"Was wollen Männer wirklich?" oder "Sind Männer tatsächlich anspruchslos?"
Folgenden Text habe ich mal bei "Boardplanet.net" gepostet. Speziel in einem ausgewiesenen Männerforum. Das war am 24. 10. diesen Jahres. Interessanterweise hat nicht ein einziger geantwortet, obwohl ich meinen Text für eigentlich nicht so uninteressant (für Männer) gehalten habe. Immerhin haben ihn 135 angeklickt. Nun poste ich ihn mal hier, vielleicht ist er für dies Forum ebenfalls uninteressant, aber an dem Zustand, den ich in dem Text beschreibe, merke ich im "realen" Leben viel, viel deutlicher den klaren Sexismus unserer Gesellschaft als anderswo. Ich würde mich freuen über Antworten, aber auch um Vrmutungen, warum der Text beim "Boardplanet" Männerforum so klang und sanglos unterging.
Grüße
Romulus
Hallo!
Ich eröffne diesen Thread mit einem Thema, dass wohl in gewisser Weise schon in anderen Threads angesprochen wurde, so dass man(n) ihn in gewisser Weise vielleicht als überflüssig bezeichnen könnte. Ich hoffe aber, dass er doch etwas andere Akzente setzt.
Tja, es geht wieder einmal darum, was wollen oder erwarten Männer von Frauen in Bezug auf die Partnerwahl. Wie gesagt schon öfters ähnlich formuliert, aber lasst mich kurz erklären warum ich das Thema so eröffne.
Schaut man mal in Herrenmagazine, ins Internet, durchaus auch in Frauenzeitschriften und vor allem in die Bildschirmtexte der TV-Sender, liest
man(n) ständig darüber was Frauen alles von Männern wollen und erwarten. Tausend Anforderungen und Tipps, wie man(n) Frauen bezaubern und erobern kann und wohl auch sollte oder gar muss! Nirgendswo dagegen (oder äußerst selten) Berichte oder Umfragen, was Männer wollen, was sich Männer sexuell oder erotisch von Frauen wünschen, was bei ihnen den Ausschlag gibt, eine Frau als sexuellen Partner für eine Beziehung in Betracht zu ziehen und nicht nur als guten Kumpel. Wenn es dann manchmal doch zu solchen Themen kommt, wird meistens immer aufgezeigt, dass Männern eigentlich alles egal ist, und dass Frauen sich viel zu sehr Gedanken über die Frage "Was Männer eigentlich wollen" machen, denn schließlich: MÄNNER SIND VOLLKOMMEN ANSPRUCHLOS!
Interessant auch bei Umfragen oder ganz normalen Sendungen: Es wird immer nur die Frau bei Paaren gefragt, ob nun der Partner der Traummann ist oder nicht, was ihr an ihm gefällt, wie er es denn geschafft hat, sie rumzukriegen und manchmal (z. B. ausgerechnet bei Pastor Fliege gesehen) sogar ganz unverschämt, was sie überhaupt von "so einem" eigentlich will.
Meine Frage ist natürlich auch persönlich motiviert, da ich mich in diesen Darstellungen des Mannes gar nicht ausmachen kann. Männer, mal Hand aufs Herz, ist Euch wirklich z. B. das Äußere einer Frau so egal? "Ob tot oder lebendig, ich nehm alles!" - ist das wirklich unsere Devise bei der Partnerwahl? Kann nicht das Gesicht einer Frau entscheidend dafür sein, dass man sich für bzw. gegen sie entscheidet? Was ist mit der Figur, der Körpergröße? Und natürlich mit den "interessanten Stellen", wie Busen und Po? Groß oder klein - wirklich so egal? Oder der Aufmachung? Ist es wirklich für einen egal, ob die Frau den Punklook bevorzugt, oder der sportliche Typ ist, oder der Sexbombentypus ist? Spielt der Charakter nicht auch eine sehr große Rolle? Die Ausstrahlung? Der Humor? Ist nicht Intelligenz sehr, sehr wichtig? Ist eine faszinierende Persönlichkeit nicht äußerst ansprechend? Wie sieht es beim Sex aus? Mehr Hausmannskost oder experimentierfreudig? Und ruhig auch mal das Thema Beruf, Status und Finanzen ansprechen, was ja für Frauen so überaus wichtig ist. Ist uns das wirklich so egal, ob reich oder arm, ob Friseusin oder Künstlerin, ob von der Gesellschaft hoch angesehen oder nicht? Mögen wir vielleicht auch viel lieber das Bad Girl als die sogenannte "Ganz Nette"? Sind geheimnisvolle Frauen nicht auch für uns Männer die spannenderen Partner? Sind gemeinsame Ziele und Interessen nicht auch für uns von Bedeutung bei der Partnerwahl?
