Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

Student, Saturday, 10.11.2007, 17:02 (vor 6615 Tagen)

In dem gestrigen Diskussionsstrang Lila Pudel, oder einfach nur Notgeil??? wurde die männliche Devote Neigung erörtert und in diesem Zusammenhang auch ein SM-Autor erwähnt, der aufgrund eines Buches, in welchem er die gegenwärtige männliche Benachteiligung umfassend dokumentiert, zugleich ein Exponent der Männerbewegung ist.

Es ergibt sich aus meinen eigenen Beiträgen, daß ich von einem tief erlebten christlichen Weltverständnis aus die Sache beurteile. Von diesem Standpunkt aus ist unser Menschsein einer ständigen Bedrohung ausgesetzt: teils politische Art, teils aus innerer individueller Schwäche und Verführbarkeit.

Beide Angriffstellen können sich aber auch die Hände reichen. Dies ist zunächst Programm gewesen und wird jetzt zunehmend umgesetzt, d.h. institutionalisiert:

Das Private wird politisch.

Die Folgen kennen wir. Ehe und Familie stehen faktisch nicht mehr unter staatlichem Schutz. Jede Mutter kann straflos den Ehevertrag kündigen, die Kinder an sich nehmen und den Vater der Unterhalts-Knechtschaft unterwerfen. Jede (Ehe-)Frau kann ihren Mann der Vergewaltigung bezichtigen und / oder seiner Wohnung verweisen lassen, ohne daß es irgendwelcher Beweise bedarf. Und so weiter.

Das ist aber nur eine Seite der Politisierung des Privaten, d.h. der Einschränkung der Freiheitsrechte.

Gleichzeitig nämlich wurden und werden auch unnatürliche, an sich nicht schutzwürdige private Bedürfnisse politisiert, d.h. umfassend öffentlich beredet und toleriert, ja institutionalisiert. Mit "unnatürlich" meine ich nicht das, was in der "Natur" auch vorkommt, sondern was seiner Bestimmung nicht gemäß und fruchtlos ist. Dazu zählen die homosexuellen, sadistischen, masochistischen usw. Trieb-Abspaltungen.

Mit welchem Recht behaupten nun Manche, daß die Politisierung dieses - an sich nicht schützenswerten - Privaten nicht schädlich sei ? Ich frage weiter: Wem dient die Politisierung Dessen, was im Menschen seine Tierheit ausmacht ? Soll ihre Befreiung (besser: Entfesselung) hinwegtrösten und hinwegtäuschen über die Entwürdigung Dessen, was im Menschen das eigentlich Menschliche ausmacht ? Was geschieht dem Menschen, der Glasperlen ggen Edelsteine tauscht ?

Ich kenne Arne Hoffmann nicht persönlich. Vielleicht wäre er mir in der persönlichen Begegnung sympathisch. Vielleicht würde ich sogar seine einschlägigen Bücher lesenswert finden, wenn ich sie einmal in die Hand bekäme. Seine politischen Stellungnahmen begeistern mich. Anderseits verstehe ich, warum er mich in einer entscheidenden Situation unter Gebrauch der Fäkalsprache abqualifiziert hat. (Der betreffende Satz wurde vor Kurzem hier noch zitiert.)

Und damit komme ich zur entscheidenden Frage:

Hilft uns Männern eine bloße, wenn auch noch so vollständige Bestandaufnahme unserer "Benachteiligungen" ? Helfen, im Anschluß daran, Petitionen an Politiker ?

Werfen wir einen Blick zurück ins Dritte Reich. Die Juden wurden (um jetzt nur beim Anfang des Geschehens zu verweilen) benachteiligt. Hätte es ihnen Etwas gebracht, wenn sie eine Liste aller ihrer Benachteiligungen erstellt und sich damit an die Regierung gewandt hätten ? Damit hätten sie Toleranz gefordert. Wäre das sinnvoll gewesen ?

Hitler hat in etwa das Folgende gesagt oder geschrieben:

"Jawohl, wir sind intolerant, und wir werden das beweisen !"

Folgen einer fingierten Petition: Keine. Daß Juden Benachteiligungen zu erleiden hätten, war ausgemachte Sache. Ebenso wie es heute ausgemachte Sache ist, daß Männer zu über 90 % die Strafanstalten bevölkern. Auf Fragen bekomme ich zu hören: "Männer sind eben von Natur (!) aus krimineller." An dieser Auffassung wird sich Nichts ändern, und wenn wir noch so oft darauf hinweisen, daß eine Messerstecherin auf freien Fuß gesetzt, ein Messerstecher aber unter Mordverdacht gestellt wird (siehe hier).

Ist es insofern nicht aussagekräftig, daß der Autor der umfassendsten Bestandaufnahme männlicher Benachteiligungen auch S/M-Bücherschreibt ?

Wie aber kommt es zu dem Irrtum, daß Männer "benachteiligt" seien und nur auf diese Tatsache hinzuweisen hätten, um die "Benachteilgungen" abzustellen ?

Der Irrtum liegt in einer Verkennung des hierarchischen Geschlechterverhältnisses, ja letztlich eines hierarchischen Aufbaues der Welt schlechtin, welcher sich auch in einer Hierarchie der Werte widerspiegelt. Werte ohne Hierarchie sind ein Widerspruch in sich, denn es geht ja in der Praxis immer darum, welcher Wert einem anderen Wert (z.B. Gesundheit gegen Genuß) jeweils vorzuziehen ist.

Wer anti-hierarchisch denkt und danach handelt, ist Täter und Opfer zugleich. Er will eine unnatürliche fruchtlose Neigung nicht nur ausleben, sondern auch politisieren; zumndest stellt er sich der Politisierung nicht entgegen. (Übrigens: Wir alle haben diese Neigungen potentiell. Keineswegs sicher ist, daß nur der Mangel an Selbstbeherrschung aufgrund einer zufällig besonders starken Neigung den Willen zu einer Politisierung führt - das wäre sogar bedingt entschuldbar.)

In der Folge verliert er den anfangs vielleicht noch vorhandenen Sinn einer Werte-Hierarchie noch weiter, und leistet damit dem globalen Totalitarismus Vorschub, der zunehmend Gestalt annimmt. Das steht nicht in Widerspruch damit, daß er gegen totalitäre Tendenzen entschieden und mutig Stellung bezieht. (Arne Hoffmann tut dies.)Er verkennt, daß ein totalitäres System eine ent-menschte, also ver-tierte Gesellschaft voraussetzt. Je mehr "Freiheit" wir den tierischen, scheinbar "natürlichen", in einem anderen Sinne aber unnatürlichen Regungen in uns selbst geben, desto mehr entmachten wir das Menschliche Ich, welches in Selbstverfügung, in Gedächtnis und Geschichte lebt. Dies alles auszulöschen ist eine totalitäre Regierung bestrebt.

Daher:

Keine Männlichkeit, keine menschliche Gesellschaft ohne Bewußtsein einer Werte-Hierarchie und einer naturgemäß hierarchischen Weltordnung !

Und diese Ordnung besagt, daß Männer gar nicht benachteiligt sein können. Auch Lehrer, die sich von Schülern runterputzen lassen, sind nicht "benachteiligt". Sie haben nur den Fehler gemacht, einer Ideologie anzuhängen, in der Lehrer und Schüler "im Prinzip" gleich sind. Sie sind nicht gleich !

Dies ist das Erste, was wir anerkennen müssen, wenn unserer Bewegung irgendein Erfolg beschieden sein soll.

Student

Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

Conny, NRW, Saturday, 10.11.2007, 17:16 (vor 6615 Tagen) @ Student

Daher:

Keine Männlichkeit, keine menschliche Gesellschaft ohne Bewußtsein einer
Werte-Hierarchie und einer naturgemäß hierarchischen Weltordnung !

Und diese Ordnung besagt, daß Männer gar nicht benachteiligt sein
können. Auch Lehrer, die sich von Schülern runterputzen lassen, sind nicht
"benachteiligt". Sie haben nur den Fehler gemacht, einer Ideologie
anzuhängen, in der Lehrer und Schüler "im Prinzip" gleich sind. Sie sind
nicht gleich !

Dies ist das Erste, was wir anerkennen müssen, wenn unserer Bewegung
irgendein Erfolg beschieden sein soll.

Irgendwie hast Du scheinbar etwas gegen den Totalitarismus und auf der anderen Seite dann doch wieder nicht. Eine hierarchische Ordnung wird immer wieder in den Totalitarismus verfallen.

Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

chrima, Saturday, 10.11.2007, 19:32 (vor 6615 Tagen) @ Student

...
Das ist aber nur eine Seite der Politisierung des Privaten, d.h. der
Einschränkung der Freiheitsrechte.

Gleichzeitig nämlich wurden und werden auch unnatürliche, an sich
nicht schutzwürdige private Bedürfnisse politisiert,
...

Student

Und die andere Seite sieht dann so aus:
Ein Politiker, welcher noch ein Jahr zuvor das Strafrecht verschärfen wollte, um "unnatürlichen" Sex weiter zu kriminalisieren, wird heute verurteilt, weil er sich von einem vermeintlichem Stricher einen blasen lassen wollte.
Sorry Student, aber wer im Zusammenhang mit Homosexualität oder SM was von "unnatürlich" blubbert, der begibt sich in die Gesellschaft von Heuchlern wie dem oben beschriebenen. Und das ist sogar noch die weniger verwerfliche Gesellschaft.

"Gebt ihnen Brot und (Sex-)Spiele !" -> Analphabetismus.

Student, Saturday, 10.11.2007, 21:42 (vor 6615 Tagen) @ chrima

Ein Politiker, welcher noch ein Jahr zuvor das Strafrecht verschärfen
wollte, um "unnatürlichen" Sex weiter zu kriminalisieren, wird heute
verurteilt, weil er sich von einem vermeintlichem Stricher einen blasen
lassen wollte.
Sorry Student, aber wer im Zusammenhang mit Homosexualität oder SM was von
"unnatürlich" blubbert, der begibt sich in die Gesellschaft von Heuchlern
wie dem oben beschriebenen. Und das ist sogar noch die weniger
verwerfliche Gesellschaft.

Junge, was unterstellst du mir ?

Das Blasen ist dir offenbar so wichtig, daß du das Wichtigste in meinem Beitrag überliest. Was macht dich zum Analphabeten ? Deine Abhängigkeit ! Und diese wird politischerseits gezielt herbeigeführt:

Gebt ihnen Brot und Spiele !

Lies doch mal den Rest meines Beitrages und verarbeite ihn - falls du dazu noch in der Lage bist.

Ich könnte gut in einem Staat leben, der sexuelle Belästigungen auf öffentlichen Toiletten verbietet. Aber nicht in einem Staat, der mich zu einem Tier erniedrigen will. Ich will die Freiheit meiner Gedanken, nicht die meiner Triebe.

Student

Ist Sex animalisch?

Peter @, Saturday, 10.11.2007, 21:43 (vor 6615 Tagen) @ Student

Das Private wird politisch.

Die Folgen kennen wir. Ehe und Familie stehen faktisch nicht mehr unter
staatlichem Schutz. Jede Mutter kann straflos den Ehevertrag kündigen, die
Kinder an sich nehmen und den Vater der Unterhalts-Knechtschaft
unterwerfen. Jede (Ehe-)Frau kann ihren Mann der Vergewaltigung
bezichtigen und / oder seiner Wohnung verweisen lassen, ohne daß es
irgendwelcher Beweise bedarf. Und so weiter.

Das ist aber nur eine Seite der Politisierung des Privaten, d.h. der
Einschränkung der Freiheitsrechte.

Zustimmung zu der Beschreibung

Gleichzeitig nämlich wurden und werden auch unnatürliche, an sich nicht
schutzwürdige private Bedürfnisse politisiert, d.h. umfassend öffentlich
beredet und toleriert, ja institutionalisiert. Mit "unnatürlich" meine ich
nicht das, was in der "Natur" auch vorkommt, sondern was seiner Bestimmung
nicht gemäß und fruchtlos ist. Dazu zählen die homosexuellen,
sadistischen, masochistischen usw. Trieb-Abspaltungen.

Mit welchem Recht behaupten nun Manche, daß die Politisierung
dieses - an sich nicht schützenswerten - Privaten nicht
schädlich sei ? Ich frage weiter: Wem dient die Politisierung Dessen,
was im Menschen seine Tierheit ausmacht ?

Hierzu Anmerkungen meinerseits:

Punkt 1:

Die Verwendung des Begriffes "Politisierung" ist in dem Kontext problematisch, da der von dir beschriebene erste Punkt tatsächliche Politisierung ist (Nämlich ein Eingriff der von der Gesellschaft getragenen Staatsgewalt in das Privatleben).

Während der zweite Punkt bestenfalls eine "Publizierung" ist, in dem Sinne, dass die von Dir benannten Dinge teil-öffentlich gemacht wurden, anstatt wie früher heuchlerisch verschwiegen und geleugnet.

Im Gegenteil hat hier sogar - entsprechend Deiner Begriffsdefinition - eine "Entpolitisierung" stattgefunden in dem Sinne, dass sich die Staatsgewalt bei der Kriminalisierung des entsprechenden Personenkreises zurückhält. Und das ist gut so ;-)

Damit zu

Punkt 2:

Sex dient beim Menschen (und bei den Primaten) nicht ausschließlich der Fortpflanzung sondern auch der zwischenmenschlichen Kommunikation, zum Aufbau einer zwischenmenschlichen Verbindung ungefähr zwischen "sich Fremdsein" und Blutsverwandtschaft angesiedelt.

In diesem Sinne sind einvernehmlich praktizierte entsprechende Vorgänge niemals "unnatürlich", sondern Ausweis menschlicher Kreativität beim Aufbau einer zwischenmenschlichen Verbindung. Welche als solche wiederum ein Grundbedürfnis des Gruppenwesens "Mensch" ist.

Hätte Sexualität von Natur aus nicht auch diese Kommunikations-Komponente, dann wären Menschenmänner nicht das ganze Jahr sexualbereit sondern lediglich - wie bei vielen Tierarten zu beobachten - zur einer definierten und eng gegrenzten Brunftzeit.

Und damit komme ich zur entscheidenden Frage:

Hilft uns Männern eine bloße, wenn auch noch so vollständige
Bestandaufnahme unserer "Benachteiligungen" ? Helfen, im Anschluß daran,
Petitionen an Politiker ?

Es ist der erste Schritt. Petitionen sind dabei lediglich institutionalisierte Übermittlungen einer Botschaft an Politiker; "Hallo ihr Pappnasen, wir haben den Kanal voll"

Ist es insofern nicht aussagekräftig, daß der Autor der umfassendsten
Bestandaufnahme männlicher Benachteiligungen auch S/M-Bücherschreibt ?

Du meinst, Mann muss angesichts dieser Benachteiligung der Männer schon Masochist sein, um das zu thematisieren? *gg*

Wie aber kommt es zu dem Irrtum, daß Männer "benachteiligt" seien
und nur auf diese Tatsache hinzuweisen hätten, um die "Benachteilgungen"
abzustellen ?

Wer glaubt denn, dass Petitionen schreiben genügen wird?

Der Irrtum liegt in einer Verkennung des hierarchischen
Geschlechterverhältnisses, ja letztlich eines hierarchischen Aufbaues der
Welt schlechtin, welcher sich auch in einer Hierarchie der Werte
widerspiegelt.

Du meinst, wir sollten die natürliche Überlegenheit der Frau anerkennen und uns ihr unterwerfen? Die Gynofemis und Matriarchatsfemis träumen auch davon.

Wer anti-hierarchisch denkt und danach handelt, ist Täter und Opfer
zugleich.

Schön, damit ist er mit sich im reinen.

Je mehr "Freiheit" wir den tierischen, scheinbar
"natürlichen", in einem anderen Sinne aber unnatürlichen Regungen in uns
selbst geben, desto mehr entmachten wir das Menschliche Ich, welches in
Selbstverfügung, in Gedächtnis und Geschichte lebt.

Wieviel Freiheit jeder einzelne sich hier selber zugesteht, soll auch jeder für sich selber entscheiden. Das ist Aufklärung.

Keine Männlichkeit, keine menschliche Gesellschaft ohne Bewußtsein einer
Werte-Hierarchie und einer naturgemäß hierarchischen Weltordnung !

Also doch Unterwerfung unter die Frauenherrschaft? Merkst Su eigentlich, wie sehr du schon die Sprachmuster der Gynos adaptiert hast?

Und diese Ordnung besagt, daß Männer gar nicht benachteiligt sein
können.

Nein, sie erfüllen ja als willenlose Arbeitsdrohen zur Ressourcenbeschaffung für die Frau nur ihre biologische Funktion.

Meinst Du das?

Totalitarismus geht nur mit ent-hierarchisierter Gesellschaft.

Student, Saturday, 10.11.2007, 21:49 (vor 6615 Tagen) @ Conny

Irgendwie hast Du scheinbar

Du mußt lesen, nicht spekulieren.

Eine hierarchische Ordnung wird
immer wieder in den Totalitarismus verfallen.

