Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Sahara These

Cassandra, Monday, 19.11.2007, 22:44 (vor 6606 Tagen)

?frühe Mythen zeigen dass die Göttin ihren Sohn/Mann aus sich selbst heraus gebar, oder eben aus ihrer Rippe einen Mann kreierte.
Gerade der Teil der Bibel, über Adam und Lilith/Eva, zeigt mir den Umbruch von matristischen Gesellschaftsformen zum Patriarchat. Der Rechtsanspruch der Macht wird über die Mythologie/Religion legitimiert.
Über die Entstehung des Patriarchats gibt es eine wissenschaftliche These von Dr. James DeMeo, die ich ganz interessant finde.
http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm

Aua, das tut weh ... (kT)

Lude, Monday, 19.11.2007, 22:48 (vor 6606 Tagen) @ Cassandra

- kein Text -

Sahara These/ Schrott

Flint ⌂, Tuesday, 20.11.2007, 02:34 (vor 6606 Tagen) @ Cassandra

?frühe Mythen zeigen dass die Göttin ihren Sohn/Mann aus sich selbst heraus
gebar, oder eben aus ihrer Rippe einen Mann kreierte.
Gerade der Teil der Bibel, über Adam und Lilith/Eva, zeigt mir den Umbruch
von matristischen Gesellschaftsformen zum Patriarchat. Der Rechtsanspruch
der Macht wird über die Mythologie/Religion legitimiert.
Über die Entstehung des Patriarchats gibt es eine wissenschaftliche These
von Dr. James DeMeo, die ich ganz interessant finde.
http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm

Was von diesem Schrott zu halten ist, geht aus diesem Artikel hervor: Feministische Wissenschaft

.

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik

Sahara These

Garfield, Tuesday, 20.11.2007, 13:53 (vor 6606 Tagen) @ Cassandra

Hallo Cassandra!

An das Märchen vom Ur-Matriarchat glaubt heute kein ernsthafter Geschichts-Forscher mehr.

Ich greife mir mal folgenden Satz aus dem verlinkten Text heraus:

Ein Mutterkult, also ein Kult der Fruchtbarkeit macht in einer lebensfeindlichen Welt wie einer Wüste keinen Sinn.

Heißt das, daß es nach Meinung des Autors in Wüstengegenden keine Mütter gibt? Wurde dort etwa schon vor Jahrtausenden das Klonen erfunden?

Fruchtbarkeits-Götter und -Göttinnen hat es häufig gegeben, auch in sogenannten "patriarchalen" Kulturen wie z.B. in Ägypten. Das ist kein Beleg für ein Matriarchat. Nachkommen waren für die Menschen eben wichtig, viel wichtiger als heute - deshalb wünschten sie sich viele Nachkommen und dachten sich Götter aus, die sie darum bitten konnten. Natürlich war es naheliegend, dafür Fruchtbarkeits-Göttinnen anzubeten, weil nun einmal nur Frauen Kinder bekamen. Dementsprechend sahen die Figuren dieser Göttinnen dann auch aus - mit breiten Becken, dicken Bäuchen und großen Brüsten. Bei Fruchtbarkeits-Göttern wiederum ging es um die Zeugungsfähigkeit - die wurden dementsprechend mit Erektion dargestellt (z.B. in Ägypten).

Aber wenigstens dämmert dem Autor des Textes doch noch vage die Wahrheit auf:

Stellt sich natürlich die Frage, wieso eine zuvor von friedvollem Zusammenleben geprägte Normalität in ihr Gegenteil umschlagen konnte. Was bringt den Menschen dazu, Gewalt als Mittel zur Durchsetzung seiner Ziele zu akzeptieren, was tötet sein Mitgefühl, seine Liebe zum Nächsten? Dazu muß man verstehen, daß Hunger und Durst extrem frustrierende, auf das energetische System des Menschen voll durchschlagende Momente höchster Triebfrustration darstellen und globale Klimaveränderungen hin zum Schlechten somit globale Auswirkungen auf die Emotionalität der Menschheit haben müssen. Hunger bewirkt im Resultat exakt das, was Wilhelm Reich mit emotionaler Panzerung beschrieb: Eine totale Kontraktion des Systems als Antwort auf ein frustrierendes Außen. Man stelle sich eine Schnecke vor, der man immer und immer wieder mit einem Grashalm so gegen deren Fühler stößt, daß diese irgendwann eingezogen bleiben, um den schmerzhaften Reiz zu vermeiden. (Reich sprach zur Veranschaulichung der emotionalen oder "Charakterpanzerung" von einem chronischen emotionalen Hunger, einer ins Leere gehenden Liebessehnsucht.)
Es trat eine totale Umkehr des sozialen Verhaltens der Menschheit ein, die nur erklärlich wird, wenn man die Erkenntnis zuläßt, daß eine natürliche, von Liebe und Akzeptanz geprägte Emotionalität durch eine Emotionalität der Angst, der Unterdrückung und der Gewalt verdrängt und durch die Wanderbewegung der traumatisierten Völker in die Welt hinausgetragen wurde.

