Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 02:17 (vor 6587 Tagen)
bearbeitet von DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 02:20
Wer den Film "Species" gesehen hat erinnert sich vielleicht daran, dass die Hauptperson ein Wesen war, entstanden aus der Mischung von extraterrestrischer DNA und menschlicher DNA, Menschenfrau und zugleich Alien. Sie handelte, war aber zugleich Getriebene, ausgeliefert an das Etwas, in sich. Vor ihrer ersten Metamorphose wußte sie noch nicht, was mit ihr geschieht, danach ging sie ganz in ihrer Rolle auf.
Könnte man die erste Metamorphose als Menarche bezeichnen und als solche verstehen. Die Umwandlung des unschuldigen Kindes in ein Wesen, das alles tut, um sich reproduzieren zu können, dazu sogar über Leichen geht. Ein Wesen, das handelt aber mindestens auch gesteuert wird, vom eigenen Körper.
In all unseren Diskussionen kommt ein Aspekt zu kurz: die Liebe, das Begehren, die Leidenschaft, die Sucht, die Abhängigkeit, der Zwang.
Auch Männer sind Getriebene, wenn auch in anderer Weise. Frauen wecken in uns seltsame Gefühle, von denen das, sie einfach mal kurz zu befruchten, das ist, das am leichtesten zu handhaben ist.
Aber ist die Samenblase leer, dann sieht die Welt viel freundlicher aus und man kann sich entspannt den notwendigen Geschäften widmen.
Bei Frauen ist das ziemlich anders. Bei ihnen frisst sich das Begehren in den Körper hinein. Auch wenn sie nach außen kühl tun, das ist reine Maskerade. 800.000 Eizellen schreien nach Befruchtung, erst leise, dann immer lauter, dann zwanghaft. Die Sexualität des Mannes ist eng auf zwei Organe konzentriert, die primären Geschlechtsorgane und das Gehirn. Die Sexualität der Frau durchzieht und erfasst den ganzen Körper. Sie selbst hat keine Vorstellung von der Macht der Maschine, in welcher sie lebt, bis diese Maschine sich äußert, fordert, befiehlt. Aus ist es mit dem Intellekt, mit den vielen Sprüchen, den Vorsätzen, alles einfach weggewischt.
Und das verrückte ist, ist das Tier erst mal geweckt, dann gibt es keine Ruhe mehr, keinen Tag Ruhe.
Wie sagt doch Goethe so treffend: "Es ist der Frauen Ach und Weh aus einem Punkte zu kurieren!"
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
Studentt, Sunday, 09.12.2007, 02:37 (vor 6587 Tagen) @ DschinDschin
Die Sexualität des Mannes ist eng auf zwei
Organe konzentriert, die primären Geschlechtsorgane und das Gehirn. Die
Sexualität der Frau durchzieht und erfasst den ganzen Körper.
DschinDschin
Dies ist das Hauptthema in Otto Weiningers "Geschlecht und Charakter" aus dem Jahre 1903. Zitat-Auszüge aus meinem Referat:
"W geht im Geschlechtsleben, in der Sphäre der Begattung und Fortpflanzung, d.i. im Verhältnisse zum Manne und zum Kinde, vollständig auf, sie wird von diesen Dingen vollkommen ausgefüllt, während M nicht nur sexuell ist." Im Gegenteil, dieser kennt "noch ein Dutzend anderer Dinge: Kampf und Spiel, Geselligkeit und Gelage, Diskussion und Wissenschaft, Geschäft und Politik, Religion und Kunst." (112) "Das Weib ist fortwährend, der Mann nur intermittierend sexuell." (115)
Gruß
Student
Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
Conny, NRW, Sunday, 09.12.2007, 03:05 (vor 6587 Tagen) @ Studentt
Die Sexualität des Mannes ist eng auf zwei
Organe konzentriert, die primären Geschlechtsorgane und das Gehirn. Die
Sexualität der Frau durchzieht und erfasst den ganzen Körper.