Falsch. Der Totalitarismus hat eine weitgehend ent-hierarchisierte, egalitäre, atomisierte Gesellschaft zur Voraussetzung. Er braucht die sogenannte "Verfügungs-Masse".

Dagegen, eine hierarchische Gesellschaft, d.h. wo Jeder seinen Platz hat und ihn kennt, läßt sich nicht beherrschen.

Schon eine funktionierende Familie ist da ein Hindernis ! Was glaubst du wohl, warum sie gegenwärtig zerstört wird ?

Gruß

Student

Ist Sex animalisch?

Lude, Saturday, 10.11.2007, 22:20 (vor 6615 Tagen) @ Peter

In diesem Sinne sind einvernehmlich praktizierte entsprechende Vorgänge
niemals "unnatürlich", sondern Ausweis menschlicher Kreativität beim
Aufbau einer zwischenmenschlichen Verbindung. Welche als solche wiederum
ein Grundbedürfnis des Gruppenwesens "Mensch" ist.

Hätte Sexualität von Natur aus nicht auch diese Kommunikations-Komponente,
dann wären Menschenmänner nicht das ganze Jahr sexualbereit sondern
lediglich - wie bei vielen Tierarten zu beobachten - zur einer definierten
und eng gegrenzten Brunftzeit.

Deine "Kommunikatons-Komponente" ist nur ein Teil der Konkurrenz, des Wettrüstens zwischen den Geschlechtern. Was glaubst du warum es zwei Geschlechter gibt?

Ist Sex animalisch? - Allerdings !

Student, Saturday, 10.11.2007, 22:24 (vor 6615 Tagen) @ Peter

Im Gegenteil hat hier sogar - entsprechend Deiner Begriffsdefinition -
eine "Entpolitisierung" stattgefunden in dem Sinne, dass sich die
Staatsgewalt bei der Kriminalisierung des entsprechenden Personenkreises
zurückhält. Und das ist gut so ;-)

Wenn die Stäätin die "Homo-Ehe" institutionalisiert, so ist das ein politischer Akt. Und wenn ich bestraft werden soll, weil ich das Wort "unnatürlich" angesichts sexueller Sonderbedürfnisse gebrauche, so ist es das ebenfalls !

Dagegen ist die bisher gängige Strafbewehrung sexueller Perversionen keine Politisierung derselben ! Dann wären ja auch Diebstahl, Trunkenheit am Steuer usw. politisiert.

Sex dient beim Menschen (und bei den Primaten) nicht ausschließlich der
Fortpflanzung sondern auch der zwischenmenschlichen Kommunikation, zum
Aufbau einer zwischenmenschlichen Verbindung ungefähr zwischen "sich
Fremdsein" und Blutsverwandtschaft angesiedelt.

Sex wird dazu benutzt, ist aber keineswegs dazu da. Auch Diebstahl kann zu Kommunikation "benutzt" werden, siehe die Diebesbanden, mit zahlreichen Kommuniukationsregeln. Trotzdem dient Diebstahl nicht der Kommunikation, sondern ihrer Störung.

Lies mal bei "pappa.com", und du siehst sofort, in welche "zwischenmenschliche Kommunikation" das ganzjährige Sexbedürfnis führen kann.

Hätte Sexualität von Natur aus nicht auch diese Kommunikations-Komponente,

Auf biologistische Argumente lasse ich mich ungern ein. Du weißt sicher, warum.

Ist es insofern nicht aussagekräftig, daß der Autor der umfassendsten
Bestandaufnahme männlicher Benachteiligungen auch S/M-Bücherschreibt ?


Du meinst, Mann muss angesichts dieser Benachteiligung der Männer schon
Masochist sein, um das zu thematisieren? *gg*

Ja, vor Allem das meinte ich.

Du meinst, wir sollten die natürliche Überlegenheit der Frau anerkennen
und uns ihr unterwerfen?

Um Gottes Willen, wo habe ich dergleichen geschrieben ?

Wieviel Freiheit jeder einzelne sich hier selber zugesteht, soll auch
jeder für sich selber entscheiden. Das ist Aufklärung.

Nein, es ist Verführung. Wiewohl ich zugeben will, daß die Aufklärer, angefangen mit Christian Thomasius, dann mit Kant u.a., durchaus edle Ziele verfolgten. Das ist aus ihrer Zeit heraus zu verstehen. In dieem Sinne stehe ich auch den Souffragetten (militante Feministinnen) edle Motive zu.

Also doch Unterwerfung unter die Frauenherrschaft? Merkst Su eigentlich,
wie sehr du schon die Sprachmuster der Gynos adaptiert hast?

Mein lieber Peter! Wenn ein egalitärer Maskulismus und ein hierarchischer Feminismus aufeinander stoßen, dann gewinnt zwangsläufig der Feminismus. Du könntest genauso einem Polizisten, der seine Dienstpistole auf einen bewaffneten Straftäter richtet, zurufen: "Willst du genauso sein wie der ?"
Da lachen ja die Hühner ! Der Polizist muß mindestens so aggressiv sein wie der Straftäter - und die richtige Hierarchie wiederherstellen ! Polizist und Straftäter sind nicht gleich !

Meinst Du das?

Nein, ich meine, daß Männer die Hierarchie wieder auf die Füße stellen müssen, anstatt über Benachteiligungen zu jammern. So wie im Beispiel des Straftäters. Meinst du denn etwa, daß der Straftäter "vernünftig" wird, wenn der Polizist ihm sagt, daß er sich bedroht und benachteiligt fühle ? :-)

Gruß

Student

Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

Winfreid ⌂ @, chemnitz, Saturday, 10.11.2007, 23:35 (vor 6615 Tagen) @ Student

Wenn das private politisch wird dann sind wir im Sozialismus angekommen und dieser muss kein Roter sein - die weiße Fahne in Blut getaucht!

Auch was zum Thema:

http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/olli-und-der-kulturkrieg-2

"Gebt ihnen Brot und (Sex-)Spiele !" -> Analphabetismus.

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 10.11.2007, 23:41 (vor 6615 Tagen) @ Student

Ein Politiker, welcher noch ein Jahr zuvor das Strafrecht verschärfen
wollte, um "unnatürlichen" Sex weiter zu kriminalisieren, wird heute
verurteilt, weil er sich von einem vermeintlichem Stricher einen blasen
lassen wollte.
Sorry Student, aber wer im Zusammenhang mit Homosexualität oder SM was

von

"unnatürlich" blubbert, der begibt sich in die Gesellschaft von

Heuchlern

wie dem oben beschriebenen. Und das ist sogar noch die weniger
verwerfliche Gesellschaft.


Junge, was unterstellst du mir ?

Das Blasen ist dir offenbar so wichtig, daß du das Wichtigste in
meinem Beitrag überliest. Was macht dich zum Analphabeten ? Deine
Abhängigkeit ! Und diese wird politischerseits gezielt herbeigeführt:

Gebt ihnen Brot und Spiele !

Lies doch mal den Rest meines Beitrages und verarbeite ihn - falls du dazu
noch in der Lage bist.

Dazu ist chrima nicht in der Lage. Seine Fähigkeit zur kritischen Reflexion beschränkt sich auf das, was seine persönlichen Interessen betrifft. Femi=böse, Männerrechtler=gut, so etwas wie das Spiegelbild von Andrea Dworkin.
Diese Haltung ist typisch und charakteristisch weiblich. So weit haben die Femis es geschafft, Hut ab!

Wenn Männerrechtler dies so vertreten, ist das ein durchschlagender Erfolg für die feminisierte Umerziehung. Daß chrima gegen Feministinnen ist, die Front zwischen den Geschlechtern zieht und sogar Feministinnen bekämpft, ist ja nicht das Problem. Er hat Denk- und Vorgehensweisen wie gewünscht übernommen, das ist der eigentliche Erfolg. Ein durchschlagender, wie ich finde.

Im Endeffekt würden das Ergebnis der feministischen Umerziehung zwei Parteien sein, die ungefähr gleich denken, vollkommen ego-fixiert sind und sich nur noch für das eigene Geschlecht interessieren. Eine Weiberhorde ohne Penis gegen eine Weiberhorde mit Penis. Zickenkrieg und Terror, Destruktion als höchster Wert. Ist das der Weg? Ich wage eine sehr düstere Prognose, wo uns das hinführen wird: in die totale Vernichtung.

Es ist also eben nicht die Aufgabe, sich weiblicher Destruktivität anzupassen! Die Aufgabe ist, sie zu bekämpfen, und dem Positiven, der Zukunftsfähigkeit, der Gerechtigkeit, der Rechtsstaatlichkeit, kurz: grund-männlichen Werten endlich wieder zu Geltung zu verhelfen!

Ich könnte gut in einem Staat leben, der sexuelle Belästigungen auf
öffentlichen Toiletten verbietet. Aber nicht in einem Staat, der mich zu
einem Tier erniedrigen will. Ich will die Freiheit meiner Gedanken, nicht
die meiner Triebe.

Die Freiheit der Triebe ist ein eigenes Thema. Grundsätzlich und unzweifelhaft ist Triebsuppression ein kulturstiftendes Element. Das wissen natürlich auch jene, die sich für totale sexuelle Befreiung einsetzen. Darum tun sie es ja - beim "frei Ficken" geht es nicht nur ums Ficken, sondern um die gesellschaftlichen Auswirkungen. Zu Ende gedacht haben die GenossInnen das m.M. allerdings nicht. Sie wissen genau, was sie weghaben wollen - aber nicht, was an dessen Stelle treten soll. Typisch weibliche Verhaltensweise IMHO - Destruktion und "Progressivität".

Der Konservative überlegt, bevor er etwas abschafft, wodurch es ersetzt werden soll und welche Auswirkungen das haben wird. Der radikale Linke (und übrigens auch Rechte) sagt: erstmal kaputt machen - was dann kommt, davon lassen wir uns mal überraschen.

Man hat sich 1933 überraschen lassen, und die Überraschung war zunächst sehr positiv. Die Weiber verhalfen der NSDAP maßgeblich zur Macht. Sie waren es, die von diesem Staat am meisten profitierten, und sie waren es auch, die die totale Niederlage am besten auszunutzen wußten. Legendär das "german Frollein", das besser vögelte als jeder G.I.-Traum. Wir wissen bereits aus der Antike, daß das, wofür wir am meisten kämpfen und am ehesten sterben würden, das Erste ist, was uns verrät: die Weiber.

Wenn es also nicht gegen die Weiber geht sondern gegen die Grundlagen der Weiberherrschaft, ist eines unerläßlich: sie dürfen nicht mehr das Zentrum unseres Denkens sein! Wir haben nicht die Aufgabe, Weiber zu schützen gegen das, was sie sich selbst wählen. Wir haben die Aufgabe, eine Gesellschaft zu verteidigen, die aus Kindern, Männern und Frauen besteht. Jenes Gesindel, das sich für Entnationalisierung, Entmännlichung, Feminisierung usw. einsetzt, sollte den vollen Geschmack der Früchte zu schmecken bekommen, die das trägt. Kurz: Frauen schützen ist eine Pflicht, Feministinnen schützen eine üble Pflichtverletzung!

Wer noch denken kann heutzutage, mag sich diese Zusammenhänge genau durchdenken. Nur Mut, und keine Angst vor politisch inkorrekten Schlüssen!


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Totalitarismus geht nur mit ent-hierarchisierter Gesellschaft.

Conny, NRW, Sunday, 11.11.2007, 00:24 (vor 6614 Tagen) @ Student
bearbeitet von Conny, Sunday, 11.11.2007, 00:32

Eine hierarchische Ordnung wird
immer wieder in den Totalitarismus verfallen.


Falsch. Der Totalitarismus hat eine weitgehend ent-hierarchisierte,
egalitäre, atomisierte Gesellschaft zur Voraussetzung. Er braucht die
sogenannte "Verfügungs-Masse".

Eben nicht. Hierarchien, also die Schaffung von Herrschern und Beherrschten erzeugt Totalitarismus. Wo kein Herrscher Fuß fassen kann, kann auch kein Totalitarismus entstehen. Anarchie eben. Dort gibt es weder Herrscher noch Beherrschte, aber sobald es Herrscher gibt, kann man sich nicht deren Machtmissbrauch entziehen.

"Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. (...) Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg

Ich muß es an dieser Stelle einfach nochmal bringen. Jede und zwar wirklich jede Herrschaft kann ihre Machtposition ausnutzen und ein Volk in Wahn, Unterjochung, Angst und Schrecken usw. für alles erdenkliche nutzen. Auch die Hierarchie innerhalb der Kirche kann das vollbringen. Wir erleben es doch gerade im Augenblick wieder ein mal, wie schnell man die Demokratie mit erwählten Volksvertretern aushebeln kann und diese zu einer Diktatur umwandeln kann. Meinst Du, das ginge nicht auch mit einem Gottesstaat?

Dagegen, eine hierarchische Gesellschaft, d.h. wo Jeder seinen Platz hat
und ihn kennt, läßt sich nicht beherrschen.

Aber eben nicht. Nicht beherrscht wird der einzelne in einer Anarchie und sonst nirgends. Wenn Du Familien hast und vielleicht auch Clans oder Stämme, hast du es als Herrscher eben schwerer. Du kannst aber immer noch als Herrscher Stämme und sogar Familien zerschlagen - das haben wir doch spätestens nach dem zweiten Weltkrieg erlebt. Denke vielleicht mal an Machiavelli! Man kann auch einen Gottesstaat dahingehend aushöhlen.

Schon eine funktionierende Familie ist da ein Hindernis ! Was glaubst du
wohl, warum sie gegenwärtig zerstört wird ?

Wie stark das Hinderniss ist, hast Du ja die letzten 50 Jahre mitbekommen. Es hat zwar eine gute Generation gedauert, bis sie zerstört war, aber entsprechen ausgerüstet micht Macht, wäre das locker in 10 Jahren möglich gewesen. Auch mit einem Glauben an Jesus Christus ist das möglich!

http://su2.info/d/ak-vorrat/Sicherheitswahn.mp3

Das kannst du ziehen ohne Dich strafbar zu machen ...

Und vielleicht erkennst du daran, wie man den Menschen beeinflussen kann.

"Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. (...) Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg

Jede, und zwar jede Hierarchie ist in der Lage, meine Ziele als Herrscher, egal aus welchem Lager, zu verfolgen.

Die naturgemäße Herrschaft ist die der Frau über den Mann

Claudia, Sunday, 11.11.2007, 01:13 (vor 6614 Tagen) @ Student

keine menschliche Gesellschaft ohne Bewußtsein einer
Werte-Hierarchie und einer naturgemäß hierarchischen Weltordnung !

Gibs auf, du kommst nicht dagegen an. Es ist die Frau die herrscht. Sie bestimmt wie es läuft und hat auch Mittel, ihren Willen durchzusetzen. Da kommt ein Mann nicht gegen an. Du weisst was ich meine.

Selbst wenn er schwul ist. Das ist zwar eine Perversion, weil er damit die Herrschaft der Frau in Frage stellt. Aber es finden sich zum Glück immer noch genügend richtige Männer, die den Schwulen richtig einheizen und sie so unter Kontrolle halten.

Du heulst wegen dem Staat und seinen Einfluß?

Wir Frauen brauchen den Staat nicht unbedingt. Er ist zwar praktisch, weil er sehr mächtig ist. Aber früher war es die eigene Sippe die brutalen Männern die Eier abgeschnitten haben, wenn die sich an Frauen vergangen haben.

Was schreibe ich hier überhaupt. Solange ich bei einer Reifenpanne bloß kurz am Strassenrand warten muss, bis ein hilfsbereiter Mann kommt und mir die Arbeit abnimmt, solange ist alles in Ordnung. Dabei könnte ich das zur Not auch selber, mein Bruder ist Kfz Mechaniker und hat mir gezeigt wie es geht. Eigentlich gar nicht schwer, es ruiniert bloß die lackierten Fingernägel.

Totalitarismus geht nur mit ent-hierarchisierter Gesellschaft.

Chato, Sunday, 11.11.2007, 01:53 (vor 6614 Tagen) @ Conny
bearbeitet von Chato, Sunday, 11.11.2007, 02:00

Wer stabile, von ihm nicht hinterfragte Werte hat, nach denen er lebt, ist von außen auf keine Weise beherrschbar, weil er von innen heraus lebt. Man kann ihn zwar umbringen, klar, aber nicht beherrschen. Solcherart Werte kann man sich nicht selber ausdenken, sondern die findet man vor. "Werte", die sich einer selber ausdenkt, sind keine. Das sieht man schon daran, daß der Betreffende sich sofort andere "Werte" ausdenkt, wenn ihm seine bisherigen irgendwelche Probleme bereiten - womit er natürlich seine "Werte" und sich selbst völlig ad absurdum führt: das ist einfach purer, feiger, jämmerlicher Opportunismus, ein nachgerade hurenhaftes Verhalten gegenüber der Welt und ihrem jeweiligen Zeitgeist, dessen Lied man singt, solange man sein Brot essen kann, und wenn's kein Brot mehr gibt, denkt man sich irgendwelche neuen "Werte" aus - des Brotes oder des Alkohols wegen, oder wegen was auch immer, aber wegen nichts von Wert.

