Kibbuz-Experiment der sexuellen Gleichschaltung: Enkel-Generation wieder normal.
Student, Monday, 19.11.2007, 22:53 (vor 6606 Tagen)
Nachdem Nihilator, dann Garfield mich aufgefordert hatte, die Quelle ausfindig finden zu machen, ist es mir jetzt, nach einiger Verzögerung gelungen.
"In den ersten Jahrzehnten des [2o.] Jahrhunderts begann mit der Kibbuzbewegung in Israel der umfassende Versuch, die traditionelle Gesellschaftsordnung umzustülpen. Im Bestreben, sozialistische Ideale zu verwirklichen, wollte eine Gruppe von Einwanderern die absolute Egalität in allen Bereichen des Daseins durchsetzen. Es sollte kein persönliches Eigentum mehr geben, jede Beschäftigung sollte gleichermaßen für alle zugänglich sein, also auch für die Frauen. Ein weiteres Hauptanliegen sah die Bewegung in deren totaler Emanzipation, die man durch eine Gleichverteilung der geschlechtsspezifischen Aufgaben zu erreichen hoffte. Die Frauen sollten "vom Joch der Kindererziehung befreit" werden und wie die Männer beruflichen Tätigkeiten nachgehen können, um so von der Versorgung durch den Ehemann unabhängig zu sein."
Dieses Experiment scheiterte jedoch total: In der dritten Generation brachen die traditionellen Verhaltensmuster wieder voll durch. Die Frauen revoltierten gegen ihre Vermännlichung.
Ich habe den vollen Beitrag ins pappa.com-Forum, weil da die graphischen Möglichkeiten besser sind, und weil das Thema ohnehin eher dorthin gehört.
Gruß
Student
Kibbuz-Experiment der sexuellen Gleichschaltung: Enkel-Generation wieder normal.
DschinDschin, Tuesday, 20.11.2007, 00:17 (vor 6606 Tagen) @ Student
Nachdem
Nihilator,
dann Garfield mich aufgefordert hatte, die Quelle ausfindig finden zu
machen, ist es mir jetzt, nach einiger Verzögerung gelungen.
"In den ersten Jahrzehnten des [2o.] Jahrhunderts begann mit der
Kibbuzbewegung in Israel der umfassende Versuch, die traditionelle
Gesellschaftsordnung umzustülpen. Im Bestreben, sozialistische Ideale
zu verwirklichen, wollte eine Gruppe von Einwanderern die absolute
Egalität in allen Bereichen des Daseins durchsetzen. Es sollte kein
persönliches Eigentum mehr geben, jede Beschäftigung sollte gleichermaßen
für alle zugänglich sein, also auch für die Frauen. Ein weiteres
Hauptanliegen sah die Bewegung in deren totaler Emanzipation, die
man durch eine Gleichverteilung der geschlechtsspezifischen Aufgaben zu
erreichen hoffte. Die Frauen sollten "vom Joch der Kindererziehung
befreit" werden und wie die Männer beruflichen Tätigkeiten nachgehen
können, um so von der Versorgung durch den Ehemann unabhängig zu
sein."Dieses Experiment scheiterte jedoch total: In der dritten Generation
brachen die traditionellen Verhaltensmuster wieder voll durch. Die Frauen
revoltierten gegen ihre Vermännlichung.Ich habe den vollen Beitrag ins
pappa.com-Forum,
weil da die graphischen Möglichkeiten besser sind, und weil das Thema
ohnehin eher dorthin gehört.Gruß
Student
hahahahahaha ...HAHAHAHAHAHAHAHAH...LOLOLOLOLOL
Der Beitrag ist Klasse! *Tränenabwisch*
Ihr seht die Zukunft unserer Gesellschaft - oh ja!
Die karrieregeilen Tussen schießen sich aus dem Genpool und dann, ja dann ...
dann sind wir da, wo wir schon in der Steinzeit waren, nur sind jetzt die Vorlieben der Geschlechter noch fester, noch zwingender, noch unvermeidlicher genetisch statt bisher teilweise kulturell eingebrannt.
Wieviel Kinder und Enkel hat die schwarze Alice? - Na?
Drum!
Eine Lebensform die eine Reproduktionsrate von 1,3 Kinder pro Frau hinlegt kann nicht den Anspruch erheben, zukunftsfähig zu sein.
Aber der Durchschnitt von 1,3 spiegelt nicht die ganze Wahrheit wieder. Es gibt nämlich 50% der Frauen, da läuft das alte Arrangement.
Und dann gibt es den Rest, den kläglichen Rest.
Diesen kläglichen Rest findet man besonders in den Berufen des fahrenden Volkes, den Gauklern, Huren, Journalisten und Medienmachern und dem akademischen Pöbel, der außer Schwätzen nichts Rechtes gelernt hat.
![[image]](http://www.bundestag.de/Blickpunkt/bilderInhalte/0407/grafiken/klein/0407039a.jpg)
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Interessante Grafik
Peter
, Tuesday, 20.11.2007, 01:07 (vor 6606 Tagen) @ DschinDschin
![[image]](http://www.bundestag.de/Blickpunkt/bilderInhalte/0407/grafiken/klein/0407039a.jpg)
Wow, man beachte die gigantischen Unterschiede zwischen Ost und West. Und das 17 Jahre nach der Fusion zur Groß-BRD.
Woran liegt das?
Kibbuz-Experiment der sexuellen Gleichschaltung: Enkel-Generation wieder normal.
Garfield, Tuesday, 20.11.2007, 13:25 (vor 6606 Tagen) @ DschinDschin
Hallo DschinDschin!
Die karrieregeilen Tussen schießen sich aus dem Genpool und dann, ja dann ... dann sind wir da, wo wir schon in der Steinzeit waren...
Ich fürchte, das wird so nicht funktionieren, wie dieses Kibbuz-Experiment zeigt. Dort war es so, daß alle Mitglieder der Gruppe sich daran beteiligten, so daß die Auswirkungen auf die dritte Generation dann meist identisch waren.
Heute beteiligt sich aber nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Frauen an diesem Experiment, und dieser Teil bekommt auch noch weniger Kinder - so können sich die Folgen in der dritten Generation nur entsprechend gering auswirken.
Die Frauen dagegen, die weiterhin viele Kinder gebähren und aufziehen, entscheiden sich oft für die traditionelle Rolle, mehrheitlich auch ganz bewußt.
So kann die Neigung zur traditionellen Rolle in der dritten Generation durch Unterdrückung dieser Rolle in den Generationen zuvor nicht wesentlich verstärkt werden. Es wird einfach so weitergehen wie auch heute bereits: Einige Frauen werden sich weiterhin Experimente aufschwatzen lassen, aber viele andere werden bewußt oder unbewußt ihrer Natur folgen und weiterhin die traditionelle Rolle einnehmen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Mist: Kinderläden-Kinder noch geschlechtsbetonter als normale.
Student, Tuesday, 20.11.2007, 03:04 (vor 6606 Tagen) @ Student
Da ist was schief gelaufen...
[/b]
"Im Zusammenhang mit der Achtundsechziger-Bewegung hatten sich einschlägig engagierte Eltern zusammengetan und in leerstehenden Läden antiautortäre Kindergärten eingerichtet, für die sich die Bezeichnung "Kinderläden" einbürgerte. [...] repressionsfreie Erziehung [...] Die Erzieher sollten also möglichst wenig eingreifen [...] auf die Einübung der Geschlechterrollen verzichten, in der Hoffnung, dass dies von selbst zur Angleichung der Geschlechter führen werde.
Zwei Psychologen, Horst Nickel und Ulrich Schmidt-Denter, wollten nun in einer umfangreich angelegten Untersuchung erklären, wieweit sich diese Ziele erfüllt hatten ["Sozialverhalten von Vorschulkindern", (1980)]. Es wurden 40 Kinderläden - fast alle, die es überhaupt gab - mit 31 traditionellen Kinderläden verglichen.[...]
Zur Enttäuschung der Untersucher, die zum Teil auch als Eltern in der Initiative engagiert gewesen waren und ihre eigenen Kinder in Kinderläden gegeben hatten, erwies sich das Erziehungsziel der der geschlechtlichen Angleichung als voll verfehlt."
Um es kurz zu machen: Die Jungs waren noch aggressiver, die Mädchen noch ängstlicher.
Und warum ?
Hehe! Man hatte geglaubt, Geschlechtsverhalten beruhe auf (frauenfeindlicher) Sozialisation. Die wollte man vermeiden.
In Wirklichkeit aber ist Geschlechtsverhalten angeboren. Konservative Eltern wissen das und dämpfen die Aggressivität der Jungen bzw. ermuntern ängstliche Mädchen.
Und die Sozi-Tussis machten es eben falsch. Weil sie falsch sozialisiert waren. Ohne Sozialisation bzw. ohne Sozialpädagogik-Studium hätten sie es richtig gemacht.
Gruß
Student
Damit war das Experiment erfolgreich
Peter
, Tuesday, 20.11.2007, 12:25 (vor 6606 Tagen) @ Student
Um es kurz zu machen: Die Jungs waren noch aggressiver, die Mädchen noch
ängstlicher.Und warum ?
Hehe! Man hatte geglaubt, Geschlechtsverhalten beruhe auf
(frauenfeindlicher) Sozialisation. Die wollte man vermeiden.
Das Denken war damals noch nicht so weiberfixiert. Es ging tatsächlich um die Kinder. Genauer: Um den Wunsch, die extrem repressiv gewalttätigen Erziehungsmuster der Vergangenheit zu beseitigen und die damit verbundenen psychischen Deformationen (Erziehungstraumata) zu verhindern.
Über die Art und Weise und die Folgen einer autoritären Erziehung gibt es in der Literatur massig Quellen. Als Resumee läßt sich autoritäre Erziehung als Versuch beschreiben, die individuelle Persönlichkeit bereits im Kindesalter durch Anwendung von physischer und psychischer Gewalt zu brechen und aus dem Menschen eine gesellschaftlich determinierte Funktionsdrohne zu machen.
Damit unterschied sich die autoritär bürgerliche Erziehung in keinster Weise von maoistischen Erziehungsmustern.
Das diese Vorgehensweise ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenwürde war und ist und das genaue Gegenteil von Aufklärung steht ausser Frage.
In Wirklichkeit aber ist Geschlechtsverhalten angeboren.
Korrekter: Über die Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt. Es gab immer und wird immer Kinder geben, deren Verhaltensmuster vom Geschlechterklischee mehr oder weniger stark abweicht. Die Welt ist bunt.
Konservative
Eltern wissen das und dämpfen die Aggressivität der Jungen bzw. ermuntern
ängstliche Mädchen.
Du meinst, konservative Eltern betreiben somit Gender-Mainstreaming durch repressive Erziehungsmaßnahmen? Und bremsen getreu der derzeitigen Maxime Jungs aus und bevorteilen Mädchen, da diese derzeit gesellschaftlich-ökonomisch einen höheren Nutzwert haben?