DschinDschin
Dies ist das Hauptthema in
Otto Weiningers
"Geschlecht und Charakter" aus dem Jahre 1903. Zitat-Auszüge aus
meinem Referat:"W geht im Geschlechtsleben, in der Sphäre der Begattung und
Fortpflanzung, d.i. im Verhältnisse zum Manne und zum Kinde, vollständig
auf, sie wird von diesen Dingen vollkommen ausgefüllt, während M nicht nur
sexuell ist." Im Gegenteil, dieser kennt "noch ein Dutzend anderer Dinge:
Kampf und Spiel, Geselligkeit und Gelage, Diskussion und Wissenschaft,
Geschäft und Politik, Religion und Kunst." (112) "Das Weib ist
fortwährend, der Mann nur intermittierend sexuell." (115)
Wenn das genau so wäre, und nur so, frage ich mich, warum die Frau überhaupt einen Kitzler hat und auch einen Orgasmus bekommt? Soll sie das einfach zu ihrem Reproduktionstrieb zusätzlich antreiben?
Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
Heino, Sunday, 09.12.2007, 18:48 (vor 6587 Tagen) @ Conny
Die Sexualität des Mannes ist eng auf zwei
Organe konzentriert, die primären Geschlechtsorgane und das Gehirn.
Die Sexualität der Frau durchzieht und erfasst den ganzen Körper.
DschinDschin
Dies ist das Hauptthema in Otto Weiningers
"Geschlecht und Charakter" aus dem Jahre 1903. Zitat-Auszüge aus
meinem Referat:"W geht im Geschlechtsleben, in der Sphäre der Begattung und
Fortpflanzung, d.i. im Verhältnisse zum Manne und zum Kinde,
vollständig auf, sie wird von diesen Dingen vollkommen ausgefüllt,
während M nicht nur sexuell ist." Im Gegenteil, dieser kennt "noch
ein Dutzend anderer Dinge:
Kampf und Spiel, Geselligkeit und Gelage, Diskussion und Wissenschaft,
Geschäft und Politik, Religion und Kunst." (112) "Das Weib ist
fortwährend, der Mann nur intermittierend sexuell." (115)
Wenn das genau so wäre, und nur so, frage ich mich, warum die Frau
überhaupt einen Kitzler hat und auch einen Orgasmus bekommt? Soll sie das
einfach zu ihrem Reproduktionstrieb zusätzlich antreiben?
Hi Conny! Hier meine Theorie dazu:
Der weibliche Körper ist ja das Grundgerüst des Menschen, sowohl für Mann als auch Frau. Im vor(?)embrionalen Stadium waren wir alle weiblich. Bei männlichen Embrios tritt dann irgendwann eine Veränderung zum Männlichen ein.
Möglicherweise ist der Kitzler nur insofern wichtig, als das er sich aus einem rudimentären Organ der Frau zum Penis des Mannes entwickeln kann.
Wir hören ja immer wieder von den tollen Multiorgasmusfähigkeiten der Frauen, dabei sind doch Orgasmusprobleme bei Frauen viel verbreiteter. Der Kitzler und die eingeschrenkte Orgasmusfähigkeit bei Frauen sind doch eher ein Grund für Frustrationen. Alle Versuche der Orgasmusfähigkeit der Frauen auf die Sprünge zu helfen, z.B. mit Viagra (höhere Durchblutung des Organs), sind gescheitert.
Orgasmusunfähigkeit, ich meine nicht Impotenz, ist doch bei Männern dagegen kein Thema.
Auch hat der Orgasmus der Frau für die Zeugung überhaupt keine Bedeutung. Wozu also das Ding? Den Kitzler als rudimentäres Organ anzusehen, das eben da sein muß, weil das Weibliche als Schablone auch für das Männliche dient, aber sich und dann auch mit einer unbedingten Orgasmusfähigkeit, beim Mann erst zu einem vollstädigen unverzichtbaren Organ entwickelt, wiederspricht natürlich komplett dem Zeitgeist und ist somit ja eigendlich undenkbar.
Heino
Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 19:41 (vor 6587 Tagen) @ Heino
Hi Conny! Hier meine Theorie dazu:
Der weibliche Körper ist ja das Grundgerüst des Menschen, sowohl für Mann
als auch Frau. Im vor(?)embrionalen Stadium waren wir alle weiblich. Bei
männlichen Embrios tritt dann irgendwann eine Veränderung zum Männlichen
ein.
Möglicherweise ist der Kitzler nur insofern wichtig, als das er sich aus
einem rudimentären Organ der Frau zum Penis des Mannes entwickeln kann.