Ich frage mich nun, wie man dazu kommt, Perioden, in denen es friedlich zuging, pauschal als "matriarchal" zu bezeichnen, und Perioden, in denen es häufiger Kriege gab, als "patriarchal".

Dahinter stecken wieder nur die üblichen dümmlichen Klischees von der friedliebende Frau und dem kriegerischen Mann. Alle Matriarchats-Theorien bauen also letztendlich auf diesen dümmlichen, unrealistischen Klischees auf und sind deshalb genauso dümmlich und unrealistisch.

Ich denke auch, daß es in manchen Gegenden der Welt Situationen gab und gibt, wo die in früheren Zeiten üblichen Aufgaben der Männer - Jagd und Krieg - weniger wichtig waren und wo sich deshalb eher matriarchale Kulturen herausbilden konnten. Das resultierte aber nicht aus der angeblich friedliebenden Weiblichkeit, sondern einzig und allein aus den Umständen. Änderten sich diese Umstände, war es also nötig, gefährliche Tiere zu jagen und/oder Feinde abzuwehren, dann wurden die Aufgaben der Männer wieder wichtiger, und sie erledigten diese Aufgaben keineswegs nur für sich selbst, sondern viel mehr noch für ihre Frauen und ihre Kinder. Die Frauen erwarteten dann üblicherweise auch von ihnen, daß sie bei der Jagd und im Krieg "ihren Mann standen". Und wenn sie versagten, dann ging das Volk unter. So einfach war das.

Freundliche Grüße
von Garfield

Sahara These

Maxx, Zürich, Tuesday, 20.11.2007, 19:50 (vor 6605 Tagen) @ Cassandra

?frühe Mythen zeigen dass die Göttin ihren Sohn/Mann aus sich selbst heraus
gebar, oder eben aus ihrer Rippe einen Mann kreierte.
Gerade der Teil der Bibel, über Adam und Lilith/Eva, zeigt mir den Umbruch
von matristischen Gesellschaftsformen zum Patriarchat. Der Rechtsanspruch
der Macht wird über die Mythologie/Religion legitimiert.
Über die Entstehung des Patriarchats gibt es eine wissenschaftliche These
von Dr. James DeMeo
, die ich ganz interessant finde.

Eben nur eine These. Wie kann eine These wissenschaftlich sein?

Die gequirlte Scheisse des Herrn DeMeo
hier: http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm
muss man sich wirklich nicht antun.

Bemerkenswert:
Insbesondere die kontroverse These Saharasia erregte Aufsehen, in der er einen Zusammenhang zwischen Klimaveränderungen vor 6000 Jahren und geänderten kollektiven menschlichen Verhaltensweisen herstellt.

Ob wohl der Feminismus die erneute Klimaveränderung ausgelöst hat? Interessante These allemal. Könnte ja sein, dass die Weiber daran schuld sind, oder?

Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Sahara These

Winfreid ⌂ @, chemnitz, Tuesday, 20.11.2007, 21:48 (vor 6605 Tagen) @ Cassandra

Den Gott als etwas Männliches zu sehen oder etwas Weibliches - also etwas in sich getrenntes - etwas Geteiltes - ist wohl dann doch der Engel Satanas!

