Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Romulus, Tuesday, 04.12.2007, 17:21 (vor 6592 Tagen)

Viele (nicht nur Frauen) behaupten, dass Männer weit aus mehr psychisch abhängig sind von Frauen als umgekehrt! Nicht nur durch die Lust auf Sex, sondern rein psychisch gesehen, sind Frauen wesentlich stabiler als Männer und können deshalb wesentlich besser mit dem Alleinsein umgehen. Dadurch drängt es sie nicht so sehr zum Manne, dadurch sind sie unabhängiger und können sich bei der Partnerwahl Zeit lassen. Dadurch sind sie natürlich auch in der Lage wählerischer zu sein. Männer dagegen verzehren sich nach Frauen und können ohne sie nicht leben. Dadurch sind sie abhängiger von den Frauen als diese von ihnen, dadurch sind sie auch weit weniger wählerisch und begnügen sich auch mit Frauen, die nun ihnen so gut wie gar nichts bieten können. Dies gilt als die "wahre" Erklärung für den Umstand, dass Frauen wählerischer sind und sich auch eher vom Mann trennen als diese sich von Frauen. Meine Frage ist: Stimmt das?!?!?! Ist es wirklich so? Oder ist es nur feministisches Zeitgeistgeschwätz? Eine logische auf bioligischen Tatsachen begründete Erklärung konnte ich nicht finden, aber vielleicht findet sie ja jemand anderes, oder es gibt einfach keine. Vielleicht dafür ganz andere?

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Ekki, Tuesday, 04.12.2007, 17:43 (vor 6592 Tagen) @ Romulus

Hallo Romulus!

Viele (nicht nur Frauen) behaupten, dass Männer weit aus mehr psychisch
abhängig sind von Frauen als umgekehrt! Nicht nur durch die Lust auf Sex,
sondern rein psychisch gesehen, sind Frauen wesentlich stabiler als Männer
und können deshalb wesentlich besser mit dem Alleinsein umgehen. Dadurch
drängt es sie nicht so sehr zum Manne, dadurch sind sie unabhängiger und
können sich bei der Partnerwahl Zeit lassen. Dadurch sind sie natürlich
auch in der Lage wählerischer zu sein. Männer dagegen verzehren sich nach
Frauen und können ohne sie nicht leben. Dadurch sind sie abhängiger von
den Frauen als diese von ihnen, dadurch sind sie auch weit weniger
wählerisch und begnügen sich auch mit Frauen, die nun ihnen so gut wie gar
nichts bieten können. Dies gilt als die "wahre" Erklärung für den Umstand,
dass Frauen wählerischer sind und sich auch eher vom Mann trennen als
diese sich von Frauen. Meine Frage ist: Stimmt das?!?!?! Ist es wirklich
so? Oder ist es nur feministisches Zeitgeistgeschwätz? Eine logische auf
bioligischen Tatsachen begründete Erklärung konnte ich nicht finden, aber
vielleicht findet sie ja jemand anderes, oder es gibt einfach keine.
Vielleicht dafür ganz andere?

Obiges stimmt nur solange, wie Männer meinen, sich für die (nicht immer in Erfüllung gehende) Aussicht auf Kopulation alles gefallen lassen zu müssen.

Ein junger Mann, dessen Hypophyse ständig auf Hochturen ist, ist hier naturgemäß stärker gefährdet als Männer jenseits der Vierzig, bei denen die Potenz eben nicht mehr diejenige eines jungen Spundes ist.

Und deshalb werden die meisten Kinder da geboren, wo die Frauen sich das Ding eines solchen jungen Spundes reinschieben und ihn, der noch von der romantischen Liebe träumt, kurzerhand an die Kette der Ehe legen (so geht das hier in Polen ab). Daß das nicht immer die gelungensten Ehen werden, ist auch klar - aber es wird zumindest ausgekeimt.

Wo die Männer dagegen zu lange Zeit haben, nachzudenken, kommen sie auf die für sie richtigen Gedanken - und aus ist's mit der Geburtenrate.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Conny, NRW, Tuesday, 04.12.2007, 17:56 (vor 6591 Tagen) @ Romulus

Viele (nicht nur Frauen) behaupten, dass Männer weit aus mehr psychisch
abhängig sind von Frauen als umgekehrt! Nicht nur durch die Lust auf Sex,
sondern rein psychisch gesehen, sind Frauen wesentlich stabiler als Männer
und können deshalb wesentlich besser mit dem Alleinsein umgehen.

Das kommt ja wohl hauptsächlich durch die beinahe einseitige mütterliche Erziehung heutzutage. Mit steigendem Alter nimmt das ja aber ab.

Dadurch
drängt es sie nicht so sehr zum Manne, dadurch sind sie unabhängiger und
können sich bei der Partnerwahl Zeit lassen.

Das geht heute auch nur, weil sie in unserer modernen, technisierten Welt, in der es kaum natürliche Feinde des Menschen gibt, in der sie vom Staat rundum geschützt wird, keinen Beschützer mehr nötig hat und auch keinen für die harte Arbeit braucht.

Dadurch sind sie natürlich
auch in der Lage wählerischer zu sein. Männer dagegen verzehren sich nach
Frauen und können ohne sie nicht leben.

Das ist sicherlich eine feministische Propagandalüge. Wer ständig gesagt bekommt, daß er ohne Frau nicht leben kann, glaubt das irgendwann. Ein Mann kommt in einer natürlichen nicht lebendsfeindlichen Umwelt wie der unsrigen, besser ohne Frau zurecht als die Frau ohne Mann. Darum war es bei den Germanen wohl auch möglich, daß eine Frau zwei Männer haben konnte: War der eine Unterwegs, war der andere zum Schutz der Frau anwesend.

Dadurch sind sie abhängiger von
den Frauen als diese von ihnen, dadurch sind sie auch weit weniger
wählerisch und begnügen sich auch mit Frauen, die nun ihnen so gut wie gar
nichts bieten können.

Das trifft vielleicht auf das Heute zu, aber allgemeingültig ist das nicht. Nun gut, eine Frau an der Seite eröffnet dem Mann Türen, die ohne Frau verschlossen bleiben. Ein Mann mit Frau hat beispielsweise bessere Karrierechancen, da man ihn vielleicht für sozial Kompetenter hält.

Dies gilt als die "wahre" Erklärung für den Umstand,
dass Frauen wählerischer sind und sich auch eher vom Mann trennen als
diese sich von Frauen.

Nein! Eine Frau trennt sich heute schneller vom Mann als dieser von der Frau, weil sie heute durch die Trennung, falls es kriselt, Vorteile hat und nur der Mann Nachteile.

Meine Frage ist: Stimmt das?!?!?! Ist es wirklich
so? Oder ist es nur feministisches Zeitgeistgeschwätz? Eine logische auf
bioligischen Tatsachen begründete Erklärung konnte ich nicht finden, aber
vielleicht findet sie ja jemand anderes, oder es gibt einfach keine.
Vielleicht dafür ganz andere?

Die Frau ist normal die Gespielin des Mannes. Der Mann hat sich heute aber eine Menge Spielsachen geschaffen (des deutschen liebsten Kindes - das Auto - beispielsweise), so daß es doch auch ohne Gespielin geht (na ja, bis auf die eine Ausnahme).

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Conny, NRW, Tuesday, 04.12.2007, 18:02 (vor 6591 Tagen) @ Ekki

Wo die Männer dagegen zu lange Zeit haben, nachzudenken, kommen sie auf
die für sie richtigen Gedanken - und aus ist's mit der
Geburtenrate.