Wir hören ja immer wieder von den tollen Multiorgasmusfähigkeiten der
Frauen, dabei sind doch Orgasmusprobleme bei Frauen viel verbreiteter. Der
Kitzler und die eingeschrenkte Orgasmusfähigkeit bei Frauen sind doch eher
ein Grund für Frustrationen. Alle Versuche der Orgasmusfähigkeit der
Frauen auf die Sprünge zu helfen, z.B. mit Viagra (höhere Durchblutung des
Organs), sind gescheitert.
Orgasmusunfähigkeit, ich meine nicht Impotenz, ist doch bei Männern
dagegen kein Thema.
Auch hat der Orgasmus der Frau für die Zeugung überhaupt keine Bedeutung.
Wozu also das Ding? Den Kitzler als rudimentäres Organ anzusehen, das eben
da sein muß, weil das Weibliche als Schablone auch für das Männliche dient,
aber sich und dann auch mit einer unbedingten Orgasmusfähigkeit, beim Mann
erst zu einem vollstädigen unverzichtbaren Organ entwickelt, wiederspricht
natürlich komplett dem Zeitgeist und ist somit ja eigendlich undenkbar.Heino
No Sir!
Männlein und Weiblein beginnen ihre Entwicklung als Zwitter.
Beide werden dann von den Sexualhormonen, bzw. den unterschiedlichen Konzentrationen derselben in die männliche oder die weibliche Richtung geschoben, wobei beide Teile des anderen behalten, z.B. Brustwarzen bei den Männern oder der Kitzler bei den Frauen.
Der Kitzler ist nichts anderes als ein kleiner Penis, wobei die Fähigkeit zur Penetration fehlt, der Größe wegen, die Funktion für die sexuelle Stimulation aber voll ausgeprägt ist. Sexuelle Erregung bei der Kopulation ist keineswegs ein Artefakt sondern, z.B. durch die rhythmischen Pumpbewegungen des Uterus beim Orgasmus, bedeutsam für die Befruchtung.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass die Oxytocinfreisetzung bei einem Orgasmus bei Mann und Frau die Paarbindung stärkt (Treuehormon, Bindungshormon).
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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Heino, Sunday, 09.12.2007, 19:54 (vor 6587 Tagen) @ DschinDschin
No Sir!
Männlein und Weiblein beginnen ihre Entwicklung als Zwitter.
Zwitter??
Das ist sachlich falsch! Völliger Quatsch!
Beide werden dann von den Sexualhormonen, bzw. den unterschiedlichen
Konzentrationen derselben in die männliche oder die weibliche Richtung
geschoben, wobei beide Teile des anderen behalten, z.B. Brustwarzen bei
den Männern oder der Kitzler bei den Frauen.
Der Kitzler ist nichts anderes als ein kleiner Penis, wobei die Fähigkeit
zur Penetration fehlt, der Größe wegen, die Funktion für die sexuelle
Stimulation aber voll ausgeprägt ist. Sexuelle Erregung bei der Kopulation
ist keineswegs ein Artefakt sondern, z.B. durch die rhythmischen
Pumpbewegungen des Uterus beim Orgasmus, bedeutsam für die Befruchtung.
Auch vergewaltigte Frauen können schwanger werden. Und die werden kaum einen Orgasmus haben.
Die Wichigkeit des weibl. Orgasmus zur Befruchtung ist ein Mythos.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass die Oxytocinfreisetzung bei einem
Orgasmus bei Mann und Frau die Paarbindung stärkt (Treuehormon,
Bindungshormon).
Das Sex die Paarbeziehung stärkt, sehe ich auch so.
DschinDschin
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DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 20:27 (vor 6586 Tagen) @ Heino
bearbeitet von DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 20:34
No Sir!
Männlein und Weiblein beginnen ihre Entwicklung als Zwitter.
Zwitter??
Das ist sachlich falsch! Völliger Quatsch!
Beide werden dann von den Sexualhormonen, bzw. den unterschiedlichen
Konzentrationen derselben in die männliche oder die weibliche Richtung
geschoben, wobei beide Teile des anderen behalten, z.B. Brustwarzen
bei den Männern oder der Kitzler bei den Frauen.