<sarkasmus>Wow, wie humanistisch</sarkasmus>
Und die Sozi-Tussis machten es eben falsch. Weil sie falsch sozialisiert
waren. Ohne Sozialisation bzw. ohne Sozialpädagogik-Studium hätten sie es
richtig gemacht.
Was wäre denn "richtig" in deinem Sinne?
Gruß
Peter
Damit war das Experiment erfolgreich
Student, Tuesday, 20.11.2007, 12:50 (vor 6606 Tagen) @ Peter
Und die Sozi-Tussis machten es eben falsch. Weil sie
falsch sozialisiert waren. Ohne Sozialisation bzw. ohne
Sozialpädagogik-Studium hätten sie es richtig gemacht.
Was wäre denn "richtig" in deinem Sinne?Gruß
Peter
Richtig wäre (vielleicht) gewesen, sie hätten die Extreme ein Wenig gedämpft, so wie das immer schon gemacht wurde.
Von mir aus kann man die Geschlechtsunterschiede in ihrer angeborenen Kraßheit aber auch so lassen. Oder sie sogar unterstützen.
Der Fehler, den ich meine, besteht einfach in der ideologischen Herangehensweise: Da glaubten die Sozipussis, man müsse die Kinder so lassen, wie sie "von Natur aus" angeblich sind; dann würden die Geschlechtsunterschiede aussterben. Daraufhin durfte die Natur sich unverhüllt zu Wort melden, und die Enttäuschung war groß.
Gruß
Student
So krass sind die nicht
Peter
, Tuesday, 20.11.2007, 13:14 (vor 6606 Tagen) @ Student
Richtig wäre (vielleicht) gewesen, sie hätten die Extreme ein Wenig
gedämpft, so wie das immer schon gemacht wurde.
Dieses "Immer schon gemacht wurde" sehe ich nicht, zumindest nicht in der industrialisierten Moderne...
Von mir aus kann man die Geschlechtsunterschiede in ihrer angeborenen
Kraßheit aber auch so lassen. Oder sie sogar unterstützen.
So krass sind die in der Gesamtheit nicht. Wie ich schon schrub, gibt es bei der Neigungsprägung eine Normalverteilung, genauer zwei sich überschneidende Gausssche Verteilungskurven.
D.h, es gab und gibt immer eine Teilmenge an Mädchen, die sich wie Jungs benehmen und vice versa. Und innerhalb der Geschlechtsgruppe sind Neigungen und Klischeeerfüllung auch unterschiedlich stark ausgeprägt.
Grob würde ich sagen, dass die Überschneidung 20% beträgt und auch die Extremausprägung bei 20 % liegt. Der Rest tummelt sich im Bauch der Verteilungsglocke.
Jede Erziehung, die aus diesen zwei sich überlappenden Verteilungskurven zwei komplett getrennte monolithische Blöcke basteln möchte (repressive Reduktion des Kindes auf geschlechtstypisierte Funktionsdrohne) ist verfehlt, genauso wie der Versuch, einen monolithischen Block (repressive Gleichmacherei) zu erzwingen.
Der Fehler, den ich meine, besteht einfach in der ideologischen
Herangehensweise: Da glaubten die Sozipussis, man müsse die Kinder so
lassen, wie sie "von Natur aus" angeblich sind; dann würden die
Geschlechtsunterschiede aussterben. Daraufhin durfte die Natur sich
unverhüllt zu Wort melden, und die Enttäuschung war groß.
Das ist richtig. Deswegen geht man wissenschaftliche Experimente idealerweise immer unvoreingenommen und leidenschaftslos an. Ergebnisorientierte Ideologie ist da sowas von fehl am Platze.
Gruß
Peter
Damit war das Experiment erfolgreich
Flint
, Tuesday, 20.11.2007, 13:01 (vor 6606 Tagen) @ Peter
Ich z.B. traue niemandem, der so einen Satz losläßt: "Über die Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt".
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---
Der Maskulist
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Familienpolitik
Recht hast Du
Peter
, Tuesday, 20.11.2007, 13:20 (vor 6606 Tagen) @ Flint
Ich z.B. traue niemandem, der so einen Satz losläßt: "Über die Gesamtgruppe
ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt".
Du sollst ja auch niemandem blind vertrauen und ihm nachtrotten, sondern Dich Deines eigenen Verstandes bedienen.
Im übrigen gebe ich zu, dass ich ziemlich tippfaul bin und gerne meine Thesen und Ansichten extrem komprimiere.
Sorry
Kein Nachtrotten
Flint
, Tuesday, 20.11.2007, 16:48 (vor 6606 Tagen) @ Peter
Ich z.B. traue niemandem, der so einen Satz losläßt: "Über die
Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt".
Du sollst ja auch niemandem blind vertrauen und ihm nachtrotten, sondern
Dich Deines eigenen Verstandes bedienen.Im übrigen gebe ich zu, dass ich ziemlich tippfaul bin und gerne meine
Thesen und Ansichten extrem komprimiere.Sorry
Habe nicht von blindem Vertrauen und Nachtrotten geredet.
Dann drücke ich es mal anders aus: Wenn jemand so einen Satz ("Über die
Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt") anbringt, dann gehe ich davon aus, daß derjenige gewissermaßen verbildet (worden) ist (sorry), mit anderen Worten -ein Denkgebäude pflegt, das widernatürlich ist, da es keinen Widerhall in der Natur findet. Und deshalb ist so einem nicht zu trauen. Denn in wessen Mind solche Konstruktionen grassieren, von dem darf man eigentlich nicht mehr viel Natürliches erwarten. Es ist also Vorsicht geboten.
Im Gegensatz dazu schenke ich Persionen Vertrauen (sie erhalten einen Vertrauensvorschuß) dessen Aussagen mit der Natur in Einklang stehen. Denen ist erst einmal zu trauen. Warum auch nicht.
Muß allerdings sagen, daß bei mir jemand sehr viele dieser 'natürlichen Aussagen' machen muß, bis er ein relatives Vorschußvertrauen von mir bekommt, wohingegen jemand im umgekehrten Fall nur eine solche Aussage zu machen braucht wie deine und schon klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken...
Gruß
Flint
.
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---
Der Maskulist
---
Familienpolitik
Ah ein Anthroposoph
Freier, Tuesday, 20.11.2007, 22:16 (vor 6605 Tagen) @ Flint
Ich z.B. traue niemandem, der so einen Satz losläßt: "Über die
Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt".
Du sollst ja auch niemandem blind vertrauen und ihm nachtrotten,
sondern
Dich Deines eigenen Verstandes bedienen.
Im übrigen gebe ich zu, dass ich ziemlich tippfaul bin und gerne meine
Thesen und Ansichten extrem komprimiere.Sorry
Habe nicht von blindem Vertrauen und Nachtrotten geredet.Dann drücke ich es mal anders aus: Wenn jemand so einen Satz ("Über die
Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch normalverteilt") anbringt,
dann gehe ich davon aus, daß derjenige gewissermaßen verbildet (worden) ist
(sorry), mit anderen Worten -ein Denkgebäude pflegt, das widernatürlich
ist, da es keinen Widerhall in der Natur findet. Und deshalb ist so einem
nicht zu trauen. Denn in wessen Mind solche Konstruktionen grassieren, von
dem darf man eigentlich nicht mehr viel Natürliches erwarten. Es ist also
Vorsicht geboten.Im Gegensatz dazu schenke ich Persionen Vertrauen (sie erhalten
einen Vertrauensvorschuß) dessen Aussagen mit der Natur in Einklang
stehen. Denen ist erst einmal zu trauen. Warum auch nicht.
Muß allerdings sagen, daß bei mir jemand sehr viele dieser
'natürlichen Aussagen' machen muß, bis er ein relatives Vorschußvertrauen
von mir bekommt, wohingegen jemand im umgekehrten Fall nur eine
solche Aussage zu machen braucht wie deine und schon klingeln bei mir
sämtliche Alarmglocken...Gruß
Flint
Ich weiss gar nicht wen ich weniger leiden kann. Solche Soziologenlaberköppe wie den Peter oder so biologisch-dynamische Bachblütentänzer wie dich
Was solls ihr gebt euch beide nichts, seit beide weit ausserhalb der wahren Welt.
Ah ein Anthroposoph
Flint
, Wednesday, 21.11.2007, 01:45 (vor 6605 Tagen) @ Freier
Ich weiss gar nicht wen ich weniger leiden kann. Solche
Soziologenlaberköppe wie den Peter oder so biologisch-dynamische
Bachblütentänzer wie dichWas solls ihr gebt euch beide nichts, seit beide weit ausserhalb der
wahren Welt.
Bin weder Antroposoph (hast das Wort wohl missverstanden)
) noch habe ich etwas mit Bachblüten am Hut.
Was für dich die wahre Welt ist, hat wohl mit verstecken zu tun
Von solchen wenig gelitten zu werden ist mir nicht unsympathisch.
EOD
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Meintest du "Anthropologe" ?
Student, Wednesday, 21.11.2007, 02:12 (vor 6605 Tagen) @ Freier
Freier zu Flint:
Ich weiss gar nicht wen ich weniger leiden kann. Solche
Soziologenlaberköppe wie den Peter oder so biologisch-dynamische
Bachblütentänzer wie dich
Was solls ihr gebt euch beide nichts, seit beide weit ausserhalb der
wahren Welt.
Die Verbindung von Anthroposophie mit "biologisch-dynamisch" ist richtig, vielleicht auch die mit "der wahren Welt" (das behauptet aber jede Weltanschauung);
die Verbindung mit Bachblüten ist jedoch falsch.
Was sollen aber solche Rundumschläge, wenn es um wissenschaftliche Thesen geht ? Thesen widerlegt man durch saubere Argumentation und nicht durch persönliche Angriffe.
Gruß
Student
Damit war das Experiment erfolgreich
Maesi, Wednesday, 21.11.2007, 00:12 (vor 6605 Tagen) @ Peter
Hallo Peter
Um es kurz zu machen: Die Jungs waren noch aggressiver, die Mädchen
noch
ängstlicher.
Und warum ?
Hehe! Man hatte geglaubt, Geschlechtsverhalten beruhe auf
(frauenfeindlicher) Sozialisation. Die wollte man vermeiden.
Das Denken war damals noch nicht so weiberfixiert. Es ging tatsächlich um
die Kinder. Genauer: Um den Wunsch, die extrem repressiv gewalttätigen
Erziehungsmuster der Vergangenheit zu beseitigen und die damit verbundenen
psychischen Deformationen (Erziehungstraumata) zu verhindern.Über die Art und Weise und die Folgen einer autoritären Erziehung gibt es
in der Literatur massig Quellen. Als Resumee läßt sich autoritäre
Erziehung als Versuch beschreiben, die individuelle Persönlichkeit bereits
im Kindesalter durch Anwendung von physischer und psychischer Gewalt zu
brechen und aus dem Menschen eine gesellschaftlich determinierte
Funktionsdrohne zu machen.
Eine sehr parteiische Definition von autoritaerer Erziehung. Eine analoge parteiische Definition koennte man auch fuer antiautoritaere Erziehung lancieren. Z.B. als Versuch die individuelle Persoenlichkeit voellig frei entwickeln zu lassen, wobei sich bevorzugt asoziale, egomane Charakterzuege herausbilden.