Hätte nicht mal jemand ein paar Millionen übrig, so daß sich einige Männer vom vermeintlich kostenlosen Sex der Frau auf der Straße lösen und diesen durch die Millionen auch und wirklich kostenlos bei einer Prostituierten bekommen? Mich würde das Geschrei amüsieren, das aufkäme.

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Ekki, Tuesday, 04.12.2007, 18:05 (vor 6591 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Wo die Männer dagegen zu lange Zeit haben, nachzudenken, kommen sie

auf

die für sie richtigen Gedanken - und aus ist's mit der
Geburtenrate.[/b]


Hätte nicht mal jemand ein paar Millionen übrig, so daß sich einige Männer
vom vermeintlich kostenlosen Sex der Frau auf der Straße lösen und diesen
durch die Millionen auch und wirklich kostenlos bei einer Prostituierten
bekommen? Mich würde das Geschrei amüsieren, das aufkäme.

"Frau auf der Straße" einerseits und "Prostituierte" andererseits:

Welche Unterscheidung triffst Du hier?

Diejenige zwischen Straßenstrich und "Edel"-Prostitution?

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Salvatore Ventura @, Berlin, Tuesday, 04.12.2007, 18:16 (vor 6591 Tagen) @ Ekki

Ich denke, das ist erstmal weder ganz falsch noch ganz richtig. Dass Männer Frauen nötiger brauchen als umgekehrt gilt bestenfalls für ein bestimmtes Lebensalter, nämmlich von ca. 17-18 bis anfang 30. Allerdings gibt es nicht die Gelegenheit das zu testen, da Frauen der festen Ansicht sind, sie bekommen sowieso einen. Dadurch können sie gelassener sein. Männer, die sich genauso sicher sind, sind auch genauso gelassen. Nur die leider unter Männern verbreitete Unsicherheit über die eigene Attraktivität und den eigenen sexuellen Wert macht sie abhängig. Später, wenn es sich für die Frau abzeichnen sollte, dass sie eventuell doch Keinen mehr bekommt, sieht man oft schön, dass es mit der Unabhängigkeit wohl doch nicht so weit her war. Jedenfalls sollte man sie keiner Belastungsprobe aussetzen.

Männer können eine Sache von Frauen lernen. Nämlich, dass es gut ist, sich ein soziales Umfeld zu schaffen. Männer, die während einer Ehe oder Partnerschaft ihre Frau die gesamten sozialen Kontakte haben managen lassen, stehen irgendwann mit leeren Händen da. Da sie das ahnen, sind sie abhängiger als Frauen, die eher in ein Netz fallen. Aber Vorsicht: Frauen streben diesen Zustand an. Sie wollen, dass der Mann von ihnen abhängig ist. Sie torpedieren seine Versuche, sich ein eigenes Umfeld zu erhalten oft genug.

Natürlich beenden Frauen die Beziehungen meistens und wenn der Mann sie beendet, hat die Frau in oft mehr oder minder bewußt dazu getrieben. Es gibt aber auch den Fall, dass der Mann für die Frau völlig unerwartet geht. Das ist für sie der Supergau. Sie verliert in ihren eigenen Augen jeden Wert. Aus Angst davor testen sie während der Beziehung die Belastbarkeit des Mannes nach dem Motto: Wieviel läßt er sich bieten? Ist es "zuwenig" glaubt sie, dass sie ihn nicht halten kann. Ist es "zuviel", ist er für sie kein Mann.

Insgesamt glaube ich, dass nahezu Alles, was Frauen tun, denken oder fühlen mit Männern zu tun hat, egal ob in positiver oder negativer Ausprägung. Während Männer durchaus in der Lage sind, die Existenz von Frauen völlig zu vergessen. Männer brauchen Frauen nicht. Frauen wissen das und hoffen inständig, dass nicht zu viele Männer das herausfinden.

Ciao
Salvatore

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Conny, NRW, Tuesday, 04.12.2007, 18:23 (vor 6591 Tagen) @ Ekki

"Frau auf der Straße" einerseits und "Prostituierte"
andererseits:

Welche Unterscheidung triffst Du hier?

Diejenige zwischen Straßenstrich und "Edel"-Prostitution?

Mit "Frau auf der Straße" bezeichne ich die Frau, von der ein Großteil der Männer ausgeht, daß sie von ihr den Sex kostenlos bekommen, da sie die Bezahlung zum einen gut tarnt und der Mann zum anderen solch einer Frau gerne Geschenke macht. Das ist die Frau, die in der Mehrzahl meinen, erst lieben zu müssen um mit dem Mann auch Sex haben zu können. Oftmals reicht dabei allerdings der einwand aus, daß es einfach nur Sympathie braucht (da stimmen einem dann viele zu).

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Conny, NRW, Tuesday, 04.12.2007, 18:28 (vor 6591 Tagen) @ Salvatore Ventura

Männer können eine Sache von Frauen lernen. Nämlich, dass es gut ist, sich
ein soziales Umfeld zu schaffen. Männer, die während einer Ehe oder
Partnerschaft ihre Frau die gesamten sozialen Kontakte haben managen
lassen, stehen irgendwann mit leeren Händen da. Da sie das ahnen, sind sie
abhängiger als Frauen, die eher in ein Netz fallen. Aber Vorsicht: Frauen
streben diesen Zustand an. Sie wollen, dass der Mann von ihnen abhängig
ist. Sie torpedieren seine Versuche, sich ein eigenes Umfeld zu erhalten
oft genug.

Das stimmt! Je mehr Freundinnen ich hatte, desto kleiner war mein eigenes soziales Umfeld. Auch hatten noch alle Frauen etwas gegen meine Bekannten, machten sich dann aber darüber lustig, daß ich kaum einen Bekanntenkreis hatte. Wie auch? Im gegensatz zur Frau war ich Tagsüber im Büro eingesperrt und abends mehr oder weniger zuhause. Die Frau hatte danke Hausfrauendasein mit kleinen Kindern auch ihre Tagesfreizeit, in der sie sich um ihre Kontakte auch kümmern konnte.

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Garfield, Tuesday, 04.12.2007, 19:15 (vor 6591 Tagen) @ Romulus

Hallo Romulus!

Ich denke, daß Frauen Männer genauso sehr brauchen wie Männer umgekehrt Frauen brauchen. Aber aus evolutionshistorischen Gründen neigen die Frauen dazu, ihre Partner sorgfältiger auszuwählen und sich deshalb auch mehr Zeit zu lassen. Es gibt gar nicht wenige Frauen, die einerseits immer wieder Partner und Verehrer abweisen, andererseits dann aber dauernd frustriert sind und darüber jammern, daß sie immer allein sind.

Junge Frauen haben es außerdem viel leichter, Partner zu finden. So können sie es sich bei einigermaßen gutem Aussehen locker leisten, wählerischer zu sein, und auch mal mit einem Partner Schluß zu machen. Manche Frauen verinnerlichen das so, daß sie dies auch später in höherem Alter beibehalten, obwohl sie es sich dann immer weniger leisten können. Umgekehrt werden Männer schon von Kindheit und Jugend an darauf konditioniert, Frauen zu umwerben, und manche Männer lassen das auch nicht, wenn sie es eigentlich gar nicht mehr nötig haben.

Übrigens beobachte ich bei Frauen, die weniger attraktiv sind, gar nicht selten, daß sie sich auch einiges von ihren Partnern bieten lassen, einfach aus der Angst heraus, keinen neuen zu finden und ewig solo zu bleiben. Daran ändert auch die Bevorzugung der Frauen durch das deutsche Scheidungs- und Sorge-"Recht" nichts. Offensichtlich ist die Angst vor dem Alleinsein doch stärker.