Anarchie ist die maximale Absage an jede verbindliche Wertehierarchie, die überhaupt denkbar ist. Deshalb sind anarchische Zustände die wesentliche Voraussetzung jedes Totalitarismus. Natürlich sagen die Propheten der Anarchie nicht, daß sie die Diktatur wollen, und die Säufer und Deppen unter ihnen glauben das sogar. Aber Anarchie, also die Auflösung der Ordnung zwischen den Menschen, bringt die Diktatur mit Naturnotwendigkeit hervor, etwas anderes ist schlicht undenkbar. Jeder Diktatur geht ein gesellschaftlicher Zerfall voraus, der genau durch solche ungezügelte "Freiheit" gekennzeichnet ist - sei es die "Freiheit", wie am Ende von Weimar, "Blutsonntage" zu veranstalten, die jeder staatlichen Autorität spotteten, wo sich SA und Rotfrontkämpferbund gegenseitig abmetzelten, sei es die heutige Libertinage des "politisierten Privaten", die das Chaos(!) in Gesetze gießt(!) und dadurch die elementarsten Voraussetzungen jeder Zukunft zerstört: nicht mal mehr rein biologisch kann dieses libertinär-totalitäre Gebilde von "Fressen, Saufen, Ficken, Fernsehen, Einäschern für jedermann" noch fortbestehen!

Es sind immer die wirrköpfigen Irren mit den entzündeten Gehirnen, die erst die "totale Freiheit" predigen und nachher im selbst angerichteten Chaos dieser "Freiheit" ersaufen, und viele andere mit ihnen. Ordnung und damit Freiheit schaffen immer andere, nicht die Irren. Freiheit ist nun mal nur mit einer guten, gesunden Ordnung möglich.

Ordnung gibt es nach keinem Rausch von Freiheitsschwaflern mehr, und hinsichtlich des grausigen Chaos, das sie jedesmal angerichtet haben, hatten sie sich halt wiedermal "leider geirrt" - so wie immer! - und möchten hernach nicht mehr so gerne darauf angesprochen werden. Es ist noch nie anders herum gelaufen - noch nie! - und das kann es auch gar nicht.

Chato

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Hast du schon deinen Sarg bestellt?

Chato, Sunday, 11.11.2007, 02:16 (vor 6614 Tagen) @ Claudia

In ihm beherrschen dich die Würmer. Wann das ist? Morgen.
Dort hilft dir nichts von dem, auf das du heute baust.

Etwas anderes war immer außerhalb deines Horizonts - und bleibt es auch.
Deinereiner wird von Würmern beherrscht. Schlimmer geht's nicht.

"Girls just wanna have fun"

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Einen Kindersarg ?

Student, Sunday, 11.11.2007, 02:42 (vor 6614 Tagen) @ Chato

In ihm beherrschen dich die Würmer. Wann das ist? Morgen.

Nicht so früh !

Ich versuche gerade, mir Augenblicke vorzustellen, wo ich mal so richtig wütend auf meinen kleinen Jungen war...Aber das geht gar nicht. Ich war nie wirklich wütend auf ihn, oder jedenfalls nicht lange.

Dagegen kenne ich Szenen, wo er furchtbar wütend auf mich war, sogar eine ganze Stunde lang. Aber soll ich ihm dafür einen - nein, niemals, mein Liebling, bleib am Leben !

Und diese Claudia, ich finde sie ganz entzückend. Sie sagt ja die Wahrheit, insoweit wir die Wahrheit auf das Faktische beschränken. Aber sie dafür ins kühle Grab schicken ? Sie ist doch nur schlecht erzogen. Das wird sich ändern. Sie muß noch ein paar Jahre hier mitlesen, dann wird sie vernünftig. Und wenn nicht...naja, Gott wird schon wissen, wie er sie lenkt...

Gruß

Student

Ich meinte hier etwas anderes

Chato, Sunday, 11.11.2007, 02:44 (vor 6614 Tagen) @ Student

Memento mori.

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Totalitarismus geht nur mit ent-hierarchisierter Gesellschaft.

Student, Sunday, 11.11.2007, 02:58 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Wer stabile, von ihm nicht hinterfragte Werte hat, nach denen er lebt, ist
von außen auf keine Weise beherrschbar, weil er von innen heraus
lebt. Man kann ihn zwar umbringen, klar, aber nicht beherrschen.

Exakt ! Darum ist Religion so wichtig, und darum ist vielen Menschen so sehr daran gelegen, uns auf die Probe zu stellen. Es sind oft Menschen, die sich nach dem festen Grunde sehnen, da sie ihn nicht haben. Man kann und soll sie nicht widerlegen. Man soll ihnen helfen, die Sicherheit zu finden.

Jeder
Diktatur geht ein gesellschaftlicher Zerfall voraus, der genau durch solche
ungezügelte "Freiheit" gekennzeichnet ist.

Ja, und was für Diktaturen gilt, gilt auch für physische Krankheiten. Je mehr die Hierarchie der Organe versagt und einzelne Organe oder auch Zellen machen was sie wollen, desto anfälliger wird er für (weitere) Infektionen bzw. Karzinome.

Und es gilt ebenso für psychische Krankheiten: Je unschlüssiger, zielloser, orientierungsloser ein Mensch ist, desto leichter erliegt er fixen Ideen und Wahnvorstellungen.

Freiheit ist nun mal nur mit einer guten, gesunden
Ordnung möglich.

Das geht aber Manchen vorerst noch nicht in den Kopf. Sie verwechseln Freiheit mit Chaos und Regellosigkeit; mit dem Zustand, wo Jeder tut, was er will; mit Anarchie. In Wirklichkeit vermag nur frei zu handeln, wer auf einem festen Grunde steht. Denn wie soll Jemand, der auf einem wabernden Ei balanciert, frei die Arme bewegen können ?

Gruß

Student

"Gebt ihnen Brot und (Sex-)Spiele !" -> Analphabetismus.

Student, Sunday, 11.11.2007, 03:21 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator

weiblicher Destruktivität
Die Aufgabe ist, sie zu bekämpfen, und dem Positiven, der
Zukunftsfähigkeit, der Gerechtigkeit, der Rechtsstaatlichkeit, kurz:
grund-männlichen Werten endlich wieder zu Geltung zu verhelfen!

Das sehe ich auch so. Wer den Mann sieht, sieht den Menschen. Der Mann definiert sich nicht durch die Frau, sondern durch Dynamik, die Zukunft schafft. Und in dieser Zukunftswerkstatt hat die Frau zu fegen und den Kaffee bereitzustellen; eventuell auch mehr, gemäß ihren Fähigkeiten und Eignungen.

Grundsätzlich und
unzweifelhaft ist Triebsuppression ein kulturstiftendes Element.

Na schön, daß auch das mal wieder bestätigt wird.

Der Konservative überlegt, bevor er etwas abschafft, wodurch es ersetzt
werden soll und welche Auswirkungen das haben wird. Der radikale Linke
(und übrigens auch Rechte) sagt: erstmal kaputt machen - was dann kommt,
davon lassen wir uns mal überraschen.

Zustimmung.

Wenn es also nicht gegen die Weiber geht sondern gegen die Grundlagen der
Weiberherrschaft, ist eines unerläßlich: sie dürfen nicht mehr das Zentrum
unseres Denkens sein!

Meine Rede seit jeher.

Nur Mut, und keine Angst vor politisch inkorrekten
Schlüssen!

Ich denke, da hat sich "in unseren Kreisen" Einiges bewegt. Früher konnte Unsereiner aus jedem Forum ganz schnell rausfliegen - nicht wenn er Frechheiten gegen Frauen äußerte, sondern gerade dann, wenn er ernsthaft und sachlich begründet die männliche Prävalenz herausstellte. Freilich heißt das nicht, daß wir "gewonnen" hätten. Auch das politische Feminat äußert sich offener, siehe das "verbesserte" SPD-Programm.

Klar ist nur Eines: Die Polarisierung nimmt zu und eine Konfrontation rückt näher.

Gruß

Student

Das ist mir alles durchaus bewußt

Chato, Sunday, 11.11.2007, 03:40 (vor 6614 Tagen) @ Student

Man kann und soll sie nicht widerlegen. Man soll ihnen helfen, die Sicherheit zu finden.

So kann und will ich über andere Menschen nicht denken, weil es m.E. eine dünkelhafte Asymmetrie beinhaltet. Ich bin nicht die Wahrheit und "habe" sie nicht. Wie könnte ich armer Narr anderen helfen?

Im Übrigen ist die Widerlegung falscher Sicherheiten stets der mächtigste Anreiz dafür, selbst wahre Sicherheit zu suchen. Ich widerlege hier nicht Menschen, sondern das, auf was sie sich zu stützen versuchen - darunter die verkehrte Vorstellung, sie seien identifiziert mit dem, worauf sie sich stützen - auf daß sie es alles selbst herausfinden mögen. Dafür nehme ich ggf. jede erforderliche Abneigung inkauf, denn anders geht es nicht. Täte ich das nicht, wäre es unwahr.

Menschen können nur von dem überzeugt werden, von dem sie überzeugt sind. Das ist ein Grundgesetz jedes menschlichen Erkenntnisweges, weil es seiner ihm innewohnenden Würde und Freiheit Rechnung trägt. Deshalb ist es völlig sinnlos, jemanden von etwas überzeugen zu wollen. Es ist besser, ihn nicht zu überzeugen und stattdessen mit ihm zu ringen (man denke meinetwegen an Isreal / Jakob, um sich diesem Prinzip vorsichtig verstehend zu nähern). Außerdem halte ich mich persönlich nicht für jemanden, dessen persönliche Überzeugungen für alle Menschen das beste sind, sondern ich rate eher von mir ab. Ich brauche mich ja nicht mal selbst immerzu. Warum sollten mich andere brauchen? *gg*

Ich bin kein Depp, verstehst du, und ich weiß recht genau, warum ich etwas schreibe und etwas anderes nicht. Ich möchte das aber hier nicht öffentlich zerreden, indem überflüssige Metaebenen eingezogen werden. Ich lese irgend etwas und sage irgend etwas dazu. Punkt. Andere sagen irgend etwas anderes. Nochmal Punkt.

Ich möchte nicht darüber - und nicht so - diskutieren, ok? :-)

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Ist Sex animalisch? - Allerdings !

Ralf, NRW, Sunday, 11.11.2007, 03:45 (vor 6614 Tagen) @ Student

Hallo Thomas,

Im Gegenteil hat hier sogar - entsprechend Deiner Begriffsdefinition -
eine "Entpolitisierung" stattgefunden in dem Sinne, dass sich die
Staatsgewalt bei der Kriminalisierung des entsprechenden

Personenkreises

zurückhält. Und das ist gut so ;-)


Wenn die Stäätin die "Homo-Ehe" institutionalisiert, so ist das ein
politischer Akt.

Bei der Homo-Ehe kann man das so sehen. Wo aber ist eine entsprechende Institutionalisierung von S/M?

Peter hat absolut recht: Welche Art von Sex Menschen einvernehmlich miteinander haben, geht weder Dich, noch Fräulein Schwarzer oder auch die Stäätin irgendetwas an, auch wenn die beiden erstgenannten (die Stäätin hält sich da erfreulicherweise weitestgehend zurück) ihnen das sicher liebend gerne vorschreiben würden.

Und wenn ich bestraft werden soll, weil ich das Wort
"unnatürlich" angesichts sexueller Sonderbedürfnisse gebrauche, so ist es
das ebenfalls !

Sollst Du das denn?

Falls ja, kann ich mir kaum vorstellen, dass Du den Sachverhalt vollständig dargestellt hast - die bloße Bezeichnung als "unnatürlich" dürfte kaum strafbar sein; und wenn irgendwelche weitergehenden Äußerungen in dieser Richtung strafbar sein sollten, dann wegen einer völlig überzogenen "Anti"-Diskriminierungspolitik, die in der Tat versucht, Political Correctness zum Gesetz zu erheben. Das geht aber in eine völlig andere Richtung.


Dagegen ist die bisher gängige Strafbewehrung sexueller Perversionen
keine Politisierung derselben !

So ein Quatsch! Wenn die StäätIn (oder Du, oder Fräulein Schwarzer) vorschreiben will, wie Leute Sex miteinander zu gestalten haben, ist das natürlich Politisierung par excellance - "das Private wird politisch" in seiner reinsten Form.

Dann wären ja auch Diebstahl, Trunkenheit am Steuer usw. politisiert.

Selbstverständlich. Diebstahl setzt Eigentum voraus (bekanntlich ein hochpolitisches Thema), und die Entscheidung, dass die potentielle Gefährdung anderer durch trunkenheit am Steuer strafbar ist, ist natürlich ebenfalls eine politische Entscheidung.

Sex dient beim Menschen (und bei den Primaten) nicht ausschließlich der
Fortpflanzung sondern auch der zwischenmenschlichen Kommunikation, zum
Aufbau einer zwischenmenschlichen Verbindung ungefähr zwischen "sich
Fremdsein" und Blutsverwandtschaft angesiedelt.


Sex wird dazu benutzt, ist aber keineswegs dazu da.

Halte ich schlichtweg für Unsinn. Die sexuellen Bindungskräfte sind schließlich maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich eine Paarbeziehung erheblich von einer sonstigen "WG" unterscheidet.

Lies mal bei "pappa.com", und du siehst sofort, in welche
"zwischenmenschliche Kommunikation" das ganzjährige Sexbedürfnis führen
kann.

Ja und? Lies mal die Unfallstatistik und Du siehst sofort, wohin Autofahren führen kann. Sind deshalb Autos nicht zum Fahren da?

Hätte Sexualität von Natur aus nicht auch diese

Kommunikations-Komponente,

Auf biologistische Argumente lasse ich mich ungern ein. Du weißt sicher,
warum.

Weil Du jetzt ins Gender-Lager übergelaufen bist und alles für anerzogen hältst? Glaube ich nicht :-)

Du meinst, Mann muss angesichts dieser Benachteiligung der Männer schon
Masochist sein, um das zu thematisieren? *gg*


Ja, vor Allem das meinte ich.

Du thematisierst es doch ständig. Kann ich also davon ausgehen, dass Du Masoschist bist?

Du meinst, wir sollten die natürliche Überlegenheit der Frau anerkennen
und uns ihr unterwerfen?


Um Gottes Willen, wo habe ich dergleichen geschrieben ?

Wieviel Freiheit jeder einzelne sich hier selber zugesteht, soll auch
jeder für sich selber entscheiden. Das ist Aufklärung.


Nein, es ist Verführung.

Geh' doch in 'nen Gottesstaat, gibt's ja genügend von!

Nein, ich meine, daß Männer die Hierarchie wieder auf die Füße stellen
müssen

Ist diese Hierarchie-Lehre eigentlich irgendwelches Anthroposophen-Geschwurbel, oder hat das noch einen anderen Hintergrund?

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Rembrandt: "Jakob ringt..." (1659)

Chato, Sunday, 11.11.2007, 04:02 (vor 6614 Tagen) @ Chato

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Kollektivistensex aus der Besamungsanstalt

Chato, Sunday, 11.11.2007, 09:17 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Chato, Sunday, 11.11.2007, 09:22

Guten Morgen Nihi!

Die Freiheit der Triebe ist ein eigenes Thema. Grundsätzlich und
unzweifelhaft ist Triebsuppression ein kulturstiftendes Element.

Nur am Rande: es heißt nicht (und handelt sich nicht um) "Triebsuppression", sondern (um) "Triebsubliemierung". Sublimierung meint physikalisch den direkten Übergang vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand. Analog ist hier der direkte Übergang ins Geistige / Geistliche / Kulturelle durch "Auslassen der flüssigen Phase" gemeint (sehr profan ausgedrückt). Körpersekrete als solche schaffen nunmal keine Kultur, sondern für sich gesehen (also beliebig verarmt und lieblos) allenfalls die rein biologische Arterhaltung. Heute freilich noch nicht einmal mehr das. Ein sublimierter Trieb ist nicht "weg", sondern vergeistigt (eine von den allgemeineren Begründungen für den Zölibat übrigens).

Das wissen natürlich auch jene, die sich für totale sexuelle Befreiung
einsetzen. Darum tun sie es ja - beim "frei Ficken" geht es nicht nur ums
Ficken, sondern um die gesellschaftlichen Auswirkungen.

Ich würde sagen, da ging es garnicht ums "Ficken", sondern nur um menschliche Destruktion. Das fing schon mit den berüchtigten "Fick-Plänen" der Kommune 1 von 1967 in Berlin an. Wer hat denn heute noch eine erfüllte Sexualität? Viele Paare haben sie, gewiß, aber die kommen garantiert nie im Fernsehen, weil sie es natürlich intim halten.

Die Kollektivisten mit ihrem überall öffentlich exhibitionierten, kollektiven Einheitssex, der an jeder Straßenecke ausgestellt, andauernd in der Zeitung stehen und immerzu auf RTL II gesendet werden muß, um überhaupt "stattzufinden", sind in meinen Augen so ungefähr das Unerfüllendste, was ich mir an Sexualität vorstellen kann.