Damit unterschied sich die autoritär bürgerliche Erziehung in keinster
Weise von maoistischen Erziehungsmustern.
Hier begehst Du einen fundamentalen Fehler, der allerdings in den Sozialwissenschaften offensichtlich gang und gaebe ist. Zuerst definierst Du theoretische Archetypen von Erziehungen und dann bewertest Du sie auf einer voellig abstrakten Ebene. Diese Bewertungen sind aber voellig wertlos, wenn sich die definierten Archetypen nicht an der sozialen Realitaet orientieren. Hast Du's gemerkt? Mit diesem einzigen obigen Satz hast Du lapidar unterstellt, dass die buergerliche Realitaet tatsaechlich dem von Dir postulierten Idealarchetypen 'Autoritaere Erziehung' entsprach oder zumindest nahekam. Leider wissen wir historisch gesehen erstaunlich wenig ueber die soziale Realitaet in den Familien. Wie funktionierten die Familien der Kaiser-, der Zwischenkriegs-, der Nazi- oder der fruehen Nachkriegszeit jedoch tatsaechlich? Aufschluss darueber koennte die Oral-History oder das systematische Studium von authentischen Tagebuechern geben. Das wurde meines Wissens gerade fuer den Erziehungsbereich leider nie gemacht, weshalb hier immer wieder so komische Phantasien ueber die 'ewiggestrigen' Erziehungsmethoden herumgeistern, waehrend die sogenannt progressiven Erziehungsmethoden (insbesondere an oeffentlichen Einrichtungen wie Schulen praktiziert) offensichtlich versagt haben, wie ein Blick in die Jugendkriminalitaetsstatistik aufzeigt.
Das diese Vorgehensweise ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenwürde
war und ist und das genaue Gegenteil von Aufklärung steht ausser Frage.
Ohne stichhaltige Belege ueber die (angeblichen) Verstoesse gegen die Menschenwuerde ist der obige Satz natuerlich voellig belanglos. Diese Belege (im Sinne sozialgeschichtlicher Forschung) bleiben uns die Erziehungswissenschaftler jedoch bis heute schuldig. Viel lieber geilen sie sich an ihren theoretischen Erziehungsmodellen und ihren und ihren eigenartigen Phantasien ueber frueher angewandte Erziehungsmethoden auf.
In Wirklichkeit aber ist Geschlechtsverhalten angeboren.
Korrekter: Über die Gesamtgruppe ist die Tendenz geschlechtstypisch
normalverteilt. Es gab immer und wird immer Kinder geben, deren
Verhaltensmuster vom Geschlechterklischee mehr oder weniger stark
abweicht. Die Welt ist bunt.
Zustimmung. Darueberhinaus gibt es aber auch bestimmte soziale Rahmenbedingungen, die bestimmte Verhaltensmuster bei den Menschen als mehr oder weniger erfolgreich herauskommen lassen. Man mag mir jetzt ruhig Sozialdarwinismus vorwerfen.
Nehmen wir ein ganz konkretes Beispiel: Weshalb ist die egalitaere Familienform, in dem Mutter und Vater mehr oder weniger dieselben Aufgaben uebernehmen (beide sowohl erwerbstaetig als auch kinderbetreuend) in der Praxis so selten? Ist das so, weil Frauen und Maenner tatsaechlich unterschiedliche angeborene Praeferenzen haben oder weil sich in der sozialen Realitaet eine asymmetrische Arbeitsteilung aus diversen Gruenden aufdraengt? Wenn es v.a. letzterer Grund ist, wie weit muesste man die soziale Realitaet kuenstlich verbiegen (z.B durch Dekrete oder pekuniaere Anreize), damit sich die Menschen den politisch-ideologisch gewuenschten Sollzustand annaehern. Wie weit darf das Verbiegen der sozialen Realitaet gehen, damit sie nicht als bevormundendes Zwangssystem empfunden wird? Wie passt die (gerade in Deutschland von Maennern praeferierte) Verweigerungshaltung gegenueber Familiengruendung in dieses Schema? Anders ausgedrueckt: werden die staatlich gefoerderten 'Rollenmodelle' ueberhaupt akzeptiert oder werden sie nicht eher mittels Verweigerungsstrategien unterlaufen? Jede Einflussnahme auf ein bestimmtes System ruft erwuenschte und meist auch unerwuenschte Auswirkungen hervor. Ist die Soziologie heute in der Lage, diese Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften einigermassen zuverlaessig abzuschaetzen? Diese Fragen wurden bislang von den zustaendigen Soziologen noch nicht einmal ansatzweise beantwortet von den Genderwissenschaftlern ganz zu schweigen. Vielmehr beharren sie auf ihren theoretischen Modellen und Entwicklungsprognosen, die sich aber mit der sozialen Realitaet und der festgestellten Entwicklung nicht decken. Basierend auf dieser festgestellten erheblichen Diskrepanz etwas salopp formuliert: sind unsere Soziologen und Genderwissenschaftler ueberhaupt kompetent? Oder besteht deren Kompetenz nicht eher in klugschwaetzerischen Phrasen und einem unverstaendlichen, theoretisch bleibenden Fachjargon anstatt echter wissenschaftlicher Kompetenz?
Konservative
Eltern wissen das und dämpfen die Aggressivität der Jungen bzw.
ermuntern
ängstliche Mädchen.
Du meinst, konservative Eltern betreiben somit Gender-Mainstreaming durch
repressive Erziehungsmaßnahmen? Und bremsen getreu der derzeitigen Maxime
Jungs aus und bevorteilen Mädchen, da diese derzeit
gesellschaftlich-ökonomisch einen höheren Nutzwert haben?<sarkasmus>Wow, wie humanistisch</sarkasmus>
Dass in konservativen Erziehungsmodellen aggressive Tendenzen von Jungs gegenueber Maedchen kriminalisiert/poenalisiert werden, ist ein Fakt. In progressiven Erziehungsmodellen uebrigens auch, wenn auch wahrscheinlich mit etwas anderen Methoden. Als (generelles) Ausbremsen der Jungs wuerde ich das aber nicht bezeichnen, schon eher als Kanalisieren und Umleiten der Aggression auf produktive Gebiete, wobei die Jungs selbst einen erheblichen Anteil daran haben, wohin diese umgeleitet wird; die Erzieher sind hier keineswegs allmaechtig. Wahrscheinlich erklaert das zu einem erheblichen Teil auch, warum Jungs/Maenner in vielerlei Hinsicht so kreativ und produktiv sind, waehrend bei Frauen sich dies sehr stark in ihr gutes Aussehen und in ihr Bestreben, mittels sozialer Kontakte andere fuer ihre Zwecke einzuspannen, ergiesst. Natuerlich sind dies bloss gesellschaftliche Tendenzen, und die lassen keinerlei Aussagen auf das konkrete Individuum zu; aber es sind nun mal in der sozialen Wirklichkeit messbare Tendenzen.
Und die Sozi-Tussis machten es eben falsch. Weil sie falsch
sozialisiert
waren. Ohne Sozialisation bzw. ohne Sozialpädagogik-Studium hätten sie
es
richtig gemacht.
Was wäre denn "richtig" in deinem Sinne?
Naja, das Eingehen auf individuelle Praeferenzen der Kinder ohne sie deswegen gleich schlecht zu machen. Wenn ein Junge einen grossen Bewegungsdrang hat, das einfach akzeptieren. Nicht gleich einen Herzkasper bekommen, wenn ein Junge Kriegsspiele spielt oder mal mit anderen Jungs relativ harmlos herumrauft, auf Baeume klettert (Verletzungsgefahr) oder mit Freunden einen Wettstreit im Weitpinkeln veranstaltet usw. usf. Es hinnehmen, wenn ein Junge nicht mit Puppen spielen oder stricken lernen will sondern sich lieber fuer Fussball, Computer oder Autos interessiert. Inwieweit hier Sozialpaedagogen tatsaechlich Fehler machen kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich eher weniger als Paedagogen und Erzieher ohne Spezialausbildung. Sozialpaedagogen kann man stattdessen ganz andere Vorwuerfe machen, aber des gehoert jetzt nicht hierher. Was hingegen ersatzlos aus staatlichen Massnahmen gekippt werden muss sind Genderumerziehungsprogramme, die etwa von Dissens e.V. und anderen Organisationen angeboten werden; sie achten nicht die individuelle Persoenlichkeit der Kinder sondern wirken auf sie destruktiv.
Eine Ideologie, die Unterschiede zwischen Jungs und Maedchen von vornherein ausschliesst und daraus sogar ableitet, das von Staates Gnaden zugeschanzte Recht zur systematischen Gleichmacherei zu haben, ist vom Kern her genauso totalitaer und sektiererisch wie eine Ideologie, die sich sklavisch an maennlichen und weiblichen Normmenschen festklammert und jegliche Abweichung von der konfektionierten Norm als pathologisch diskreditiert.
Gruss
Maesi
Damit war das Experiment erfolgreich
Peter
, Wednesday, 21.11.2007, 14:37 (vor 6605 Tagen) @ Maesi
Hallo Maesi,
Eine sehr parteiische Definition von autoritaerer Erziehung. Eine analoge
parteiische Definition koennte man auch fuer antiautoritaere Erziehung
lancieren. Z.B. als Versuch die individuelle Persoenlichkeit voellig frei
entwickeln zu lassen, wobei sich bevorzugt asoziale, egomane
Charakterzuege herausbilden.
Stimmt, im Kontext meiner zielorientierten Definition ist auch Deine Definition zulässig und wurde/wird auch verwendet. Insbesondere der letzte Halbsatz war ja eines der Standardargumente gegen antiautoritäre Erziehung.
Damit unterschied sich die autoritär bürgerliche Erziehung in keinster
Weise von maoistischen Erziehungsmustern.
Hast Du's gemerkt? Mit diesem einzigen obigen Satz
hast Du lapidar unterstellt, dass die buergerliche Realitaet tatsaechlich
dem von Dir postulierten Idealarchetypen 'Autoritaere Erziehung' entsprach
oder zumindest nahekam. Leider wissen wir historisch gesehen erstaunlich
wenig ueber die soziale Realitaet in den Familien. Wie funktionierten die
Familien der Kaiser-, der Zwischenkriegs-, der Nazi- oder der fruehen
Nachkriegszeit jedoch tatsaechlich? Aufschluss darueber koennte die
Oral-History oder das systematische Studium von authentischen Tagebuechern
geben. Das wurde meines Wissens gerade fuer den Erziehungsbereich leider
nie gemacht,
Ich würde eher sagen, es gibt eine Fülle von Materialien, literarischen Beschreibungen und ähnlichen Quellen.
Interessant hier:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22605/1.html
Stichwort "schwarze Pädagogik"
weshalb hier immer wieder so komische Phantasien ueber die
'ewiggestrigen' Erziehungsmethoden herumgeistern, waehrend die sogenannt
progressiven Erziehungsmethoden (insbesondere an oeffentlichen
Einrichtungen wie Schulen praktiziert) offensichtlich versagt haben, wie
ein Blick in die Jugendkriminalitaetsstatistik aufzeigt.