Die "eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad"-Sprüche von Radikalfeministinnen resultieren wohl eher aus Wunschdenken, das wiederum oft lesbischen Neigungen entspringt.

Feundliche Grüße
von Garfield

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

MrX, Tuesday, 04.12.2007, 20:48 (vor 6591 Tagen) @ Romulus

Ein weiser Mann sagte einmal:

"Du musst doch erstmal ein bisschen rumvöööögeln hier, bevor du dich fest bindest"

Stromberg ist Gott !

Viele (nicht nur Frauen) behaupten, dass Männer weit aus mehr psychisch
abhängig sind von Frauen als umgekehrt! Nicht nur durch die Lust auf Sex,
sondern rein psychisch gesehen, sind Frauen wesentlich stabiler als Männer
und können deshalb wesentlich besser mit dem Alleinsein umgehen. Dadurch
drängt es sie nicht so sehr zum Manne, dadurch sind sie unabhängiger und
können sich bei der Partnerwahl Zeit lassen. Dadurch sind sie natürlich
auch in der Lage wählerischer zu sein. Männer dagegen verzehren sich nach
Frauen und können ohne sie nicht leben. Dadurch sind sie abhängiger von
den Frauen als diese von ihnen, dadurch sind sie auch weit weniger
wählerisch und begnügen sich auch mit Frauen, die nun ihnen so gut wie gar
nichts bieten können. Dies gilt als die "wahre" Erklärung für den Umstand,
dass Frauen wählerischer sind und sich auch eher vom Mann trennen als
diese sich von Frauen. Meine Frage ist: Stimmt das?!?!?! Ist es wirklich
so? Oder ist es nur feministisches Zeitgeistgeschwätz? Eine logische auf
bioligischen Tatsachen begründete Erklärung konnte ich nicht finden, aber
vielleicht findet sie ja jemand anderes, oder es gibt einfach keine.
Vielleicht dafür ganz andere?

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Romulus, Wednesday, 05.12.2007, 13:43 (vor 6591 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore,

Ich denke, das ist erstmal weder ganz falsch noch ganz richtig. Dass Männer
Frauen nötiger brauchen als umgekehrt gilt bestenfalls für ein bestimmtes
Lebensalter, nämmlich von ca. 17-18 bis anfang 30. Allerdings gibt es
nicht die Gelegenheit das zu testen, da Frauen der festen Ansicht sind,
sie bekommen sowieso einen. Dadurch können sie gelassener sein. Männer,
die sich genauso sicher sind, sind auch genauso gelassen.

Du hast sicherlich recht, aber wieso sind sich Frauen so sicher? Und warum Männer nicht? Schließlich gibt es ja auch heute noch "offiziell" Schönheitsideale für beide. Also, wer wie George Clooney aussieht wird sich doch wohl gelassen geben können, und nur eine Frau, die Jennifer Lopez oder meinetwegen Heidi Klum ähnelt, kann sich doch sicher fühlen. Eigentlich müsste die Anzahl der selbstbewußten Gelassenen gleich hoch sein, denn es gibt nicht mehr Frauen als Männer, die dem Schönheitsideal entsprechen. Warum sind Frauen also so viel sicherer, dass sie einen abbekommen. Nur vielleicht 5% aller Frauen entsprechen den höchsten Anforderungen, die man(n) und die Allgemeinheit an eine Traumfrau stellt..

Nur die leider unter Männern verbreitete Unsicherheit über die eigene
Attraktivität und den eigenen sexuellen Wert macht sie abhängig. Später,
wenn es sich für die Frau abzeichnen sollte, dass sie eventuell doch Keinen mehr bekommt,
sieht man oft schon, dass es mit der Unabhängigkeit wohl doch nicht so
weit her war. Jedenfalls sollte man sie keiner Belastungsprobe aussetzen.

Ist diese Unsicherheit denn s viel stärker verbreitet unter Männer als unter Frauen? Und wenn ja, warum? Und was meinst Du mit Belastungsprobe?


Männer können eine Sache von Frauen lernen. Nämlich, dass es gut ist, sich
ein soziales Umfeld zu schaffen. Männer, die während einer Ehe oder
Partnerschaft ihre Frau die gesamten sozialen Kontakte haben managen
lassen, stehen irgendwann mit leeren Händen da. Da sie das ahnen, sind sie
abhängiger als Frauen, die eher in ein Netz fallen. Aber Vorsicht: Frauen
streben diesen Zustand an. Sie wollen, dass der Mann von ihnen abhängig
ist. Sie torpedieren seine Versuche, sich ein eigenes Umfeld zu erhalten
oft genug.

Absolut auch meine Meinung!

Natürlich beenden Frauen die Beziehungen meistens und wenn der Mann sie
beendet, hat die Frau ihn oft mehr oder minder bewußt dazu getrieben.

Wieso natürlich? Kannst Du dieses "anscheinend" biologische Gesetz mal erklären? Wieso ist es in den Genen verankert, dass Frauen sich "natürlich" von Männern trennen? Dass bestätigt ja doch die stärkere Abhängigkeit von Männern, wie sie die Emanzen und der Zeitgeist so propagieren

Es gibt aber auch den Fall, dass der Mann für die Frau völlig unerwartet
geht. Das ist für sie der Supergau. Sie verliert in ihren eigenen Augen
jeden Wert. Aus Angst davor testen sie während der Beziehung die
Belastbarkeit des Mannes nach dem Motto: Wieviel läßt er sich bieten? Ist
es "zuwenig" glaubt sie, dass sie ihn nicht halten kann. Ist es "zuviel",
ist er für sie kein Mann.

Wie immer das alte Spiel: "Entweder oder". Das ist doch furchtbar! Kann
man(n) eigentlich auch mal eine Beziehung eingehen ohne Spielchen? So sein wie man ist? Mann ist man, wenn man xy Chromosomenträger ist, und damit basta! Das reicht. Und wenn man sich gerne viel bieten lässt, warum nicht? Die Frau soll einen lieben wie man ganz spezifisch ist!


Insgesamt glaube ich, dass nahezu Alles, was Frauen tun, denken oder
fühlen mit Männern zu tun hat, egal ob in positiver oder negativer
Ausprägung. Während Männer durchaus in der Lage sind, die Existenz von
Frauen völlig zu vergessen. Männer brauchen Frauen nicht. Frauen wissen
das und hoffen inständig, dass nicht zu viele Männer das herausfinden.

Das hört sich wunderbar an. Ganz im Innern fühl ich auch so. Allerdings wundert mich dieses Statement von Dir, nach dem was Du so vorher geschrieben hast!

Viele Grüße

Romulus

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Romulus, Wednesday, 05.12.2007, 14:01 (vor 6591 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield

Hallo Romulus!

Ich denke, daß Frauen Männer genauso sehr brauchen wie Männer umgekehrt
Frauen brauchen. Aber aus evolutionshistorischen Gründen neigen die Frauen
dazu, ihre Partner sorgfältiger auszuwählen und sich deshalb auch mehr Zeit
zu lassen. Es gibt gar nicht wenige Frauen, die einerseits immer wieder
Partner und Verehrer abweisen, andererseits dann aber dauernd frustriert
sind und darüber jammern, daß sie immer allein sind.

Kannst Du die evolutionshistorischen Gründe benennen? Sind die Ansprüch heute nicht dennoch überzogen und zeitgeistbedingt? Waren Frauen sooo wählerisch in den 50ern oder im 19. Jahrhundert?

Junge Frauen haben es außerdem viel leichter, Partner zu finden. So können
sie es sich bei einigermaßen gutem Aussehen locker leisten, wählerischer zu
sein, und auch mal mit einem Partner Schluß zu machen.