Es ging den Destrukteuren v.a. darum, Sex und Liebe voneinander zu trennen und die Liebe abzumurksen und für alle Zukunft auszurotten. Öffentlicher Kollektivistensex auf allen Kanälen ist die effektivste Methode, das zu erreichen, v.a. über die Frühsexualisierung der Kinder, die dadurch nie zu einer reifen, genitalen Sexualität finden, sondern psychosexuell infantil bleiben (was übrigens à la longue tatsächlich zur Treibsuppression führte: das Land ist voller Impotenter und Frigider).

Mich erinnert der "befreite", öffentlich ausgelebte Kollektivistensex (das Private ist ja politisch geworden!) an die Gewinnung von Bullensperma in einer Rinderbesamungsanstalt: da steht die Plastikattrappe einer "Kuh" mitten in einer großen, kahlen Halle (wenn man völlig blind ist, sieht man sogar in etwa, daß das eine "Kuh" sein soll :-)), in deren Inneren ein Veterinär sitzt, der den abgespritzten Samen in einer Flasche auffängt, zum späteren Einfrieren.

"Sexuelle Revolution" ist ungefähr dasselbe, bloß eben beim Menschen.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Sex sells

Peter @, Sunday, 11.11.2007, 13:21 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Sublimierung meint physikalisch den direkten Übergang vom festen in den
gasförmigen Aggregatzustand. Analog ist hier der direkte Übergang ins
Geistige / Geistliche / Kulturelle durch "Auslassen der flüssigen Phase"
gemeint (sehr profan ausgedrückt). Körpersekrete als solche schaffen
nunmal keine Kultur, sondern für sich gesehen (also beliebig
verarmt und lieblos) allenfalls die rein biologische Arterhaltung. Heute
freilich noch nicht einmal mehr das. Ein sublimierter Trieb ist nicht
"weg", sondern vergeistigt (eine von den allgemeineren Begründungen für
den Zölibat übrigens).


Das ist ein interessanter Aspekt. Du hast allerdings eines vergessen zu erwähnen: Diese Triebsublimierung funktioniert nur, wenn der Mensch dies aus eigenem Willen und eigener Entschlusskraft heraus aktiv praktiziert. Wird ihm dies von aussen aufgezwungen, gibt es keine Sublimation sondern nur destruktive Frustration.

Ich würde sagen, da ging es garnicht ums "Ficken", sondern
nur um menschliche Destruktion. Das fing schon mit den berüchtigten
"Fick-Plänen" der Kommune 1 von 1967 in Berlin an.

Witzigerweise waren diese Fick-Pläne der Kommune 1 ein fast schon egalitär- maskulistisches Ansinnen. Es ging darum, die knappe Ressource "Frauenkörper zum Reinspritzen" gleich auf die männlichen Kommunarden aufzuteilen um sexuelle Frustrationen zu minimieren. Hat wohl nie funktioniert, da die Frauen da nicht mitspielen wollten - wen wunderts? *gg*

Die Kollektivisten mit ihrem überall öffentlich exhibitionierten,
kollektiven Einheitssex, der an jeder Straßenecke ausgestellt, andauernd
in der Zeitung stehen und immerzu auf RTL II gesendet werden muß, um
überhaupt "stattzufinden", sind in meinen Augen so ungefähr das
Unerfüllendste, was ich mir an Sexualität vorstellen kann.

Klassischen Sex findest Du wohl eher selten ausgestellt. Was stimmt ist, dass die Übersexualisierung in den Medien einem mächtig auf den Keks gehen kann. Das hat aber wenig mit Kollektivisten zu tun, sondern mit dem totalen "Sex sells" Trip einer durchökonomisierten Gesellschaft. Kurz: Die Massen an nackten Titten auf RTL II gibt es nur, weil sich damit Geld verdienen läßt.

Gruß
Peter

Totalitarismus geht nur mit ent-hierarchisierter Gesellschaft.

Conny, NRW, Sunday, 11.11.2007, 13:29 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Aber Anarchie, also die
Auflösung der Ordnung zwischen den Menschen, bringt die Diktatur mit
Naturnotwendigkeit
hervor, etwas anderes ist schlicht undenkbar.

Moment, du verwechselst Anarchie mit Anomie. Wenn ich von Anarchie spreche, spreche ich von einer herrschaftslosen Gesellschaftsordnung. Herrschaftslos bedeutet doch nicht auch Ordnungslos.

"Landläufig wird Anarchie auch mit einem durch die Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingten Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit beschrieben und vor allem in den Medien häufig im Schlagwort ?Chaos und Anarchie? verwendet. Die exakte Bezeichnung für diesen Zustand ist jedoch Anomie."

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie

Jeder
Diktatur geht ein gesellschaftlicher Zerfall voraus, der genau durch solche
ungezügelte "Freiheit" gekennzeichnet ist - sei es die "Freiheit", wie am
Ende von Weimar, "Blutsonntage" zu veranstalten, die jeder staatlichen
Autorität spotteten, wo sich SA und Rotfrontkämpferbund gegenseitig
abmetzelten, sei es die heutige Libertinage des "politisierten Privaten",
die das Chaos(!) in Gesetze gießt(!) und dadurch die elementarsten
Voraussetzungen jeder Zukunft zerstört: nicht mal mehr rein
biologisch
kann dieses libertinär-totalitäre Gebilde von "Fressen,
Saufen, Ficken, Fernsehen, Einäschern für jedermann" noch fortbestehen!

Siehe oben.

Ordnung und damit Freiheit schaffen immer andere,
nicht die Irren. Freiheit ist nun mal nur mit einer guten, gesunden
Ordnung möglich.

Woraus beziehst Du ein Chaos in der Anarchie? Anarchie bedeutet herrschaftslos und nicht ordnungslos!

Ordnung gibt es nach keinem Rausch von Freiheitsschwaflern mehr, und
hinsichtlich des grausigen Chaos, das sie jedesmal angerichtet haben,
hatten sie sich halt wiedermal "leider geirrt" - so wie immer! -
und möchten hernach nicht mehr so gerne darauf angesprochen werden.

Die heute herrschenden haben doch auch alle Freiheiten! Diese herrschenden richten doch eben wieder das Chaos an.

Es ist
noch nie anders herum gelaufen - noch nie! - und das
kann es auch gar nicht.

Es ist noch nie anders gelaufen, da es noch nie eine Anarchie gab! Das geht schon mal mit unserem Geld nicht.

Die naturgemäße Herrschaft ist die der Frau über den Mann

Conny, NRW, Sunday, 11.11.2007, 13:35 (vor 6614 Tagen) @ Claudia

Wenn das stimmen würde, hieße es wohl nicht Herrschaft sondern Frauschaft.

Ist Sex animalisch? - Allerdings !

Peter @, Sunday, 11.11.2007, 14:38 (vor 6614 Tagen) @ Student

Um Gottes Willen, wo habe ich dergleichen geschrieben ?

Deine Aussage war "Der Irrtum liegt in einer Verkennung des hierarchischen
Geschlechterverhältnisses, ja letztlich eines hierarchischen Aufbaues der Welt schlechtin, welcher sich auch in einer Hierarchie der Werte widerspiegelt."

Die Gyno- und Matriarchatsfeministinnen argumentieren exakt so und sehen in dem angeblich existierenden Partriarchat (dessen Existenz in meinen Augen bezweifelt werden darf) eine Verirrung der Menschen, einen Verstoß gegen die göttliche Ordnung, welche der Frau aufgrund ihrer Fähigkeit zu gebären (und noch vieler andere Fähigkeiten mehr) den obersten Platz in der Menschenhierarchie einräumt.

Was setzt Du dem argumentativ entgegen?

Gruß
Peter

Welchem Geschlecht kommt der hierarchische Primat zu ?

Student, Sunday, 11.11.2007, 15:17 (vor 6614 Tagen) @ Peter

Ich, Student hatte geschrieben:

Der Irrtum liegt in einer Verkennung des
hierarchischen
Geschlechterverhältnisses, ja letztlich eines hierarchischen Aufbaues der
Welt schlechtin, welcher sich auch in einer Hierarchie der Werte
widerspiegelt.

Darauf hast du, Peter entgegnet:

Die Gyno- und Matriarchatsfeministinnen argumentieren exakt so und sehen
in dem angeblich existierenden Partriarchat (dessen Existenz in meinen
Augen bezweifelt werden darf) eine Verirrung der Menschen, einen Verstoß
gegen die göttliche Ordnung, welche der Frau aufgrund ihrer Fähigkeit zu
gebären (und noch vieler andere Fähigkeiten mehr) den obersten Platz in
der Menschenhierarchie einräumt.

Was setzt Du dem argumentativ entgegen?

Ich antworte:

Den Sexistinnen bzw. Hierarchie-Fälscherinnen werde ich sicher Nichts entgegensetzen; das dürfte zwecklos sein.

Unter uns:

Das Verhältnis zwischen Zeugen und Gebären läßt sich parallelisieren in dem von Ingenieur und ausführender Arbeiter. Letzterer darf das Produkt nicht als sein Eigentum betrachten.

Das Verhältnis zwischen Mann und Frau läßt sich parallelisieren in dem von Fabrik-Eigentümer und Fabrikhallen-Leiter. Letzterer darf die Produkte nicht als sein Eigentum betrachten.

Im Übrigen sollte wir uns einfach an die Aussagekraft des Faktischen halten. Die gegenwärtige sexistische Revolution hat sicher noch nicht ihren Zenit erreicht und wird, so nehme ich an, eine nie gekannte Zerstörung anrichten. Schon jetzt übersteigt ja die Zahl der Sexismus-Opfer die Zahl der Opfer des zweiten Weltkrieges. Ich nenne drei Faktoren:

o Der pränatale Massenmord nach dem Prinzip "Mein Bauch gehört mir";

o Der strukturelle Androzid (Männlicher Mortalitätsüberhang von 6 Jahren ohne biologische Ursachen -> Klosterstudie);

o Die induzierte Zeugungsverweigerung mit der Folge eines demografischen Desasters.

Eine Revolution ist immer an ihrer sprunghaften Dynamik zu erkennen. Ein "Jahrtausende alter Irrtum" wird plötzlich "aufgeklärt" oder "entlarvt" und die bestehende Ordnung umgestürzt. Die Folge ist ein Massenmord, und dann kehrt stellt sich die alte Ordnung langsam wieder her. Die erlittenen Verluste können aber nie mehr ganz ausgeglichen werden. Die Menschheit altert.

Davon abgesehen ist es eine reizvolle, ja notwendige und mich auch sehr beschäftigende Aufgabe, das wahre hierarchische Geschlechterverhältnis aufzuweisen. Eine Lebensaufgabe. Dazu kann ich hier noch nicht viel sagen. Wenn sich daraufhin aber eine Diskussion entwickeln würde - in einem anderen thread -, so werde ich mich gerne beteiligen.

Gruß

Student

Die naturgemäße Herrschaft ist die der Frau über den Mann

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 11.11.2007, 15:25 (vor 6614 Tagen) @ Conny

Wenn das stimmen würde, hieße es wohl nicht Herrschaft sondern
Frauschaft.

Aber nein, natürlich nicht. Tarnen und Täuschen. Frauenherrschaft geht damit einher, daß Männer glauben, sie würden herrschen und vermutlich funktioniert es auch nur so. Ich nehme an, diese Claudia würde das bestätigen.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Kollektivistensex aus der Besamungsanstalt

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 11.11.2007, 15:45 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Hallo Nick!

Die Freiheit der Triebe ist ein eigenes Thema. Grundsätzlich und
unzweifelhaft ist Triebsuppression ein kulturstiftendes Element.


Nur am Rande: es heißt nicht (und handelt sich nicht um)
"Triebsuppression", sondern (um) "Triebsubliemierung".
Sublimierung meint physikalisch den direkten Übergang vom festen in den
gasförmigen Aggregatzustand. Analog ist hier der direkte Übergang ins
Geistige / Geistliche / Kulturelle durch "Auslassen der flüssigen Phase"
gemeint (sehr profan ausgedrückt). Körpersekrete als solche schaffen
nunmal keine Kultur, sondern für sich gesehen (also beliebig
verarmt und lieblos) allenfalls die rein biologische Arterhaltung. Heute
freilich noch nicht einmal mehr das. Ein sublimierter Trieb ist nicht
"weg", sondern vergeistigt (eine von den allgemeineren Begründungen für
den Zölibat übrigens).

Du hast recht, das Entscheidende ist die Sublimierung. Allerdings mag ich nicht ganz davon weggehen, daß mit ihr eine Suppression zwingend einhergeht. Es ist nicht eine Triebsublimierung -die ist ja freiwillig, wie eben z.B. beim Zölibat-, gegen die sexuellen Revolutionäre aufbegehr(t)en, sondern eben die empfundene Suppression. Und die gibt es auch weiterhin, sie abzuschaffen haben die Revolutionäre nicht geschafft, allerdings hat sie sich gewandelt. Und zwar sehr ungleichgewichtig zuungunsten von Männern. Männliche Sexualität wird ganz anders bewertet und ganz anderen Einschränkungen unterworfen als weibliche - davon zeugen der §183 wie auch diverse Restriktionen, denen männliche, nicht aber weibliche Homosexuelle unterworfen waren bzw. sind.

Interessant in dem Zusammenhang ist die immer wieder mal aufköchelnde Diskussion um den Zölibat. Aus den Reihen der Betroffenen kommt das ja nicht, sondern von außen. Was genau bedeutet jenen die Abschaffung des Zölibats, die sie so eindringlich fordern, was erhoffen die sich davon?

Das wissen natürlich auch jene, die sich für totale sexuelle Befreiung
einsetzen. Darum tun sie es ja - beim "frei Ficken" geht es nicht nur

ums

Ficken, sondern um die gesellschaftlichen Auswirkungen.


Ich würde sagen, da ging es garnicht ums "Ficken", sondern
nur um menschliche Destruktion. Das fing schon mit den berüchtigten
"Fick-Plänen" der Kommune 1 von 1967 in Berlin an. Wer hat denn heute noch
eine erfüllte Sexualität? Viele Paare haben sie, gewiß, aber die kommen
garantiert nie im Fernsehen, weil sie es natürlich intim halten.

Die Kollektivisten mit ihrem überall öffentlich exhibitionierten,
kollektiven Einheitssex, der an jeder Straßenecke ausgestellt, andauernd
in der Zeitung stehen und immerzu auf RTL II gesendet werden muß, um
überhaupt "stattzufinden", sind in meinen Augen so ungefähr das
Unerfüllendste, was ich mir an Sexualität vorstellen kann.

Volle Zustimmung! Das Gefährliche daran ist, daß man sich dem sehr bewußt verweigern muß, anderenfalls wird man, ohne es zu wollen oder auch nur zu merken, davon mitgerissen. Das geschieht den meisten Leuten heute.

Weg mit der Götzenkiste ist auf jeden Fall schon einmal ein wichtiger Schritt. Wenn den Leuten ihre Bedeutung klarer wäre, die heute ungefähr bei dem liegt, was Orwell in 1984 mit seinen allgegenwärtigen Bildschirmen voraussagte, würden sie diese Einflüsterungs- und Gehirnwäschemaschine sich nicht freiwillig in ihre Räume stellen.

In dem Zusammenhang fällt mir ein altes Urteil ein, von dem ich mal las. Zu Zeiten der Sozialhilfe (also vor Hartz IV) galt ein Fernseher als zum Existenzminimum gehörig - kein Sozialamt hätte sich geweigert, die Mittel dafür herauszurücken und er war auch unpfändbar (konnte lediglich durch ein billigeres Gerät ersetzt werden). Warum wohl?

Es ging den Destrukteuren v.a. darum, Sex und Liebe voneinander zu trennen
und die Liebe abzumurksen und für alle Zukunft auszurotten. Öffentlicher
Kollektivistensex auf allen Kanälen ist die effektivste Methode, das zu
erreichen, v.a. über die Frühsexualisierung der Kinder, die dadurch nie zu
einer reifen, genitalen Sexualität finden, sondern psychosexuell infantil
bleiben (was übrigens à la longue tatsächlich zur Treibsuppression
führte: das Land ist voller Impotenter und Frigider).

Mich erinnert der "befreite", öffentlich ausgelebte Kollektivistensex (das
Private ist ja politisch geworden!) an die Gewinnung von Bullensperma in
einer Rinderbesamungsanstalt: da steht die Plastikattrappe einer "Kuh"
mitten in einer großen, kahlen Halle (wenn man völlig blind ist, sieht man
sogar in etwa, daß das eine "Kuh" sein soll :-)), in deren Inneren ein
Veterinär sitzt, der den abgespritzten Samen in einer Flasche auffängt,
zum späteren Einfrieren.

"Sexuelle Revolution" ist ungefähr dasselbe, bloß eben beim Menschen.

Anschauliches Bild, dem ich zustimme. Man kann etwas ohne weiteres "kaputtbefreien". So frei, daß am Ende gar nichts von dem bleibt, was man eigentlich befreien wollte.


Gruß,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mir auch !

Student, Sunday, 11.11.2007, 15:59 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Ich, Student, habe geschrieben:

Man kann und soll sie nicht widerlegen. Man soll ihnen helfen, die

Sicherheit zu finden.

