. "Weiblich, allein, über 50, sucht... " heißt der Film, den das ZDF am Dienstag, 11. Dezember 2007, 22:15 Uhr in seiner Reihe "37°" ausstrahlt. Die beiden preisgekrönten Filmemacherinnen Jana Matthes und Andrea Schramm (Deutscher Fernsehpreis 2007 für "Im Schatten der Blutrache") haben einen Film voller Leichtigkeit und Humor, aber auch von großer Ernsthaftigkeit und Tiefe und mit Bildern von teilweise poetischer Kraft daraus gemacht.

Margo, 62, war immer eine Frau, die die Blicke der Männer auf sich zog. Das hat sich geändert. Heute drehen sich die Männer auf der Straße nicht mehr nach ihr, sondern nach jungen, blonden Mädchen um. Als ihr Freund sie vor fünf Jahren für eine Jüngere verließ, war das ein Schock für Margo. Heute ist Mops Leo ihr bester Gefährte. Margo beginnt zu zweifeln, ob der Mann, der nicht ihre Falten sieht, sondern die leidenschaftliche Frau, die sie immer geblieben ist, irgendwann noch kommt.

Monika dagegen will nicht auf den Zufall warten. So energisch, wie sie 25 Jahre lang ihre Familie mit fünf Kindern gemanagt und nebenbei noch Karriere gemacht hat, sucht sie jetzt die Liebe für den Rest des Lebens. Mit Ende 40 verließ sie ihren Mann und ihr kleines Dorf in Mecklenburg und zog in die Hauptstadt, wo sie statt der Großfamilie am Abend eine leere Wohnung erwartet. Drei Jahre schon durchkämmt Monika systematisch den "Ameisenhaufen Berlin" nach einem Mann. Sie gibt Anzeigen auf, chattet im Internet, geht allein tanzen und hat jede Woche ein bis zwei Dates. Doch die Partnersuche im Großstadtdschungel ist mit Enttäuschungen gepflastert: Männer erscheinen nicht zu den Verabredungen, sie sind zwei Köpfe kleiner als vorgegeben oder träumen von einer langhaarigen Blondine mit Highheels.

"37°" hat die beiden Berlinerinnen ein halbes Jahr lang begleitet.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 06131-706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/weiblichalleinueber50

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Ne, welch eine Befreiung! Scheiße gelaufen, möchte man meinen!

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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