Schon wieder eine mit Penis-Neid ... :-)) ... (nT)

Swen, Tuesday, 20.11.2007, 22:21 (vor 6605 Tagen) @ Cassandra

?frühe Mythen zeigen dass die Göttin ihren Sohn/Mann aus sich selbst heraus
gebar, oder eben aus ihrer Rippe einen Mann kreierte.
Gerade der Teil der Bibel, über Adam und Lilith/Eva, zeigt mir den Umbruch
von matristischen Gesellschaftsformen zum Patriarchat. Der Rechtsanspruch
der Macht wird über die Mythologie/Religion legitimiert.
Über die Entstehung des Patriarchats gibt es eine wissenschaftliche These
von Dr. James DeMeo, die ich ganz interessant finde.
http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm

Sahara These

Perseus, Wednesday, 21.11.2007, 01:04 (vor 6605 Tagen) @ Cassandra

?frühe Mythen zeigen dass die Göttin ihren Sohn/Mann aus sich selbst heraus
gebar, oder eben aus ihrer Rippe einen Mann kreierte.
Gerade der Teil der Bibel, über Adam und Lilith/Eva, zeigt mir den Umbruch
von matristischen Gesellschaftsformen zum Patriarchat. Der Rechtsanspruch
der Macht wird über die Mythologie/Religion legitimiert.
Über die Entstehung des Patriarchats gibt es eine wissenschaftliche These
von Dr. James DeMeo, die ich ganz interessant finde.
http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm

Manchen Leuten geht es echt zu gut ... Ist das eigentlich Mode bei euch feministischen Theologinnen? Die Bibel einfach umschreiben und so lange daran rumflicken bis es euch in den Kram passt? Habt ihr eigentlich keinen Respekt vor dem Buch und vor dem Christentum? Müsst ihr alles und jeden mit euren kranken und irrwitzigen Ideen besudeln, bis es verdirbt?

Wie wollt ihr über eine Zeit reden, von der es nicht einmal Funde gibt ... Und wie wollt ihr von einer von euch modifizierten Bibelphrase auf eben jene Zeit schliessen?

Krönende Quizfrage: WELCHE frühen Mythen meinst du? Hast du Quellen? Oder hast du das gebauchfühlt?

Und noch was: Macht legitimiert sich nicht über Religion oder Mythologie, sondern über Stärke und Fähigkeit. Wenn ich Macht habe, dann bin ich entweder stärker als der Rest oder ich habe die Fähigkeiten, um andere in den Schatten zu stellen oder ihnen noch Schlimmeres anzutun. Manchmal ist diese Basis nur vorgetäuscht, manchmal ist sie real.

Wie bereits erwähnt, kann eine These nicht wissenschaftlich sein, denn sie ist nicht viel mehr als ein Vorschlag ohne Beweis.

Gruss,
Perseus

McDonalds These

Nikos, Athen, Wednesday, 21.11.2007, 11:50 (vor 6605 Tagen) @ Cassandra

Wie ein gaaanz (aber wirklich) seriöser Wissenschaftler aus Uni-Möchtegern bei Schlampenhausen am Donnestag Abend der Presse mitteilte, gab es im Laufe der Geschichte überhaupt keine Hamburger in der Pre-historischer Zeit. Dr.Dr. Jammerlappen-Lilapudel behauptet er könne nachweisen, dass damals MacDonalds noch nicht existiert hat. Auch nach exakten langwierigen Recherchen hat der gaaanz guter Wissenschaftler niergends Papierverpackungen mit der Mc-Logo finden können. Er hat überall gesucht, sogar in Mülltonnen, fand aber nichts (armer Kerl, dabei wollte es doch so gerne, dass er irgendetwas in der Richtung findet). Er hat dabei sogar in Westien gesucht, wo es, wie bekannt, die Menschen den McFrass gern essen. Von einen Fund in Anatolien ganz zu schweigen. Der Staat sicherte dem gaaaanz guten Wissenschaftler weitere Ressourcen zu, um sein seeeehr wichtige Augabe fortzuführen. Die Stimmen in der Presse wachsen, parallel mit der Befurchtung, dass der gaaanz seriöser Wissenschaftler irgendwann den Versuch nicht mehr widerstehen könnte, selbst irgendwas von McDonalds zu kaufen, um dann die Verpackungen zu manipulieren und um zu behaupten, diese seien Verpackungen aus der Vergangenheit. Dr.Dr. Jamerlappen-Lilapudel hat sich aber dazu so geäussert: "Peh!". Wird es aber diese große Versuchung tatsächlich widerstehen?

Nikos
*auch mal Wissenschaftler*

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Meine Sahara These

roser parks, Thursday, 22.11.2007, 22:40 (vor 6603 Tagen) @ Cassandra

Was passiert wenn die Sahara sozialistisch wird? Die ersten zehn Jahre passiert gar nichts, aber dann wird der Sand allmählig knapp.

powered by my little forum