Du, Nick, hast entgegnet:

So kann und will ich über andere Menschen nicht denken, weil es m.E. eine
dünkelhafte Asymmetrie beinhaltet. Ich bin nicht die Wahrheit und "habe"
sie nicht. Wie könnte ich armer Narr anderen helfen?

Ich antworte:

Nein, es ist Aufgabe eines jeden wahren Christen, anderen Menschen zu helfen, Sicherheit zu finden - und andere Menschen zu lieben.

Im Übrigen ist die Widerlegung falscher Sicherheiten stets der mächtigste
Anreiz dafür, selbst wahre Sicherheit zu suchen. Ich widerlege hier
nicht Menschen, sondern das, auf was sie sich zu stützen versuchen -
darunter die verkehrte Vorstellung, sie seien identifiziert mit dem,
worauf sie sich stützen - auf daß sie es alles selbst herausfinden mögen.
Dafür nehme ich ggf. jede erforderliche Abneigung inkauf, denn anders geht
es nicht. Täte ich das nicht, wäre es unwahr.

Hast du schon jemals eine Sexistin erfolgreich widerlegt ? :-)

Menschen können nur von dem überzeugt werden, von dem sie überzeugt sind.

Na also.

Ich bin kein Depp, verstehst du, und ich weiß recht genau, warum ich etwas
schreibe und etwas anderes nicht.

Ach so.

Ich lese irgend
etwas und sage irgend etwas dazu. Punkt. Andere sagen irgend etwas
anderes. Nochmal Punkt.

Ich möchte nicht darüber - und nicht so - diskutieren, ok? :-)

Nick

Eine Frage noch: Wie oft ringst du mit dem Engel ? Jede Nacht ?

Student

Sex sells

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 11.11.2007, 16:00 (vor 6614 Tagen) @ Peter

Sublimierung meint physikalisch den direkten Übergang vom festen in
den gasförmigen Aggregatzustand. Analog ist hier der direkte Übergang
ins Geistige / Geistliche / Kulturelle durch "Auslassen der flüssigen
Phase" gemeint (sehr profan ausgedrückt). Körpersekrete als solche
schaffen nunmal keine Kultur, sondern für sich gesehen (also
beliebig verarmt und lieblos) allenfalls die rein biologische
Arterhaltung. Heute freilich noch nicht einmal mehr das. Ein
sublimierter Trieb ist nicht "weg", sondern vergeistigt (eine von den
allgemeineren Begründungen für den Zölibat übrigens).


Das ist ein interessanter Aspekt. Du hast allerdings eines vergessen zu
erwähnen: Diese Triebsublimierung funktioniert nur, wenn der Mensch dies
aus eigenem Willen und eigener Entschlusskraft heraus aktiv praktiziert.
Wird ihm dies von aussen aufgezwungen, gibt es keine Sublimation sondern
nur destruktive Frustration.

Dem würde ich entschieden widersprechen, Peter. Für die allermeisten Männer war und ist das keineswegs freiwillig, trotzdem funktioniert das Ganze. Der ganze zivilisatorische Fortschritt beruht darauf - wer nicht ficken kann, baut eben eine Pyramide. ;-)

Ein Forscher namens J.D.Unwin hat das bereits in den Dreißigern untersucht. Das Ergebnis:

Wo unbegrenzte voreheliche sexuelle Freiheit gewährt wird, gibt es weder Gottesverehrung, noch Ahnenverehrung, sondern ausschließlich Natur- und Tierverehrung. Unwin spricht von zoistischen Gesellschaften. (Zoon heißt Tier.)
Der Wandlungsprozeß von einer Stufe zur anderen dauert drei Generationen. Das heißt: Wenn eine Gesellschaft drei Generationen lang völlige sexuelle Freiheit vor der Ehe gewährt, dann sinkt sie auf das unterste Niveau. Unwin wörtlich: "Die Begrenzung der sexuellen Triebbefriedigung muß als die Ursache des kulturellen Fortschritts betrachtet werden."

Das hatten wir die Tage gerade erst als Thema bei Femdisk...

Ich würde sagen, da ging es garnicht ums "Ficken", sondern
nur um menschliche Destruktion. Das fing schon mit den
berüchtigten "Fick-Plänen" der Kommune 1 von 1967 in Berlin an.


Witzigerweise waren diese Fick-Pläne der Kommune 1 ein fast schon
egalitär- maskulistisches Ansinnen. Es ging darum, die knappe Ressource
"Frauenkörper zum Reinspritzen" gleich auf die männlichen Kommunarden
aufzuteilen um sexuelle Frustrationen zu minimieren. Hat wohl nie
funktioniert, da die Frauen da nicht mitspielen wollten - wen wunderts?
*gg*

Mich nicht. :-) Die wollen schon sexuelle Freiheit, allerdings für sich und nicht für uns. Sie haben's recht weitgehend geschafft, finde ich.

Klassischen Sex findest Du wohl eher selten ausgestellt. Was stimmt ist,
dass die Übersexualisierung in den Medien einem mächtig auf den Keks gehen
kann. Das hat aber wenig mit Kollektivisten zu tun, sondern mit dem totalen
"Sex sells" Trip einer durchökonomisierten Gesellschaft. Kurz: Die Massen
an nackten Titten auf RTL II gibt es nur, weil sich damit Geld verdienen
läßt.

Das reicht aber nicht als Erklärung, Peter. Möglicherweise ließe sich auch mit Tier- oder Kinderpornos viel Geld verdienen, trotzdem gibt es das nicht und es ist (zu recht) geächtet und illegal. Warum ist das mit den Massen an nackten Titten anders?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Beleidigung von Ingenieuren

Ralf, NRW, Sunday, 11.11.2007, 20:56 (vor 6614 Tagen) @ Student

Unter uns:

Das Verhältnis zwischen Zeugen und Gebären läßt sich
parallelisieren in dem von Ingenieur und ausführender Arbeiter.
Letzterer darf das Produkt nicht als sein Eigentum betrachten.

Das ist eine Beleidigung für jeden Ingenieur, da bekanntlich der Zeugungsakt genauso wenig Kreativität voraussetzt und genau so von jedem Trottel durchgeführt werden kann wie das Gebären.

Das Verhältnis zwischen Mann und Frau läßt sich parallelisieren in
dem von Fabrik-Eigentümer und Fabrikhallen-Leiter. Letzterer darf
die Produkte nicht als sein Eigentum betrachten.

Du hast doch schlichtweg 'nen Knall!

Thomas, Du kannst Dich in irgendwelchen angeblich gottgegebenen "Hierarchien" noch so weit oben wähnen, deswegen bleibst Du im Real Life trotzdem ein armes Würstchen, das nicht zum Einlochen kommt und deshalb seine merkwürdigen Ergüsse in irgendwelche Foren ejakulieren muss, bis es irgendwann den Moderatoren zu bunt wird und das 597. Schreibverbot folgt.

Ich warte schon auf den ersten neuen Text mit irgendwelchem seitenlangem Endlos-Geschwurbel (bisher war's ja noch vergleichsweise harmlos), in dem uns Thomas Lentze wieder zeigt, wieviele neue Fremdwörter er im letzten Semester gelernt hat, und der dann das Fass wieder zum Überlaufen bringt und zur Zwangsexmatrikulation des "Studenten" aus diesem Forum führt.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Die naturgemäße Herrschaft ist die der Frau über den Mann

Conny, NRW, Sunday, 11.11.2007, 20:57 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator

Wenn das stimmen würde, hieße es wohl nicht Herrschaft sondern
Frauschaft.


Aber nein, natürlich nicht. Tarnen und Täuschen. Frauenherrschaft geht
damit einher, daß Männer glauben, sie würden herrschen und
vermutlich funktioniert es auch nur so. Ich nehme an, diese Claudia würde
das bestätigen.

Ach so, Du bist der Meinung, daß das so ist wie mit dem Grundgesetz. Dieses Werk liest der Gesetzgeber ja auch so, wie es ihm gerade in den Kram paßt. Na ja, es heißt ja auch die Herrschaft ;-)

Kollektivistensex aus der Besamungsanstalt

*carlos*, Sunday, 11.11.2007, 23:36 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator

Servus, Nihilator!

Interessant in dem Zusammenhang ist die immer wieder mal aufköchelnde Diskussion um den Zölibat. Aus den Reihen der Betroffenen kommt das ja nicht, sondern von außen. Was genau bedeutet jenen die Abschaffung des Zölibats, die sie so eindringlich fordern, was erhoffen die sich davon?

Sicherlich kommt diese ?Diskussion? nur von außen; sie kann ja auch nur von außen kommen, weil diejenigen, welche das Zölibat des Priesteramts auf sich nehmen, gut erwachsene Männer sind, die eben sehr genau wissen, warum sie dies tun.
Priester zu sein ist kein normaler Job, kein Beruf, den man mal eben an den Nagel hängt, wenn?s nimmer lustig scheint; er ist eine Berufung; der betreffende fühlt sich dazu gerufen. Daß trotzdem immer wieder welche an sich und dem Amt scheitern, kommt halt auch immer wieder vor; ändert jedoch nichts an der Notwendigkeit des zölibatären Amts selber. Noch weniger berechtigte es mich, über einen solchermaßen Gescheiterten den Stab zu brechen, ihm zu zürnen; dessen Scheitern macht mich ja keinesfalls zum besseren Menschen.
Die Abschaffung des Zölibats wäre nichts weniger als der Todesstoß für die Katholische Kirche; hierzu muß man sich lediglich die Entwicklung der Evangelischen Kirche während der letzten 50, 60 Jahre zu Gemüte führen, um bescheid zu wissen. Die Katholische Kirche würde einen parallelen, analogen Weg, hinab zu Degeneration und Perversion beschreiten; dies wäre schlechterdings unvermeidlich. Und kein wertkonservativer Katholik, der seine Sinne noch beisammen hat, könnte das jemals wollen.

carlos

Klemmt den Männern die Schwänze ein, dann klappts auch mit der Kultur?

Peter @, Sunday, 11.11.2007, 23:39 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi,

Dem würde ich entschieden widersprechen, Peter. Für die allermeisten
Männer war und ist das keineswegs freiwillig, trotzdem funktioniert das
Ganze. Der ganze zivilisatorische Fortschritt beruht darauf - wer nicht
ficken kann, baut eben eine Pyramide. ;-)

Ein Forscher namens J.D.Unwin hat das bereits in den Dreißigern
untersucht. Das Ergebnis:

Wo unbegrenzte voreheliche sexuelle Freiheit gewährt wird, gibt es
weder Gottesverehrung, noch Ahnenverehrung, sondern ausschließlich Natur-
und Tierverehrung. Unwin spricht von zoistischen Gesellschaften. (Zoon
heißt Tier.)
Der Wandlungsprozeß von einer Stufe zur anderen dauert drei Generationen.
Das heißt: Wenn eine Gesellschaft drei Generationen lang völlige sexuelle
Freiheit vor der Ehe gewährt, dann sinkt sie auf das unterste Niveau.
Unwin wörtlich: "Die Begrenzung der sexuellen Triebbefriedigung muß
als die Ursache des kulturellen Fortschritts betrachtet werden."

Das hatten wir die Tage gerade erst als
Thema
bei Femdisk
...

Das hatten wir auch vor ein paar Tagen im blauen Forum

Ich bin mal so frei und mach c&p meines dortigen Kommentars zu Unwin:

Bei so einem Unsinn rollen sich einem die Zehennägel auf. Nach der Diktion ("von der Regel gibt es keine Ausnahme") ist die saudi-arabische Gesellschaft die kulturell am höchsten entwickelte, direkt gefolgt von der afghanischen und der kurdischen.

Ich bin erstmal tief beeindruckt, möchte dann aber doch von Dir gerne jene Artefakte sehen, welche diese kulturell so hochentwickelten Gesellschaften die letzten 50 Jahre zur Lobpreisung Gottes und zum Ansporn kommender Generationen geschaffen hat.

(Selbstmordattentate und Steinigungen zählen nicht)

Student konnte mir keine kulturellen Artefakte nennen, die von den Arabern in den letzten 50 Jahren geschaffen wurden. Aber vielleicht kennst Du ja welche?

Oder kannst mir sagen, wohin die geistige Energie fließt, welche die erzwungene Triebsuppression dort schafft.

Das reicht aber nicht als Erklärung, Peter. Möglicherweise ließe sich auch
mit Tier- oder Kinderpornos viel Geld verdienen, trotzdem gibt es das nicht
und es ist (zu recht) geächtet und illegal.
Warum ist das mit den Massen an
nackten Titten anders?

Weil die "Massen an nackten Titten" (die mediale Realität kommt ja bekanntermaßen subtiler rüber) wohl die absolute Mehrheit der Menschen anspricht und Kaufanreize auslöst oder verstärkt.

Übrigens bei Männer und Frauen gleichermaßen, weswegen ja auf den Covern von "Männerzeitschriften" Frauen abgebildet sind und auf den von "Frauenzeitschriften" keine Männer sondern...ebenfalls Frauen.

Abbildungen mit Andeutungen in Richtung Tier- oder Kindersex wären wohl deutlich weniger verkaufsfördernd. Wobei die Lolita-Nummer ja schon öfters mal werbetechnisch genutzt wurde...

Gruß
Peter

Zölibat ist Mord am ungezeugten Leben

Sedl, Sunday, 11.11.2007, 23:48 (vor 6614 Tagen) @ *carlos*

Die Abschaffung des Zölibats wäre nichts weniger als der Todesstoß für
die Katholische Kirche;

Dann müsste die katholische Kirche längst tot sein. Besser noch, es dürfte sie deiner Meinung nach überhaupt nicht geben.

Zölibat ist Mord am ungezeugten Leben

*carlos*, Sunday, 11.11.2007, 23:54 (vor 6614 Tagen) @ Sedl

Die Abschaffung des Zölibats wäre nichts weniger als der Todesstoß für
die Katholische Kirche;


Dann müsste die katholische Kirche längst tot sein. Besser noch, es dürfte
sie deiner Meinung nach überhaupt nicht geben.

Ab-so-lut korrekt, Allde... lolol... zudem ist's nachts kälter als draußen, und außerdem bin ich der felsenfesten Meinung, daß die Schnirpse gepfrimmelt und die Rilme geschnalpt werden müssen und dergleichen... gelle ja... lol...

Jodeldidü...

carlos

Zum Zölibat

Chato, Sunday, 11.11.2007, 23:56 (vor 6614 Tagen) @ Nihilator

Guten Abend Nihi!

Nur ganz kurz zum Zölibat, weil du konkret danach gefragt hattest.

Interessant in dem Zusammenhang ist die immer wieder mal aufköchelnde Diskussion um
den Zölibat. Aus den Reihen der Betroffenen kommt das ja nicht, sondern von außen. Was
genau bedeutet jenen die Abschaffung des Zölibats, die sie so eindringlich fordern, was
erhoffen die sich davon?

Die wissen das, glaube ich, fast immer selber nicht so genau, sondern das sind "normale" Meinungssklaven, die irgend etwas fordern, von dem sie eben gar nicht wissen, warum sie es überhaupt fordern. Das Übliche halt. Schließlich verlangt ja keiner von ihnen, daß sie zölibatär leben, so daß es ihnen eigentlich egal sein sollte, denn es betrifft sie ja nicht. Trotzdem gibt es aufgeheizte Milieus, für die es schier kein drängenderes "gesellschaftliches Problem" zu geben scheint, als der Zölibat der 16.000 katholischen Priester in Deutschland. Schon sehr merkwürdig, stimmt.

Man sollte m.E., wie in vergleichbaren Fällen auch, einfach danach fragen, worin wohl das Ziel bei der überpersonalen, geistigen Quelle bestehen könnte, aus der je und je solche "Massenempörungen" entspringen. Ich denke, es ist schlicht der Haß auf die Geistlichkeit, auf den Glauben, auf die Kirche, auf die Christen. Gottlosigkeit ist die entscheidende Voraussetzung für den aufziehenden Totalitarismus. Also müssen die Christen um jeden Preis weg und die Kirche so effektiv wie möglich zerstört werden. Die Protestanten und die Anglikaner stehen heute objektiv kurz vor dem Zusammenbruch. Die Abschaffung des Zölibats bedeutete die Vernichtung auch der Katholischen Kirche. Deshalb ist ihnen das so wichtig. Aber so richtig wissen sie das meistens selber nicht, warum ihnen das so brennend wichtig ist.

In einer Kirche ohne Zölibat wäre ich nicht mehr. Da würde ich in die Wüste auswandern. Aber es gibt eine gute Resistenz gegen solche Angriffswellen, die auch von innen her anbranden, unter den teuen Katholiken. Wir kennen sowas ja schon seit Jahrhunderten.

Gruß vom
Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Zum Zölibat

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 12.11.2007, 00:34 (vor 6613 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Nihilator, Monday, 12.11.2007, 00:38

carlos schrieb:

Die Abschaffung des Zölibats wäre nichts weniger als der Todesstoß für
die Katholische Kirche; hierzu muß man sich lediglich die Entwicklung der
Evangelischen Kirche während der letzten 50, 60 Jahre zu Gemüte führen, um
bescheid zu wissen. Die Katholische Kirche würde einen parallelen, analogen
Weg, hinab zu Degeneration und Perversion beschreiten; dies wäre
schlechterdings unvermeidlich. Und kein wertkonservativer Katholik, der
seine Sinne noch beisammen hat, könnte das jemals wollen.