Ist denn wirklich ein junger, bildschöner, steinreicher, charismatischer Bad Boy Börsenmanager wirklich auch für eine hässliche, dumme, prollige, ghettobeheimatete Gelegenheitsjobberin zu haben?
Was meint Ihr Männer hier dazu? Ist das alles nur einem Zeitgeist geschuldet? Wollen wir uns in der feminisierten Welt nicht wirklich äußern und sagen nur das, was man oder besser gesagt frau oder noch besser gesagt der Zeitgeist von uns hören will?
Ich freu mich jedenfalls auf eine rege Beteiligung und eine spannende Diskussion.
PS Da ich den Thread eröffnet habe, will ich mich nun nicht auch gleich als erster drücken und beantworte deshalb die Frage, was ich von einer Frau erwarte, mit der ich mich zusammentun würde.
Wie Ihr Euch sicher denken könnt, bin ich natürlich nicht ganz anspruchslos. Wichtig ist immer eine gewisse grundsätzliche Ähnlichkeit. Neumodisch meint man damit heute, dass der eigene Marktwert ungefähr mit dem des anvisierten Partners übereinstimmen sollte. Und wenn ich ehrlich bin, schaue ich zurück, war dies für mich immer doch ziemlich wichtig. Natürlich ist ein Gesicht immer subjektiv, und mir war es immer schon wichtig, dass dies auf mich anziehend bzw. ansprechend wirkte, schließlich haben die Frauen, die mich auswählten, über meins ähnlich gedacht. Haarfarbe und Augenfarbe waren mir wirklich immer egal, da ich gemerkt habe, dass die unterschiedlichsten Gesichter mich entweder faszinierten oder gleichgültig ließen oder sogar abstießen. Die Haar- bzw. Augenfarbe hatte dabei nie eine Rolle gespielt.
Die Figur musste nicht absolut topmodelmässig sein, aber da ich schlank bin, wollte ich auch eine schlanke Frau haben, allerdings auch nicht zu dünn à la Magersucht.
Da ich mittelgroß bin (1,85) sollte sie nicht zu klein sein, so ab 1,70 aufwärts. Ich mag auch eher lieber etwas mehr Oberweite als zu wenig, wenn ich mal ganz ehrlich zu mir bin. Und ein kleiner, süßer Knackpo ist mir sogar sehr wichtig.
Bei der Aufmachung war mir ein schickes sexy Styling immer wichtig, so lange es in einem gewissen Rahmen blieb und nicht nach billiger Bordsteinschwalbe aussah. Was ich nie mochte ist der biedere "Graue Maus Look", der leider im Augenblick ja absolut (vor allem bei Teenies) trendy ist, sowie "Feine-Dame-der-Gesellschaft", Öko, Punk, Sporty, Skin, Raver und Zeugen Jehovas Look.
Vom Charakter und Ausstrahlung her haben mich immer Frauen angezogen, die unkompliziert, lieb, warmherzig und trotzdem ein bisschen peppig, sexy und liebenswert frech dabei wirkten. Humor ist schon wichtig, vor allem sollte die Frau auch mal über sich selbst lachen können.