Der Kitzler ist nichts anderes als ein kleiner Penis, wobei die
Fähigkeit zur Penetration fehlt, der Größe wegen, die Funktion für
die sexuelle Stimulation aber voll ausgeprägt ist. Sexuelle Erregung
bei der Kopulation ist keineswegs ein Artefakt sondern, z.B. durch die
rhythmischen Pumpbewegungen des Uterus beim Orgasmus, bedeutsam für
die Befruchtung.
Auch vergewaltigte Frauen können schwanger werden. Und die werden kaum
einen Orgasmus haben.
Die Wichigkeit des weibl. Orgasmus zur Befruchtung ist ein Mythos.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass die Oxytocinfreisetzung bei einem
Orgasmus bei Mann und Frau die Paarbindung stärkt (Treuehormon,
Bindungshormon).
Das Sex die Paarbeziehung stärkt, sehe ich auch so.
DschinDschin
Informiere Dich, bevor Du ein Urteil aussprichst:
http://wwwalt.med-rz.uni-sb.de/med_fak/entwicklungsbiologie/Seminar%202006/Geschlechtsentwicklung.ppt
Auch hier:
http://www.dggg.de/_download/unprotected/g_02_07_05_stoerungen_sexuellen_differenzierung.pdf
Und hier:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=16087
Übrigens interessant: Eine Frau ist ein Mensch, dem etwas fehlt, das Y-Chromosom z.B. mit all seinen Informationen, das Anti-Müller-Hormon z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Müller-Hormon, Testosteron in ausreichender Menge z.B., Hirnmasse z.B. und damit Intellekt, Muskelmasse z.B. und damit Kraft, Knochenmasse z.B. und damit Robustheit.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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DschinDschin, Sunday, 09.12.2007, 21:41 (vor 6586 Tagen) @ DschinDschin
No Sir!
Männlein und Weiblein beginnen ihre Entwicklung als Zwitter.
Zwitter??
Das ist sachlich falsch! Völliger Quatsch!
Beide werden dann von den Sexualhormonen, bzw. den unterschiedlichen
Konzentrationen derselben in die männliche oder die weibliche
Richtung geschoben, wobei beide Teile des anderen behalten, z.B.
Brustwarzen bei den Männern oder der Kitzler bei den Frauen.
Der Kitzler ist nichts anderes als ein kleiner Penis, wobei die
Fähigkeit zur Penetration fehlt, der Größe wegen, die Funktion für
die sexuelle Stimulation aber voll ausgeprägt ist. Sexuelle Erregung
bei der Kopulation ist keineswegs ein Artefakt sondern, z.B. durch
die rhythmischen Pumpbewegungen des Uterus beim Orgasmus, bedeutsam
für
die Befruchtung.
Auch vergewaltigte Frauen können schwanger werden. Und die werden kaum
einen Orgasmus haben.
Die Wichigkeit des weibl. Orgasmus zur Befruchtung ist ein Mythos.
Äh, vergewaltigte Frauen und Orgasmus? - Bist Du sicher? Kommt auf das Alter an. Kommt auf die Umstände an. Wie gesagt, der Körper hat andere Vorstellungen als unser Intellekt und das gilt auch für die Frau.
Zitat:
Die Erregung
Die empfundene Lust oder Erregung; während des Missbrauchs ist das wahrscheinlich verwirrendste Gefühl eines Überlebenden. Es entstehen Schuldgefühle, die deswegen zum Schweigen führen, weil ein Mensch sexuell ausgebeutet werden kann und sexuelle Lust erlebt, OHNE dies verhindern zu können. Sexuell missbrauchte Jungen machen sich Selbstvorwürfe, obwohl sie keine Möglichkeit hatten, anders zu empfinden. Nicht immer sind andere Gefühle - Angst, Ekel und Schmerz - so stark, das eine sexuelle Stimulierung verhindert werden kann. Der Körper reagiert mit sexueller Erregung auf einen Vorgang, der nicht stattfinden darf und soll. Der Täter macht sich diesen Umstand allzu oft zunutze und suggeriert dem Jungen Lustgefühle und redet ihm so ein, das der Junge es ja "wolle", weil er es "schön finde" und "Spass" daran habe. Doch die Realität sieht anders aus! Ein williges Opfer gibt es nicht! Jemanden zum Opfer machen, schädigt dessen Geist. Ein Element körperlicher Lust schmälert nicht das destruktive Wesen des sexuellen Kindesmissbrauchs. "Es hat dir Spass gemacht" ist die egoistische Aussage eines Täters, der versucht, das eigentliche Wesen des Missbrauchs zu verdecken und den Jungen zum Komplizen zu machen. Was dem Jungen Freude machte, war ein rein körperliches Gefühl, das die Art Nähe widerspiegelt, die der Junge brauchte - nicht der Akt des Missbrauchs an sich. Der Junge hat nichts falsches gemacht - er hätte eine bessere Behandlung verdient! Falsch war, das er einer schädlichen Umgebung unterworfen war, die die Unterscheidung von Liebe und Missbrauch vernebelte.
