Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Da bleibt mir die Spucke weg !

Student, Saturday, 01.12.2007, 15:09 (vor 6594 Tagen) @ Conny

... und nun habe ich heute aben meine Kohle im Puff auf den Putz gehauen
...

es war eine süße, die ich dort noch nie sah ...

die hat mir das Genick gebrochen ... scheiß reck geld ...

... Nun habe ich keins mehr für diesen Montat ...

Christen und Kapitalisten hier mögen mir Geldschenken, da ich von dieser
Frau begeistert bin und nach drei Jahren wieder mal Körperkontakt zu einem
Menschen hatte

Drecks Kapitalistenschweine!

Also Conny, jetzt klappern mir die Augenlider. Ist das ein Witz, sozusagen das Wort am Samstagmorgen ? Wenn es stimmt, dann hast du schon mein ehrliches Mitgefühl, und dennoch...ich gestatte mir, meine Gedanken zu äußern.

Niemand hat so wie du - hier und in pappa.com - gegen die Religion der Liebe gewettert; und gleichzeitig so gegen Frauen, incl. deiner Tochter. Zudem hast du den Mißbrauch des Geldes, die Zinswirtschaft immer wieder angeprangert. Letzteres natürlich zurecht.

Und jetzt erbittest du - u.a. von den Christen unter uns ! - Geld, das dich von den Folgen einer ersatzreligiösen Handlung erlösen soll. Da denke ich natürlich gleich an das Gleichnis vom verlorenen und zurückgekommenenen Sohn. Aber bist du dieser Sohn ? Der kam zum Vater zurück, aber Geld wollte und brauchte er nicht mehr.

Ich selbst habe kein Geld zum Verschenken, aber selbst wenn ich es hätte: Würde ich es dir geben ? Zumindest würde ich dich erstmal in Augenschein nehmen, am Besten vier Wochen lang. Aber würdest du dir das "bieten" lassen ? Ich jedenfalls habe in der Vergangenheit zu oft erlebt, daß ich mit dieser Art von Hilfe den Hilfesuchenden letztlich nur noch mehr geschadet habe.

Merkwürdig: Soeben habe ich meinen Sohn zum Fußballplatz gebracht, wo er zu einem Auswärtsspiel abgeholt wird. Wie üblich wollte er Geld, bevor ich ihn zurücklasse. Ich reagierte ungehalten und entgegnete: Weißt du, für wieviel Geld Jesus, die verkörperte Liebe, verraten wurde ? Er wußte es nicht. Dann erinnerte ich ihn an eine Szene aus Nils Holgersons Reise mit den Wildenten, wo tief auf dem Meeresgrund ein alter Mann verzweifelt um eine Münze bettelt, und sei sie noch so wertlos und schäbig. Er kriegt sie nicht und muß nun weitere hundert Jahre auf Erlösung warten. Ich versuchte es auf diese Weise mit Humor und gab ihm einen Cent.

Mich läßt dein "Fall" (in doppeltem Sinne !) gedanklich nicht los. Gott sei mit dir - viel mehr kann ich auf Anhieb nicht sagen.

Student


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