Ich bezweifel das es bloß "Phantasien" sind.
Haben die Schulen wirklich "versagt"? Allgemein setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass unsere Schulen konsequent und gründlich ihren eigentlichen feministischen Kampfauftrag erfüllt haben:
?Wenn wir wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.?
Jede Einflussnahme auf ein bestimmtes System ruft erwuenschte
und meist auch unerwuenschte Auswirkungen hervor. Ist die Soziologie heute
in der Lage, diese Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften
einigermassen zuverlaessig abzuschaetzen? Diese Fragen wurden bislang von
den zustaendigen Soziologen noch nicht einmal ansatzweise beantwortet von
den Genderwissenschaftlern ganz zu schweigen. Vielmehr beharren sie auf
ihren theoretischen Modellen und Entwicklungsprognosen, die sich aber mit
der sozialen Realitaet und der festgestellten Entwicklung nicht decken.
Basierend auf dieser festgestellten erheblichen Diskrepanz etwas salopp
formuliert: sind unsere Soziologen und Genderwissenschaftler ueberhaupt
kompetent? Oder besteht deren Kompetenz nicht eher in klugschwaetzerischen
Phrasen und einem unverstaendlichen, theoretisch bleibenden Fachjargon
anstatt echter wissenschaftlicher Kompetenz?
Ja, das ist eine hochinteressante Frage. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass es keine entsprechenden, großrechnergestützten prognostischen Simulationen gibt. Es gibt diese für Konsumentenverhalten, Wählerverhalten u.v.m., warum also nicht auch für Genderfragen?
Scheint also so, als ob entsprechende Prognosen, Abschätzungen und Simulationen nicht großartig publiziert werden. Und in der öffentlichen Wahrnehmung Soziologen lieber abstrakt Theoretisches verbreiten, mit dem sie zwar wenig Verständnis ernten, aber auch keine Zensur oder Sanktionen befürchten müssen.
Erinnert doch ein wenig an den Marxismus-Leninismus früher. Diesen kann man eben auch wissenschaftlich oder aber ideologisch "analysieren".
Dass in konservativen Erziehungsmodellen aggressive Tendenzen von Jungs
gegenueber Maedchen kriminalisiert/poenalisiert werden, ist ein Fakt. In
progressiven Erziehungsmodellen uebrigens auch, wenn auch wahrscheinlich
mit etwas anderen Methoden. Als (generelles) Ausbremsen der Jungs wuerde
ich das aber nicht bezeichnen, schon eher als Kanalisieren und Umleiten
der Aggression auf produktive Gebiete, wobei die Jungs selbst einen
erheblichen Anteil daran haben, wohin diese umgeleitet wird; die Erzieher
sind hier keineswegs allmaechtig. Wahrscheinlich erklaert das zu einem
erheblichen Teil auch, warum Jungs/Maenner in vielerlei Hinsicht so
kreativ und produktiv sind, waehrend bei Frauen sich dies sehr stark in
ihr gutes Aussehen und in ihr Bestreben, mittels sozialer Kontakte andere
fuer ihre Zwecke einzuspannen, ergiesst. Natuerlich sind dies bloss
gesellschaftliche Tendenzen, und die lassen keinerlei Aussagen auf das
konkrete Individuum zu; aber es sind nun mal in der sozialen Wirklichkeit
messbare Tendenzen.
Ebenfalls messbare Tendenz ist es, diesselben Verhaltensmuster bei Jungs zu pönalisieren, bei Mädchen aber zu billigen wenn nicht gar zu befördern.
Deswegen ist es hinsichtlich des Genderdiskurses schon (fast) egal, welches Erziehungsmodell Anwendung findet.
Oder anders formuliert: Wenn aktive, aggressive Jungs ne Dosis Ritalin verpasst bekommen, aktive aggressive Mädchen aber als selbstbewußte emanzipierte "Rrriot-Girlz" stolz vorgezeigt werden, dann stimmt was grundsätzlich nicht.
Und zeigt deutlich, dass es gar nicht um die - hier so oft befürchtete - Gleichmacherei geht, sondern um das genaue Gegenteil: Die Besserstellung der Frau qua Geburt.
Was wäre denn "richtig" in deinem Sinne?
Naja, das Eingehen auf individuelle Praeferenzen der Kinder ohne sie
deswegen gleich schlecht zu machen. Wenn ein Junge einen grossen
Bewegungsdrang hat, das einfach akzeptieren. Nicht gleich einen Herzkasper
bekommen, wenn ein Junge Kriegsspiele spielt oder mal mit anderen Jungs
relativ harmlos herumrauft, auf Baeume klettert (Verletzungsgefahr) oder
mit Freunden einen Wettstreit im Weitpinkeln veranstaltet usw. usf. Es
hinnehmen, wenn ein Junge nicht mit Puppen spielen oder stricken lernen
will sondern sich lieber fuer Fussball, Computer oder Autos interessiert.
Inwieweit hier Sozialpaedagogen tatsaechlich Fehler machen kann ich nicht
beurteilen, wahrscheinlich eher weniger als Paedagogen und Erzieher ohne
Spezialausbildung. Sozialpaedagogen kann man stattdessen ganz andere
Vorwuerfe machen, aber des gehoert jetzt nicht hierher. Was hingegen
ersatzlos aus staatlichen Massnahmen gekippt werden muss sind
Genderumerziehungsprogramme, die etwa von Dissens e.V. und anderen
Organisationen angeboten werden; sie achten nicht die individuelle
Persoenlichkeit der Kinder sondern wirken auf sie destruktiv.Eine Ideologie, die Unterschiede zwischen Jungs und Maedchen von
vornherein ausschliesst und daraus sogar ableitet, das von Staates Gnaden
zugeschanzte Recht zur systematischen Gleichmacherei zu haben, ist vom
Kern her genauso totalitaer und sektiererisch wie eine Ideologie, die sich
sklavisch an maennlichen und weiblichen Normmenschen festklammert und
jegliche Abweichung von der konfektionierten Norm als pathologisch
diskreditiert.
100% Zustimmung
Gruß
Peter
Damit war das Experiment erfolgreich
Maesi, Thursday, 22.11.2007, 23:18 (vor 6603 Tagen) @ Peter
Hallo Peter
Damit unterschied sich die autoritär bürgerliche Erziehung in
keinster
Weise von maoistischen Erziehungsmustern.
Hast Du's gemerkt? Mit diesem einzigen obigen Satz
hast Du lapidar unterstellt, dass die buergerliche Realitaet
tatsaechlich
dem von Dir postulierten Idealarchetypen 'Autoritaere Erziehung'
entsprach
oder zumindest nahekam. Leider wissen wir historisch gesehen
erstaunlich
wenig ueber die soziale Realitaet in den Familien. Wie funktionierten
die
Familien der Kaiser-, der Zwischenkriegs-, der Nazi- oder der fruehen
Nachkriegszeit jedoch tatsaechlich? Aufschluss darueber koennte die
Oral-History oder das systematische Studium von authentischen
Tagebuechern
geben. Das wurde meines Wissens gerade fuer den Erziehungsbereich
leider
nie gemacht,
Ich würde eher sagen, es gibt eine Fülle von Materialien, literarischen
Beschreibungen und ähnlichen Quellen.
Datenmaterial gibt es zweifellos. Ich stelle hier aber ganz konkret die Frage nach deren Qualitaet. Und die ist ziemlich durchwachsen. Am besten sind da moeglicherweise noch Datenquellen an Schulen, Waisenhaeusern und sonstigen Erziehungsanstalten, in denen womoeglich Strafregister gefuehrt wurden. Von den Erziehungsmethoden in Familien besitzen wir lediglich schlaglichtartige Einzelerzaehlungen und auch die nur selten in quantifizierter Form; eine Einordnung in einen gesellschaftlichen Gesamtkontext erlaubt das schlichtweg nicht. Anders ausgedrueckt: wir koennen mit den vorhandenen Daten keine stichhaltigen Aussagen darueber machen, ob in Familien frueher oefter koerperliche Strafen verhaengt wurden als heute. Trotzdem tun v.a. Erziehungswissenschaftler oft so, als ob sie das koennten. Deshalb habe ich oben das Mittel der Oral-History erwaehnt, mittels der man zumindest den Zeitraum seit der Zwischenkriegszeit bis heute erforschen koennte.
Darueberhinaus wird oftmals der Eindruck erweckt, die sogenannten autoritaeren Erziehungsmethoden seien willkuerlich, rein auf (elterlichen?) Machterhalt und ohne jeden Bezug zur Ethik angewandt worden. Auch Dein oben gemachter Vergleich der buergerlichen Erziehung mit maoistischen Erziehungsmustern laesst das durchscheinen. Wer hingegen die Erziehungsliteratur sichtet, der erkennt zwar, dass Pruegelstrafen immer als Erziehungsmittel zugelassen wurden, dass diese Mittel aber gleichzeitig limitiert waren und an ganz bestimmte Voraussetzungen geknuepft wurden. Das reicht von altaegyptischen Schulen ueber karolingische Klosterschulen bis zu buergerlichen Schulen des 19. und 20. Jhds. Wer exzessiv Pruegel verteilte, handelte gegen die zeitgenoessischen Richtlinien und missbrauchte seine Machtposition. Moderne Besserwisser ignorieren diesen Sachverhalt und postulieren, exzessive oder gar willkuerliche Pruegelstrafen seien gemaess damaligem Zeitgeist so gewollt gewesen - und das entspricht nun mal nicht den historischen Fakten.
Jede Erziehung greift auf Sanktionsmittel zurueck, jedes Sanktionsmittel hat das Ziel dem Sanktionierten die Falschheit seines Tuns aufzuzeigen. Carlos hat das anhand von Kindern im Trotzalter ganz treffend beschrieben; die sind abstrakten Vernunftgruenden nun wirklich nicht zugaenglich, also folgt bei Fehlverhalten eine Sanktion. Gleichzeitig stuetzt jede Sanktion die Autoritaet des Sanktionierenden gegenueber dem Sanktionierten. Insofern glaube ich nicht, dass es wirklich eine 'antiautoritaere Erziehung' (im wahrsten Sinne des Wortes) geben kann, weil sowas ein Widerspruch in sich waere. Allenfalls kann es autoritaere Erziehung mit Verzicht auf koerperliche Sanktionsmittel geben. Ob diese erfolgreicher ist als die autoritaere Erziehung mit Einbezug von Koerperstrafen, das ist bis heute nicht geklaert sondern Gegenstand von ausufernden Glaubenskriegen, die v.a. unter Theoretikern ausgetragen werden. Ich wuerde sagen, dass Sanktionsmittel dann am erfolgreichsten sind, wenn sie angemessen, auf der Basis von Gerechtigkeit und nicht exzessiv angewendet werden; ob dabei gelegentlich auch koerperliche Zuechtigungen zum Zuge kommen, halte ich von ihrer Bedeutung her fuer sekundaer.