Zitat Ende.
http://www.hab-keine-angst.de/informationen_mannopfer.php3
Sollte für junge Frauen etwas anderes gelten? - Keine Frau wird je zugeben, erregt gewesen zu sein, dabei spricht diese Erregung nicht gegen ihre Unschuld und nicht gegen die Schuld des Täters/der Täterin.
Mißbrauch ist Mißbrauch.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Von unserer Geschlechtlichkeit befallen
Conny, NRW, Monday, 10.12.2007, 12:26 (vor 6586 Tagen) @ DschinDschin
Hi Conny! Hier meine Theorie dazu:
Der weibliche Körper ist ja das Grundgerüst des Menschen, sowohl für
Mann
als auch Frau. Im vor(?)embrionalen Stadium waren wir alle weiblich.
Bei
männlichen Embrios tritt dann irgendwann eine Veränderung zum
Männlichen
ein.
Möglicherweise ist der Kitzler nur insofern wichtig, als das er sich
aus
einem rudimentären Organ der Frau zum Penis des Mannes entwickeln kann.
Wir hören ja immer wieder von den tollen Multiorgasmusfähigkeiten der
Frauen, dabei sind doch Orgasmusprobleme bei Frauen viel verbreiteter.
Der
Kitzler und die eingeschrenkte Orgasmusfähigkeit bei Frauen sind doch
eher
ein Grund für Frustrationen. Alle Versuche der Orgasmusfähigkeit der
Frauen auf die Sprünge zu helfen, z.B. mit Viagra (höhere Durchblutung
des
Organs), sind gescheitert.
Orgasmusunfähigkeit, ich meine nicht Impotenz, ist doch bei Männern
dagegen kein Thema.
Auch hat der Orgasmus der Frau für die Zeugung überhaupt keine
Bedeutung.
Wozu also das Ding? Den Kitzler als rudimentäres Organ anzusehen, das
eben
da sein muß, weil das Weibliche als Schablone auch für das Männliche
dient,
aber sich und dann auch mit einer unbedingten Orgasmusfähigkeit, beim
Mann
erst zu einem vollstädigen unverzichtbaren Organ entwickelt,
wiederspricht
natürlich komplett dem Zeitgeist und ist somit ja eigendlich undenkbar.
Heino
No Sir!Männlein und Weiblein beginnen ihre Entwicklung als Zwitter.
Beide werden dann von den Sexualhormonen, bzw. den unterschiedlichen
Konzentrationen derselben in die männliche oder die weibliche Richtung
geschoben, wobei beide Teile des anderen behalten, z.B. Brustwarzen bei
den Männern oder der Kitzler bei den Frauen.
Der Kitzler ist nichts anderes als ein kleiner Penis, wobei die Fähigkeit
zur Penetration fehlt, der Größe wegen, die Funktion für die sexuelle
Stimulation aber voll ausgeprägt ist. Sexuelle Erregung bei der Kopulation
ist keineswegs ein Artefakt sondern, z.B. durch die rhythmischen
Pumpbewegungen des Uterus beim Orgasmus, bedeutsam für die Befruchtung.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass die Oxytocinfreisetzung bei einem
Orgasmus bei Mann und Frau die Paarbindung stärkt (Treuehormon,
Bindungshormon).
Hier kann ich dem auch mehr zustimmen, obwohl man zu beginn der Entwicklung eines Menschen wohl nicht von Zwitter sprechen kann, da die Geschlechtsmerkmale einfach noch nicht ausgebildet sind. Erst wenn die weitere Entwicklung gestört ist, kann es zur Ausbildung beider Geschlechtsmerkmale kommen.