Warum haben es Frauen so viel leichter? Und warum reicht bei ihnen ein einigermaßen gutes Aussehen? Schließlich bedeutet "einigermaßen gutes Aussehen" schlicht und ergreifend nur den Lieschen Müller Verschnitt. Mir ist das viel zu wenig. Und ich hoffe auch den meisten anderen Männern. Ist etwa auch die Anspruchslosigkeit der Männer eher dem Zeitgeist geschuldet?
Auf Deine Erklärung bin ich gespannt!

Umgekehrt werden Männer schon von Kindheit und Jugend an darauf
konditioniert, Frauen zu umwerben, und manche Männer lassen das auch
nicht, wenn sie es eigentlich gar nicht mehr nötig haben.

Das mit der Erziehung stimmt vollkommen. Vielleicht haben deshalb die nicht erzogenen ungehobelten es oft so leicht mit Frauen. Aber was meinst Du mit "es eigentlich gar nicht mehr nötg haben"? Ältere Männer, die junge Frauen wollen, haben es doch am ehesten nötig, oder? Ne Gleichaltrige zählt ja schließlich nicht, da sie aus dem biologischen Kreislauf ausgeschlossen ist.


Übrigens beobachte ich bei Frauen, die weniger attraktiv sind, gar nicht
selten, daß sie sich auch einiges von ihren Partnern bieten lassen,
einfach aus der Angst heraus, keinen neuen zu finden und ewig solo zu
bleiben. Daran ändert auch die Bevorzugung der Frauen durch das deutsche
Scheidungs- und Sorge-"Recht" nichts. Offensichtlich ist die Angst vor dem
Alleinsein doch stärker.

Interessant ist wohl das Faktum des Selbstbewusstseins! Wo keins ist, ist es sogar egal, dass die Frau landläufig als attraktiv gilt! Dann kriechen sogar die schönsten Frauen. Die Frage, die ich immer spannend finde ist sowieso die, warum manche Menschen vor Selbstbewusstsein strotzen und andere nicht. Nicht immer ist dies nämlich so einfach nachzuvollziehen. Es gibt hässliche Frauen, die kommen daher, wie die Jolie und wollen natürlich auch nur ihren Brad! Manche Schönheiten kannst du dagegen für 'n Ei und 'nen Appel haben. Manchmal spielt die Psyche dir wirklich einen Streich.


Die "eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad"-Sprüche von
Radikalfeministinnen resultieren wohl eher aus Wunschdenken, das wiederum
oft lesbischen Neigungen entspringt.

Das Thema (unattraktive) Kampfemanze und Lesbentum ist wohl sowieso mal einen eigenen Thread wert, oder?

Feundliche Grüße
von Garfield

Viele Grüße

Romulus

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Ekki, Wednesday, 05.12.2007, 14:49 (vor 6591 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo, Salvatore Ventura!

Natürlich beenden Frauen die Beziehungen meistens und wenn der Mann sie
beendet, hat die Frau in oft mehr oder minder bewußt dazu getrieben.

Wenn die Männer allein diesen Sachverhalt verinnerlichten, wäre schon viel gewonnen.

Aus leidvoller persönlicher Erfahrung weiß ich:

Sofort nach "Beziehungsaufnahme" wird der Mann ohne sein Wissen von der Frau und ihrer Familie daraufhin durchgecheckt, ob er unter eiskalten wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine "gute Partie" ist.

Fällt die Prüfung negativ aus, wird die Beziehung abgebrochen - nicht selten dadurch, daß die Frau schnell immer unleidlicher wird, bis der Mann von sich aus abhaut.

Der "zivilisatorische Fortschritt" in diesem Bereich stellt sich also wie folgt dar:

Während es in traditionellen Gesellschaften ganz offen so gehandhabt wird, daß der Mann die Frau bezahlen und versorgen können muß,

wird in unserer "traditionsvergessenen, permissiven, durchsexualisierten" *LOL-LOL-LOL* Gesellschaft dem Mann eine Romanze vorgespielt, während im Hintergrund die Tauglichkeitsprüfung nach rein materiellen (und vielleicht noch Standes-) -gesichtspunkten abläuft.

Das Üble daran:

Die betroffenen Männer kommen auf alle möglichen Gedanken, wieso die Beziehung beendet wurde - nur nicht auf den richtigen.

Für ebenso inakzeptabel halte ich es allerdings, wenn von einigen die Rückkehr zur unverhüllten "kaufmännischen Aushandlung" von Partnerschaften gefordert wird.

Das könnte DEN FRAUEN so passen!

Was denen fehlt, sind junge Männer, die ihnen sagen:

"Du hör mal, ich will jetzt meinen Spaß am Sex mit dir haben und mich nicht irgendwelchen gräßlichen Spießervorstellungen vom Familienleben beugen. Wenn du eine Besamungsmaschine suchst, die vor deinen Eltern Männchen machst, bist du bei mir falsch."

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Garfield, Wednesday, 05.12.2007, 16:20 (vor 6591 Tagen) @ Romulus

Hallo Romulus!

Kannst Du die evolutionshistorischen Gründe benennen?

Es gibt grob betrachtet zwei verschiedene Strategien für die Fortpflanzung. Die eine besteht darin, eine möglichst große Zahl von Nachkommen zu erzeugen und die dann sich selbst zu überlassen, mit der Gewißheit, daß die pure Anzahl das Überleben einiger weniger Exemplare sichern wird. Die andere Strategie besteht darin, wenige Nachkommen zu erzeugen und diese aber sorgfältig zu betreuen, bis sie allein in der Welt zurecht kommen.

Höher entwickelte Tiere sind üblicherweise gewzungen, die zweite Variante zu wählen, weil ihre Nachkommen schon bei der Geburt so komplex und groß sind, daß es gar nicht möglich ist, eine sehr große Zahl von ihnen zu erzeugen.

Bei Tieren, die in Gruppen leben und wo es deshalb möglich ist, daß andere Gruppenmitglieder die Betreuung der Nachkommen mit übernehmen können, ist aber durchaus auch eine abgeschwächte Variante der erste Strategie möglich.

Beim Menschen sieht das nun konkret so aus, daß es deshalb zwei Möglichkeiten gibt, die durchaus auch kombiniert werden können: Man kann einerseits als Paar in einer monogamen Beziehung gemeinsame Kinder aufziehen. So hat man eine eingeschränkte Zahl von Nachkommen, kann aber dafür sorgen, daß diese Nachkommen möglichst gute Bedingungen vorfinden. Oder man kann mit wechselnden Partnern immer wieder neue Nachkommen zeugen. Da kann man für die einzelnen Nachkommen weniger tun, kann aber auch sicher sein, daß durch die hohe Anzahl doch einige gut aufwachsen werden.

Diese Möglichkeiten haben Frauen aber nur eingeschränkt. Erstens sorgen bei vielen Frauen die Mutterinstinkte dafür, daß sie sich stark auf ein Kind konzentrieren und dann auch kein Interesse daran haben, das Kind wegzugeben und so schnell wie möglich das nächste zur Welt zu bringen. Zweitens dauert ja allein eine Schwangerschaft schon 9 Monate. Und drittens sind nicht immer geeignete Personen da, die ein Kind übernehmen könnten.

Für Männer sieht das ganz anders aus. Ein Mann kann es sich durchaus leisten, mit divseren Frauen ein Kind nach dem anderen zu zeugen. Die Frauen haben dann das Problem, daß sie die Kinder irgendwie aufziehen oder loswerden müssen.