Interessant hier:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22605/1.htmlStichwort "schwarze Pädagogik"
Das von Peter Wensierski angeschnittene Problem wahr wohl nicht ein spezifisch christliches (oder gar katholisches) sondern vielmehr Resultat einer Massenkinderbetreuung durch vergleichsweise wenige Betreuer, die wiederum aufgrund dieses Missverhaeltnisses irgendwie die Disziplin aufrechterhalten mussten. In dezidiert nichtchristlichen Heimen (etwa in den ehemaligen Ostblockstaaten) hatte man mit aehnlichen Umstaenden zu kaempfen und diese schufen auch aehnliche Probleme. Die besagten Heime sind ausserdem Notloesungen, weil fuer die Kinder keine Familien zur Verfuegung stehen. Aus dieser Sicht erscheint es auch voellig logisch, weshalb die katholische Kirche so sehr die Familie als Ort der Erziehung praeferiert, was ihr (unlogischerweise) von den Gegner massiv angekreidet wird.
In der Tat waere es aeusserst interessant zu erforschen, ob in nichtfamilialen Erziehungs- und Betreuungsinstitutionen die Gesamtgewalt tatsaechlich abgenommen hat oder sich aufgrund der antiautoritaeren Erziehungsmethoden bloss von den Erziehern/Betreuern weg zu unbotmaessigen Alpha-Kindern hin verlagert hat, welche nun die schwaecheren Kinder quaelen. Zumindest in Schulen ist solches definitiv zu beobachten, wobei gelegentlich sogar Waffen zum Einsatz kommen. M.E. ist das Zahlenverhaeltnis zwischen Erziehern/Betreuern und Kindern wesentlich wichtiger fuer die Gewalthaeufigkeit und -intensitaet als die Erziehungsideologie. In Familien ist dieses Verhaeltnis wesentlich guenstiger als in Erziehungsanstalten; deshalb vermute ich, dass die Kindesmisshandlungen in den Familien wesentlich seltener waren als in Massenerziehungseinrichtungen und im Laufe der Zeit auch auf einem vergleichsweise konstant tiefen Niveau blieben. Aber um solches serioes zu ueberpruefen, muessten wohl etliche Paedagogen ueber den Schatten ihrer antiautoritaeren Erziehungsdogmatik springen. Wenn ich von Familien als Kleingemeinschaften mit niedriger Gewalthaeufigkeit schreibe, meine ich natuerlich die intakten Familien; Scheidungsfamilien haben wieder eigene spezifische Probleme, die sich oftmals ebenfalls in Gewalttaetigkeiten aeussern, wie entsprechende Statistiken klar belegen.
weshalb hier immer wieder so komische Phantasien ueber die
'ewiggestrigen' Erziehungsmethoden herumgeistern, waehrend die
sogenannt
progressiven Erziehungsmethoden (insbesondere an oeffentlichen
Einrichtungen wie Schulen praktiziert) offensichtlich versagt haben,
wie
ein Blick in die Jugendkriminalitaetsstatistik aufzeigt.
Ich bezweifel das es bloß "Phantasien" sind.
Ich halte es fuer Phantasien - jedenfalls solange keine aussagekraeftigen historischen Untersuchungen ueber die 'ewiggestrigen' Erziehungsmethoden vorliegen. Ich bin jedenfalls ueberzeugt davon, dass wir (aehnlich wie bei den sogenannten Hexenverfolgungen) einer gigantischen Skandalisierung auf den Leim gekrochen sind - zumindest was die Kindererziehung in den Familien anbelangt. Fuer unangemessene Disziplinierungsmethoden in oeffentlichen Institutionen (v.a. Schulen) gibt es zwar zahlreiche Einzelbelege, aber auch hier fehlt ein stimmiges Gesamtbild.
Haben die Schulen wirklich "versagt"?
Allgemein
setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass unsere Schulen
konsequent und gründlich ihren eigentlichen feministischen Kampfauftrag
erfüllt haben:?Wenn wir wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen
wir es unseren Söhnen schwerer machen.?
Naja, ich bezog mich auf den Aspekt der antiautoritaeren Erziehung. Der feministische Kampfauftrag hat mit dieser ja ideologisch erst einmal gar nichts zu tun. Aber Du hast natuerlich Recht. Nicht wenige Feministen tummeln sich im Bildungs- und Erziehungswesen herum und verbreiten dort ihren Ungeist.
Jede Einflussnahme auf ein bestimmtes System ruft erwuenschte
und meist auch unerwuenschte Auswirkungen hervor. Ist die Soziologie
heute
in der Lage, diese Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften
einigermassen zuverlaessig abzuschaetzen? Diese Fragen wurden bislang
von
den zustaendigen Soziologen noch nicht einmal ansatzweise beantwortet
von
den Genderwissenschaftlern ganz zu schweigen. Vielmehr beharren sie auf
ihren theoretischen Modellen und Entwicklungsprognosen, die sich aber
mit
der sozialen Realitaet und der festgestellten Entwicklung nicht decken.
Basierend auf dieser festgestellten erheblichen Diskrepanz etwas salopp
formuliert: sind unsere Soziologen und Genderwissenschaftler ueberhaupt
kompetent? Oder besteht deren Kompetenz nicht eher in
klugschwaetzerischen
Phrasen und einem unverstaendlichen, theoretisch bleibenden Fachjargon
anstatt echter wissenschaftlicher Kompetenz?
Ja, das ist eine hochinteressante Frage. Ich halte es für extrem
unwahrscheinlich, dass es keine entsprechenden, großrechnergestützten
prognostischen Simulationen gibt. Es gibt diese für Konsumentenverhalten,
Wählerverhalten u.v.m., warum also nicht auch für Genderfragen?Scheint also so, als ob entsprechende Prognosen, Abschätzungen und
Simulationen nicht großartig publiziert werden. Und in der öffentlichen
Wahrnehmung Soziologen lieber abstrakt Theoretisches verbreiten, mit dem
sie zwar wenig Verständnis ernten, aber auch keine Zensur oder Sanktionen
befürchten müssen.
Prognosen ueber Waehler- und Konsumentenverhalten oder etwa auch fuer die Wirtschaftsentwicklung sind allerdings lediglich kurzfristig moeglich und auch nur unter der Voraussetzung, dass sich keiner von den involvierten Parametern erheblich aendert oder gar ein neuer Parameter sozusagen aus dem Nichts auftaucht und ploetzlich Wichtigkeit erhaelt. Die Prognosen muessen denn auch laufend ueberprueft und angepasst werden. Ausserdem handelt es sich bei den von Dir erwaehnten Beispielen nicht um Gesamtgesellschaften sondern immer nur um Teilaspekte davon, was es erlaubt die Zahl der Einflussvariablen drastisch zu reduzieren. Genderisten nehmen aber fuer sich in Anspruch die gesamte Gesellschaft vereinnahmen zu koennen, womit sich natuerlich die Komplexitaet und damit auch die Fehlerwahrscheinlichkeit potenziert. Die Simulationen sind wiederum nur so gut wie die ihnen zugrundeliegenden mathematischen Modelle.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Genderwissenschaftler ihre Simulationen (so ueberhaupt welche vorhanden sind) nicht offenlegen. Sie wuerden von Kritikern gnadenlos zerpflueckt, weil die zugrundeliegenden Modelle hoechstwahrscheinlich mit hohen Unsicherheitsfaktoren und ideologisch motivierten Annahmen behaftet sind und somit wenig taugen. Wenn ich die konkreten Massnahmenvorschlaege von Genderbuerokraten betrachte (wie etwa der Vorschlag in Bezug auf einen Nationalpark, keine Brunftszenen in Broschueren abzubilden, um nicht irgendwelche 'traditionelle' Rollenmodelle zu zementieren), komme ich zum Schluss, dass zumindest die politischen Praktiker unter den Genderisten vermutlich gar keine stimmigen Modelle haben und somit auch keine Simulationen durchfuehren koennen.
Oder erinnern wir uns an den Anspruch von Prof. Ines Weller, die Klimaerwaermung geschlechtermaessig aufdroeseln zu koennen. Ein voellig unsinniger Ansatz, der durch wesentlich signifikantere geschlechterneutrale Einflussfaktoren (z.B. pro Kopf Konsum, der in Industrielaendern wesentlich hoeher ist als in Entwicklungslaendern) ad absurdum gefuehrt wird. Von einem tauglichen soziologischen Modell kann hier keine Rede sein.
Erinnert doch ein wenig an den Marxismus-Leninismus früher. Diesen kann
man eben auch wissenschaftlich oder aber ideologisch "analysieren".
Trotzdem kann man gewisse marxistischen Prognosen bezueglich kuenftiger Entwicklung auf ihren Wahrheitsgehalt hin pruefen. Marx war ja nicht nur Ideologe sondern auch ein brillanter Analytiker (im Gegensatz zu den meisten Feministen) und hat gewisse allgemeine Tendenzen IMHO recht gut vorhergesagt.
Dass in konservativen Erziehungsmodellen aggressive Tendenzen von Jungs
gegenueber Maedchen kriminalisiert/poenalisiert werden, ist ein Fakt.
In
progressiven Erziehungsmodellen uebrigens auch, wenn auch
wahrscheinlich
mit etwas anderen Methoden. Als (generelles) Ausbremsen der Jungs
wuerde
ich das aber nicht bezeichnen, schon eher als Kanalisieren und Umleiten
der Aggression auf produktive Gebiete, wobei die Jungs selbst einen
erheblichen Anteil daran haben, wohin diese umgeleitet wird; die
Erzieher
sind hier keineswegs allmaechtig.[snip]
Teilweise Zustimmung. Die punktuell nicht bloss geforderte Gleichheit sondern auch praktisch befoerderte Gleichmacherei zwischen den Geschlechtern, dient tatsaechlich nicht einer allumfassenden Gleichstellung; diese ist sowieso von praktisch niemandem gewollt und hat deshalb auch keinerlei reelle Chance sich durchzusetzen - das wissen zumindest die intelligenteren Feministen ganz genau. Die traditionelle und noch immer von den meisten Menschen akzeptierte Ungleichheit allerdings nuetzt den professionellen Gleichstellern nichts. Es wird vielmehr eine veraenderte Ungleichheit angestrebt, die den Genderkraten einen maximalen Macht- und Prestigegewinn einbringt. Frauen dienen beim Erreichen des Ziels nur als Mittel zum Zweck. Damit sie den Genderkraten bis zu einem gewissen Grad folgen, muss man ihnen natuerlich ein paar zusaetzliche Zueckerchen zuschieben, ein Bestechungsgeld sozusagen.