Chato schrieb:

Die Protestanten und die Anglikaner stehen heute objektiv
kurz vor dem Zusammenbruch. Die Abschaffung des Zölibats bedeutete die
Vernichtung auch der Katholischen Kirche. Deshalb ist ihnen das so
wichtig. Aber so richtig wissen sie das meistens selber nicht, warum ihnen
das so brennend wichtig ist.


Genau das ist der Punkt: die Abschaffung des Zölibats (neben dem Frauenpriestertum) wäre ein existentieller Angriff auf die Kath. Kirche, ein ultimativ vernichtender Schlag. Darauf wollte ich mit meiner (natürlich rhetorischen ;-) ) Frage hinaus.

Nun hat die Katholische Kirche den ultimativen Vorteil, bereits die Folgen zu kennen, zu denen gutgemeinte "Frauenfreundlichkeit" führt. Den Sauhaufen Evangelische Kirche kann ja wohl niemand mehr ernstnehmen heutzutage, oder? Das ist Wellness-Religiosität - nichts muß, alles kann, ich bin so frei (und Nescafe ist dabei *g*). Der wirklich erschreckende Kulminationspunkt ist die "glubschäugige Erdgöttin" (© Nick), die hochgradig blasphemische und keineswegs gerechte "Bibel in gerächter Sprache". Eine Religionsgemeinschaft, die sich derartig selbst verhöhnt, die "Dialog" und gemeinsames Gebet mit Muslimen befürwortet, die gar den Buddhismus und alle Arten Okkultismus zu "integrieren" versucht, macht sich lächerlich - und überflüssig. Das kann nicht bestehen, und - wozu sollte es auch eigentlich?

Es gibt erheblichen Druck auf die Katholische Kirche, und es gibt auch in ihr Stimmen, die eine "Öffnung" und "Reformen" befürworten, sogar im Vatikan. Man kann nur hoffen, daß diese Kirche als letzter Leuchtturm in der feministischen genderfaschistischen Brandung standhält. Im Dritten Reich gelang das einigermaßen; heutige Angriffe sind heftiger und perfider als die damaligen. Denn damals war für die menschlich Gebliebenen klar, daß sie gegen ein unmenschliches Regime standen, heute ist das keineswegs so klar - heute gelten die Inhumansten als menschlich und umgekehrt.

Wirkliche Katholikinnen begehren kein Priesteramt; die, die es tun, sind also keine, sondern feindliche Angreiferinnen von außen! Siehe z.B. die Initiative "Maria von Magdala". Vorsicht, lila, akute Kotzgefahr!
Von der habe ich übrigens durch den polit-korrekten Beitrag einer Susanne Mandelkow, ihres Zeichens Islamwissenschaftlerin (!), bei dieGeschwüre.de erfahren. Erstaunlicherweise konnte meine "frauenfeindliche" Erwiderung dort sogar weitgehend stehenbleiben. :-))


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Klemmt den Männern die Schwänze ein, dann klappts auch mit der Kultur?

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 12.11.2007, 01:00 (vor 6613 Tagen) @ Peter

Hallo Peter!

Das hatten wir auch vor ein paar Tagen im
blauen
Forum

Ich bin mal so frei und mach c&p meines dortigen Kommentars zu Unwin:

Bei so einem Unsinn rollen sich einem die Zehennägel auf. Nach der
Diktion ("von der Regel gibt es keine Ausnahme") ist die saudi-arabische
Gesellschaft die kulturell am höchsten entwickelte, direkt gefolgt von der
afghanischen und der kurdischen.

Ich bin erstmal tief beeindruckt, möchte dann aber doch von Dir gerne jene
Artefakte sehen, welche diese kulturell so hochentwickelten Gesellschaften
die letzten 50 Jahre zur Lobpreisung Gottes und zum Ansporn kommender
Generationen geschaffen hat.

(Selbstmordattentate und Steinigungen zählen nicht)

Student konnte mir keine kulturellen Artefakte nennen, die von den Arabern
in den letzten 50 Jahren geschaffen wurden. Aber vielleicht kennst Du ja
welche?

Oder kannst mir sagen, wohin die geistige Energie fließt, welche die
erzwungene Triebsuppression dort schafft.

Vielleicht zunächst in eine funktionierende Ordnung? Die haben wir hier ja wohl nicht mehr, oder? Die Zukunftsaussichten einer Gesellschaft wie der unsrigen bemessen sich in Jahrzehnten, wenn nicht gravierende Änderungen passieren, und zwar aus verschiedenen Gründen.

Allgemein meine ich, daß Deine Frage zu kurzsichtig ist. Saudi-Arabien und Deutschland hatten nicht gleiche Ausgangsbedingungen. Hier haben wir ein uraltes Volk höchster Kultur, das degeneriert, dort ein Nomadenvolk, das erst in jüngster Zeit ein Staatswesen und eine funktionierende Zivilisation geschaffen hat. Will heißen, wir zehren von unseren Reserven. Entscheidend ist nicht die Momentaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern die Dynamik, die Bewegungsrichtung. Und ich nehme nicht an, daß Du Dekadenz und Degeneration unserer Gesellschaft ernstlich leugnen wolltest?
Ich nehme außerdem nicht an, daß Du bei einer Zukunftsprognose unserer Gesellschaft und der der Saudis für -sagen wir- in 50 Jahren zu wesentlich anderen Voraussagen kommst als ich?

Kulturleistungen der Araber allgemein sind ein interessantes Thema. Sie äußern sich in Lehnswörtern wie "Algebra", "Arithmetik" und selbst "Zucker". Bagdad hatte bereits eine Straßenbeleuchtung, als man hier wirklich noch in rohe Felle gehüllt herumlief. Das wahre Verdienst der Araber besteht darin, die ungeheuren Kulturleistungen der Antike -die das Abendland in einer Phase religiöser Verblendung zu vernichten trachtete- auch für uns in die Neuzeit gerettet zu haben.

Aber das nur nebenbei; die entscheidende Frage ist doch: was ist zukunftsfähig? Saudi-Arabien sehe ich auch noch in 200 Jahren als Saudi-Arabien, sofern sie nicht den Kotau vor dem amerikanischen Kulturimperialismus machen. Aber wo werden wir wohl stehen? Wird die deutsche Kultur auch nur die nächsten 50 Jahre überstehen, wenn wir so weitermachen?

Das reicht aber nicht als Erklärung, Peter. Möglicherweise ließe sich

auch

mit Tier- oder Kinderpornos viel Geld verdienen, trotzdem gibt es das

nicht

und es ist (zu recht) geächtet und illegal.
Warum ist das mit den Massen an
nackten Titten anders?


Weil die "Massen an nackten Titten" (die mediale Realität kommt ja
bekanntermaßen subtiler rüber) wohl die absolute Mehrheit der Menschen
anspricht und Kaufanreize auslöst oder verstärkt.

Übrigens bei Männer und Frauen gleichermaßen, weswegen ja auf den Covern
von "Männerzeitschriften" Frauen abgebildet sind und auf den von
"Frauenzeitschriften" keine Männer sondern...ebenfalls Frauen.

Abbildungen mit Andeutungen in Richtung Tier- oder Kindersex wären wohl
deutlich weniger verkaufsfördernd. Wobei die Lolita-Nummer ja schon öfters
mal werbetechnisch genutzt wurde..

Du kannst einfach nicht über den Tellerrand blicken. Frage ich nach dem Zeitgeist, lieferst Du mir Begründungen aus dem Zeitgeist heraus. Der ist aber änderbar, und er hat sich gewaltig geändert in den letzten Jahr(zehnt)en. Und er wird sich weiter ändern.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Klemmt den Männern die Schwänze ein, dann klappts auch mit der Kultur?

Sedl, Monday, 12.11.2007, 01:46 (vor 6613 Tagen) @ Nihilator

Kulturleistungen der Araber allgemein sind ein interessantes Thema. Sie
äußern sich in Lehnswörtern wie "Algebra", "Arithmetik" und selbst
"Zucker". Bagdad hatte bereits eine Straßenbeleuchtung, als man hier
wirklich noch in rohe Felle gehüllt herumlief. Das wahre Verdienst der
Araber besteht darin, die ungeheuren Kulturleistungen der Antike -die das
Abendland in einer Phase religiöser Verblendung zu vernichten trachtete-
auch für uns in die Neuzeit gerettet zu haben.

Die Christen sind die größten Fortschritsverhinderer der Menschheit. Der Teufel wurde nur erfunden um alle neuen Gedanken verteufeln zu können.

Es wird Zeit das die Menschen sich vom religiösen Hokuspokus lösen, dessen einziger Sinn darin besteht dem Nachbarn Vorschriften über seine Privatsphäre zu machen.

Religionen repräsentieren das "geistige Mittelalter".

Ein Gott der irgendwo "oben" sitzt und darauf achtet, dass sich auch alle Erdenbewohner, unter Strafandrohung, "korrekt" benehmen. Wer sich "korrekt benimmt, der bekommt einen "Bonus"-Punkt im Jenseits. Typisches Eltern-Kind-Verhältnis. Irgendwie total doof, wenn es sich um Erwachsene handelt!

Keine überzeugende Antwort

Peter @, Monday, 12.11.2007, 01:57 (vor 6613 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi,

Vielleicht zunächst in eine funktionierende Ordnung?

Du meine Güte! Du möchtest mir doch jetzt nicht etwa den arabischen Raum als Beispiel für eine funktionierende Ordnung verkaufen? Das kann es also nicht sein.

Allgemein meine ich, daß Deine Frage zu kurzsichtig ist. Saudi-Arabien und
Deutschland hatten nicht gleiche Ausgangsbedingungen. Hier haben wir ein
uraltes Volk höchster Kultur, das degeneriert,

Es hat halt seinen Zenit überschritten. Siehe Spengler. Mal pathetisch formuliert: Das deutsche Volk hatte seinen ultimativen Höhepunkt der Kreativität zwischen 1850 und 1945 und hat in dieser Zeit der Menschheit eine Menge gegeben - Edles und Gutes wie auch abgrundtief Böses, das volle Programm eben - typisch deutsch ;-)

Die "Degeneration", von der du sprichst, kam direkt nach dem Krieg und nicht erst mit 1968. "Deutschland kaputt" Aus Ende Finito.

dort ein Nomadenvolk, das
erst in jüngster Zeit ein Staatswesen und eine funktionierende
Zivilisation geschaffen hat.

Naja unter Zivilisation stelle ich mir ehrlich gesagt was anderes vor. Nur, wenn Unwins These stimmen würde, dann hätten die Saudis die sexuelle Sublimation in Verbindung mit den ihnen zur Verfügung stehenden Geldmitteln doch genutzt um kulturelle Artefakte zu schaffen. Wir erinnern uns: Er schrieb explizit, dass es von seiner Regel KEINE Ausnahme gäbe.

Entscheidend ist nicht die Momentaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt,
sondern die Dynamik, die Bewegungsrichtung. Und ich nehme nicht an, daß Du
Dekadenz und Degeneration unserer Gesellschaft ernstlich leugnen wolltest?

Nein, die ist unverkennbar. Auch hier wieder: Spengler lesen

Ich nehme außerdem nicht an, daß Du bei einer Zukunftsprognose unserer
Gesellschaft und der der Saudis für -sagen wir- in 50 Jahren zu wesentlich
anderen Voraussagen kommst als ich?

Nun die Araber werden, wenn das Öl aus ist, wieder in Zelten hausen und Kamele und Ziegen züchten. Zu mehr wird es nicht reichen, vor lauter den Schwanz einklemmen *höhö*

Du kannst einfach nicht über den Tellerrand blicken. Frage ich nach dem
Zeitgeist, lieferst Du mir Begründungen aus dem Zeitgeist heraus. Der ist
aber änderbar, und er hat sich gewaltig geändert in den letzten
Jahr(zehnt)en. Und er wird sich weiter ändern.

Ich begründe nichts aus dem Zeitgeist heraus, sondern ökonomisch. Klar wird sich das ändern, sobald die ökonomischen Rahmenbedingungen andere sind. Und das dauert auch nicht mehr lange.

Das hat dann aber schon wieder rein gar nichts mit dem Thema "Gleichberechtigung" zu tun, weswegen ich es hier nicht weiter vertiefen wollte.

Gruß
Peter

Nicht die Religion, nein, du bist noch im Mittelalter !

Student, Monday, 12.11.2007, 02:11 (vor 6613 Tagen) @ Sedl

Religionen repräsentieren das "geistige Mittelalter".

Ein Gott der irgendwo "oben" sitzt und darauf achtet, dass sich auch alle
Erdenbewohner, unter Strafandrohung, "korrekt" benehmen. Wer sich "korrekt
benimmt, der bekommt einen "Bonus"-Punkt im Jenseits. Typisches
Eltern-Kind-Verhältnis. Irgendwie total doof, wenn es sich um Erwachsene
handelt!

Jaja, insoweit hast du recht. Aber da bekämpfst du Etwas, das biographische Wurzeln hat und nicht in der Sache liegt. Es ist die Religion des Judentums. Damals brauchten die Menschen eine strenge Führung und haben das auch akzeptiert. Leider haben sich Reste davon bis heute durchgehalten. Anders gesagt: Viele Menschen sind noch lange nicht angekommen beim wahren Christentum.

Das Christentum besteht in der Verlegung des religiösen Handelns in die Selbstverantwortlichkeit. Ich beherrsche meine Sexualität und meinen Eßtrieb und meine (verbale) Aggresivität nicht deshalb, weil mir von außen her Strafe drohen würde - das fände ich empörend -, sondern weil ich mich frei machen möchte für Gott !

Die Innen-Wende war vollzogen z.B. in dem Wort Christi, daß Ehebruch nicht erst der begeht, der mit der Ehefrau eines anderen sich vereint, sondern es bereits denkt. Und das Denken wird uns ja nicht verboten, weder damals noch heute; wenn auch umgekehrt heute versucht wird, uns Gehalte denken zu lassen, die wir eigentlich nicht denken wollen.

Das ist die Freiheit des Christenmenschen: Daß er im Herzen etwas tun oder unterlassen kann, was in bezug auf Gott - und, wie wir glauben auch auf die Menschen - Wirkung hat.

Und zu dieser Freiheit sind Viele von uns noch nicht ganz reif. Ich verhöhne diese Menschen nicht; ich fühle mich mitschuldig daran. Wir sollten schon unserer Brüder Hüter sein. In dem allerhöchsten Respekt, nur in Liebe, niemals mit Zwang oder Vorwürfen.

Gruß

Student

Geh zu deinem Gott, wenn du Mut hast!

Sedl, Monday, 12.11.2007, 02:53 (vor 6613 Tagen) @ Student

Und zu dieser Freiheit sind Viele von uns noch nicht ganz reif. Ich
verhöhne diese Menschen nicht; ich fühle mich mitschuldig daran. Wir
sollten schon unserer Brüder Hüter sein. In dem allerhöchsten Respekt, nur
in Liebe, niemals mit Zwang oder Vorwürfen.

Dann empfehle ich dir zu deinem Gott zu gehen. Diese Freiheit hast du. Allerdings bezweifle ich das du soviel Vertrauen in deinen Gott hast.

Als Kind war ich der festen Meinung das kein Pfarrer, und schon gar nicht Bischöfe oder der Papst, an Gott glauben. Das waren doch erwachsene Menschen denen man nicht so einen Hokuspokus einreden kann wie den meisten Kindern. Heute drängt sich mir die Erkenntnis auf, das diese Leute wirklich an diesen Hokuspokus glauben.

Das tu ich doch - und du tust es auch (bald).

Student, Monday, 12.11.2007, 15:51 (vor 6613 Tagen) @ Sedl

Heute drängt sich mir die Erkenntnis auf, das diese Leute wirklich
an diesen Hokuspokus glauben.

Wenn es dich tröstet: Alle Priester glauben sicher nicht. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

In meinem Falle ist es so, daß ich als Jugendlicher immer skeptischer wurde und in meinen Zwanzigern aus der (evangelischen) Kirche austrat.

Erst in der Lebensmitte, nach kritischen Erlebnissen, begann ich tiefer zu blicken. Meiner Gesundheit und Arbeitskraft hat es jedenfalls nicht geschadet - im Gegenteil. Und je mehr ich erfahre, lese und durchblicke, umso fester wird mein Glaube.

Daß es auch Mißbrauch gab und gibt, ist unbestreitbar. Aber man wird ja auch nicht die Medizin als Ganzes leugnen wollen, weil es unzählige unfähige oder betrügerische Ärzte gibt. Gegen die soll man sich wenden, nicht aber gegen die Möglichkeiten der Heilung bzw. des Heils an sich.

Gruß

Student

Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

Garfield, Monday, 12.11.2007, 20:00 (vor 6613 Tagen) @ Student

Hallo Student!