Dieses Problem muß die Frau lösen, indem sie sich davon überzeugt, daß ein potenzieller Partner a) den Willen hat, ein Kind gemeinsam mit ihr aufzuziehen und daß er b) auch dazu in der Lage ist, die dazu nötigen Ressourcen heran zu schaffen. Und zwar bevor ein gemeinsames Kind gezeugt wird. Außerdem will sie natürlich auch den bestmöglichen Partner, also nicht etwa den Nächstbesten.

Deshalb muß die Frau sorgfältig auswählen, während der Mann das so nicht unbedingt nötig hat. Ein Mann kann durchaus die Erstbeste nehmen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß er sich ja bald wieder vom Acker machen kann. Deshalb will die Frau sich davon überzeugen, daß sie für ihn nicht die Nächstbeste, sondern die Eine und Einzige ist, weshalb der Mann ihr dies mit Geschenken und Worten immer wieder zeigen muß.

Sind die Ansprüch heute nicht dennoch überzogen und zeitgeistbedingt?

Ja, das will ich nicht bestreiten.

Waren Frauen sooo wählerisch in den 50ern oder im 19. Jahrhundert?

Nein, ich denke nicht. Aber auch damals nahmen sie nicht jeden. Wie kann eine Frau entscheiden, ob ein Mann genügend Ressourcen heran schafft? Es gibt ja dafür keine allgemeingültige Skala. Also orientiert sie sich einfach an sich selbst. Das bedeutet, daß der Mann mindestens soviel heranschaffen muß, daß sie sich auf keinen Fall verschlechtert. Vor 50 Jahren, als viele Frauen Hausfrauen waren, war das noch relativ einfach. Heute dagegen, wo viele Frauen ebenfalls berufstätig sind, ist das schwieriger.

Warum haben es Frauen so viel leichter?

Weil sie mehr Auswahl haben. Für sie kommen nämlich alle Männer im Altersbereich über ihnen als potenzielle Partner in Frage. Ein junger Mann dagegen kann vielleicht mal mit einer älteren Frau Sex haben - als festen Partner wird sie ihn aber kaum sehen. Der junge Mann hat also de facto nur junge Mädels unter seinem Altersbereich als potenzielle Partnerinnen - und das sind viel weniger. Die Tatsache, daß manche junge Frau vielleicht auch mal einen Partner akzeptiert, der ein Jahr jünger ist, ändert daran auch nicht viel.

Dann kommt in Deutschland noch dazu, daß die Geburtenraten sinken. Das bedeutet, daß sich die Auswahl an potenziellen Partnern in den jüngeren Generationen noch zusätzlich verringert.

Und warum reicht bei ihnen ein einigermaßen gutes Aussehen? Schließlich bedeutet "einigermaßen gutes Aussehen" schlicht und ergreifend nur den Lieschen Müller Verschnitt.

Genau.

Mir ist das viel zu wenig. Und ich hoffe auch den meisten anderen Männern.

Es gibt genügend Männer so im Alter um die 40 oder 50, die sofort mit fast jeder 18jährigen ins Bett steigen würden.

Ist etwa auch die Anspruchslosigkeit der Männer eher dem Zeitgeist geschuldet? Auf Deine Erklärung bin ich gespannt!

Scheinbar hängt das auch mit dem Zeitgeist zusammen. Denn der Zeitgeist sorgt dafür, daß Männer sich heute manchmal gar nicht mehr trauen, zuzugeben, daß sie bei Frauen auch auf das Aussehen achten.

Das bedeutet aber nicht, daß sie tatsächlich geringere Ansprüche stellen. Wenn sie aber - zumindest in jungen Jahren - weniger Auswahl haben, dann können sie sich keine hohen Ansprüche leisten. Sicher gibt es da auch Unterschiede - sehr attraktive junge Männer haben bessere Chancen als weniger attraktive. Die werden dann auch höhere Ansprüche entwickeln.

Ältere Männer, die junge Frauen wollen, haben es doch am ehesten nötig, oder?

Es gibt durchaus nicht wenige junge Mädels, die ältere Männer durchaus nicht unattraktiv finden. Wenn also ein älterer Mann nicht ungepflegt aussieht, und wenn einen guten Job und gute Umgangsformen hat, die die Mädels beeindrucken, dann hat er durchaus gute Chancen.

Aber vor allem kehrt sich das alles mit zunehmendem Alter um. Frauen werden äußerlich allmählich unattraktiver, bei Männern dagegen wirken sich die altersbedingren körperlichen Veränderungen nicht unbedingt so negativ aus. Weil sie Frauen noch mit anderen Dingen beeindrucken können, z.B. mit einem guten Einkommen, mit ihren Auftreten, mit ihrer Lebenserfahrung, die den Frauen eine gewisse Überlegenheut suggeriert...

Aber vor allem ist es eben so, daß ein älterer Mann nun unter vielen jüngeren Frauen wählen kann, während die ältere Frau meist nur ältere Männer akzeptiert, von denen es aber mit zunehmendem Alter immer weniger gibt.

Freundliche Grüße
von Garfield

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Winfreid ⌂ @, chemnitz, Thursday, 06.12.2007, 02:26 (vor 6590 Tagen) @ Romulus

Wer mehr liebt ist abhängiger in der Liebe!

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Romulus, Thursday, 06.12.2007, 15:05 (vor 6590 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Hallo Romulus!

Kannst Du die evolutionshistorischen Gründe benennen?

Es gibt grob betrachtet zwei verschiedene Strategien für die
Fortpflanzung. Die eine besteht darin, eine möglichst große Zahl von
Nachkommen zu erzeugen und die dann sich selbst zu überlassen, mit der
Gewißheit, daß die pure Anzahl das Überleben einiger weniger Exemplare
sichern wird. Die andere Strategie besteht darin, wenige Nachkommen zu
erzeugen und diese aber sorgfältig zu betreuen, bis sie allein in der Welt
zurecht kommen.

Höher entwickelte Tiere sind üblicherweise gewzungen, die zweite Variante
zu wählen, weil ihre Nachkommen schon bei der Geburt so komplex und groß
sind, daß es gar nicht möglich ist, eine sehr große Zahl von ihnen zu
erzeugen.

Bei Tieren, die in Gruppen leben und wo es deshalb möglich ist, daß andere
Gruppenmitglieder die Betreuung der Nachkommen mit übernehmen können, ist
aber durchaus auch eine abgeschwächte Variante der erste Strategie
möglich.

Beim Menschen sieht das nun konkret so aus, daß es deshalb zwei
Möglichkeiten gibt, die durchaus auch kombiniert werden können: Man kann
einerseits als Paar in einer monogamen Beziehung gemeinsame Kinder
aufziehen. So hat man eine eingeschränkte Zahl von Nachkommen, kann aber
dafür sorgen, daß diese Nachkommen möglichst gute Bedingungen vorfinden.
Oder man kann mit wechselnden Partnern immer wieder neue Nachkommen
zeugen. Da kann man für die einzelnen Nachkommen weniger tun, kann aber
auch sicher sein, daß durch die hohe Anzahl doch einige gut aufwachsen
werden.

Diese Möglichkeiten haben Frauen aber nur eingeschränkt. Erstens sorgen
bei vielen Frauen die Mutterinstinkte dafür, daß sie sich stark auf ein
Kind konzentrieren und dann auch kein Interesse daran haben, das Kind
wegzugeben und so schnell wie möglich das nächste zur Welt zu bringen.
Zweitens dauert ja allein eine Schwangerschaft schon 9 Monate. Und
drittens sind nicht immer geeignete Personen da, die ein Kind übernehmen
könnten.

Für Männer sieht das ganz anders aus. Ein Mann kann es sich durchaus
leisten, mit divseren Frauen ein Kind nach dem anderen zu zeugen. Die
Frauen haben dann das Problem, daß sie die Kinder irgendwie aufziehen oder
loswerden müssen.