Einerseits muss man den Frauen handfeste Vorteile versprechen (v.a. Geld oder geldwerte Vorteile), andererseits darf man ihnen aber bestimmte Privilegien (z.B. die Oberhoheit ueber Kinderbetreuung/-erziehung) nicht streitig machen - zumindest nicht offiziell. Viele Frauen fallen auf die Bauernfaengerei herein. Dass die Rechnung der Feministen zugunsten der Frauen nicht aufgehen kann, darueber wollen wohl nur die wenigsten der feministisch verfuehrten Frauen nachdenken. Hingegen wird zumindest kurz- und mittelfristig die Rechnung zugunsten der feministischen Buerokratie voll aufgehen; und das nehmen die meisten Frauen billigend in Kauf, solange sie nur selbst ebenfalls zu profitieren glauben. Dass sie dabei selbst am Ast saegen, auf dem sie sitzen, ist den meisten wohl wirklich nicht bewusst. Einige aber wachen auf (z.B. Frau Herman), und die sind fuer die Genderkraten wesentlich gefaehrlicher als ganze Divisionen von gut argumentierenden Maskulisten.
In Wirklichkeit geht es beim politisch relevanten Feminismus jedoch weder um Gleichmacherei noch um Privilegierung der Frauen sondern lediglich um die Pfruende der Politfeministen sowie die Bedienung von deren Machtgier und Geltungssucht; die Motivation mancher Feministen ist vielleicht auch simpler Maennerhass, den sie auf diese Weise in aller Oeffentlichkeit ausleben kann und sich dabei noch als 'guter Mensch' fuehlen darf.
Gruss
Maesi
Damit war das Experiment erfolgreich
*carlos*, Monday, 26.11.2007, 01:26 (vor 6600 Tagen) @ Maesi
Servus, Maesi!
Das tut so gut, von Dir zu lesen; ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen, mein Freund... Womöglich hätte ich diesem komischen Peter Sonstwas gegenüber etwas moderater formuliert, aber mir geht diese linke, moralinsaure Penetranz, mit der er Wertkonservative und deren Werte niedermacht, wie hier in Sachen Erziehung, so was von auf die Nüsse... Jetzt kommt mir dieser Kerl schon mit Mao Ze Dong angewackelt; ich wette ein ganze Menge, daß er von der VR China und Mao keinen Dunst hat... Ach was, scheißegal...
Natürlich wohnen den von mir skizzierten Körperstrafen keinerlei Selbstzweck inne, und sie beschreiben im Grunde immer nur den Fall der Ultima Ratio, die auch einem Vater keinesfalls gefällt. Über allem steht doch die Liebe zum eigenen Kind, was ich als den selbstverständlichen Regelfall unterstelle. Typen, wie dieser Miesepeter lassen diese wichtigen Punkte ganz gerne unter den Tisch fallen...
Mach?s gut!
carlos
Damit war das Experiment erfolgreich
Maesi, Monday, 03.12.2007, 23:43 (vor 6592 Tagen) @ *carlos*
Hallo carlos
Das tut so gut, von Dir zu lesen; ich kann Deinen Ausführungen nur
zustimmen, mein Freund... Womöglich hätte ich diesem komischen Peter
Sonstwas gegenüber etwas moderater formuliert, aber mir geht diese linke,
moralinsaure Penetranz, mit der er Wertkonservative und deren Werte
niedermacht, wie hier in Sachen Erziehung, so was von auf die Nüsse...
Jetzt kommt mir dieser Kerl schon mit Mao Ze Dong angewackelt; ich wette
ein ganze Menge, daß er von der VR China und Mao keinen Dunst hat... Ach
was, scheißegal...
Naja, ich glaube nicht, dass Peter boesartig ist. Aber von diesen Dingen hat er IMHO nur eine voellig abstrakte, theoretische Meinung. Vielleicht verpasse ich ihm mit meinen Postings einen Denkanstoss, und er betrachtet die Erziehung einmal aus einer anderen praktischeren Warte. Ob er das tun will, ist natuerlich seine eigene Entscheidung.
Darueberhinaus kursieren ueber unsere Altvorderen leider viele negative Geruechte. Ob und inwieweit sie zutreffen, wird nicht ueberprueft. Dabei reichte es meist schon voellig aus, einmal seine Eltern oder Grosseltern zu fragen: 'Hey, wie war das damals? Wie habt ihr eigentlich gelebt, die alltaeglichen Probleme gemeistert?' Keine grossartigen politischen Stellungnahmen einfordern sondern einfach danach fragen, wie sich der Alltag gestaltete. Die Oral-History macht ja auch nichts anderes, bloss dass die Historiker dabei systematisch vorgehen und die Ergebnisse in einen weitergehenden Kontext setzen koennen; gerade bei der Erforschung der Kultur des sogenannten 'einfachen Volkes' als wichtiger Bestandteil der Sozialgeschichte kommt man IMHO um solche Befragungen nicht herum. Noch leben die alten Leute, die uns Kunde aus einer Zeit geben koennen, die wir selbst nicht miterlebten. Aber sie sterben uns weg und damit stirbt auch ihr Wissen.
Unwissenheit ueber fruehere Zeiten ist keine Schande, wer jedoch diese Unwissenheit gezielt pflegt und mit irgendwelchen ideologisch motivierten Phantasievorstellungen ueber das, was frueher geschah, auffuellt, der ist nicht unwissend sondern dumm. Deshalb reagiere ich auf Allgemeinplaetze wie 'ewiggestrig', 'verstaubt', 'ueberkommen', 'patriarchalisch' usw. usf., wenn irgendwelche Besserwisser fruehere Zeiten charakterisieren wollen, inzwischen etwas unleidlich. Denn meistens haben diejenigen, die diese Worthuelsen benutzen, nie irgendwelche Anstrengungen unternommen ihre Vorstellungen anhand einfacher Befragungen jener, die diese Zeiten erlebt haben, zu ueberpruefen. Und diesen Duenkel gegenueber unseren Vorfahren nehme ich denen wirklich krumm. Wer hingegen Wahrheit zu ergruenden versucht, der kommt schnell zum Schluss, dass die frueheren Zeiten laengst nicht so finster waren, wie sie immer wieder charakterisiert wurden. Andererseits wird manches auch idealisiert, wobei diese Idealisierung vielleicht teilweise auch eine Reaktion auf die Skandalisierung Vergangenheit ist.
Seit den 68er-Besserwissern wird in den Diskursen nur noch theoretisiert; die Wahrheit ueber frueher versucht man zu definieren und zu konstruieren und faellt laufend damit auf die Schnauze, weil Widersprueche auftauchen. Bei Widerspruechen wird die konstruierte (virtuelle) Realitaet gegenueber der Wahrheit vorgezogen und letztere als nichtexistent erklaert. Damit rettet man vielleicht sein ideologisches Weltbild aber entfernt sich gleichzeitig von der Wahrheit. Kein Wunder, dass die 68er-Aktivisten aufs Alter nicht weiser werden. Weise wird man eben nur, wenn man sich der Wahrheit zu naehern versucht, und nicht indem man sie konstruiert. Diskurse koennen einem allenfalls bei der Annaeherung an die Wahrheit helfen, aber sie koennen nie die Wahrheit ersetzen.
Natürlich wohnen den von mir skizzierten Körperstrafen keinerlei
Selbstzweck inne, und sie beschreiben im Grunde immer nur den Fall der
Ultima Ratio, die auch einem Vater keinesfalls gefällt. Über allem steht
doch die Liebe zum eigenen Kind, was ich als den selbstverständlichen
Regelfall unterstelle. Typen, wie dieser Miesepeter lassen diese wichtigen
Punkte ganz gerne unter den Tisch fallen...
Im Idealfall waeren natuerlich keinerlei Koerperstrafen notwendig, weil alle anderen Sanktionsmittel ausreichen. In der Praxis ist dieses Ideal nie auch nur annaehernd erreichbar. Deshalb ist es IMHO durchaus sinnvoll, die Koerperstrafe als Ultima Ratio beizubehalten. Dem Ideal, nichtkoerperliche Sanktionsmittel zu bevorzugen, kann und soll man ja trotzdem verpflichtet sein. Ich halte die Unterschiede zwischen einer praktisch angewandten (gemaessigten) autoritaeren und einer praktisch angewandten (gemaessigten) antiautoritaere Erziehung fuer nicht besonders gross. Der Disput geschieht vielmehr auf einer rein theoretischen, doktrinaeren Ebene.
Mach?s gut!
Du auch
Maesi
Damit war das Experiment erfolgreich
*carlos*, Wednesday, 21.11.2007, 03:57 (vor 6605 Tagen) @ Peter
Servus!
Das Denken war damals noch nicht so weiberfixiert. Es ging tatsächlich um die Kinder. Genauer: Um den Wunsch, die extrem repressiv gewalttätigen Erziehungsmuster der Vergangenheit zu beseitigen und die damit verbundenen psychischen Deformationen (Erziehungstraumata) zu verhindern.
Was heißt ?damals?? Wann war denn ?damals?? Schwubselblurbselblablabla... dein tiefer Griff in die linke Jargonmottenkiste von Politologie, Soziologie, Pädagogik, Psychologie und Wixologie ist einfach nur noch traurig, nervig und lächerlich... jede Wette, du hast noch nie ein Kind groß gezogen...
Über die Art und Weise und die Folgen einer autoritären Erziehung gibt es in der Literatur massig Quellen. Als Resumee läßt sich autoritäre Erziehung als Versuch beschreiben, die individuelle Persönlichkeit bereits im Kindesalter durch Anwendung von physischer und psychischer Gewalt zu brechen und aus dem Menschen eine gesellschaftlich determinierte Funktionsdrohne zu machen.
In welcher ?Literatur?? Schon wieder mal nix weiter als blablabla... Kennzeichen all jener scheißlinken Elfenbeintürmer war und ist doch de facto, daß sie von praktischer Kindererziehung keinen blassen Dunst haben und hatten. Blöd gewixte Arschlöcher halt...
Immer schon hat gute, gediegene Erziehung notfalls mit Mitteln erzieherischen Zwangs arbeiten müssen. Erziehung, allzumal über mindestens 20 Jahre hinweg betrachtet, ist absolute Schwerstarbeit. Hat uns allen dies geschadet? Nein. Erstens wären wir ansonsten schon längst ausgestorben, und zweitens mußt du dir nur alle Ziffern unseres heutigen Staates im Vergleich zu denen von vor 100 Jahren anschauen. Drogen... Schulversager... Scheidungsväter... entsorgte Familienväter... etc... etc...