Auf die meisten Punkte in deinem Beitrag sind meine Vorschreiber ja schon ausführlich eingegangen. Einen Satz möchte ich aber auch noch kommentieren:

Ist es insofern nicht aussagekräftig, daß der Autor der umfassendsten Bestandaufnahme männlicher Benachteiligungen auch S/M-Bücherschreibt ?

Ja, ich finde das aussagekräftig.

Versetze dich mal in die Situation eines Durchschnittsmannes:

Er fährt brav jeden Tag zur Arbeit und schafft das Geld heran, daß seine Frau dann ausgibt, und zwar nicht nur für Lebenshaltungskosten und Familie, sondern selbstverständlich auch für diverse kleine Luxusartikel für sich selbst. Sie arbeitet ein wenig auf Teilzeit (und gibt das so verdiente Geld selbstverständlich auch vor allem für sich selbst aus) und hat so ein relativ ruhiges Leben, zumal ihr braver Ehegatte nach Feierabend auch noch die Hälfte der Hausarbeit erledigt und den Kindern bei den Hausaufgaben hilft. Natürlich muß er nebenbei auch noch schwere Gartenarbeiten und Reparaturen am Haus und am Auto erledigen. Und abends im Ehebett erwartet seine Frau von ihm lange Massagen, vielleicht auch noch bei romantischem Kerzenlicht, und wenn er das gut macht, darf er vielleicht auch mal Sex haben.

Wie fühlt er sich dabei nun mit seinem deutlich höheren Arbeitspensum? Wird er sich vielleicht wie ein Sklave oder sonstwie benachteiligt fühlen? Nein, das wird er kaum. Warum nicht?

Weil er ernsthaft glaubt, der Herr im Haus und das Familienoberhaupt zu sein. Das glaubt er so sehr, daß sein gesamtes Weltbild in seinen Fundamenten erschüttert werden würde, wenn er sich das Gegenteil eingestehen müßte.

Also blockt er alles ab, was an diesem Weltbild rütteln könnte, zumal ihm auch zumindest unbewußt natürlich klar ist, daß seine Frau von ihm erwartet, daß er die Rolle des Familienoberhauptes weiter spielt. So läßt er sich auch weiterhin von ihr und von der Gesellschaft seine Rolle aufdiktieren und wird kaum dagegen aufbegehren.

Was ist nun aber, wenn er nicht nur devote Neigungen hat, sondern sich diese auch bewußt macht? Dann wird es für ihn keine so gewaltige Erschütterung sein, sich einzugestehen, daß er tatsächlich mehr seiner Frau dient als umgekehrt. Das zerstört sein Selbstbild nicht, und so kann er sich ungetrübten Blickes die wahren Verhältnisse anschauen.

So kehrt sich dann letztendlich plötzlich alles um:

Die wirklich devoten Männer sind diejenigen, die weiter brav in ihrer Rolle bleiben, womöglich den Frauen noch mehr abnehmen und keine gleichartige Gegenleistung von ihren Frauen erwarten. Sie erfüllen die Wünsche ihrer Frauen ideal und dienen ihnen mehr oder weniger perfekt. Ob sie sich dabei als Familienoberhäupter sehen oder nicht, spielt gar keine Rolle.

Freundiche Grüße
von Garfield

Männerbewegung, S/M und Totalitarismus.

adler, Kurpfalz, Monday, 12.11.2007, 23:11 (vor 6613 Tagen) @ Garfield


Wie fühlt er sich dabei nun mit seinem deutlich höheren Arbeitspensum?
Wird er sich vielleicht wie ein Sklave oder sonstwie benachteiligt fühlen?
Nein, das wird er kaum. Warum nicht?

Weil er ernsthaft glaubt, der Herr im Haus und das Familienoberhaupt zu
sein. Das glaubt er so sehr, daß sein gesamtes Weltbild in seinen
Fundamenten erschüttert werden würde, wenn er sich das Gegenteil
eingestehen müßte.

Also blockt er alles ab, was an diesem Weltbild rütteln könnte, zumal ihm
auch zumindest unbewußt natürlich klar ist, daß seine Frau von ihm
erwartet, daß er die Rolle des Familienoberhauptes weiter spielt. So läßt
er sich auch weiterhin von ihr und von der Gesellschaft seine Rolle
aufdiktieren und wird kaum dagegen aufbegehren.


Hallo Garfield

Das ist das eigentliche Dilemma der Männerbewegung. Jedenfalls wie sie in den Foren sich gibt. Der eigene Überlegenheitsanspruch wird nicht aufgegeben, um keinen Preis der Welt! Der einsame Marlboro-man reitet durch die Wüste und braucht Niemanden. Er ist sich selbst genug und erfüllt sich seine Wünsche aus eigener Kraft. Theo gegen den Rest der Welt!

Daß viele kleine Liliputaner unseren Guliver gefesselt haben kann er nicht bergreifen. Die sind doch, jeder für sich, so schwach, was sollen sie ihm anhaben?

Er begreift nicht, daß eine Armee von BauunternehmerInnen mit allen existierenden Gerätschaften eine Wand ringsrum errichtet hat durch welches mann nicht durchsehen kann. Darauf wird die schöne neue Genderwelt projeziert und fast Jeder hält das für die Realität.

Die Wenigen aber, welche die Illusion erkennen wollen die Mauer mit eigener Kraft und eigenhändig einreißen, gegen all die Maschinen, welche den ErbauerInnen zur Verfügung stehen. Und so rennen sie sich die Köpfe ein, bemerken gar nicht, daß sie wenigstens noch Hammer und Meisel haben, um damit Löcher in die Wand zu brechen. Dann hätten nämlich auch andere die Chance, die aufgebaute Illusion zu erkennen. Wenn sie nämlich so auch hindurchsehen könnten auf die wirkliche Welt.

Aber da ist Mann wie Gitte und will "Alles". Die ganze Wand muß weg, auf einen Schlag. Und so ist mann zu stolz, etwa eine Petition mitzutragen. "Bringt doch nichts" hört und liest man.

Nein. Aber es ist ein Schlag mit dem Hammer gegen die Wand, bis sie löchrig wird. Und Jeder leiste seinen Beitrag, nach eigener Kraft und Vermögen. Das braucht aber einen sehr langen Atem. Und muß auch funktionieren, wenn sofortige Erfolgserlebnisse in Form von standing ovations der schlagartig Erleuchteten -und zwar gleich alle müssen es sein, sonst zählt das nicht- ausbleiben.
Das ist wie mit der Schnecke, die über die Autobahn will. Jeder sieht den Verkehr, die Langsamkeit der Schnecke und folgert also: "Unmöglich!" Aber die Schnecke weiß von alldem nichts und kommt an.

Das ist aber mühsamer als den Gentleman zu mimen und sich so die eigene Überlegenheit immer wieder zwanghaft zu bestätigen. Dazu muß mann sich analytisch und emotionslos erst mal anschauen, um die genetischen Fallen zu erkennen, die einem immer wieder ein Bein stellen. Ich sagte es schon mal, das haben uns die FeministInnen voraus.

Ist auch eine Antwort auf die Frage von Student, wo die Lila Pudel bloß alle herkommen mögen, an anderer Stelle.

Gruß & Autobahn
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Devote, feminismus-blinde Familienväter.

Student, Tuesday, 13.11.2007, 00:00 (vor 6613 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield !

Deine Beschreibung wird zutreffen. Nun frage ich mich: Wie weit trifft sie zu ?

Offen gesagt, für mich ist die von dir (wahrscheinlich zutreffende) Beschreibung denkbar, aber kaum nachfühlbar. Seit meiner Trennung im Jahre 2001 habe ich keinen ernsthaften Versuch mehr gemacht, eine Frau in meine Nähe zu ziehen. Im Gegenteil, zumindest in der Uni haben mehre Frau meine Nähe gesucht und ich hätte bloß "zugreifen" müssen, um sie zu haben. Wahrscheinlich waren es mehr, als ich weiß; denn mein erotischer Spürsinn ist wenig entwickelt, und es sind dann Andere, die mich fragen, warum ich nicht reagiert habe. Ich empfinde es auch schlichtweg als widerlich und erniedrigend, einer Frau hinterherzulaufen. Anderseits bewundere ich südländische Männer, die das gut können, ohne im Mißerfolgsfalle daran zu leiden.

Nicht selten habe ich morgens sogar erotische Fantasien, aber bald stelle ich mir die Realität vor: Ein anspruchsvolles, quengelndes Wesen, das mich unter Druck setzt, ja aufgrund der gegenwärtigen Gesetzeslage sogar in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann. Viel häufiger aber bin ich heilfroh, "es" nicht mehr nötig zu haben. Das ist doch ein tief befreiendes, ein wunderbares Gefühl...!

Was nun den bewußten Masochisten betrifft, ja, der hat wirklich den Vorteil, daß er den Miß- / Notstand auch noch genießen kann. Man muß ihn fast beneiden. Anderseits trägt er möglicherweise dazu bei, den männlichen Masochismus zu einer akzeptierten Kulturform zu erheben, d.h. in irgendeiner Weise zu "institutionalisieren" - letzteres Wort im weiteren Sinne gefaßt, so wie man etwa die Prostitution als eine Institution bezeichnen kann. Ob das gut ist ? Es hätte eine stabilisierende Rückwirkung auf die Gynokratie. Jedenfalls trägt es zur Unordnung bei. Wenn auch in einem vorerst sehr kleinen Maßstab. Es ist ja ein Epiphänomen.

Gruß

Student

Ideologischer Umschwung wird kommen.

Student, Tuesday, 13.11.2007, 00:21 (vor 6612 Tagen) @ adler

Hallo adler !

Der eigene Überlegenheitsanspruch wird nicht
aufgegeben, um keinen Preis der Welt!

Du wolltest wohl sagen: Die eigene Überlegenheits-Illsusion. Den Anspruch kann ich auch haben, wenn ich ihn in vollem Bewußtsein nicht erfüllen kann !

"Bringt doch nichts" hört und liest man.

Nein. Aber es ist ein Schlag mit dem Hammer gegen die Wand, bis sie
löchrig wird. Und Jeder leiste seinen Beitrag, nach eigener Kraft und
Vermögen. Das braucht aber einen sehr langen Atem.

Mich tröstet vor Allem ein anderer Gedanke: Meiner Überzeugung nach gibt es in der Geschichte "Wellen", d.h. immer wieder Perioden, wo Tendenzen auftreten, die man sich mit den üblichen wissenschaftlichen Mitteln nicht erklären kann, obwohl man es ständig versucht. Wer kann z.B. die Entsehung des feministischen Sexismus ausreichend klären ? Wer den Nationalsozialismus ? Da gibt es jeweils viele Modelle und noch mehr plausible Gründe für und gegen - aber zwingend ist nichts davon.

Ich vertraue darauf, a) daß der jetzige sexistische wie auch der Gender-Totalitarismus im Verlaufe einer dramatischen Zuspitzung und Katastrophe an sich selbst kaputtgehen wird (mit äußert unerfreulichen Begleiterscheinungen und Folgen, wie immer in solchen Fällen), b) daß dies eingeleitet, begünstigt oder gefolgt wird von einer spontanen, aus dem Volksgrund herausbrechenden Männerbewegung. Auch diese kann, wie der Feminismus, die Gestalt einer "Volksseuche" haben. Ich denke dabei - ich sags hinter vorgehaltener Hand, weil sich einige Teilnehmer wie Hunde auf mich stürzen werden - an das "Karma" im Sinne R.Steiners; d.h. daß ebenso, wie sich heutige Kirchen-Hasser aus ehemaligen Kirchen-Verfolgten rekrutieren dürften, die künftigen Maskulisten aus ehemaligen Opfern (vielleicht sogar Täterinnen) sich rekrutieren werden.

Ansonsten gibt es genau so rationalen Grund zur Vermutung, daß unsere männlichen Nachfahren, vielleicht erst in zweiter oder dritter Generation, diese Haltung einnehmen werden.

Warum sage ich "in zweiter oder dritter Generation" ? In der israelischen Kibbutz-Bewegung hat es Experimente gegeben, Kinder geschlechtslos zu erziehen. Das ist teilweise gelungen. Spätestens in der dritten Generation zeigten die Kinder meist aber ganz frühzeitig eine heftige Reaktion gegen derartige Versuche. Dies wurde uns in einem Uni-Seminar mitgeteilt. Ich könnte die Quelle erfragen.

Gruß

Student

Ist auch eine Antwort auf die
Frage von
Student
, wo die Lila Pudel bloß alle herkommen mögen, an anderer
Stelle.

Gruß & Autobahn
adler

Keine überzeugende Antwort

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 13.11.2007, 00:56 (vor 6612 Tagen) @ Peter

Hallo Peter!

Vielleicht zunächst in eine funktionierende Ordnung?


Du meine Güte! Du möchtest mir doch jetzt nicht etwa den arabischen Raum
als Beispiel für eine funktionierende Ordnung verkaufen? Das kann
es also nicht sein.

Doch, das möchte ich, völlig ohne moralische Bewertung und Empfehlung übrigens. Die Lebenswelten der Araber widersprechen nicht in derart eklatanter Weise den Eigenheiten der Menschen (auch: der Geschlechter) wie unsere und sind damit klar zukunftsfähiger. Das halte ich für unbestreitbar.

Eine Herausforderung für eine Gesellschaft, die sich (vorgeblich?) Menschenrechte und Liberalismus auf die Fahnen geschrieben hat, sollte es sein, Wege zu finden, im Einklang mit der Natur des Menschen einen Kompromiß, eine bestmöglich allen gerecht werdende Gesellschaft zu finden - und damit vielleicht eine Chance zu gewinnen, gegen (oder neben) jene(n) grausamen, aber wohlorganisierten Gesellschaften zu bestehen.

Das findet allerdings nicht statt. In "bester" DDR-Manier gelten von oben vorgegebene ideologische Prämissen, und in DDR-Manier wird so etwas auch zwangsläufig untergehen. Was noch weit übler ist als bei der DDR: die Bedrohung ist nicht mehr nur außen.

Allgemein meine ich, daß Deine Frage zu kurzsichtig ist. Saudi-Arabien

und

Deutschland hatten nicht gleiche Ausgangsbedingungen. Hier haben wir

ein

uraltes Volk höchster Kultur, das degeneriert,


Es hat halt seinen Zenit überschritten. Siehe Spengler. Mal pathetisch
formuliert: Das deutsche Volk hatte seinen ultimativen Höhepunkt der
Kreativität zwischen 1850 und 1945 und hat in dieser Zeit der Menschheit
eine Menge gegeben - Edles und Gutes wie auch abgrundtief Böses, das volle
Programm eben - typisch deutsch ;-)

Die "Degeneration", von der du sprichst, kam direkt nach dem Krieg und
nicht erst mit 1968. "Deutschland kaputt" Aus Ende Finito.

Sie ist noch älter; Du selbst schreibst ja von Spengler. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Erkenntnis dieses Niedergangs mit eine Ursache für den gewollten "Ruck" der Nationalsozialisten war.

Deren Weg war zutiefst inhuman und somit falsch, der der Bolschewisten ebenso. Für unseren heutigen gilt das aber kaum weniger.

Einen quasi gesetzmäßigen Untergang unserer Kultur anzuerkennen weigere ich mich. Wer in der Lage ist, solche Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, kann sie auch bekämpfen. Das Problem ist, daß der Wille dazu gar nicht da ist, stattdessen destruktive Lust an der Selbstvernichtung, und daß wir heute wirklich alles falsch machen.

Es wird einige Radikalität nötig sein, um das noch zu kippen, je später, desto radikaler. Und es wird vermutlich sogar eines Tages wieder legitim erscheinen, ein Volk zu entmündigen, um es vor seiner eigenen Destruktivität zu schützen.

Dies hier wird jedenfalls ganz sicher keine hundert Jahre mehr so währen; es bröselt bereits an allen Ecken und Enden. Ich lach mich immer scheckig, wenn ich von den hochtrabenden Zukunftsplänen der Femanzen lese - die glauben tatsächlich, dies irre Spiel ginge ewig so weiter.

dort ein Nomadenvolk, das
erst in jüngster Zeit ein Staatswesen und eine funktionierende
Zivilisation geschaffen hat.


Naja unter Zivilisation stelle ich mir ehrlich gesagt was anderes vor.

Ach ja - was denn? Sind wir z.B. eine Deiner Meinung nach?

Du kannst Dich einfach nicht über Deine Denkgrenzen erheben! In Rom gab es Gladiatoren, barbarisch-widerliche Freude am Verrecken von Menschen, aber niemand wird ernstlich bezweifeln, daß Rom eine große Zivilisation war (die uns bis heute prägt). Ebenso Griechenland z.B. mit dem aus heutiger Sicht zutiefst faschistischen Sparta. Oder gar die Hochkultur der Azteken - mit Menschenopfern.

Was weißt Du über Saudi-Arabien? Das, was Du wissen sollst und nicht mehr, oder? Es gibt dort Barbarei, ohne Zweifel, es gibt Hinrichtungen und alles andere als Gleichberechtigung. Das bestreite ich gar nicht.