Dieses Problem muß die Frau lösen, indem sie sich davon überzeugt, daß ein
potenzieller Partner a) den Willen hat, ein Kind gemeinsam mit ihr
aufzuziehen und daß er b) auch dazu in der Lage ist, die dazu nötigen
Ressourcen heran zu schaffen. Und zwar bevor ein gemeinsames Kind gezeugt
wird. Außerdem will sie natürlich auch den bestmöglichen Partner, also
nicht etwa den Nächstbesten.

Deshalb muß die Frau sorgfältig auswählen, während der Mann das so nicht
unbedingt nötig hat. Ein Mann kann durchaus die Erstbeste nehmen, mit dem
Gedanken im Hinterkopf, daß er sich ja bald wieder vom Acker machen kann.
Deshalb will die Frau sich davon überzeugen, daß sie für ihn nicht die
Nächstbeste, sondern die Eine und Einzige ist, weshalb der Mann ihr dies
mit Geschenken und Worten immer wieder zeigen muß.

Sind die Ansprüch heute nicht dennoch überzogen und
zeitgeistbedingt?

Ja, das will ich nicht bestreiten.

Waren Frauen sooo wählerisch in den 50ern oder im 19. Jahrhundert?

Nein, ich denke nicht. Aber auch damals nahmen sie nicht jeden. Wie kann
eine Frau entscheiden, ob ein Mann genügend Ressourcen heran schafft? Es
gibt ja dafür keine allgemeingültige Skala. Also orientiert sie sich
einfach an sich selbst. Das bedeutet, daß der Mann mindestens soviel
heranschaffen muß, daß sie sich auf keinen Fall verschlechtert. Vor 50
Jahren, als viele Frauen Hausfrauen waren, war das noch relativ einfach.
Heute dagegen, wo viele Frauen ebenfalls berufstätig sind, ist das
schwieriger.

Warum haben es Frauen so viel leichter?

Weil sie mehr Auswahl haben. Für sie kommen nämlich alle Männer im
Altersbereich über ihnen als potenzielle Partner in Frage. Ein junger Mann
dagegen kann vielleicht mal mit einer älteren Frau Sex haben - als festen
Partner wird sie ihn aber kaum sehen. Der junge Mann hat also de facto nur
junge Mädels unter seinem Altersbereich als potenzielle Partnerinnen - und
das sind viel weniger. Die Tatsache, daß manche junge Frau vielleicht auch
mal einen Partner akzeptiert, der ein Jahr jünger ist, ändert daran auch
nicht viel.

Dann kommt in Deutschland noch dazu, daß die Geburtenraten sinken. Das
bedeutet, daß sich die Auswahl an potenziellen Partnern in den jüngeren
Generationen noch zusätzlich verringert.

Und warum reicht bei ihnen ein einigermaßen gutes Aussehen? Schließlich
bedeutet "einigermaßen gutes Aussehen" schlicht und ergreifend nur den
Lieschen Müller Verschnitt.

Genau.

Mir ist das viel zu wenig. Und ich hoffe auch den meisten anderen
Männern.

Es gibt genügend Männer so im Alter um die 40 oder 50, die sofort mit fast
jeder 18jährigen ins Bett steigen würden.

Ist etwa auch die Anspruchslosigkeit der Männer eher dem Zeitgeist
geschuldet? Auf Deine Erklärung bin ich gespannt!

Scheinbar hängt das auch mit dem Zeitgeist zusammen. Denn der Zeitgeist
sorgt dafür, daß Männer sich heute manchmal gar nicht mehr trauen,
zuzugeben, daß sie bei Frauen auch auf das Aussehen achten.

Das bedeutet aber nicht, daß sie tatsächlich geringere Ansprüche stellen.
Wenn sie aber - zumindest in jungen Jahren - weniger Auswahl haben, dann
können sie sich keine hohen Ansprüche leisten. Sicher gibt es da auch
Unterschiede - sehr attraktive junge Männer haben bessere Chancen als
weniger attraktive. Die werden dann auch höhere Ansprüche entwickeln.

Ältere Männer, die junge Frauen wollen, haben es doch am ehesten nötig,
oder?

Es gibt durchaus nicht wenige junge Mädels, die ältere Männer durchaus
nicht unattraktiv finden. Wenn also ein älterer Mann nicht ungepflegt
aussieht, und wenn einen guten Job und gute Umgangsformen hat, die die
Mädels beeindrucken, dann hat er durchaus gute Chancen.

Aber vor allem kehrt sich das alles mit zunehmendem Alter um. Frauen
werden äußerlich allmählich unattraktiver, bei Männern dagegen wirken sich
die altersbedingren körperlichen Veränderungen nicht unbedingt so negativ
aus. Weil sie Frauen noch mit anderen Dingen beeindrucken können, z.B. mit
einem guten Einkommen, mit ihren Auftreten, mit ihrer Lebenserfahrung, die
den Frauen eine gewisse Überlegenheut suggeriert...

Aber vor allem ist es eben so, daß ein älterer Mann nun unter vielen
jüngeren Frauen wählen kann, während die ältere Frau meist nur ältere
Männer akzeptiert, von denen es aber mit zunehmendem Alter immer weniger
gibt.

Freundliche Grüße
von Garfield

und trotzdem gibt es relativ häufig den Fall vom unattraktiven, dummen und absolut erfolglosen Mann, der eine wirklich hübsche, sexy Frau an seiner Seite hat. Außerdem haben oft mächtige Staatsmänner nun nicht gerade die tollsten Frauen, siehe die US Präsidenten. Was die als Frau haben, hat auch oftmals der Busfahrer von nebenan. Wie erklärst Du Dir das?

Viele Grüße
Romulus

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Garfield, Thursday, 06.12.2007, 15:51 (vor 6590 Tagen) @ Romulus

Hallo Romulus!

...und trotzdem gibt es relativ häufig den Fall vom unattraktiven, dummen und absolut erfolglosen Mann, der eine wirklich hübsche, sexy Frau an seiner Seite hat.

Ich erinnere mich da gerade an einen Typen, den ich mal in einer Talkshow gesehen habe. Der lebt mit einem ganzen Harem zusammen. Der Typ ist nicht mehr der Jüngste, sieht nicht aus wie Brad Pitt und hat - soweit ich mich erinnere - auch keine Millionen auf dem Konto. Manche Männer haben eben eine Ausstrahlung, die auf manche Frauen sehr anziehend wirkt. Ob das dann aber immer für eine dauerhafte Partnerschaft ausreicht, sei dahingestellt. Das Thema hatten wir aber schon mal an anderer Stelle.

Es gibt auch Frauen, die wenig Neigung zum Erwerbsleben verspüren und sich deshalb über ein Kind alimentieren lassen möchten. Oder Frauen, die einfach einen sehr starken Kinderwunsch haben. Die nehmen dann auch schon mal den nächstbesten Mann dafür, denn das Jugendamt zahlt ja in jedem Fall.

Außerdem haben oft mächtige Staatsmänner nun nicht gerade die tollsten Frauen, siehe die US Präsidenten. Was die als Frau haben, hat auch oftmals der Busfahrer von nebenan.

Politiker sind in der Hinsicht untypisch. Jemand, der in der Spitzenpolitik ganz nach oben will, braucht dafür einen starken Drang zur Macht, und er braucht Beziehungen. Der starke Drang zur Macht bewirkt, daß man auch bereit ist, das Privatleben diesem Drang unterzuordnen. Ja, und dann wird eben auch schon mal die Partnerin nicht nach Schönheit oder charakterlichen Qualitäten ausgesucht, sondern unter dem Gesichtspunkt, ob sie für die angestrebte Karriere nützlich sein kann.