Niemand wirft einem Kind vor, die Welt der Erwachsenen noch nicht zu kapieren; dafür ist ein Kind eben noch ein Kind. Beispiel: Was lernt ein Kind im Trotzkopfalter, also zwischen, pi mal Daumen, 2, 2½ bis etwa 4, 4½ Jahren, wenn es in einer Tour brüllt und die Eltern ihm jeden Wunsch erfüllen, indem sie ihm eben dieses oder jenes Spielzeug oder auch nur diese oder jene Süßigkeit kaufen, obschon sie vorher mehrmals ?nein!? gesagt hatten, nur, damit das Kind halt endlich zu brüllen aufhört? Richtig: Das Kind lernt, daß es nur zu lauthals zu brüllen braucht, und zwar halt notfalls so laut und so lange, bis der Zweck des Brüllens wegfällt, i. e. erfüllt ist. Dies bedeutet, daß aus kleinen Tyrannen à la longue große Tyrannen werden. So jedoch funktioniert eine geordnete Welt nicht. Schon der alte Nietzsche (den ich ansonsten nur selten schätze...) hatte sehr treffend formuliert: ?Man kann nicht mit dem Fliegen lernen anfangen, wenn man noch nicht mal gelernt hat, hat auf zwei Beinen zu stehen!?. Will sagen: Man kann nicht damit anfangen, als Trotzkopf Befehle zu erteilen, so lange man noch nicht gelernt hat, Befehle zu befolgen, und/oder sich in der Familienhierarchie ein- und vor allem unterzuordnen. Freilich: Einem kleinen Kind kann man dessen Verhalten nicht vorwerfen; vielmehr muß man es vor den unbedachten Folgen seines Handelns schützen, wobei die verbrannten Finger nach erfolgtem Griff auf die heiße Herdplatte noch zu den geringsten Übeln zählen. Und warum? Ganz einfach deswegen, weil ein Kind die Folgen seines Handelns schlichtweg und einfach noch nicht abschätzen kann, vor allem kann es noch nicht abschätzen, ob und in wie weit ihm sein Handeln irreparable Schäden einträgt. Kunststück: Dafür ist ein Kind ja erst noch ein Kind und noch kein kleiner Erwachsener. Und um ein Kind vor sich selber zu schützen, muß es gezwungen werden, zu parieren; notfalls mit Mitteln erzieherischer Zwangsmaßnahmen, wie der Prügelstrafe. Basta. Womit sich ein Kreis schließt.
Zweitens: Rechte wahrzunehmen lernt man als Kind normalerweise von ganze alleine, und zwar ganz einfach deswegen, weil mit Rechten normalerweise etwas Angenehmes, etwas Schönes verbunden ist. Pflichten gehören zwar untrennbar und gleichberechtigt zu den Rechten; weil mit Pflichten in aller Regel jedoch Negatives verbunden wird, werden Pflichten normalerweise nicht so leicht erlernt wie Rechte. Pflichten müssen demnach regelrecht beigebracht werden, auch mit den Mitteln erzieherischer Zwangsmaßnahmen, bis hin zu Körperstrafen. Körperstrafen deswegen, weil ein kleines Kind im allgemeinen ausschließlich erklärenden Worten und dergleichen noch nicht zugänglich ist und fatale Folgen eigenen Handelns im entferntesten noch nicht abschätzen kann. Körperstrafen auch deswegen, um dem Kind beizubringen (und nicht, indem es dies etwa aus purer Freude heraus ?lernt?... lolol...), daß die Erfüllung von Pflichten zum Leben schlicht dazu gehören und sich selbst genügen und keinesfalls zwangsläufig und automatisch mannigfaltige Belohnungen nach sich ziehen müssen; in der Schule etwa ist die gute Note die Belohnung selbst; zu Hause die Hilfe im Haushalt die schlichte Pflicht des Familienmitgliedes. Und um ein Kind zu einem verantwortungsvollem Erwachsenem zu machen, muß man es erziehen; notfalls mit Mitteln des erzieherischen Zwangs; will sagen, notfals auch mit Mitteln der Prügelstrafe. Basta. Womit sich erneut ein Kreis schließt.
Damit unterschied sich die autoritär bürgerliche Erziehung in keinster Weise von maoistischen Erziehungsmustern.
Nimm?s mir nicht übel, aber du bist ein absoluter Vollidiot, der nicht mal richtig deutsch kann und der noch keine Kinder groß gezogen hat.
Das diese Vorgehensweise ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenwürde war und ist und das genaue Gegenteil von Aufklärung steht ausser Frage.
Nimm? s mir nicht übel, aber das ist Bullshit. Und der steht außer Frage. Der Bullshit, meine ich. Fraglos. Garantiert.
(...)
Konservative Eltern wissen das und dämpfen die Aggressivität der Jungen bzw. ermuntern ängstliche Mädchen.
Du meinst, konservative Eltern betreiben somit Gender-Mainstreaming durch repressive Erziehungsmaßnahmen? Und bremsen getreu der derzeitigen Maxime Jungs aus und bevorteilen Mädchen, da diese derzeit gesellschaftlich-ökonomisch einen höheren Nutzwert haben?
Schwachfug und Bullenscheiße hoch unendlich...
Hasta manaña...
carlos
Kibbuz-Experiment der sexuellen Gleichschaltung: Enkel-Generation wieder normal.
Garfield, Tuesday, 20.11.2007, 13:14 (vor 6606 Tagen) @ Student
Hallo Student!
Sehr interessant, und es deckt sich auch mit dem, was ich im realen Leben immer wieder beobachte.
Danke!
Freundliche Grüße
von Garfield
Schwachsinn Gleichberechtigung
Klaus_z, Tuesday, 20.11.2007, 17:12 (vor 6606 Tagen) @ Student
Dies beweist, daß es eine natürliche Ordnung gibt - daß also Mann und Frau von Natur aus vollkommen unterschiedlich sind und demzufolge es weder eine Gleichberechtigung noch eine Gleichstellung geben kann, da man nicht gleichberechtigen kann was NICHT gleich ist!
Interessant auch die beobachtung, daß sich die Natur früher oder später wieder durchsetzen wird.
Mit anderen Worten: Dieser Feminismus wird untergehen und es wird wieder zur altbewährten Rollenverteilung kommen, weil alles andere schlicht naturwidrig und krank ist!
Schwachsinn Gleichberechtigung
Beelzebub, reloaded, Tuesday, 20.11.2007, 20:29 (vor 6605 Tagen) @ Klaus_z
Dies beweist, daß es eine natürliche Ordnung gibt - daß also Mann und Frau
von Natur aus vollkommen unterschiedlich sind und demzufolge es weder eine
Gleichberechtigung noch eine Gleichstellung geben kann, da man nicht
gleichberechtigen kann was NICHT gleich ist!Interessant auch die beobachtung, daß sich die Natur früher oder später
wieder durchsetzen wird.
Mit anderen Worten: Dieser Feminismus wird untergehen und es wird wieder
zur altbewährten Rollenverteilung kommen, weil alles andere schlicht
naturwidrig und krank ist!
Aber vorher solltest du, gewissermaßen als Fingerübung, ein paar leichter umzusetzende Unterfangen probieren. Etwa die Rückabwicklung der Reformation. Oder die Wiederrichtung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation in den Grenzen von 1513. Mit Esperanto als Amtssprache.
Du willst also nicht nur eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue verbringt und sich die zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert, du willst eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue verbringt, sich dort zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert und die man garantiert nie wieder los wird. Jedenfalls, solange man sie nicht beim Poppen mit einem anderen Kerl erwischt, was aber kaum der Fall sein dürfte, da Frauen ja bekanntlich keinen Sexualtrieb haben.
Mir für meinen Teil langt es voll & ganz für meinen eigenen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen und ich schätze mich glücklich, mit einer Frau verheiratet zu sein, die bereit ist, dasselbe für den ihrigen zu tun.
Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder Vollbeschäftigung geben. Und mit 100%iger Sicherheit nicht in absehbarer Zeit. Wir werden damit leben müssen, einen gewissen Prozentanteil der Bevölkerung mit durchzufüttern, ob wir wollen oder nicht. Statt der Chimäre "Vollbeschäftigung" hinterherzujagen, sollte man die Arbeitslosigkeit so organisieren, dass jeder mal dran ist, sich von den anderen ernähren zu lassen. Bei der derzeitigen Arbeitslosenquote könnten sich jeweils neun Arbeitsplatzbesitzer zusammentun um einen Arbeitslosen mit zu ernähren.
Das Klaus_z'sche Modell ist da wesentlich belastender, da soll sich jeweils einer dafür abrackern, eine Tussi auf der Couch auszuhalten - lebenslänglich.
Beelzebub
Schwachsinn Gleichberechtigung
MrX, Tuesday, 20.11.2007, 22:02 (vor 6605 Tagen) @ Beelzebub, reloaded
Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder
Vollbeschäftigung geben. Und mit 100%iger Sicherheit nicht in absehbarer
Zeit. Wir werden damit leben müssen, einen gewissen Prozentanteil der
Bevölkerung mit durchzufüttern, ob wir wollen oder nicht.
Es wird noch viel schlimmer werden. Der Hauptgrund ist die Technologie. Diese entwickelt sich immer weiter in exponentiellem Maße und frisst Arbeitsplätze. Diesen Vorgang kann man nicht aufhalten.
In den Medien wird ständig die "Auslagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland" als Jobfresser Nr 1 gesehen, der wahre Grund wird einfach ignoriert.
Es gibt irgendwo im Netz hierzu einen Artikel eines amerikanischen Ökonomen, der dies bereits voraussagt (weiß leider weder Namen noch Titel).
Dieser meinte, in Zukunft werde es nur noch Arbeit in Bereichen wie Kultur, Sport, Wissenschaft und Religion geben.
Arbeit wird somit zu einem absoluten Privileg werden.
Man sollte sich daher mal Gedanken machen, wie man das ganze dann organisiert.
Übrigens glaube ich auch, dass diese Entwicklung viel schneller vorangehen wird, als einige glauben.
Beispielsweise macht die Ki (künstliche Intelligenz) auch immer größere Fortschritte.
gruß MrX
Bedingungsloses Grundeinkommen statt Vollbeschäftigung
Gismatis, Basel, Wednesday, 21.11.2007, 01:57 (vor 6605 Tagen) @ MrX
Hallo MrX
Es wird noch viel schlimmer werden. Der Hauptgrund ist die Technologie.
Diese entwickelt sich immer weiter in exponentiellem Maße und frisst
Arbeitsplätze. Diesen Vorgang kann man nicht aufhalten.
In den Medien wird ständig die "Auslagerung von Arbeitsplätzen ins
Ausland" als Jobfresser Nr 1 gesehen, der wahre Grund wird einfach
ignoriert.
Es gibt irgendwo im Netz hierzu einen Artikel eines amerikanischen
Ökonomen, der dies bereits voraussagt (weiß leider weder Namen noch
Titel).
Dieser meinte, in Zukunft werde es nur noch Arbeit in Bereichen wie
Kultur, Sport, Wissenschaft und Religion geben.
Arbeit wird somit zu einem absoluten Privileg werden.
Man sollte sich daher mal Gedanken machen, wie man das ganze dann
organisiert.
Genau hier kommt das bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel. Einkommen ohne Erwerbsarbeit wird bei voranschreitender Automation immer wichtiger werden. Die übrigen Arbeitsplätze in den Bereichen, die du nanntest, könnten über eine Arbeitszeitlimitierung gerecht verteilt werden, falls das als wünschenswert erachtet würde. Wie das bedingungslose Grundeinkommen funktionieren könnte, steht im Buch "Einkommen für alle" von Götz W. Werner.
Gruß, Gismatis
Bedingungsloses Grundeinkommen statt Vollbeschäftigung
Conny, NRW, Thursday, 22.11.2007, 17:56 (vor 6603 Tagen) @ Gismatis
Genau hier kommt das bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel. Einkommen
ohne Erwerbsarbeit wird bei voranschreitender Automation immer wichtiger
werden. Die übrigen Arbeitsplätze in den Bereichen, die du nanntest,
könnten über eine Arbeitszeitlimitierung gerecht verteilt werden, falls
das als wünschenswert erachtet würde. Wie das bedingungslose
Grundeinkommen funktionieren könnte, steht im Buch "Einkommen für alle"
von Götz W. Werner.