Eine FÜR MICH faszinierende Persönlichkeit hat bei mir ebenfalls bessere Karten als ein FÜR MICH blasser Charakter. Eine gewisse Intelligenz und höhere Bildung ist auch unabdingbar. Bring ich natürlich auch selber mit.
Beim Sex bin ich eher der Kuscheltyp und brauche lautes Gestöhne und große sportlich-akrobatische Aktionen nicht so sehr.
Wo ich tatsächlich etwas anspruchsloser bin, ist die Frage nach dem Geld. Von meinem kann ich ganz gut leben und hab deshalb nie groß darauf bei meiner Partnerin geachtet. Allerdings ist Status bei mir insofern von Bedeutung, als dass ich nun nicht unbedingt auf prollige, ungebildete, patzige Ghettogirls stehe. Ein spannender Beruf bei einer Frau, wie Moderatorin, Fensehredakteurin, Sängerin, Künstlerin oder Schauspielerin, turnt mich natürlich auch mehr an, als jetzt Standards wie Verkäuferin, Friseurin oder Sekretärin. Allerdings ist dies nun kein unbedingtes Muss für mich.
Eine Frau, die auch irgendwie bei all der liebenswerten Art trotzdem noch ein bisschen mysteriös ist, ist letztlich auch nicht zu verachten.
Natürlich sollte sie auch nicht zu klettig sein, einem viel Freiraum gewähren. Und gemeinsame Ziele und Ideale und Interessen sind für eine Beziehung doch eh von elementarster Bedeutung.
Wie gesagt, dies ist das Bild, welches ich von meiner Traumfrau im Kopfe hab. Es geht nicht darum, dass ich dies unbedingt vom lieben Gott auch erfüllt bekomme. Es soll nur die Männer hier ein bisschen anregen und ihnen vielleicht aufzeigen, dass wenn man(n) mal ehrlich zu sich ist, man durchaus doch (hoffentlich) auch Ansprüche stellt, zumindest in der Fantasie, an die Traumfrau, oder? Die Frage ist doch, ob die Männer in einer idealen Situation nicht eben doch darauf achten würden, mit wem sie sich einlassen und mit wem nicht und nicht sich so einfach wahllos binden. Hierfür ist dieser Thread gedacht. Denn der (vielleicht nur deutsche) Zeitgeist sagt ja über uns etwas anderes aus - übrigens auch Wissenschaftler wie Karl Grammer, der immer wieder betont, wie unglaublich anspruchslos Männer doch per se sind. Sind wir das wirklich???
Bis dann!
gesamter Thread:
- "Was wollen Männer wirklich?" oder "Sind Männer tatsächlich anspruchslos?" -
Romulus,
13.11.2007, 17:42
- Vermutlich sind sie das wirklich -
Peter,
13.11.2007, 18:24
- Vermutlich sind sie das wirklich -
Salvatore Ventura,
13.11.2007, 18:47
- Glückwunsch - Peter, 13.11.2007, 19:08
- Vermutlich sind sie das wirklich -
Salvatore Ventura,
13.11.2007, 18:47
- Medienmafia -
maik,
13.11.2007, 19:51
- Medienmafia - Conny, 13.11.2007, 20:51
- Medienmafia -
Romulus,
14.11.2007, 12:25
- Medienmafia -
maik,
14.11.2007, 23:42
- Medienmafia -
Romulus,
15.11.2007, 12:34
- Medienmafia - maik, 15.11.2007, 20:14
- Medienmafia -
Romulus,
15.11.2007, 12:34
- Medienmafia -
maik,
14.11.2007, 23:42
- "Was wollen Männer wirklich?" oder "Sind Männer tatsächlich anspruchslos?" -
Conny,
13.11.2007, 20:46
- "Was wollen Männer wirklich?" oder "Sind Männer tatsächlich anspruchslos?" - Romulus, 14.11.2007, 12:49
- Vermutlich sind sie das wirklich -
Peter,
13.11.2007, 18:24