Außerdem sehen die männlichen Politiker ja auch oftmals nicht aus wie Hollywood-Schauspieler. Und sie waren in jungen Jahren noch keine Präsidenten, Minister oder Kanzler. Wenn sie diese Stellung erreicht haben, dann verbessern sich ihre Chancen bei vielen Frauen natürlich enorm - aber dann stehen sie auch im vollen Rampenlicht der Medien und können sich nichts leisten, was ihr Image beschädigt. Ein Seitensprung kann das Image eines Politikers aber beschädigen. Das legt ihnen dann also nahe, sich da zurück zu halten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Salvatore Ventura @, Berlin, Thursday, 06.12.2007, 16:40 (vor 6590 Tagen) @ Romulus

Hallo Romulus,

tja, es gibt sicherlich keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse, wie sehr wer wen braucht, und der Umstand, dass mehr Frauen Scheidungen einreichen, bedeutet zunächst mal nur, dass mehr Frauen Scheidungen einreichen. Was danach beginnt ist pure Spekulation. Also Alles was ich sage, ist mein persönlicher Eindruck. Es kann richtig sein oder auch nicht. Ich kann allerdings sagen, dass ich mit mit diesem Eindruck und seiner Verarbeitung in meinem eigenen Sinne sehr gut fahre. Und darauf kommsts schließlich an, oder?

Du hast sicherlich recht, aber wieso sind sich Frauen so sicher? Und warum
Männer nicht? Schließlich gibt es ja auch heute noch "offiziell"
Schönheitsideale für beide. Also, wer wie George Clooney aussieht wird
sich doch wohl gelassen geben können, und nur eine Frau, die Jennifer
Lopez oder meinetwegen Heidi Klum ähnelt, kann sich doch sicher fühlen.
Eigentlich müsste die Anzahl der selbstbewußten Gelassenen gleich hoch
sein, denn es gibt nicht mehr Frauen als Männer, die dem Schönheitsideal
entsprechen. Warum sind Frauen also so viel sicherer, dass sie einen
abbekommen. Nur vielleicht 5% aller Frauen entsprechen den höchsten
Anforderungen, die man(n) und die Allgemeinheit an eine Traumfrau
stellt..

Der Umstand, dass Frauen sicherer sind als Männer, könnte an eigenen Erfahrungen liegen oder an von anderen Erlerntem. Auch allgemeine Glaubenssätze und Erziehung werden in dieser Richtung wirken. Ich glaube aber nicht, dass es so sein muss. Männer könnten genauso sicher sein. Wir müssen es den Jungen eben beibringen.


Ist diese Unsicherheit denn s viel stärker verbreitet unter Männer als
unter Frauen? Und wenn ja, warum? Und was meinst Du mit Belastungsprobe?

In der Öffentlichkeit wird gern das genaue Gegenteil verbreitet. Aber ich denke, die Unsicherheit von Männern und Frauen unterscheidet sich. Ein Frau denkt vielleicht:"Oh mein Gott, ich bin zu dick." Ein Mann denkt: "Was hab ich einer Frau schon zu bieten?" Wenn er dann noch einem Glaubenssatz anhängt wie: "Frauen wollen nur reiche Männer" ist er völlig eingeschüchtert. Verschärfend kommt hinzu, dass der Mann die Frau ansprechen muss. Er kann sich Schüchternheit also nicht erlauben, sie schon. Auch das muss nicht so sein, aber bisher war es immer so. Eine Begründung dafür liefert übrigens Michail auf seiner Seite. Er sagt, die Frau möchte für Nichts Verantwortung übernehmen, deshalb verlangt sie sogar von einem Mann, den sie will, dass er sie zu erobern versucht.
Ich kann dieser Begründung Einiges abgewinnen. Aber warum das so ist weiß ich auch nicht, und ob dass so sein muss ebenso wenig.
Die Belastungsprobe der Gewissheit jederzeit einen Mann kriegen zu können kommt irgendwann für jede Frau. Nämlich dann wenn sie es tatsächlich versucht. Klappt das dann nicht, ist die Sicherheit perdu.

Wieso natürlich? Kannst Du dieses "anscheinend" biologische Gesetz mal
erklären? Wieso ist es in den Genen verankert, dass Frauen sich
"natürlich" von Männern trennen? Dass bestätigt ja doch die stärkere
Abhängigkeit von Männern, wie sie die Emanzen und der Zeitgeist so
propagieren.

Keine Ahnung, ob das ein biologisches Gesetz ist, vielleicht ist das auch nur der Zeitgeist. Vielleicht sind Frauen ja denen auf den Leim gegangen, die ihnen erzählen, sie könnten Alles haben. Frauen haben heute an alles Mögliche hohe oft unrealistische Ansprüche. Sie tun sich damit keinen Gefallen. Aber ich denke, das wird sich früher oder später wieder ändern.

Wie immer das alte Spiel: "Entweder oder". Das ist doch furchtbar! Kann
man(n) eigentlich auch mal eine Beziehung eingehen ohne Spielchen? So sein
wie man ist? Mann ist man, wenn man xy Chromosomenträger ist, und damit
basta! Das reicht. Und wenn man sich gerne viel bieten lässt, warum nicht?
Die Frau soll einen lieben wie man ganz spezifisch ist!

Tja was soll ich sagen? Männer und Frauen sind eben NICHT gleich. Manche kommen damit gut zurecht, andere müssen kämpfen. Außerdem, wie ist man denn wirklich? Und wie sehen einen die Anderen? So einfach ist so eine Frage nicht zu beantworten.

Das hört sich wunderbar an. Ganz im Innern fühl ich auch so. Allerdings
wundert mich dieses Statement von Dir, nach dem was Du so vorher
geschrieben hast!

Die Leute handeln als Kinder ihrer Zeit und als Produkt ihrer Glaubenssätze. Das was sich im tiefsten Inneren abspielt und was der Zeitgeist vorgibt stimmt ganz gewiss nicht überein. Man sollte sich bemühen, den Zeitgeist so gut wie möglich zu ignorieren. Für jemanden, der den Medien aus dem Weg geht, sieht die Welt möglicherweise ganz anders aus, und so handelt er dann auch. Und so kommt er auch zu anderen Erlebnissen, egal wie die Welt der anderen aussieht.

Ciao
Salvatore

Männer - abhängig von Frauen? Frauen umgekehrt nicht?

Romulus, Friday, 07.12.2007, 14:24 (vor 6589 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore,

danke für die lange Antwort.

Hallo Romulus,

tja, es gibt sicherlich keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse,
wie sehr wer wen braucht, und der Umstand, dass mehr Frauen Scheidungen
einreichen, bedeutet zunächst mal nur, dass mehr Frauen Scheidungen
einreichen. Was danach beginnt ist pure Spekulation. Also Alles was ich
sage, ist mein persönlicher Eindruck. Es kann richtig sein oder auch
nicht. Ich kann allerdings sagen, dass ich mit mit diesem Eindruck und
seiner Verarbeitung in meinem eigenen Sinne sehr gut fahre. Und darauf
kommsts schließlich an, oder?

Irgendwie hab ich selbst einen ähnlichen Verdacht gehabt. Schon früher ist mir auch aufgefallen, dass Frauen überhaupt nicht glücklicher sind als Männer. Komisch eigentlich, wo doch alles nach ihren Wünschen ausgerichtet wird. Aber Oscar Wilde sagte ja schon, dass es auch ein sehr großes Unglück ist, alle Wünsche erfüllt zu bekommen.