Was gibt es bei uns? Die Tötung jedes dritten bis vierten Ungeborenen im Mutterleib. Noch jede Kultur in der Geschichte hätte das als den finstersten Abgrund jeder Barbarei bezeichnet, schlimmer als Krieg, Massenvernichtung oder Versklavung anderer Völker. Uns gilt das mehr oder weniger als normal; wir haben uns abgefunden.

Das ist die Banalität des Bösen, von der Hannah Arendt schrieb. Man gewöhnt sich dran, erschütternd schnell, und verteidigt ganz selbstverständlich seine Umwelt als die Beste aller Welten, die Taten als notwendig oder liberal gesehen unvermeidlich. Nichts anderes geschah den allermeisten Menschen im Dritten Reich. Die Überlebenden haben sich am Ende mehr als verwundert die Augen gerieben, und ich sehe den Tag kommen, an dem das auch bei uns so sein wird.

Analog den Deutschen von damals, die vielleicht etwas wußten oder vielleicht auch nicht - wie würdest Du Dich rechtfertigen, wenn man Dich nach dem Zusammenbruch dieses Ganzen fragen würde? Zumindest auf Nichtwissen könntest Du Dich heute nicht mehr zurückziehen.

Nur, wenn Unwins These stimmen würde, dann hätten die Saudis die sexuelle
Sublimation in Verbindung mit den ihnen zur Verfügung stehenden
Geldmitteln doch genutzt um kulturelle Artefakte zu schaffen. Wir erinnern
uns: Er schrieb explizit, dass es von seiner Regel KEINE Ausnahme gäbe.

Was soll ich Dir da zeigen? Fotos wie diese hier?
[image]
[image]

Diese Leute haben keine tausendjährige Hochkultur wie wir, die waren vor hundert Jahren tatsächlich noch Kameltreiber. Die Dynamik dieser Entwicklung wirst Du kaum leugnen können.
Allerdings machen sie uns zu vieles nach.

Ich nehme außerdem nicht an, daß Du bei einer Zukunftsprognose unserer
Gesellschaft und der der Saudis für -sagen wir- in 50 Jahren zu

wesentlich

anderen Voraussagen kommst als ich?


Nun die Araber werden, wenn das Öl aus ist, wieder in Zelten hausen und
Kamele und Ziegen züchten. Zu mehr wird es nicht reichen, vor lauter den
Schwanz einklemmen *höhö*

Das bezweifle ich. Heute wird dort die Basis geschaffen für das, was nach dem Öl kommt. Das Ende des Öls wird uns vermutlich viel härter treffen und weiter zurückwerfen.

Du kannst einfach nicht über den Tellerrand blicken. Frage ich nach dem
Zeitgeist, lieferst Du mir Begründungen aus dem Zeitgeist heraus. Der

ist

aber änderbar, und er hat sich gewaltig geändert in den letzten
Jahr(zehnt)en. Und er wird sich weiter ändern.


Ich begründe nichts aus dem Zeitgeist heraus, sondern ökonomisch. Klar
wird sich das ändern, sobald die ökonomischen Rahmenbedingungen andere
sind. Und das dauert auch nicht mehr lange.

Das hat dann aber schon wieder rein gar nichts mit dem Thema
"Gleichberechtigung" zu tun, weswegen ich es hier nicht weiter vertiefen
wollte.

Auch das sehe ich anders; es hat sehr viel damit zu tun. Die Dekadenz, die wir uns mit dem Gleichheitswahn eingehandelt haben -zurückgehend bis auf die französische Revolution-, ohne etwas Tragfähiges entgegensetzen zu können außer Verfall, wird uns den Kopf kosten. Wenn wir nicht noch die Kurve kriegen können. Wie schon gesagt, glaube ich an diese Möglichkeit bis zuletzt.
Wie Luther mit seinem Apfelbäumchen. ;-)


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ideologischer Umschwung wird kommen.

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 13.11.2007, 00:59 (vor 6612 Tagen) @ Student

Warum sage ich "in zweiter oder dritter Generation" ? In der israelischen
Kibbutz-Bewegung hat es Experimente gegeben, Kinder geschlechtslos zu
erziehen. Das ist teilweise gelungen. Spätestens in der dritten Generation
zeigten die Kinder meist aber ganz frühzeitig eine heftige Reaktion gegen
derartige Versuche. Dies wurde uns in einem Uni-Seminar mitgeteilt. Ich
könnte die Quelle erfragen.

An der wäre ich höchst interessiert. Frag doch bitte mal Deine Genderbeauftragte. ;-)
Nee, im Ernst. Das interessiert mich.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ideologischer Umschwung wird kommen.

Student, Tuesday, 13.11.2007, 08:26 (vor 6612 Tagen) @ Nihilator

Warum sage ich "in zweiter oder dritter Generation" ? In der
israelischen Kibbutz-Bewegung hat es Experimente gegeben, Kinder
geschlechtslos zu erziehen. Das ist teilweise gelungen. Spätestens
in der dritten Generation zeigten die Kinder meist aber ganz
frühzeitig eine heftige Reaktion gegen derartige Versuche. Dies wurde
uns in einem Uni-Seminar mitgeteilt. Ich könnte die Quelle erfragen.


An der wäre ich höchst interessiert. Frag doch bitte mal Deine
Genderbeauftragte. ;-)
Nee, im Ernst. Das interessiert mich.


Gruß,
nihi

Ich werde es heute versuchen.

Gruß

Student

Devote, feminismus-blinde Familienväter.

Garfield, Tuesday, 13.11.2007, 12:40 (vor 6612 Tagen) @ Student

Hallo Student!

Ich denke, daß prinzipiell jeder Mensch auch mehr oder weniger stark ausgeprägte devote Neigungen hat. Denn der Mensch ist nun einmal ein Gruppenlebewesen. Nur in der Gruppe ist er stark - das ist heute noch mehr als in früheren Zeiten so, weil es noch nie vorher so eine tiefe Spezialisierung der Menschen in bestimmten Aufgabengebieten gab. Wenn man aber in einer Gruppe agiert, dann muß man sich den Interessen der Gruppe unterordnen, was eine gewisse devote Haltung voraussetzt.

Gleichzeitig muß es aber auch eine dominante Veranlagung geben, die Menschen den Willen dazu gibt, auch mal die Führung der Gruppe zu übernehmen. Denn nur mit devoten Mitgliedern kommt keine Gruppe weit.

Daraus ergibt sich ein gewisser Widerspruch. Da Männer in der Vergangenheit stärker darauf angewiesen waren, in Gruppen zu agieren, ist dieser Widerspruch bei ihnen wahrscheinlich stärker ausgeprägt.

Verstärkt wird das noch durch die Ansprüche der Frauen: Die Frau möchte einerseits einen Partner, der ihr als Versorger und Beschützer dient, sich ihren Interessen also unterordnet. Das zwingt dem Mann eine devote Haltung auf. Andererseits möchte sie aber auch einen Partner, der in der Außenwelt eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit zeigt, damit er überhaupt in der Lage ist, die Versorger- und Beschützer-Rolle zu übernehmen. Das zwingt ihm eine dominante Haltung auf. Männer müssen also gleichzeitig devot und dominant sein: Devot ihren Frauen gegenüber, aber dominant in der Außenwelt.

Deshalb wollen Frauen keine Männer, die zu devot sind. Und das sorgt dafür, daß männlicher Masochismus nicht zum Idealbild für die gesamte Gesellschaft erhoben wird. Ich glaube tatsächlich, daß die real existierenden Frauen paradoxerweise das größte Hindernis auf dem Weg zum totalen Matriarchat sind.

Freundliche Grüße
von Garfield

Ideologischer Umschwung wird kommen.

Garfield, Tuesday, 13.11.2007, 12:49 (vor 6612 Tagen) @ Student

Hallo Student!

Das fände ich auch interessant.

Freundliche Grüße
von Garfield

Devote, feminismus-blinde Familienväter.

adler, Kurpfalz, Tuesday, 13.11.2007, 16:17 (vor 6612 Tagen) @ Student


Was nun den bewußten Masochisten betrifft, ja, der hat wirklich den
Vorteil, daß er den Miß- / Notstand auch noch genießen kann. Man muß ihn
fast beneiden. Anderseits trägt er möglicherweise dazu bei, den männlichen
Masochismus zu einer akzeptierten Kulturform zu erheben, d.h. in
irgendeiner Weise zu "institutionalisieren" - letzteres Wort im weiteren
Sinne gefaßt, so wie man etwa die Prostitution

Hallo Student

Ich glaube, daß du Garfield gründlich mißverstanden hast. Seine Argumentationskette läuft doch so:

1. Der normale Durchschnittsmann lebt ein masochistisches Modell, das er aber nicht durchschauen kann, weil er an seiner eigenen Überlegensheits-Illusion festhalten muß um nicht sein mühsam aufgebautes Lebenskonzept zu gefährden.

2. Der masochistisch Veranlagte lebt dieses Modell bewußt. Er muß sich nicht ständig bemühen seine Alpha-Rolle zu verteidigen und sich zu beweisen. Und so ist auch nur er in der Lage das Spiel zu durchschauen.

Um es nicht mißzuverstehen: Nicht der Masochist der reinen Lehre ist hier gemeint, sondern der, wie Garfield es ausdrückte, devot veranlagte. Er wird deshalb auch nicht dieses Elend genießen können, sondern wird darunter leiden, weil nur er diesem Zustand in die Fratze schauen kann.

Ich halte Garfields Abriß für geradezu bestechend.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Ideologischer Umschwung wird kommen.

adler, Kurpfalz, Tuesday, 13.11.2007, 16:34 (vor 6612 Tagen) @ Student

Der eigene Überlegenheitsanspruch wird nicht
aufgegeben, um keinen Preis der Welt!


Du wolltest wohl sagen: Die eigene Überlegenheits-Illsusion. Den Anspruch
kann ich auch haben, wenn ich ihn in vollem Bewußtsein nicht erfüllen kann
!

Hast recht. Von außen betrachtet und objektiv gesehen. Für den beschriebenen Durchschnittsmann ohne Reflexionsfähigkeit -weil er glaubt:hab ich nicht nötig!- ist es subjektiv allerdings ein Anspruch. Daß dies eine Illusion sein soll, wenn auch nur durch gesellschaftliche Strukturen vorgegeben, wird er fehement von sich weisen, weil er sonst sein Persönlichkeitsmodell in Gefahr sieht.

"Bringt doch nichts" hört und liest man.

Nein. Aber es ist ein Schlag mit dem Hammer gegen die Wand, bis sie
löchrig wird. Und Jeder leiste seinen Beitrag, nach eigener Kraft und
Vermögen. Das braucht aber einen sehr langen Atem.


Mich tröstet vor Allem ein anderer Gedanke: Meiner Überzeugung nach gibt
es in der Geschichte "Wellen", d.h. immer wieder Perioden, wo Tendenzen
auftreten, die man sich mit den üblichen wissenschaftlichen Mitteln nicht
erklären kann, obwohl man es ständig versucht. Wer kann z.B. die Entsehung
des feministischen Sexismus ausreichend klären ? Wer den
Nationalsozialismus ? Da gibt es jeweils viele Modelle und noch mehr
plausible Gründe für und gegen - aber zwingend ist nichts davon.

Ich denke, daß sich Strömungen entwickeln aus Widersprüchen und Ungerechtigkeiten heraus zum einen. Eine solche Strömung war der Feminismus seit etwa 1900.
Zum anderen gibt es Strömungen, die, weil eine Gesellschaft ihre inneren Widersprüche nicht lösen will oder nicht kann, Minderheiten zu Sündenböcken erklärt. Auch der Antiseminitismus grassierte in Europa und nicht nur in Deutschland lange vor 1933.

Wenn diese Strömungen nun eine begründete Entsprechung haben, weden sie sich lange halten. Und irgendwann, eine offene Gesellschaft ist kein starres Gebilde, sondern in ständiger Entwicklung begriffen, finden diese Strömungen einen fruchtbaren Boden und wachsen explosionsartig hervor.
Das war eben für den Antisemitusmus der Nationalsozialismus 1933.
Und für den Feminismus waren dies die 60iger und 70iger Jahre. Es hatte sich im Westen eine Verkrustung und Selbstzufriedenheit breitgemacht, die jede Veränderung und Entwicklung im Keim erstickte. Auch heute sind wir wieder auf diesem Weg.
Es gärte aber im Untergrund und immer mehr spürten, daß da was nicht stimmte. Der Auslöser für eine revolutionäre Situation, die Aktivisten hielten es für eine solche, war der Vietnamkrieg, der 40.000 jungen US-Bürgern das Leben kostete und der immer grausamer geführt wurde.
Da explodierte alles, was die Gesellschaft an Widersprüchen unter dem Teppich halte wollte.
Der Feminismus konnte nur auf einen Zug aufspringen, den er selber nicht mal in Bewegung gesetzt hatte. Aber das tat er mit Vehemenz.
Interessant ist übrigens auch, daß es Leitfiguren braucht, eine solche Bewegung voranzubringen. Leute, um die andere sich scharen. Ein weltlicher Messias sozusagen. Der Mensch ist halt ein Herdentier und braucht einen Leithammel. Trotz Aufklärung: Selber denken ist den Meisten zu anstrengend.
Solche Leithammel waren in Deutschland Adolf Hitler und Alice Schwätzer (Autobahn!).

Ich vertraue darauf, a) daß der jetzige sexistische wie auch der
Gender-Totalitarismus im Verlaufe einer dramatischen Zuspitzung und
Katastrophe an sich selbst kaputtgehen wird

Er wird deshalb kaputtgehen, weil er sich selber nicht in frage stellt. Das führt nämlich wieder zu einer Verkrustung, wie wir sie unter dem Begriff "Politisch Korrekt" gerade wieder erleben. Da muß sich wieder eine Gegenströmung im Untergrund bilden, die auch irgendwann einen fruchtbaren Boden vorfinden wird. Das ist wie in der Wüste. Jahrelang können sich Pflanzensamen im Boden versteckt halten -und dann regnet es mal und alles blüt. "Die Wüste lebt", ein faszinierender Film

(mit äußert unerfreulichen
Begleiterscheinungen und Folgen, wie immer in solchen Fällen), b)
daß dies eingeleitet, begünstigt oder gefolgt wird von einer spontanen,
aus dem Volksgrund herausbrechenden Männerbewegung.


An das Erste glaube ich nicht. Das ist ja gerade der Vorteil einer Demokratie, daß sie sich weiterentwickeln kann und wird, wenn die Widersprüche zu stark werden. Eine Diktatur kann das nicht, da gibt es nur den gewaltsamen Umsturz. Ich möchte in 20-50 Jahren nicht in China leben!
Vielleicht sind ja aber auch die Machthaber inzwischen klüger geworden. Ich hielt die Umwälzungen in der Sowjetunion und in Südafrika, auch Spanien, Portugal und das sie fast unblutig abliefen, für ein Wunder. Aber wie gesagt -vielleicht sind sie ja wirklich klüger geworden.


Ansonsten gibt es genau so rationalen Grund zur Vermutung, daß unsere
männlichen Nachfahren, vielleicht erst in zweiter oder dritter Generation,
diese Haltung einnehmen werden.

Genau. Das ist die Schnecke, die über die Autobahn! kriecht und ankommt, weil sie es nicht, wie die weltlich klugen, für unmöglich halten kann. Die tut das aber nicht, um Applaus zu bekommen, sondern weil sie rüber will

Warum sage ich "in zweiter oder dritter Generation" ? In der israelischen
Kibbutz-Bewegung hat es Experimente gegeben, Kinder geschlechtslos zu
erziehen. Das ist teilweise gelungen. Spätestens in der dritten Generation
zeigten die Kinder meist aber ganz frühzeitig eine heftige Reaktion gegen
derartige Versuche. Dies wurde uns in einem Uni-Seminar mitgeteilt. Ich
könnte die Quelle erfragen.

Das erinnert mich an einen Mediziner, (nicht Arzt, das ist ein Unterschied in der Berufsauffassung).
An zwei Zwillingen, Bruce und Brian, sollte 1965 im Alter von 7 Monaten die in den USA übliche Genitalverstümmelung, also Beschneidung vorgenommen werden. Das ging ziemlich schief, Buce´s Penis war verbrannt und entstellt. Für einen Herrn Money (ist nomen wirklich omen?) die Chance für einen Menschenversuch. Er hatte nämlich damals schon die Gendertheorie vorweggenommen, daß Geschlecht erworben werde und riet den Eltern zu einer Geschlechtsumwandlung im Alter von zwei Jahren. Doch auch das hatte nicht das gewünschte Ergebnis. Bruce, jetzt Miss Brenda lies sich später wieder zum Mann umoperieren und war jetzt David.
2002 wurde er tot in seinem Appartment. Es wurde nie geklärt, ob es Suizid gewesen ist, sollte vielleicht auch nicht. Das war bei seinem Zwillingsbruder dann nicht mehr nötig. Brian erschoß sich 2 Jahre später mit einer Schrotflinte.
Die BBC machte daraus dann eine Reportage

es gibt sogar ein Buch darüber:
John Colapinto: Der Junge, der als Mädchen aufwuchs.

Gruß
adler

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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

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