Ich würde das bGe hier noch nicht ins Spiel bringen, denn Arbeit ist eigentlich immer mehr da, als erledigt werden kann. Sehe Dir doch heute mal unsere Straßen und veraltete Bausubstanz in den Städten an. Das große Problem, das wir aktuell haben ist die fehlende Binnenkonjunktur, da einfach im entsprechenden Markt Geld fehlt. Das zusätzliche Geld, das durch die niedrigen Zinsen eigentlich die Konjunktur ankrubeln sollte fließt eben sofort in die Kapitalmärkte, wo es keine Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen generiert. Gerade in den Kapitalmärkten konnte man in den letzten Jahren doch eine kräftige Teuerung feststellen. Man muß sich doch nur den Aktienindex ansehen. Die Konsumenten selbst haben heute eine Kaufkraft wie vor 20 Jahren, allerdings könnten wir heute einiges mehr produzieren als vor 20 Jahren. Noch dazu kann bei ausreichend vorhandenem Geld auch für Leistungen bezahlt werden, die heute von ehrenamtlich tätigen erledigt wird.
Wir bräuchten erstmal nur ein Tauschmittel, das besser konstruiert ist wie unser Geld.
Mit einem Tauschmittel, das sich verhält wie ein Edelmetall kann man nur bedingt und zeitlich limitiert einen Wirtschaftskreislauf aufrecht erhalten. Waren und Dienstleistungen unterliegen einer Alterung, das Edelmetall aber nicht.
Ein gut konstruiertes Tauschmittel kommt als Gutschein in Umlauf, besitzt ein Haltbarkeitsdatum (ist es abgelaufen, kann man den Gutschein durch Zahlung einer Umlaufsicherungsgebühr wieder restaurieren) und wird über die Wirtschaftsleistung gedeckt und kann daher wertstabiel gehalten werden.
Nun kommt hier allerdings noch die Automatisierung hinzu, die heutzutage pro Jahr zu einer Produktivitätssteigerung von vielleicht einem Prozent führt (wenn hier jemand aktuelle Daten hat, her damit, da ich diese Zahl neulich glaube gelesen zu haben). Diese Steigerung der Produktivität ist allerdings eine Linearfunktion und keine Exponentialfunktion, die wir beim Wirtschaftswachstum bräuchten. D.h. die Automatisierung ist für die Umwelt nicht so problematisch wie das Wirtschaftswachstum. Dazu kommt dann noch, daß der Mensch immer mehr Arbeit bei gleichem Lohn bewältigen müßte. Daß so ein System selbst ein Haltbarkeitsdatum besitzt - womöglich haben wir es schon überschritten - dürfte jedem, mit gesundem Menschenverstand, einleuchten. Das Wirtschaftswachstum wird bei unserer Geldkonstruktion aber zwangsläufig benötigt.
Das bGe könnte nun aber dafür sorgen, daß die Produktivitätssteigerung nicht dazu führen muß, daß wir immer mehr Waren und Dienstleistungen produzieren sondern dort einen Stillstand haben und als weiteres würde das bGe den Menschen auch ihre Existenzängste nehmen.
Schwachsinn Gleichberechtigung
Freier, Tuesday, 20.11.2007, 22:12 (vor 6605 Tagen) @ Beelzebub, reloaded
Dies beweist, daß es eine natürliche Ordnung gibt - daß also Mann und
Frau
von Natur aus vollkommen unterschiedlich sind und demzufolge es weder
eine
Gleichberechtigung noch eine Gleichstellung geben kann, da man nicht
gleichberechtigen kann was NICHT gleich ist!Interessant auch die beobachtung, daß sich die Natur früher oder später
wieder durchsetzen wird.
Mit anderen Worten: Dieser Feminismus wird untergehen und es wird
wieder
zur altbewährten Rollenverteilung kommen, weil alles andere schlicht
naturwidrig und krank ist!
Aber vorher solltest du, gewissermaßen als Fingerübung, ein paar leichter
umzusetzende Unterfangen probieren. Etwa die Rückabwicklung der
Reformation. Oder die Wiederrichtung des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation in den Grenzen von 1513. Mit Esperanto als Amtssprache.Du willst also nicht nur eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue
verbringt und sich die zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert, du
willst eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue verbringt, sich dort
zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert und die man garantiert nie
wieder los wird. Jedenfalls, solange man sie nicht beim Poppen mit einem
anderen Kerl erwischt, was aber kaum der Fall sein dürfte, da Frauen ja
bekanntlich keinen Sexualtrieb haben.Mir für meinen Teil langt es voll & ganz für meinen eigenen
Lebensunterhalt arbeiten zu müssen und ich schätze mich glücklich, mit
einer Frau verheiratet zu sein, die bereit ist, dasselbe für den ihrigen
zu tun.Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder
Vollbeschäftigung geben. Und mit 100%iger Sicherheit nicht in absehbarer
Zeit. Wir werden damit leben müssen, einen gewissen Prozentanteil der
Bevölkerung mit durchzufüttern, ob wir wollen oder nicht. Statt der
Chimäre "Vollbeschäftigung" hinterherzujagen, sollte man die
Arbeitslosigkeit so organisieren, dass jeder mal dran ist, sich von den
anderen ernähren zu lassen. Bei der derzeitigen Arbeitslosenquote könnten
sich jeweils neun Arbeitsplatzbesitzer zusammentun um einen Arbeitslosen
mit zu ernähren.Das Klaus_z'sche Modell ist da wesentlich belastender, da soll sich
jeweils einer dafür abrackern, eine Tussi auf der Couch auszuhalten -
lebenslänglich.Beelzebub
Sehe ich auch so. Manche die hier schreiben scheinen sich danach zu sehnen, wieder Versorgersklave für ihr Eheweib sein zu dürfen und betteln bloß darum von den Weibern dafür nicht mehr dauernd Tritte in die Eier zu bekommen.
Und einige scheinen schon zuviele Tritte abbekommen zu haben.
Schwachsinn Gleichberechtigung
Flint
, Wednesday, 21.11.2007, 03:55 (vor 6605 Tagen) @ Beelzebub, reloaded
Dies beweist, daß es eine natürliche Ordnung gibt - daß also Mann und
Frau
von Natur aus vollkommen unterschiedlich sind und demzufolge es weder
eine
Gleichberechtigung noch eine Gleichstellung geben kann, da man nicht
gleichberechtigen kann was NICHT gleich ist!Interessant auch die beobachtung, daß sich die Natur früher oder später
wieder durchsetzen wird.
Mit anderen Worten: Dieser Feminismus wird untergehen...
Aber vorher solltest du, gewissermaßen als Fingerübung, ein paar leichter
umzusetzende Unterfangen probieren. Etwa die Rückabwicklung der
Reformation. Oder die Wiederrichtung des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation in den Grenzen von 1513. Mit Esperanto als Amtssprache.
Nur mal so nebenbei: Klaus_Z spricht nicht davon, was er zu tun gedenkt, sondern von der Natur, die die natürliche Ordnung wiederherstellen wird. Du müßtest dich also an die Natur wenden und ihr Fingerübungen empfehlen, nicht Klaus_Z.
Mir für meinen Teil langt es voll & ganz für meinen eigenen
Lebensunterhalt arbeiten zu müssen und ich schätze mich glücklich, mit
einer Frau verheiratet zu sein, die bereit ist, dasselbe für den ihrigen
zu tun.
Das sehe ich auch so.
Aber was ist, wenn Kinder geboren werden. Darum geht's! Und nur dann sollte die Frau eine gewisse Zeit zuhause bleiben.
Du kannst ja nicht das ewige kinderlose Paar als Grundmaßstab nehmen, denn damit würde die Welt aussterben, wäre also unrealistisch.
Flint
.
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Der Maskulist
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Familienpolitik
JAWOLL! Weg mit den naturwidrigen Menschenrechten!
Beelzebub, Friday, 23.11.2007, 18:21 (vor 6602 Tagen) @ Klaus_z
bearbeitet von Beelzebub, Friday, 23.11.2007, 18:26
Interessant auch die beobachtung, daß sich die Natur früher oder später
wieder durchsetzen wird.
Mit anderen Worten: Dieser Feminismus wird untergehen und es wird wieder
zur altbewährten Rollenverteilung kommen, weil alles andere schlicht
naturwidrig und krank ist!
Aber klar doch.
Weg mit den naturwidrigen "Menschenrechten". Nein, noch besser: weg mit allen Gesetzen! Das Recht des Stärkeren muss wieder her, und zwar unumschränkt, denn das hat die Natur so vorgesehen - alles andere ist daher krank wie es kränker nicht geht.
Weg mit der naturwidrigen Medizin! Was die Natur nicht heilen kann, und zwar ohne Medikamente und sonstige naturwidrige Eingriffe, wie z.B. geschiente Knochenbrüche oder gar Operationen, das hat es auch nicht verdient, weiter zu leben.
Überhaupt, die Natur hat für Menschen ein Lebensalter von höchstens vierzig Jahren vorgesehen, also weg mit den unnützen Greisen!
Weg mit der naturwidrigen Verhütung! Zurück zur natürlichen Regulierung des Bestandes der Menschheit: jede Frau wirft 12-14 Kinder, von denen dann zwei, höchstens drei das zeugungsfähige Alter erreichen.
Weg mit der naturwidrigen Technik. Sofortiges Rückabwicklung der Erfindung des Rades! Man sieht doch wohin es geführt hat: Nix als Staus auf der Autobahn, Benzinpreiserhöhuing ohne Ende und jede Menge Verkehrstote.
Weg mit der naturwidrigen Häuserbauerei! Leben Affen vielleicht in Häusern? Siehstewoll, Menschen gehören von Natur aus auf Bäume oder in Höhlen.
In diesem Sinne lieber Klaus_z: Computer sofort ausschalten, Wohnung - mit allem Inventar - sofort verlassen, Auto stehenlassen, naturgemäße Fellkleidung besorgen (auf der Jagd mit dem Speer, wie sich das für Naturmenschen gehört) und dann ab in die Höhle mit dir!
Und wenn's dich friert, besorg dir ein dickeres Fell. Auch das Feuermachen ist ein naturwidriger, mithin kranker Eingriff in die natürliche Ordnung.
Ugu! Ugu!
Beelzebub
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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Kibbuz-Experiment der sexuellen Gleichschaltung: Enkel-Generation wieder normal.
Winfreid
, chemnitz, Tuesday, 20.11.2007, 20:29 (vor 6605 Tagen) @ Student
Das Gleiche gilt für die "Ordnungen der Liebe" von Bert Hellinger - leider ist die Datei mit 500 MB / MP3 zu groß um sie irgendwo (Blog) hin zu stellen!
Könnte sie für 5 Euro als CD verschicken?