Du hast sicherlich recht, aber wieso sind sich Frauen so sicher? Und

warum

Männer nicht? Schließlich gibt es ja auch heute noch "offiziell"
Schönheitsideale für beide. Also, wer wie George Clooney aussieht wird
sich doch wohl gelassen geben können, und nur eine Frau, die Jennifer
Lopez oder meinetwegen Heidi Klum ähnelt, kann sich doch sicher fühlen.
Eigentlich müsste die Anzahl der selbstbewußten Gelassenen gleich hoch
sein, denn es gibt nicht mehr Frauen als Männer, die dem

Schönheitsideal

entsprechen. Warum sind Frauen also so viel sicherer, dass sie einen
abbekommen. Nur vielleicht 5% aller Frauen entsprechen den höchsten
Anforderungen, die man(n) und die Allgemeinheit an eine Traumfrau
stellt..

Der Umstand, dass Frauen sicherer sind als Männer, könnte an eigenen
Erfahrungen liegen oder an von anderen Erlerntem. Auch allgemeine
Glaubenssätze und Erziehung werden in dieser Richtung wirken. Ich glaube
aber nicht, dass es so sein muss. Männer könnten genauso sicher sein. Wir
müssen es den Jungen eben beibringen.

Du meinst also, dass ein weibliches Monster durch Erziehung so selbstsicher geworden ist und sich deshalb schön findet? Wo sind bei hässlichen Frauen die positiven Erfahrungen von denen Du sprichst? Zu meiner Zeit wurden unattraktive Frauen hart angegangen, woher nehmen die dann ihr Selbstbewusstsein?


Ist diese Unsicherheit denn s viel stärker verbreitet unter Männer als
unter Frauen? Und wenn ja, warum? Und was meinst Du mit Belastungsprobe?

In der Öffentlichkeit wird gern das genaue Gegenteil verbreitet. Aber ich
denke, die Unsicherheit von Männern und Frauen unterscheidet sich. Ein
Frau denkt vielleicht:"Oh mein Gott, ich bin zu dick." Ein Mann denkt:
"Was hab ich einer Frau schon zu bieten?" Wenn er dann noch einem
Glaubenssatz anhängt wie: "Frauen wollen nur reiche Männer" ist er völlig
eingeschüchtert. Verschärfend kommt hinzu, dass der Mann die Frau
ansprechen muss. Er kann sich Schüchternheit also nicht erlauben, sie
schon. Auch das muss nicht so sein, aber bisher war es immer so. Eine
Begründung dafür liefert übrigens Michail auf seiner Seite. Er sagt, die
Frau möchte für Nichts Verantwortung übernehmen, deshalb verlangt sie
sogar von einem Mann, den sie will, dass er sie zu erobern versucht.
Ich kann dieser Begründung Einiges abgewinnen. Aber warum das so ist weiß
ich auch nicht, und ob dass so sein muss ebenso wenig.

So richtig versteh ich dieses Statement nicht. Wieso führt die Unsicherheit der Frau "Ich bin ja hässlich" zu keinem Resultat, während männliche Unsicherheit spürbar wird. Auch eine Frau kann doch parallel zum Mann denken: "Oh Männer wollen nur junge, schlanke, schöne Frauen!" Kann das nicht alle Frauen verunsichern, die diesen Ansprüchen nicht genügen, also 95% der Frauenwelt?

Die Belastungsprobe der Gewissheit jederzeit einen Mann kriegen zu können
kommt irgendwann für jede Frau. Nämlich dann wenn sie es tatsächlich
versucht. Klappt das dann nicht, ist die Sicherheit perdu.

Aber sie tun es doch nie, oder. Jedenfalls ist das doch das, was Du vorher geschrieben hast. Dem kann ich eh nicht bepflichten, da ich die gegenteilige Erfahrung gemacht habe. Ich bin zurückhaltend. Würden Frauen sich mich nicht aussuchen und um mich werben, wär ich immer noch Jungfrau!

Wieso natürlich? Kannst Du dieses "anscheinend" biologische Gesetz mal
erklären? Wieso ist es in den Genen verankert, dass Frauen sich
"natürlich" von Männern trennen? Dass bestätigt ja doch die stärkere
Abhängigkeit von Männern, wie sie die Emanzen und der Zeitgeist so
propagieren.


Keine Ahnung, ob das ein biologisches Gesetz ist, vielleicht ist das auch
nur der Zeitgeist. Vielleicht sind Frauen ja denen auf den Leim gegangen,
die ihnen erzählen, sie könnten Alles haben. Frauen haben heute an alles
Mögliche hohe oft unrealistische Ansprüche. Sie tun sich damit keinen
Gefallen. Aber ich denke, das wird sich früher oder später wieder ändern.

Noch einmal die Frage an Dich: Wieso schreibst Du so selbstverständlich "Natürlich trennt sich die Frau vom Mann". Früher war das nicht so und selbst heute reichen ja immer noch 37% der Männer die Scheidung ein. Ich glaube nicht, dass in der Steinzeit die Weibchen grundsätzlich verlassen haben. Warum auch? Wo siehst Du eine biologische Verankerung darin, dass Frauen nur Männer verlassen können und nicht umgekehrt?

Wie immer das alte Spiel: "Entweder oder". Das ist doch furchtbar! Kann

man(n) eigentlich auch mal eine Beziehung eingehen ohne Spielchen? So

sein

wie man ist? Mann ist man, wenn man xy Chromosomenträger ist, und damit
basta! Das reicht. Und wenn man sich gerne viel bieten lässt, warum

nicht?

Die Frau soll einen lieben wie man ganz spezifisch ist!


Tja was soll ich sagen? Männer und Frauen sind eben NICHT gleich. Manche
kommen damit gut zurecht, andere müssen kämpfen. Außerdem, wie ist man
denn wirklich? Und wie sehen einen die Anderen? So einfach ist so eine
Frage nicht zu beantworten.

Wär sich viel bieten lässt ist nun mal so. Sich künstlich zu ändern bringt nix! Frauen sollen sanft sein, dann kommen sie besser an bei Männern. Na und! Welche Frau hält sich daran. Alice Schwarzer nicht und hat trotzdem ein ungemein erfülltes schönes Leben. Deshalb, wer nun mal ein Weichei ist, soll es auch bleiben. Er bleibt damit authentisch und kann ähnlich Schwarzer ein erfolgreiches Leben haben.

Das hört sich wunderbar an. Ganz im Innern fühl ich auch so. Allerdings
wundert mich dieses Statement von Dir, nach dem was Du so vorher
geschrieben hast!


Die Leute handeln als Kinder ihrer Zeit und als Produkt ihrer
Glaubenssätze. Das was sich im tiefsten Inneren abspielt und was der
Zeitgeist vorgibt stimmt ganz gewiss nicht überein. Man sollte sich
bemühen, den Zeitgeist so gut wie möglich zu ignorieren. Für jemanden, der
den Medien aus dem Weg geht, sieht die Welt möglicherweise ganz anders aus,
und so handelt er dann auch. Und so kommt er auch zu anderen Erlebnissen,
egal wie die Welt der anderen aussieht.

Das hast Du top gesagt. Kann dem nur beipflichten. Bist Du eigentlich immer noch bei Deinem Statement, dass Mann freundlich sein soll zu Frauen. Schließlich propagierst Du dies ja gerade, und bist der letzte Mann hier, der erzählt, dass man brutal und hart und unnachgiebig zu Frauen sein soll. Du bist doch eigentlich der liebe und freundliche Typ, und trotzdem glaube ich, dass Du sehr gut bei Frauen ankommst

Ciao
Salvatore

Viele Grüße

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